Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.12.2023 16:23 |
Zitat
Taari
Ich kann beide Seiten in der Friedrichstraße nicht verstehen.
Rot-Rot-Grün will das Ding auf Teufel komm raus über "Tatsachenschaffung" ohne rechtliche Grundlage ungeduldig durchsetzen.
Das Ganze wird dann husch-husch mit sinnlosem Radschnellweg in der Mitte hingelutscht. Hauptsache den Autofahrern eins ausgewischt.
[...]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.12.2023 17:07 |
Zitat
Taari
Ich kann beide Seiten in der FriedrichstrRot-Rot-Grün will das Ding auf Teufel komm raus über "Tatsachenschaffung" ohne rechtliche Grundlage ungeduldig durchsetzen.
Das Ganze wird dann husch-husch mit sinnlosem Radschnellweg in der Mitte hingelutscht. Hauptsache den Autofahrern eins ausgewischt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.12.2023 17:20 |
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marc-j
Das Ergebnis des Verkehrsversuchs jedenfalls war doch, dass die Grünen den Radfahrstreifen (der ja auch als Rettungsgasse gedacht war!) entfernt haben. Für den Komplett-Umbau sollte der Wettbewerb kommen und für diesen Sommer und Herbst waren dutzende Veranstaltungen geplant.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.12.2023 18:04 |
Zitat
marc-j
Ich bin aktuell viel in Málaga, der ÖPNV dort ist deutlich schlechter aber die komplette Innenstadt Fu-Zo, die auch aktuell durch Shared-Space-Straßen erweitert wird. Da wirkt diese ganze Diskussion komplett lächerlich.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.12.2023 22:25 |
Zitat
def
Wenn wir 2026 Málaga für seinen ÖPNV beneiden, dafür aber 2.000 km Magnetschwebe-U-Bahn "prüfen", bin ich aber auf die argumentativen Verrenkungen der BVG-Aufsichtsrätin Franziska Giffey gespannt, warum eigentlich die Grünen schuld sind.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.12.2023 22:54 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 00:36 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 05:15 |
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marc-j
Zitat
GraphXBerlin
Es ist doch nun nichts neues, dass Baufahrzeuge oder Wartungsfahrzeuge auf dem Bürgersteig/Gehweg parken. Die Firma Wall steht auch unmittelbar mit ihrem PKW nahe dem WC oder sonstigem Wall-Mobilar. Grund ist schlicht etwaiges Material oder Werkzeug nahe am Einsatzort zu haben. Würde ich nicht anders machen. Sicherlich sollte man aber dann doch mal gucken, dass niemand behindert wird.
Es ging doch aber um eine Situation wo auf dem Gehweg geparkt wurde, während nebenan 4 Spuren pro Richtung zur Verfügung standen. Warum muss man solche Situationen immer versuchen irgendwie zu rechtfertigen?
Und warum Handwerksbetriebe/Lieferdienste ihre Mitarbeitenden nicht mit Geräten ausrüsten, damit sie legal parken können, kann ich mir auch nur so erklären, dass es ihnen (sowohl den Betrieben als auch den Mitarbeitenden) völlig egal ist, weil man nicht sanktioniert wird.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 05:17 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
T6Jagdpilot
Das Ministerium äusserte sich neulich, die schweren Unfälle seien nicht (nur) auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen,
sondern auf Fehler beim Spurwechsel oder zu geringe Sicherheitsabstände.
Das ist aber auch eine triviale Aussage: würden alle nur gleichmäßig und einheitlich zu schnell fahren, gäbe es das Problem natürlich weniger, aber da zum normalen Verkehr eben Spurwechsel gehören und durch stark unterschiedliche Geschwindigkeiten sich manche Autofahrende zur Unterschreitung der Sicherheitsabstände verleiten lassen, hängen beide eben doch eng mit der (Nicht-)Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung zusammen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 07:16 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 11:53 |
Zitat
Jay
Ich finde aber interessant, wie du das Framing der Gegner übernimmst. Weder war das ein "Radschnellweg" in der Mitte, noch ging es darum "den Autofahrern eins auszuwischen". Offenbar ist es im Auto-indoktrinierten Gehirn aber nicht nachzuvollziehen, dass hier etwas für die Verkehrssicherheit, für Radfahrer und für Fußgänger getan werden sollte. Aber wir haben ja auch vor Kurzem gelernt, dass die Durchsetzung von geltendem Recht gegen Autofahrer gerichtet ist (Mittelstreifen der Friedenstraße).
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 12:35 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 13:31 |
Zitat
marc-j
Naja, dass das rechtswidrig, hingelutscht und Hauptsache gegen die Autos war sind doch deine Worte und eigentlich genau das Framing der FuZo-Gegner.
