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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
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Nemo

Eigentlich dürften die Häuser der vorstädtischen, autofahrenden Klimazerstörer je Person wesentlich größer sein. Ein 120m²-Haus wäre ja eher klein.

Nicht zu vergessen die deutlich höhere Zweitwagenquote und Arbeitswege.

Wäre doch ein schöner Treppenwitz, denjenigen Mietern, deren Haus für eine Stadtautobahn abgerissen wird, eine Ausgleichsimmobilie plus Leasingraten für einen PKW für die ersten Monate zu stellen.
Ohne es jetzt belegen zu können gehe ich stark davon aus, dass ein großer P2-Block, zumal energetisch saniert, wesentlich effektiver für Wohnraum sorgt (sowohl vom Platzverbrauch (Versiegelung) als auch vom Energieverbrauch als die meisten anderen Wohngebäude, die sich in unserer Gegend finden.

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Lopi2000
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T6Jagdpilot
Besser als Alleingänge ala Friedrichstraße von der Jarasch.

Es war ja kein Alleingang, sondern die Entwidmung erfolgte im Rahmen des von den Wählenden erteilten Mandats und der fachlichen Zuständigkeit.

Allerdings ohne Abstimmung mit den anderen, das war umsetzen purer grüner Ideologie.

T6JP
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angus_67
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B-V 3313
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T6Jagdpilot
Wenn nun das Wahlvolk dafür den Daumen hebt....

Und wenn das Wahlvolk den Daumen zum Autobahnbau senkt, halten sich dann die autogeilen Abgasfetischisten auch endlich zurück oder stänkern die weiter rum?

...die ned! aber die Fraktion der autogeilen Elektromobilfetischisten wächst immer mehr. Welche Beleidigung hast du für die parat?

Da ist mir das Elend mit der Laderei und den Reichweiten Reichsparteitag genug.

T6JP
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Alter Köpenicker
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T6Jagdpilot
Ich sehe das so das die Berliner von der rotrotgrünen Politik die Nase voll haben und eben diese Koalition nicht mehr wollten.

Dann frage ich mich allerdings, warum ausgerechnet diese Koalition knapp die Hälfte der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen konnte.

Es ist den Grünen nicht gelungen, ihr Ziel mit mehr Stimmen zu erreichen, SPD abgestraft, Linke nichts dazugewonnen.
Eindeutig und massiv zugelegt hat eben die CDU.
Und die FDP ist raus, die braucht in Berlin eh keiner.

T6JP
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T6Jagdpilot
Und die FDP ist raus, die braucht in Berlin eh keiner.

Wird die denn sonst irgendwo benötigt, außer manchmal, als Zünglein an der Waage?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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T6Jagdpilot
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Lopi2000
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T6Jagdpilot
Besser als Alleingänge ala Friedrichstraße von der Jarasch.

Es war ja kein Alleingang, sondern die Entwidmung erfolgte im Rahmen des von den Wählenden erteilten Mandats und der fachlichen Zuständigkeit.

Allerdings ohne Abstimmung mit den anderen, das war umsetzen purer grüner Ideologie.

So ein Blödsinn. Dass die Giffey im Wahlkampf plötzlich nicht mehr wusste, dass sie eingebunden war, ist nicht die Schuld der Grünen.

Übrigens, hier, pure grüne Ideologie in Wien. Vor der Umgestaltung wurden die gleichen Märchen erzählt wie nun in der Friedrichstraße: der "Verkehr" (gemeint war der Autoverkehr) auf den parallelen Straßen werde zusammenbrechen, die Straße aussterben. "Überraschung": Nichts davon ist passiert. Der Unterschied war: dort gab es (zumindest zu dieser Zeit) eine Sozialdemokratie, die mitgewirkt hat.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2023 08:39 von def.
Nein, nein, nein. Du hast die Regeln nicht verstanden. Wenn es IDEOLOGIE ist, ist es völlig egal, ob es logisch ist, oder woanders funktioniert oder gar von Konservativen praktiziert wird!
Dass beim Köpenicker Abgasfreak eh Hopfen und Malz Benzin und Diesel verloren sind, ist klar. Aber ich denke mir zugleich, dass man gewissen Blödsinn nicht unwidersprochen stehen lassen sollte, um es gewissen Narrativen zumindest nicht zu leicht zu machen, sich weiter zu verbreiten.
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T6Jagdpilot
Da ist mir das Elend mit der Laderei und den Reichweiten Reichsparteitag genug.

