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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
Taari
Ich kann beide Seiten in der Friedrichstraße nicht verstehen.
Rot-Rot-Grün will das Ding auf Teufel komm raus über "Tatsachenschaffung" ohne rechtliche Grundlage ungeduldig durchsetzen.
Das Ganze wird dann husch-husch mit sinnlosem Radschnellweg in der Mitte hingelutscht. Hauptsache den Autofahrern eins ausgewischt.
[...]

Das ist schlichtweg falsch. Es gab (und gibt) eine rechtliche Grundlage dafür. Jene hat Frau Schreiner auch nicht aufgehoben, sondern deren Vollzug ausgesetzt.

Der Ablauf war:
Verkehrsversuch (rechtlich korrekt)
Verkehrsversuch beendet, Antrag auf Einzug des Straßenlandes (rechtlich nicht korrekt durchgeführt, daher erfolgreich beklagt)
Aufhebung der Sperrung (rechtlich korrekt)
Einziehung des Straßenlandes (rechtlich der korrekte Weg)
Sofortiger Vollzug der Einziehung (politisch unklug, aber rechtlich korrekt - ob ausreichend begründet, hätte ein Gericht klären müssen)
Aussetzen des Vollzugs und Aufhebung der Sperrung (rein politische Entscheidung des neuen Senats, rechtliche Einordnung offen)

Ich finde aber interessant, wie du das Framing der Gegner übernimmst. Weder war das ein "Radschnellweg" in der Mitte, noch ging es darum "den Autofahrern eins auszuwischen". Offenbar ist es im Auto-indoktrinierten Gehirn aber nicht nachzuvollziehen, dass hier etwas für die Verkehrssicherheit, für Radfahrer und für Fußgänger getan werden sollte. Aber wir haben ja auch vor Kurzem gelernt, dass die Durchsetzung von geltendem Recht gegen Autofahrer gerichtet ist (Mittelstreifen der Friedenstraße).

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Zitat
Taari
Ich kann beide Seiten in der FriedrichstrRot-Rot-Grün will das Ding auf Teufel komm raus über "Tatsachenschaffung" ohne rechtliche Grundlage ungeduldig durchsetzen.
Das Ganze wird dann husch-husch mit sinnlosem Radschnellweg in der Mitte hingelutscht. Hauptsache den Autofahrern eins ausgewischt.

Das ist doch so aber auch nicht korrekt? Auf Initiative des ADAC und der SPD entstand doch die Idee der kriselnden F-Str so auf die Beine zu helfen. Dann gab es den genehmigten Verkehrsversuch und dann die genehmigte Teileinziehung, lediglich der Teil dazwischen war nicht rechtlich abgesichert. Was daran jetzt so schlimm ist, gerade bei dem engen Korsett durch StVO etc., weiß ich nicht.

Das Ergebnis des Verkehrsversuchs jedenfalls war doch, dass die Grünen den Radfahrstreifen (der ja auch als Rettungsgasse gedacht war!) entfernt haben. Für den Komplett-Umbau sollte der Wettbewerb kommen und für diesen Sommer und Herbst waren dutzende Veranstaltungen geplant.

Jetzt ist der Umbau ja immer noch geplant, nur konnten die Veranstaltungen nicht stattfinden und die F-Str ist meiner Meinung nach wieder in der Unbedeutsamkeit versunken.

Ich bin aktuell viel in Málaga, der ÖPNV dort ist deutlich schlechter aber die komplette Innenstadt Fu-Zo, die auch aktuell durch Shared-Space-Straßen erweitert wird. Da wirkt diese ganze Diskussion komplett lächerlich.
Zitat
marc-j
Das Ergebnis des Verkehrsversuchs jedenfalls war doch, dass die Grünen den Radfahrstreifen (der ja auch als Rettungsgasse gedacht war!) entfernt haben. Für den Komplett-Umbau sollte der Wettbewerb kommen und für diesen Sommer und Herbst waren dutzende Veranstaltungen geplant.