[...]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 15:04 |
Zitat
GraphXBerlin
Nun, mir ist es als "mörderischer Abgasjunkie" egal ob die Friedrichstr. auf oder zu ist. Muß da nur zufällig ein Mal im Jahr durch. Historisch würde ich Autoverkehr bevorzugen. Sehe aber ein, dass sich Zeiten ändern (Vergleich Times Square, New York)
Wiederum tun mir die Geschäfteinhaber leid und deren mögliche Folgen für die Friedrichstr., dass sie evtl. stirbt und touristisch uninteressant wird.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 16:12 |
Zitat
Taari
Kurz gesagt: ich finde es nicht zu viel verlangt, Sachen rechtlich sauber und mit nem sinnvollen Konzept durchzusetzen. Das hat nichts mit auto-indoktriniert zu tun. Es wurde einfach viel zu emotional, zu schnell und zu unsauber gearbeitet. Das gibt Munition für die "wahren" Gegner. Und die hocken nicht hier im ÖPNV-Forum.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 21:09 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 22:39 |
Du machst es Dir zum Hobby irgendwelche Aussagen falsch zu interpretieren. Mir persönlich ist "als Autofahrer" die Friedrichstr. egal. Und lt. der Geschäfteinhaber ging mit der Öffnung der Umsatz um 50% wieder hoch. Das ist deren Aussage. Ich kann dazu nichts sagen. Ich habe dort kein Geschäft. Finde es aber interessant, dass Du eine Einschätzung hast, dass es nicht an den Autos liegen kann. Und ja, mir würde es um die Geschäfteinhaber leid tun. Allgemein tut mir der Einzelhandel leid der immer mehr verschwindet. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.Zitat
Wutzkman
Zitat
GraphXBerlin
Nun, mir ist es als "mörderischer Abgasjunkie" egal ob die Friedrichstr. auf oder zu ist. Muß da nur zufällig ein Mal im Jahr durch. Historisch würde ich Autoverkehr bevorzugen. Sehe aber ein, dass sich Zeiten ändern (Vergleich Times Square, New York)
Wiederum tun mir die Geschäfteinhaber leid und deren mögliche Folgen für die Friedrichstr., dass sie evtl. stirbt und touristisch uninteressant wird.
Wenn dir die Friedrichstraße tatsächlich egal wäre, würdest du nicht das Märchen weiter verbreiten, dass dir die Geschäftsinhaber leid tun und "die möglichen Folgen für die Friedrichstraße" auf den Tisch packen.
Wofür genau tun dir die Geschäftsinhaber denn Leid? Für die ausbleibenden Kunden? So weit, so gut. Aber redest du zwischen den Zeilen nicht davon, dass fehlende Autofahrer Schuld daran sind? Denn dieses Framing stammt original von den Gegnern der Fußgängerzone.
Das Problem ist, die Geschäfte in der Friedrichstraße werden nicht durch den MIV wieder belebt. Denn der MIV fährt durch, hält also gar nicht an und geht folglich nicht shoppen. Parkmöglichkeiten gibt es wenige bis gar keine. So gesehen kann der MIV die Straße nicht beleben. Erste Studien nach der Wiedereröffnung belegen auch, dass sich rein gar nichts verändert hat.
Eine Chance wären tatsächlich eher Fußgänger gewesen, genauer wenn man diese irgendwie gezielt anlocken könnte. Zum Beispiel durch eine entsprechend gestaltete Fußgängerzone. Aber das wollte der Wutbürger nicht, also gab es das nicht. Schauen wir halt weiter dem Geschäftssterben zu und schieben den Grünen die Schuld in die Schuhe. Das ist viel einfacher!
Re: Verkehrspolitik in Berlin 13.12.2023 23:38 |
Zitat
GraphXBerlin
Du machst es Dir zum Hobby irgendwelche Aussagen falsch zu interpretieren. Mir persönlich ist "als Autofahrer" die Friedrichstr. egal. Und lt. der Geschäfteinhaber ging mit der Öffnung der Umsatz um 50% wieder hoch. Das ist deren Aussage. Ich kann dazu nichts sagen. Ich habe dort kein Geschäft. Finde es aber interessant, dass Du eine Einschätzung hast, dass es nicht an den Autos liegen kann. Und ja, mir würde es um die Geschäfteinhaber leid tun. Allgemein tut mir der Einzelhandel leid der immer mehr verschwindet. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.Zitat
Wutzkman
Zitat
GraphXBerlin
Nun, mir ist es als "mörderischer Abgasjunkie" egal ob die Friedrichstr. auf oder zu ist. Muß da nur zufällig ein Mal im Jahr durch. Historisch würde ich Autoverkehr bevorzugen. Sehe aber ein, dass sich Zeiten ändern (Vergleich Times Square, New York)
Wiederum tun mir die Geschäfteinhaber leid und deren mögliche Folgen für die Friedrichstr., dass sie evtl. stirbt und touristisch uninteressant wird.
