Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 04:33 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 09:07 |
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Bw Steg
Und da sich die Zustellbezirke auch vervierfacht hatten und seltsamerweise die Krankenstände angestiegen waren, merkten die Kunden der Post nicht nur, dass, sondern auch, warum ihre Post erst am späten Nachmittag oder an bestimmten Tagen - merkwürdigerweise meist montags... - überhaupt nicht kam.
Montags kommt die Post, die Sonnabends abgeschickt wurde. Was kann das denn schon sein? ...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 09:33 |
Zitat
GraphXBerlin
Ich bin gerade sprachlos und weiß gar nicht wo ich mit meinen Antworten anfangen soll.
Zitat
GraphXBerlin
Kurzum: Wir haben 15.000 Straßen. Also vermutlich rund 30.000 Gehwegseiten. Dazu noch Kreuzzungen, Haltestellen...
WER bitteschön soll bei der BSR das alles so schnell wie möglich von Schnee befreien und streuen?
Zitat
GraphXBerlin
Das würde vermutlich zwei Wochen dauern.
Und bis dahin kann es schon wieder zwei Mal geschneit haben...
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GraphXBerlin
Bedank Dich beim Nachwuchs der den Job nicht mehr machen will.Zitat
B-V 3313
Zitat
GraphXBerlin
Die Post wird von zwei Unternehmen gebracht.
Wenn sie denn mal gebracht wird. Die Post ist heutzutage immer länger unterwegs, ein guter Service ist das schon lange nicht mehr.
Zitat
GraphXBerlin
Witzig. Hausbewohner aus Mehrfamilienhäusern o.ä., wenn sie denn Zeit haben, sperren die Hauptstraße und fegen sie per Hand frei?
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GraphXBerlin
Das ist mir alles bekannt. Aber ich werde hier zu plumpen Stammtisch-Antworten keine ausführlichen Erklärungen schreiben.
Zitat
GraphXBerlin
Wir reden hier von der Großstadt Berlin und nicht von Zossen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 09:46 |
Zitat
Alter Köpenicker
Wer braucht denn heutzutage noch die Briefpost, bis auf irgendwelche Ämter, die es nicht schaffen, eine Mail zu versenden?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 10:25 |
Zitat
VvJ-Ente
Meine 84-jährige Mutter wohnt in Wilmersdorf unmittelbar an der Haltestelle Detmolder-/Blissestr. (die seit Monaten außer Betrieb ist, weil die Wasserbetriebe die Kreuzung aufgebuddelt haben). Weg zur nächsten Haltestelle auf der Umleitung ca. 700 Meter. Man hätte 300 draus machen können, in dem man den Bus durch die Hildegardstr. fahren lässt, aber dafür müsste man-ja Parkplätze temporär aufheben...
Bisher war der kürzeste Weg zum ÖPNV mit etwa 450 Metern der U-Bf. Heidelberger Platz. Seit Dienstag ist der für sie nicht mehr nutzbar, weil der Fußweg am Stadtbad Wilmersdorf nicht geräumt oder wenigstens gestreut wurde. Der Weg auf der anderen Straßenseite an der Ringbahn entlang wird eh nie geräumt. Dafür sind beide Fahrbahnen der Detmolder Str. gesalzen worden, obwohl dort gerade ausschließlich der Anliegerverkehr für sage und schreibe 6 Häuser fahren kann...
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 10:31 |
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Wutzkman
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GraphXBerlin
Das ist mir alles bekannt. Aber ich werde hier zu plumpen Stammtisch-Antworten keine ausführlichen Erklärungen schreiben.Zitat
GraphXBerlin
Wir reden hier von der Großstadt Berlin und nicht von Zossen.
Beweisführung abgeschlossen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 11:14 |
Zitat
def
Berlin ist nicht Zossen, also geht kann man die Räumung der Gehwege nicht zentral organisieren! (Tut man das in Zossen eigentlich? Und wieso geht irgendwer davon aus, dass eine Stadt wie Berlin absolut gesehen die gleichen Ressourcen hat wie eine Kleinstadt?)
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 11:22 |
Zitat
Lopi2000
Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 11:30 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Berlin ist nicht Zossen, also geht kann man die Räumung der Gehwege nicht zentral organisieren! (Tut man das in Zossen eigentlich? Und wieso geht irgendwer davon aus, dass eine Stadt wie Berlin absolut gesehen die gleichen Ressourcen hat wie eine Kleinstadt?)
Letztlich ist so ein Winterdienst ohnehin ziemlich beliebig skalierbar und kann durch externe Dienstleister ebenso organisiert werden wie durch kommunale Betriebe.
Zitat
Lopi2000
Das Problem ist hier aber noch viel stärker als beim ÖPNV der extrem schwankende Bedarf
Zitat
Lopi2000
Mein Eindruck ist aber, dass viele der durch die Hauseigentümer in Berlin (und auch anderswo) beauftragten Winterdienste keine ausreichende Personaldecke haben, um die Aufgaben zuverlässig und flächendeckend zu erfüllen. Dadurch dass sie oft erst kommen, wenn die ursprünglich lockere Schneedecke schon festgetreten und vereist ist, wird der Aufwand nochmal erheblich größer.