Was auch immer dort passiert ist, wurde nicht durch eine Partei umgesetzt, sondern durch eine Senats- und/oder Bezirksverwaltung verkehrsrechtlich angeordnet und dann von den Beauftragten der Verwaltungen umgesetzt. Es mag ja sein, dass die entsprechenden Verwaltungen von Personen, die u.a. aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit diese Posten haben, geleitet werden, aber angesichts fehlender absoluter Mehrheiten wird in Berlin schon lange durch keine einzelne Partei mehr "durchregiert", was die Kombination "eine Partei" und "hat umgesetzt" wirklich rechtfertigen würde.
Zitat
marc-j
Ich bin aktuell viel in Málaga, der ÖPNV dort ist deutlich schlechter aber die komplette Innenstadt Fu-Zo, die auch aktuell durch Shared-Space-Straßen erweitert wird. Da wirkt diese ganze Diskussion komplett lächerlich.

Geduld bitte, die Dinosaurier-Koalition hatte noch nicht mal ein Jahr, um die Stadt vollends zu ruinieren.

Wenn wir 2026 Málaga für seinen ÖPNV beneiden, dafür aber 2.000 km Magnetschwebe-U-Bahn "prüfen", bin ich aber auf die argumentativen Verrenkungen der BVG-Aufsichtsrätin Franziska Giffey gespannt, warum eigentlich die Grünen schuld sind.
Zitat
def
Wenn wir 2026 Málaga für seinen ÖPNV beneiden, dafür aber 2.000 km Magnetschwebe-U-Bahn "prüfen", bin ich aber auf die argumentativen Verrenkungen der BVG-Aufsichtsrätin Franziska Giffey gespannt, warum eigentlich die Grünen schuld sind.

Ich nicht, das sind sie dann aus ihrer Sicht vermutlich einfach ohne argumentative Verrenkungen oder Bemühungen einfach immer noch.
Korrekt, Macht der Gewohnheit. Einer muss ja Schuld sein und der Alman glaubt es.
Nun, mir ist es als "mörderischer Abgasjunkie" egal ob die Friedrichstr. auf oder zu ist. Muß da nur zufällig ein Mal im Jahr durch. Historisch würde ich Autoverkehr bevorzugen. Sehe aber ein, dass sich Zeiten ändern (Vergleich Times Square, New York)
Wiederum tun mir die Geschäfteinhaber leid und deren mögliche Folgen für die Friedrichstr., dass sie evtl. stirbt und touristisch uninteressant wird.
Zitat
marc-j
Zitat
GraphXBerlin
Es ist doch nun nichts neues, dass Baufahrzeuge oder Wartungsfahrzeuge auf dem Bürgersteig/Gehweg parken. Die Firma Wall steht auch unmittelbar mit ihrem PKW nahe dem WC oder sonstigem Wall-Mobilar. Grund ist schlicht etwaiges Material oder Werkzeug nahe am Einsatzort zu haben. Würde ich nicht anders machen. Sicherlich sollte man aber dann doch mal gucken, dass niemand behindert wird.

Es ging doch aber um eine Situation wo auf dem Gehweg geparkt wurde, während nebenan 4 Spuren pro Richtung zur Verfügung standen. Warum muss man solche Situationen immer versuchen irgendwie zu rechtfertigen?

Und warum Handwerksbetriebe/Lieferdienste ihre Mitarbeitenden nicht mit Geräten ausrüsten, damit sie legal parken können, kann ich mir auch nur so erklären, dass es ihnen (sowohl den Betrieben als auch den Mitarbeitenden) völlig egal ist, weil man nicht sanktioniert wird.

Es konnte ja nicht geklärt werden wer da was gewerkelt hat-
oder ob es an der Stelle wo das Auto hingestellt wurde Anschlusskästen/Kabelschächte etc gibt..es gab eben nur den pauschalen Vorwurf nebst der Unterstellung ob ich am Werke gewesen sei..

T6JP
Zitat
Lopi2000
Zitat
T6Jagdpilot
Das Ministerium äusserte sich neulich, die schweren Unfälle seien nicht (nur) auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen,
sondern auf Fehler beim Spurwechsel oder zu geringe Sicherheitsabstände.

Das ist aber auch eine triviale Aussage: würden alle nur gleichmäßig und einheitlich zu schnell fahren, gäbe es das Problem natürlich weniger, aber da zum normalen Verkehr eben Spurwechsel gehören und durch stark unterschiedliche Geschwindigkeiten sich manche Autofahrende zur Unterschreitung der Sicherheitsabstände verleiten lassen, hängen beide eben doch eng mit der (Nicht-)Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung zusammen.

