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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Eine E-Mail ist nun Mal das gleiche wie ein Brief in einem offenen Briefumschlag, jeder kann mitlesen und es soll Menschen geben die Ihre Kommunikation nicht mit allen teilen möchten.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
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Alter Köpenicker
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Bw Steg
Und da sich die Zustellbezirke auch vervierfacht hatten und seltsamerweise die Krankenstände angestiegen waren, merkten die Kunden der Post nicht nur, dass, sondern auch, warum ihre Post erst am späten Nachmittag oder an bestimmten Tagen - merkwürdigerweise meist montags... - überhaupt nicht kam.

Montags kommt die Post, die Sonnabends abgeschickt wurde. Was kann das denn schon sein? ...

Auch das gehört in die gute alte Zeit des 20. Jahrhunderts und ist schon seit Langem ein Märchen (es war einmal...). Wenn und dann was am Sonnabend ausgetragen wurde, waren dann allenfalls Rundfunk/TV-Zeitschriften und die posteigene Werbung inkl. Supermarkt-Prospekten. Behörden- und sonstige wichtige, weil Termin-Post kommt schon seit Jahren nicht mehr sonnabends, sondern inzwischen - weil ja der Montag derweil ein inoffizieller Ruhetag ist - bestenfalls am Dienstag. Somit ist die Ankündigung, Post solle nach drei Tagen angekommen sein, längst Usus! Spannende Frage: Werden die Fristen für versäumte Zahlungen dann demnächst auch verlängert?
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GraphXBerlin
Ich bin gerade sprachlos und weiß gar nicht wo ich mit meinen Antworten anfangen soll.

Und dann hast du dir gedacht, du gibst besser gleich eine Antwort ab, die alle anderen sprachlos zurück lässt?


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GraphXBerlin
Kurzum: Wir haben 15.000 Straßen. Also vermutlich rund 30.000 Gehwegseiten. Dazu noch Kreuzzungen, Haltestellen...
WER bitteschön soll bei der BSR das alles so schnell wie möglich von Schnee befreien und streuen?

Naja, eben die Leute, welche auch die 15.000 Straßen geräumt haben. Kreuzungen sind automatisch abgedeckt, zählen sie doch zu Straßen und/oder Gehwegen dazu.


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GraphXBerlin
Das würde vermutlich zwei Wochen dauern.
Und bis dahin kann es schon wieder zwei Mal geschneit haben...

Das glaube ich zwar nicht, aber selbst wenn, dann ist das eben so. Mit dem gleichen Argument bräuchtest du auch mit den Straßen gar erst nicht erst anfangen. Kann ja nach zwei Stunden schon wieder geschneit haben.


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GraphXBerlin
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B-V 3313
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GraphXBerlin
Die Post wird von zwei Unternehmen gebracht.

Wenn sie denn mal gebracht wird. Die Post ist heutzutage immer länger unterwegs, ein guter Service ist das schon lange nicht mehr.
Bedank Dich beim Nachwuchs der den Job nicht mehr machen will.

Verständlich, wenn man die geforderte Arbeitsleistung mit der gebotener Bezahlung vergleicht. So lange das niemand begreifen und verändern möchte, will "der Nachwuchs" eben lieber was anderes machen. Wer will es verübeln?


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GraphXBerlin
Witzig. Hausbewohner aus Mehrfamilienhäusern o.ä., wenn sie denn Zeit haben, sperren die Hauptstraße und fegen sie per Hand frei?

Naja klar. So sollen sie das bei den Wegen ja auch machen.


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GraphXBerlin
Das ist mir alles bekannt. Aber ich werde hier zu plumpen Stammtisch-Antworten keine ausführlichen Erklärungen schreiben.
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GraphXBerlin
Wir reden hier von der Großstadt Berlin und nicht von Zossen.

Beweisführung abgeschlossen.
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Alter Köpenicker
Wer braucht denn heutzutage noch die Briefpost, bis auf irgendwelche Ämter, die es nicht schaffen, eine Mail zu versenden?