Zitat
Lopi2000
Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.
Zitat
Nemo
Außerdem sind Fußgänger viel zu ängstlich, um in Massen die Fahrbahn zu nehmen, obwohl das eigentlich auch meine erste Idee zu nicht geräumten Gehwegen war.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 11:36 |
Zitat
def
Zitat
Lopi2000
Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.
Gäbe es diese Regelung, würden selbst die Parteien der Dinosaurierkoalition plötzlich ein Interesse an geräumten und gestreuten Fußwegen entwickeln. :)
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 12:23 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Zitat
Lopi2000
Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.
Gäbe es diese Regelung, würden selbst die Parteien der Dinosaurierkoalition plötzlich ein Interesse an geräumten und gestreuten Fußwegen entwickeln. :)
Vielleicht sollte man diese mal juristisch erkämpfen. § 25 StVO kennt da bislang keine Ausnahmen: "Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat." Idealerweise bräuchte man da einen Verweis auf Mindeststandards, zu denen sowohl Winterdienst als auch normgerechte Ausbauzustände gehören.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 12:49 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 12:57 |
Zitat
Jürgen
Es ist tatsächlich verwunderlich, weshalb die Berliner Landesverwaltung (Senat wie Bezirksverwaltungen) es nicht schafft (schaffen will?), wenigstens nutzungspflichtige Radwege rechtzeitig zu räumen und rutschfest zu machen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 13:16 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
Jürgen
Es ist tatsächlich verwunderlich, weshalb die Berliner Landesverwaltung (Senat wie Bezirksverwaltungen) es nicht schafft (schaffen will?), wenigstens nutzungspflichtige Radwege rechtzeitig zu räumen und rutschfest zu machen.
In vielen Fällen wäre es ja sogar schon ein Gewinn, wenn die Radwege wenigstens gar nicht vom Winterdienst betroffen wären. Leider ist es nach wie vor üblich, dass die Schneemassen von den Straßen auf die Radwege geschoben werden und dort liegen bleiben.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 18:43 |
Zitat
Lopi2000
Letztlich ist so ein Winterdienst ohnehin ziemlich beliebig skalierbar und kann durch externe Dienstleister ebenso organisiert werden wie durch kommunale Betriebe.
Zitat
Lopi2000
Theoretisch könnte man das Problem auch darüber lösen, dass jede Straße, egal ob geräumt oder nicht, die neben verschneiten Fuß- und Radwegen liegt, nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und alle die Straße nutzen dürfen, so dass die dort meist besseren Straßenverhältnisse allen zugute kommen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 20:31 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 21:17 |
Aber bitte für alle. Die Radfahrer ohne Führerschein haben ziemlich sicher meist null Ahnung von den Straßenverkehrsregeln.Zitat
def
Aber ich teile Nemos Befürchtung - viele Autofahrende haben nach Jahren (Jahrzehnten?) noch nicht verstanden, wann Radwege benutzungspflichtig sind und wann nicht. Dann werden sie das auch nicht verstehen. Es wird Zeit für verpflichtende StVO-Nachschulungen alle zehn Jahre. Jemand, der 1965 den Führerschein gemacht, darf ohne weitere Schulung seitdem Autofahren.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 21:26 |
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
B-V 3313
Ich nutze einfach zeitgemäße elekronische Medien und verzichte auf die miesen Dienstleistungen der Post. Wegen meiner kann man das veraltete System der Briefpost abschaffen.
Danach wollte ich gerade fragen. Wer braucht denn heutzutage noch die Briefpost, bis auf irgendwelche Ämter, die es nicht schaffen, eine Mail zu versenden? Mein Briefkasten kann jedenfalls weg. Ich schaue da ohnehin meist nur einmal die Woche rein und finde im Prinzip nur Müll darin.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 21:35 |
Das ist keine Ausrede. Bei vielen Themen ist die Größe der Fläche und Anzahl der Einwohner ect. durchaus maßgeblich.Zitat
def
Das gern als Ausrede benutzte "BERLIN IST KEINE KLEINSTADT"-"Argument"
Re: Verkehrspolitik in Berlin 04.12.2023 21:38 |
Zitat
GraphXBerlin
Aber bitte für alle. Die Radfahrer ohne Führerschein haben ziemlich sicher meist null Ahnung von den Straßenverkehrsregeln.Zitat
def
Aber ich teile Nemos Befürchtung - viele Autofahrende haben nach Jahren (Jahrzehnten?) noch nicht verstanden, wann Radwege benutzungspflichtig sind und wann nicht. Dann werden sie das auch nicht verstehen. Es wird Zeit für verpflichtende StVO-Nachschulungen alle zehn Jahre. Jemand, der 1965 den Führerschein gemacht, darf ohne weitere Schulung seitdem Autofahren.