Nutzt nichts wenn wie am 23. Sept. ein blinder LKW Kutscher ein Auto an der Notrufsäule mal so von der Standspur schießt.
Sowas zählt auch in die Unfallstatistik, hat aber eben mit Aufhebung der HG nix zu tun.

T6JP
Na da bin ich aber mal gespannt. Als ich da vorbeikam stapften die Herren mit ihren Warnwesten gerade über den hinteren Bereich des Bahnsteigs Richtung FEZ und die Blechkiste stand auf dem nördlichen Gehweg der Straße An der Wuhlheide genau vor der Engstelle vor der Brücke. Wenn ich dort das nächste Mal lang fahre, werde ich sehr genau nachsehen, ob es da Schächte oder Kästen der BVG gibt, die es unmöglich machen, sich kurz vor der Einmündung mit Warnblinker auf den rechten Fahrstreifen der Fahrbahn Richtung Westen zu stellen.
Zitat
Jay
Ich finde aber interessant, wie du das Framing der Gegner übernimmst. Weder war das ein "Radschnellweg" in der Mitte, noch ging es darum "den Autofahrern eins auszuwischen". Offenbar ist es im Auto-indoktrinierten Gehirn aber nicht nachzuvollziehen, dass hier etwas für die Verkehrssicherheit, für Radfahrer und für Fußgänger getan werden sollte. Aber wir haben ja auch vor Kurzem gelernt, dass die Durchsetzung von geltendem Recht gegen Autofahrer gerichtet ist (Mittelstreifen der Friedenstraße).

Erst mal danke, dass du für mich definieren möchtest, wer mein Gegner sei. Auch danke dafür, dass du offensichtlich besser weißt, was in meinem Hirn abgeht als ich. Ganz ehrlich, bei solchen Posts weiß ich wieder, warum ich hier kaum noch vorbei schaue.

Interessanterweise bin ich aber (das muss jetzt bestimmt schwierig zu verstehen sein) FÜR die Entziehung der Friedrichstraße für den (normalen) Autoverkehr und Einrichtung einer Fußgänger(!)zone (ohne Radweg).
Nun muss ich öfters mal dorthin/lang und mit den Fahrradfahrern in der Mitte, die oft durchaus gutes Tempo dort drauf hatten und sich nicht immer an ihre "Spur" gehalten haben, hatte ich im realen Leben mehr aufpassen müssen als bei den zwingend langsam fahrenden Autos und generell mich als Fußgänger tatsächlich unsicherer gefühlt. (Klingt paradox, ist aber so.) Daher Fußgängerzone? - gerne! Dann mit allen erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen und einem guten Konzept bitte. Kann mir die Straßenschlucht dort tatsächlich gut als "Flaniermeile" vorstellen... nur halt ohne Radweg. Den gibts ja jetzt auch recht verlustarm in der Charlottenstraße. Ich bin im Übrigen auch für die Verbannung der Autos vom Hakeschen Markt und für eine Verschmälerung der Spandauer Straße.

Kurz gesagt: ich finde es nicht zu viel verlangt, Sachen rechtlich sauber und mit nem sinnvollen Konzept durchzusetzen. Das hat nichts mit auto-indoktriniert zu tun. Es wurde einfach viel zu emotional, zu schnell und zu unsauber gearbeitet. Das gibt Munition für die "wahren" Gegner. Und die hocken nicht hier im ÖPNV-Forum.
Naja, dass das rechtswidrig, hingelutscht und Hauptsache gegen die Autos war sind doch deine Worte und eigentlich genau das Framing der FuZo-Gegner.

Was an dem Konzept nicht sinnvoll war, würde ich auch gerne wissen. Es gab Lieferzonen, Jelbi-Stationen, dann wurde sogar das queren der FuZo mit dem Auto wieder erlaubt, der Radweg wurde richtigerweise aufgehoben und tolle Veranstaltungen geplant.

Das die Meinung zu den provisorischen Möbeln und Baumkübeln auseinandergeht verstehe ich, aber das war ja nicht die Essenz des Konzepts und hätten wir eine agile, gut finanzierte und besetzte Verwaltung wie sie z.B. Paris zu haben scheint, wäre der Umbau jetzt vllt. schon fertig.