Wenn dir die Friedrichstraße tatsächlich egal wäre, würdest du nicht das Märchen weiter verbreiten, dass dir die Geschäftsinhaber leid tun und "die möglichen Folgen für die Friedrichstraße" auf den Tisch packen.
Wofür genau tun dir die Geschäftsinhaber denn Leid? Für die ausbleibenden Kunden? So weit, so gut. Aber redest du zwischen den Zeilen nicht davon, dass fehlende Autofahrer Schuld daran sind? Denn dieses Framing stammt original von den Gegnern der Fußgängerzone.
Das Problem ist, die Geschäfte in der Friedrichstraße werden nicht durch den MIV wieder belebt. Denn der MIV fährt durch, hält also gar nicht an und geht folglich nicht shoppen. Parkmöglichkeiten gibt es wenige bis gar keine. So gesehen kann der MIV die Straße nicht beleben. Erste Studien nach der Wiedereröffnung belegen auch, dass sich rein gar nichts verändert hat.
Eine Chance wären tatsächlich eher Fußgänger gewesen, genauer wenn man diese irgendwie gezielt anlocken könnte. Zum Beispiel durch eine entsprechend gestaltete Fußgängerzone. Aber das wollte der Wutbürger nicht, also gab es das nicht. Schauen wir halt weiter dem Geschäftssterben zu und schieben den Grünen die Schuld in die Schuhe. Das ist viel einfacher!
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 00:43 |
Zitat
GraphXBerlin
Du machst es Dir zum Hobby irgendwelche Aussagen falsch zu interpretieren. Mir persönlich ist "als Autofahrer" die Friedrichstr. egal. Und lt. der Geschäfteinhaber ging mit der Öffnung der Umsatz um 50% wieder hoch. Das ist deren Aussage. Ich kann dazu nichts sagen. Ich habe dort kein Geschäft. Finde es aber interessant, dass Du eine Einschätzung hast, dass es nicht an den Autos liegen kann. Und ja, mir würde es um die Geschäfteinhaber leid tun. Allgemein tut mir der Einzelhandel leid der immer mehr verschwindet. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.Zitat
Wutzkman
Zitat
GraphXBerlin
Nun, mir ist es als "mörderischer Abgasjunkie" egal ob die Friedrichstr. auf oder zu ist. Muß da nur zufällig ein Mal im Jahr durch. Historisch würde ich Autoverkehr bevorzugen. Sehe aber ein, dass sich Zeiten ändern (Vergleich Times Square, New York)
Wiederum tun mir die Geschäfteinhaber leid und deren mögliche Folgen für die Friedrichstr., dass sie evtl. stirbt und touristisch uninteressant wird.
Wenn dir die Friedrichstraße tatsächlich egal wäre, würdest du nicht das Märchen weiter verbreiten, dass dir die Geschäftsinhaber leid tun und "die möglichen Folgen für die Friedrichstraße" auf den Tisch packen.
Wofür genau tun dir die Geschäftsinhaber denn Leid? Für die ausbleibenden Kunden? So weit, so gut. Aber redest du zwischen den Zeilen nicht davon, dass fehlende Autofahrer Schuld daran sind? Denn dieses Framing stammt original von den Gegnern der Fußgängerzone.
Das Problem ist, die Geschäfte in der Friedrichstraße werden nicht durch den MIV wieder belebt. Denn der MIV fährt durch, hält also gar nicht an und geht folglich nicht shoppen. Parkmöglichkeiten gibt es wenige bis gar keine. So gesehen kann der MIV die Straße nicht beleben. Erste Studien nach der Wiedereröffnung belegen auch, dass sich rein gar nichts verändert hat.
Eine Chance wären tatsächlich eher Fußgänger gewesen, genauer wenn man diese irgendwie gezielt anlocken könnte. Zum Beispiel durch eine entsprechend gestaltete Fußgängerzone. Aber das wollte der Wutbürger nicht, also gab es das nicht. Schauen wir halt weiter dem Geschäftssterben zu und schieben den Grünen die Schuld in die Schuhe. Das ist viel einfacher!
Re: Verkehrspolitik in Berlin 14.12.2023 00:58 |