Für vieles ist der elektronische Weg inzwischen der bessere, für vieles anderes könnte dies der Fall sein, wenn denn die rechtlichen Rahmenbedingungen dies zulassen würden. Dass dies nicht der Fall ist, liegt aber meist nicht an den Ämtern, die die rechtlichen Rahmenbedingungen nur mit Leben füllen, aber nicht ändern dürfen.
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VvJ-Ente
Meine 84-jährige Mutter wohnt in Wilmersdorf unmittelbar an der Haltestelle Detmolder-/Blissestr. (die seit Monaten außer Betrieb ist, weil die Wasserbetriebe die Kreuzung aufgebuddelt haben). Weg zur nächsten Haltestelle auf der Umleitung ca. 700 Meter. Man hätte 300 draus machen können, in dem man den Bus durch die Hildegardstr. fahren lässt, aber dafür müsste man-ja Parkplätze temporär aufheben...

Bisher war der kürzeste Weg zum ÖPNV mit etwa 450 Metern der U-Bf. Heidelberger Platz. Seit Dienstag ist der für sie nicht mehr nutzbar, weil der Fußweg am Stadtbad Wilmersdorf nicht geräumt oder wenigstens gestreut wurde. Der Weg auf der anderen Straßenseite an der Ringbahn entlang wird eh nie geräumt. Dafür sind beide Fahrbahnen der Detmolder Str. gesalzen worden, obwohl dort gerade ausschließlich der Anliegerverkehr für sage und schreibe 6 Häuser fahren kann...

Auch wieder so ein Beispiel, wie egal die Mobilitätsbedürfnisse alter Menschen wirklich sind, wenn man sie nicht als billige Ausrede vorschieben kann, 500 m zum Bäcker mit dem Auto zurückzulegen.
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Wutzkman
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GraphXBerlin
Das ist mir alles bekannt. Aber ich werde hier zu plumpen Stammtisch-Antworten keine ausführlichen Erklärungen schreiben.
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GraphXBerlin
Wir reden hier von der Großstadt Berlin und nicht von Zossen.

Beweisführung abgeschlossen.

Das gern als Ausrede benutzte "BERLIN IST KEINE KLEINSTADT"-"Argument" habe ich sowieso ganz besonders ins Herz geschlossen, es kann schließlich für (bzw. gegen) wirklich alles benutzt werden. Berlin ist keine Kleinstadt, also muss man Radfahren nicht fördern! (In Kleinstädten sind natürlich die Wege in die Großstadt zu weit, deshalb hat die Förderung des Radverkehrs dort auch keinen Sinn!) Berlin ist nicht Zossen, also geht kann man die Räumung der Gehwege nicht zentral organisieren! (Tut man das in Zossen eigentlich? Und wieso geht irgendwer davon aus, dass eine Stadt wie Berlin absolut gesehen die gleichen Ressourcen hat wie eine Kleinstadt?)
Zitat
def
Berlin ist nicht Zossen, also geht kann man die Räumung der Gehwege nicht zentral organisieren! (Tut man das in Zossen eigentlich? Und wieso geht irgendwer davon aus, dass eine Stadt wie Berlin absolut gesehen die gleichen Ressourcen hat wie eine Kleinstadt?)

Letztlich ist so ein Winterdienst ohnehin ziemlich beliebig skalierbar und kann durch externe Dienstleister ebenso organisiert werden wie durch kommunale Betriebe.

Das Problem ist hier aber noch viel stärker als beim ÖPNV der extrem schwankende Bedarf und die Frage, wer die Einsatzbereitschaft wie bezahlt und wer haftet, wenn durch nicht ausreichenden Winterdienst Unfälle passieren. In jedem Dorf mit mehr als ein paar Einwohnern, das ich so kenne, ist wenigstens ein Teil des Winterdienstes zentralisiert und wenn es ein örtlicher Bauer ist, der mit seinem Traktor die Straßen räumt. In Berlin zahlt jeder Miethaushalt durchschnittlich 0,05 Euro pro qm Wohnfläche und Monat für den Winterdienst. Was erstmal wenig klingt, sind dann bei einer typischen 70 qm Wohnung 42 Euro pro Jahr.

Mein Eindruck ist aber, dass viele der durch die Hauseigentümer in Berlin (und auch anderswo) beauftragten Winterdienste keine ausreichende Personaldecke haben, um die Aufgaben zuverlässig und flächendeckend zu erfüllen. Dadurch dass sie oft erst kommen, wenn die ursprünglich lockere Schneedecke schon festgetreten und vereist ist, wird der Aufwand nochmal erheblich größer.

Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.
Zitat
Lopi2000

Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.

Wenn Autofahrer dann das gleiche Verständnis von geräumten Gehwegen haben wie von befahrbaren "Radwegen", dann klappt das nicht!

Außerdem sind Fußgänger viel zu ängstlich, um in Massen die Fahrbahn zu nehmen, obwohl das eigentlich auch meine erste Idee zu nicht geräumten Gehwegen war.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Berlin ist nicht Zossen, also geht kann man die Räumung der Gehwege nicht zentral organisieren! (Tut man das in Zossen eigentlich? Und wieso geht irgendwer davon aus, dass eine Stadt wie Berlin absolut gesehen die gleichen Ressourcen hat wie eine Kleinstadt?)

Letztlich ist so ein Winterdienst ohnehin ziemlich beliebig skalierbar und kann durch externe Dienstleister ebenso organisiert werden wie durch kommunale Betriebe.

Und mit zunehmender Größe der Stadt (und der Aufgabe) dürfte es doch eher effizienter werden, weil man z.B. relativ gesehen weniger Ersatzfahrzeuge vorhalten muss.

Zitat
Lopi2000
Das Problem ist hier aber noch viel stärker als beim ÖPNV der extrem schwankende Bedarf

Das spricht m.E. ja auch eher für größere Auftragnehmer bzw. die BSR - die können die Ressourcen dann zumindest zum Teil ganzjährig einsetzen. Ein Multicar kann man ja z.B. auch für den Gründienst benutzen.

Zitat
Lopi2000
Mein Eindruck ist aber, dass viele der durch die Hauseigentümer in Berlin (und auch anderswo) beauftragten Winterdienste keine ausreichende Personaldecke haben, um die Aufgaben zuverlässig und flächendeckend zu erfüllen. Dadurch dass sie oft erst kommen, wenn die ursprünglich lockere Schneedecke schon festgetreten und vereist ist, wird der Aufwand nochmal erheblich größer.

... und wenn der festgetretene Schnee dann auch noch gefriert, wird es richtig gefährlich.

Zitat
Lopi2000
Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.

Gäbe es diese Regelung, würden selbst die Parteien der Dinosaurierkoalition plötzlich ein Interesse an geräumten und gestreuten Fußwegen entwickeln. :)

Aber ich teile Nemos Befürchtung - viele Autofahrende haben nach Jahren (Jahrzehnten?) noch nicht verstanden, wann Radwege benutzungspflichtig sind und wann nicht. Dann werden sie das auch nicht verstehen. Es wird Zeit für verpflichtende StVO-Nachschulungen alle zehn Jahre. Jemand, der 1965 den Führerschein gemacht, darf ohne weitere Schulung seitdem Autofahren.

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Nemo
Außerdem sind Fußgänger viel zu ängstlich, um in Massen die Fahrbahn zu nehmen, obwohl das eigentlich auch meine erste Idee zu nicht geräumten Gehwegen war.

Und wahrscheinlich auch zu hörig, weil sie meinen, es sei ein Kardinalverbrechen, den richtigen Verkehr zu "behindern". Es gibt ja genug Leute, die wie wild über den Zebrastreifen hetzen oder sich gar bei den Autofahrer:innen fürs StVO-konforme Stehenbleiben am Zebrastreifen zu bedanken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2023 11:33 von def.
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def
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Lopi2000
Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.

Gäbe es diese Regelung, würden selbst die Parteien der Dinosaurierkoalition plötzlich ein Interesse an geräumten und gestreuten Fußwegen entwickeln. :)

Vielleicht sollte man diese mal juristisch erkämpfen. § 25 StVO kennt da bislang keine Ausnahmen: "Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat." Idealerweise bräuchte man da einen Verweis auf Mindeststandards, zu denen sowohl Winterdienst als auch normgerechte Ausbauzustände gehören.
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Lopi2000
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def
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Lopi2000
Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.