Immerhin wurde mal was gemacht und nicht nur gelabert und geprüft.
Zitat
marc-j
Naja, dass das rechtswidrig, hingelutscht und Hauptsache gegen die Autos war sind doch deine Worte und eigentlich genau das Framing der FuZo-Gegner.
[...]

Richtig. Aber das scheint beim User Taari das System zu sein. Erst eine vorgeblich objektive Provokation ins Forum werfen, um Reaktionen zu erzeugen und sich dann über die Antworten echauffieren und erklären, wie böse doch alle Anderen sind. Ist ja nicht das erste Mal, dass das passiert.

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GraphXBerlin
Nun, mir ist es als "mörderischer Abgasjunkie" egal ob die Friedrichstr. auf oder zu ist. Muß da nur zufällig ein Mal im Jahr durch. Historisch würde ich Autoverkehr bevorzugen. Sehe aber ein, dass sich Zeiten ändern (Vergleich Times Square, New York)
Wiederum tun mir die Geschäfteinhaber leid und deren mögliche Folgen für die Friedrichstr., dass sie evtl. stirbt und touristisch uninteressant wird.

Wenn dir die Friedrichstraße tatsächlich egal wäre, würdest du nicht das Märchen weiter verbreiten, dass dir die Geschäftsinhaber leid tun und "die möglichen Folgen für die Friedrichstraße" auf den Tisch packen.

Wofür genau tun dir die Geschäftsinhaber denn Leid? Für die ausbleibenden Kunden? So weit, so gut. Aber redest du zwischen den Zeilen nicht davon, dass fehlende Autofahrer Schuld daran sind? Denn dieses Framing stammt original von den Gegnern der Fußgängerzone.

Das Problem ist, die Geschäfte in der Friedrichstraße werden nicht durch den MIV wieder belebt. Denn der MIV fährt durch, hält also gar nicht an und geht folglich nicht shoppen. Parkmöglichkeiten gibt es wenige bis gar keine. So gesehen kann der MIV die Straße nicht beleben. Erste Studien nach der Wiedereröffnung belegen auch, dass sich rein gar nichts verändert hat.

Eine Chance wären tatsächlich eher Fußgänger gewesen, genauer wenn man diese irgendwie gezielt anlocken könnte. Zum Beispiel durch eine entsprechend gestaltete Fußgängerzone. Aber das wollte der Wutbürger nicht, also gab es das nicht. Schauen wir halt weiter dem Geschäftssterben zu und schieben den Grünen die Schuld in die Schuhe. Das ist viel einfacher!
Zitat
Taari


Kurz gesagt: ich finde es nicht zu viel verlangt, Sachen rechtlich sauber und mit nem sinnvollen Konzept durchzusetzen. Das hat nichts mit auto-indoktriniert zu tun. Es wurde einfach viel zu emotional, zu schnell und zu unsauber gearbeitet. Das gibt Munition für die "wahren" Gegner. Und die hocken nicht hier im ÖPNV-Forum.

Ähm. R2G hat aber Rechtssicher, sauber gearbeitet. Deswegen kann doch der jetzige Senat nur bis zum Sankt Nimmerlein aufschieben...
Der Schlangenbader Tunnel wird für 40 Mio. € saniert: [www.berlin.de]
Zitat
Wutzkman
Zitat
GraphXBerlin
Nun, mir ist es als "mörderischer Abgasjunkie" egal ob die Friedrichstr. auf oder zu ist. Muß da nur zufällig ein Mal im Jahr durch. Historisch würde ich Autoverkehr bevorzugen. Sehe aber ein, dass sich Zeiten ändern (Vergleich Times Square, New York)
Wiederum tun mir die Geschäfteinhaber leid und deren mögliche Folgen für die Friedrichstr., dass sie evtl. stirbt und touristisch uninteressant wird.

Wenn dir die Friedrichstraße tatsächlich egal wäre, würdest du nicht das Märchen weiter verbreiten, dass dir die Geschäftsinhaber leid tun und "die möglichen Folgen für die Friedrichstraße" auf den Tisch packen.

Wofür genau tun dir die Geschäftsinhaber denn Leid? Für die ausbleibenden Kunden? So weit, so gut. Aber redest du zwischen den Zeilen nicht davon, dass fehlende Autofahrer Schuld daran sind? Denn dieses Framing stammt original von den Gegnern der Fußgängerzone.

Das Problem ist, die Geschäfte in der Friedrichstraße werden nicht durch den MIV wieder belebt. Denn der MIV fährt durch, hält also gar nicht an und geht folglich nicht shoppen. Parkmöglichkeiten gibt es wenige bis gar keine. So gesehen kann der MIV die Straße nicht beleben. Erste Studien nach der Wiedereröffnung belegen auch, dass sich rein gar nichts verändert hat.

Eine Chance wären tatsächlich eher Fußgänger gewesen, genauer wenn man diese irgendwie gezielt anlocken könnte. Zum Beispiel durch eine entsprechend gestaltete Fußgängerzone. Aber das wollte der Wutbürger nicht, also gab es das nicht. Schauen wir halt weiter dem Geschäftssterben zu und schieben den Grünen die Schuld in die Schuhe. Das ist viel einfacher!
Du machst es Dir zum Hobby irgendwelche Aussagen falsch zu interpretieren. Mir persönlich ist "als Autofahrer" die Friedrichstr. egal. Und lt. der Geschäfteinhaber ging mit der Öffnung der Umsatz um 50% wieder hoch. Das ist deren Aussage. Ich kann dazu nichts sagen. Ich habe dort kein Geschäft. Finde es aber interessant, dass Du eine Einschätzung hast, dass es nicht an den Autos liegen kann. Und ja, mir würde es um die Geschäfteinhaber leid tun. Allgemein tut mir der Einzelhandel leid der immer mehr verschwindet. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.
Zitat
GraphXBerlin
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Wutzkman
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GraphXBerlin
Nun, mir ist es als "mörderischer Abgasjunkie" egal ob die Friedrichstr. auf oder zu ist. Muß da nur zufällig ein Mal im Jahr durch. Historisch würde ich Autoverkehr bevorzugen. Sehe aber ein, dass sich Zeiten ändern (Vergleich Times Square, New York)
Wiederum tun mir die Geschäfteinhaber leid und deren mögliche Folgen für die Friedrichstr., dass sie evtl. stirbt und touristisch uninteressant wird.

Wenn dir die Friedrichstraße tatsächlich egal wäre, würdest du nicht das Märchen weiter verbreiten, dass dir die Geschäftsinhaber leid tun und "die möglichen Folgen für die Friedrichstraße" auf den Tisch packen.

Wofür genau tun dir die Geschäftsinhaber denn Leid? Für die ausbleibenden Kunden? So weit, so gut. Aber redest du zwischen den Zeilen nicht davon, dass fehlende Autofahrer Schuld daran sind? Denn dieses Framing stammt original von den Gegnern der Fußgängerzone.

Das Problem ist, die Geschäfte in der Friedrichstraße werden nicht durch den MIV wieder belebt. Denn der MIV fährt durch, hält also gar nicht an und geht folglich nicht shoppen. Parkmöglichkeiten gibt es wenige bis gar keine. So gesehen kann der MIV die Straße nicht beleben. Erste Studien nach der Wiedereröffnung belegen auch, dass sich rein gar nichts verändert hat.

Eine Chance wären tatsächlich eher Fußgänger gewesen, genauer wenn man diese irgendwie gezielt anlocken könnte. Zum Beispiel durch eine entsprechend gestaltete Fußgängerzone. Aber das wollte der Wutbürger nicht, also gab es das nicht. Schauen wir halt weiter dem Geschäftssterben zu und schieben den Grünen die Schuld in die Schuhe. Das ist viel einfacher!
Du machst es Dir zum Hobby irgendwelche Aussagen falsch zu interpretieren. Mir persönlich ist "als Autofahrer" die Friedrichstr. egal. Und lt. der Geschäfteinhaber ging mit der Öffnung der Umsatz um 50% wieder hoch. Das ist deren Aussage. Ich kann dazu nichts sagen. Ich habe dort kein Geschäft. Finde es aber interessant, dass Du eine Einschätzung hast, dass es nicht an den Autos liegen kann. Und ja, mir würde es um die Geschäfteinhaber leid tun. Allgemein tut mir der Einzelhandel leid der immer mehr verschwindet. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.