Gäbe es diese Regelung, würden selbst die Parteien der Dinosaurierkoalition plötzlich ein Interesse an geräumten und gestreuten Fußwegen entwickeln. :)

Vielleicht sollte man diese mal juristisch erkämpfen. § 25 StVO kennt da bislang keine Ausnahmen: "Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat." Idealerweise bräuchte man da einen Verweis auf Mindeststandards, zu denen sowohl Winterdienst als auch normgerechte Ausbauzustände gehören.

Jetzt könnte man sich auf den Standpunkt stellen, dass ein nicht benutzbarer Weg nicht vorhanden ist.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Es ist tatsächlich verwunderlich, weshalb die Berliner Landesverwaltung (Senat wie Bezirksverwaltungen) es nicht schafft (schaffen will?), wenigstens nutzungspflichtige Radwege rechtzeitig zu räumen und rutschfest zu machen. Stattdessen ist man als Radfahrer tatsächlich öfter gezwungen, auf die Straße auszuweichen, die man verbotener Weise nicht nutzen darf, z.B. auf Teilen der Straße des 17. Juni oder auf dem Abschnitt der Bismarckstraße zwischen Schillerstraße und Ernst-Reuter-Platz vor der Polizeidirektion. Ähnlich ist es ja mit Fußgängerüberwegen an Kreuzungsbereichen. Da findet man auch vielerorts mittlerweile sehr schwierig zu bewältigende Verhältnisse vor, und das fast eine Woche nach Beginn der Schneefälle.

Weiß jemand, ob es analog zu den Reinigungskategorien des Berliner Straßennetzes etwas ähnliches offizielles für die Beräumung von Straßen und Radwegen gibt?
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Jürgen
Es ist tatsächlich verwunderlich, weshalb die Berliner Landesverwaltung (Senat wie Bezirksverwaltungen) es nicht schafft (schaffen will?), wenigstens nutzungspflichtige Radwege rechtzeitig zu räumen und rutschfest zu machen.

In vielen Fällen wäre es ja sogar schon ein Gewinn, wenn die Radwege wenigstens gar nicht vom Winterdienst betroffen wären. Leider ist es nach wie vor üblich, dass die Schneemassen von den Straßen auf die Radwege geschoben werden und dort liegen bleiben.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Jürgen
Es ist tatsächlich verwunderlich, weshalb die Berliner Landesverwaltung (Senat wie Bezirksverwaltungen) es nicht schafft (schaffen will?), wenigstens nutzungspflichtige Radwege rechtzeitig zu räumen und rutschfest zu machen.

In vielen Fällen wäre es ja sogar schon ein Gewinn, wenn die Radwege wenigstens gar nicht vom Winterdienst betroffen wären. Leider ist es nach wie vor üblich, dass die Schneemassen von den Straßen auf die Radwege geschoben werden und dort liegen bleiben.

Auch wieder so ein Beispiel dafür, wie Fuß- und Radwege nicht als Infrastruktur, sondern als großzügig gewährte Restflächen gesehen werden, die man im Zweifelsfall zuparken oder den Schnee von der Fläche des "richtigen Verkehrs" dort abladen darf.
Zitat
Lopi2000
Letztlich ist so ein Winterdienst ohnehin ziemlich beliebig skalierbar und kann durch externe Dienstleister ebenso organisiert werden wie durch kommunale Betriebe.

Also hier – eine der größeren Städte in Brandenburg – ist es so geregelt, dass die Stadt für den Winterdienst auf Gehwegen nur in den – genau festgelegten – Hauptstraßen zuständig ist. Bei allen anderen Straßen sind die Gehwege von den Eigentümern der anliegenden Grundstücke vom Schnee zu befreien, wobei die Pflicht mit Zustimmung der Stadt weitergegeben werden darf (beispielsweise auf Mieter oder Firmen).

Bei Firmen habe ich auf dem Arbeitsweg dann den „schönen“ Effekt, dass die mit ihrem Multicar o.ä. einmal den ganzen Bürgersteig lang fahren und bei den Grundstücken, wo sie einen Auftrag haben, wird die Bürste runter geklappt und der Schnee vorm Fahrzeug weggefegt. Wo sie keinen Auftrag haben: Bürste hoch und mit den Reifen den Schnee festfahren, sodass auch die Anwohner oder die etwas später kommende Firma 2 keine Chance hat, diese Spuren zu beseitigen.