Wo hast du die 50% her?
Hier wurde doch vor wenigen Tagen eine Untersuchung verlinkt, laut derer sei der Umsatz nach der Öffnung weiter gesunken...
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GraphXBerlin
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Wutzkman
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GraphXBerlin
Nun, mir ist es als "mörderischer Abgasjunkie" egal ob die Friedrichstr. auf oder zu ist. Muß da nur zufällig ein Mal im Jahr durch. Historisch würde ich Autoverkehr bevorzugen. Sehe aber ein, dass sich Zeiten ändern (Vergleich Times Square, New York)
Wiederum tun mir die Geschäfteinhaber leid und deren mögliche Folgen für die Friedrichstr., dass sie evtl. stirbt und touristisch uninteressant wird.

Wenn dir die Friedrichstraße tatsächlich egal wäre, würdest du nicht das Märchen weiter verbreiten, dass dir die Geschäftsinhaber leid tun und "die möglichen Folgen für die Friedrichstraße" auf den Tisch packen.

Wofür genau tun dir die Geschäftsinhaber denn Leid? Für die ausbleibenden Kunden? So weit, so gut. Aber redest du zwischen den Zeilen nicht davon, dass fehlende Autofahrer Schuld daran sind? Denn dieses Framing stammt original von den Gegnern der Fußgängerzone.

Das Problem ist, die Geschäfte in der Friedrichstraße werden nicht durch den MIV wieder belebt. Denn der MIV fährt durch, hält also gar nicht an und geht folglich nicht shoppen. Parkmöglichkeiten gibt es wenige bis gar keine. So gesehen kann der MIV die Straße nicht beleben. Erste Studien nach der Wiedereröffnung belegen auch, dass sich rein gar nichts verändert hat.

Eine Chance wären tatsächlich eher Fußgänger gewesen, genauer wenn man diese irgendwie gezielt anlocken könnte. Zum Beispiel durch eine entsprechend gestaltete Fußgängerzone. Aber das wollte der Wutbürger nicht, also gab es das nicht. Schauen wir halt weiter dem Geschäftssterben zu und schieben den Grünen die Schuld in die Schuhe. Das ist viel einfacher!
Du machst es Dir zum Hobby irgendwelche Aussagen falsch zu interpretieren. Mir persönlich ist "als Autofahrer" die Friedrichstr. egal. Und lt. der Geschäfteinhaber ging mit der Öffnung der Umsatz um 50% wieder hoch. Das ist deren Aussage. Ich kann dazu nichts sagen. Ich habe dort kein Geschäft. Finde es aber interessant, dass Du eine Einschätzung hast, dass es nicht an den Autos liegen kann. Und ja, mir würde es um die Geschäfteinhaber leid tun. Allgemein tut mir der Einzelhandel leid der immer mehr verschwindet. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.

Ich interpretiere gar nichts, ich hinterfrage deine Aussagen.
Das mit den 50% kannst du sicher belegen, oder? Würde mich glatt interessieren, nachdem just vor ein paar Tagen hier die von mir angesprochene Studie verlinkt wurde. Und dass diese 50% von den Autofahrern kommen, besser gesagt: seitdem die Straße wieder "offen" ist.
Und nein, ich habe keine "Einschätzung", ich berufe mich lediglich auf die genannte Quelle.

Korrekt: Der allgemeine Rückgang des Einzelhandels ist dem Onlinemarkt zu verdanken. Dieser Entwicklung könnte man allerdings zumindest in Teilen entgegenwirken. Wie? Habe ich oben beschrieben.
Du hast sie nicht hinterfragt sondern mir Märchen vorgeworfen, und in Frage gestellt, dass mir die Geschäfteinhaber leid tun.
Und das, obwohl ich mich noch nicht mal negativ zu einer evtl. Sperrung geäußert habe. Im Gegenteil.

Die 50% nehme ich wieder zurück. Ist ein "Märchen" (mit drei Haselnüssen). Muß zu einem anderen Thema gewesen sein.
Tatsächlich waren es nur "erheblich mehr Kunden"... Ob mit oder ohne Auto läßt sich streiten.
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