Und falls es in einer Straße keinen Gehweg gibt, ist ein 1,5 Meter breiter Streifen der Fahrbahn zu räumen.

Zitat
Lopi2000
Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.

Naja, da habe ich auch meine Zweifel. Ich komme grade von unterwegs und habe auf meiner Seite auf den letzten Metern keinen Fußweg, sodass ich ein Stück auf der Fahrbahn laufe. Dort war nur Matschepatsche, in der ich schlecht laufen konnte. Die Fußwege waren dagegen gut zu laufen, selbst die, die nicht geräumt waren.
In der heutigen Abendschau forderte der interviewte Vertreter von "Haus und Grund e.V." übrigens, den Winterdienst auch auf Berliner Gehwegen komplett der BSR zu übertragen - von SenMVKU oder SenSBW gab es im Beitrag leider keine Einlassungen...

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2023 21:22 von Arnd Hellinger.
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def
Aber ich teile Nemos Befürchtung - viele Autofahrende haben nach Jahren (Jahrzehnten?) noch nicht verstanden, wann Radwege benutzungspflichtig sind und wann nicht. Dann werden sie das auch nicht verstehen. Es wird Zeit für verpflichtende StVO-Nachschulungen alle zehn Jahre. Jemand, der 1965 den Führerschein gemacht, darf ohne weitere Schulung seitdem Autofahren.
Aber bitte für alle. Die Radfahrer ohne Führerschein haben ziemlich sicher meist null Ahnung von den Straßenverkehrsregeln.
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Alter Köpenicker
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B-V 3313
Ich nutze einfach zeitgemäße elekronische Medien und verzichte auf die miesen Dienstleistungen der Post. Wegen meiner kann man das veraltete System der Briefpost abschaffen.

Danach wollte ich gerade fragen. Wer braucht denn heutzutage noch die Briefpost, bis auf irgendwelche Ämter, die es nicht schaffen, eine Mail zu versenden? Mein Briefkasten kann jedenfalls weg. Ich schaue da ohnehin meist nur einmal die Woche rein und finde im Prinzip nur Müll darin.

Ich verkaufe bei Ebay u.a. Fotos. Diese werden logischerweise mit der Briefpost versendet. Als Päckchen wären die Versandkosten unverantwortlich und möchten vom Käufer auch gar nicht übernommen werden.
Gleiches gilt für Waren die Briefkastenformat haben. Meistens werden die nicht vom Paketboten sondern vom Briefboten zugestellt. Briefpost ist nicht nur ein DIN A4-Bogen.
Somit hat die Post durchaus noch ihre Berechtigung.
Viele Unternehmen versenden ausschließlich über Paketdienste. Selbst das kleinste Teil das locker im Umschlag in den Briefkasten passen würde, wird als Päckchen für rund 5-6€ Versandkosten verschickt. Der Käufer darf dann blechen. Ich würde die Briefpost als günstige Alternative nicht in Frage stellen.
Zitat
def
Das gern als Ausrede benutzte "BERLIN IST KEINE KLEINSTADT"-"Argument"
Das ist keine Ausrede. Bei vielen Themen ist die Größe der Fläche und Anzahl der Einwohner ect. durchaus maßgeblich.
Warum Du das Thema Radfahrer aus dem Nichts anbringst wundert mich nicht.
Keine Ahnung wer Deine zitierte Aussage gemacht hat. Ich würde eher das Gegenteil behaupten.
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GraphXBerlin
Zitat
def
Aber ich teile Nemos Befürchtung - viele Autofahrende haben nach Jahren (Jahrzehnten?) noch nicht verstanden, wann Radwege benutzungspflichtig sind und wann nicht. Dann werden sie das auch nicht verstehen. Es wird Zeit für verpflichtende StVO-Nachschulungen alle zehn Jahre. Jemand, der 1965 den Führerschein gemacht, darf ohne weitere Schulung seitdem Autofahren.
Aber bitte für alle. Die Radfahrer ohne Führerschein haben ziemlich sicher meist null Ahnung von den Straßenverkehrsregeln.

Damit setzt du voraus, dass sechsjährige einen Führerschein brauchen, wenn sie Fahrrad fahren wollen...
Dann müsste der Führerschein aber in der Vorschule zum Pflichtfach werden.
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