Ekelhaft, aber entlarvend.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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T6Jagdpilot
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Alter Köpenicker
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T6Jagdpilot
Ich sehe das so das die Berliner von der rotrotgrünen Politik die Nase voll haben und eben diese Koalition nicht mehr wollten.

Dann frage ich mich allerdings, warum ausgerechnet diese Koalition knapp die Hälfte der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen konnte.

Es ist den Grünen nicht gelungen, ihr Ziel mit mehr Stimmen zu erreichen, SPD abgestraft, Linke nichts dazugewonnen.
Eindeutig und massiv zugelegt hat eben die CDU.
Und die FDP ist raus, die braucht in Berlin eh keiner.

T6JP

In den Umfragen hat die CDU nach meiner Kenntnis erst nach den Pannen bei der Durchführung der Wahlen 2021 und nach den Krawallen in der Silvesternacht so stark zugelegt. Davor war der Vorsprung der CDU bei den Umfragen nicht so hoch, wenn ich mich richtig erinnere. Sicherlich hat bis zu einem gewissen Grade auch die Verkehrspolitik zum Wahlerfolg der CDU am 12.02.2023 beigetragen. Überwiegend dürfte er aber auf die anderen beiden von mir genannten Ereignisse zurückzuführen sein.

Die Grünen sind für meine Begriffe erheblich unter ihrem Potential geblieben. Hätte sich insbesondere Frau Jarasch in den letzten Monaten vor der Wahl geschickter verhalten (insbesondere zum Thema Friedrichstraße) und wäre nicht kurz vorher das Protestcamp in Lützerath geräumt worden, hätten die Grünen mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich mehr Stimmen gewonnen und wären wohl an der SPD, wenn nicht auch an der CDU vorbeigezogen.

Am 12.02. war ich übrigens Wahlhelfer. In dem Wahllokal, wo ich eingesetzt war, waren die Grünen sowohl bei den Erst- als auch den Zweitstimmen Sieger. Die Menschen, die in das Wahllokal kamen, entsprachen kaum dem Klischeebild, das man von Grünen vielleicht haben könnte. Wer also von "grüner Ideologie" spricht, sollte schon beachten, dass die Grünen auch große Erfolge bei Menschen haben, die erkennbar nicht zu den Oberschichten gehören. In der Innenstadt sind die Mentalitäten eben teilweise andere als in den Außenbezirken, was weniger eine Frage von Ideologien, sondern eher der Lebenswirklichkeit sein dürfte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2023 13:49 von Bovist66.
Ich glaube Du überschätzt das Potential der Grünen in diesen Zeiten, wo ihre Maximen überall an die Grenzen stoßen. Man braucht nur das Stirnrunzeln von Robert Habeck zu beobachten, um zu erkennen, dass sie massive Probleme damit derzeit haben. Und das nimmt der Wähler seismographisch wahr.
Zitat
Heidekraut
Ich glaube Du überschätzt das Potential der Grünen in diesen Zeiten, wo ihre Maximen überall an die Grenzen stoßen. Man braucht nur das Stirnrunzeln von Robert Habeck zu beobachten, um zu erkennen, dass sie massive Probleme damit derzeit haben. Und das nimmt der Wähler seismographisch wahr.

Sie haben natürlich Probleme damit, dass sie die erforderlichen Maßnahmen gegen den Klimawandel in den Koalitionen sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene nicht mit der erforderlichen Vehemenz durchdrücken können und wir damit sehenden Auges immer heftiger auf die Klimakrise zusteuern, während diejenigen, die sich die Bewahrung der Lebensbedingungen ("konservativ") und die Freiheit ("liberal") auf die Fahnen geschrieben haben, ignorieren, dass die Klimakrise diese wesentlich stärker beeinträchtigen werden als jetziges mögliches Handeln entsprechend der "Wünsche" der Grünen.

Leider sind wohl die parlamentarische Demokratie mit den kurzfristigen Legitimationserfordernissen in Wahlen, der Kapitalismus mit seinem Streben nach kurz- bis mittelfristig hohen Renditen und die Medien mit dem Streben nach kurzfristig knackigen Schlagzeilen in Kombination nicht so richtig geeignet, um die Erde, unsere Lebensbedingungen oder die Freiheit dauerhaft zu erhalten...

Die gescheiterten Versuche, das Rentensystem irgendwie zukunftsfähig zu gestalten, lassen für weitere "Langfristprojekte" leider wenig Gutes hoffen.
Zitat
B-V 3313
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T6Jagdpilot
Da ist mir das Elend mit der Laderei und den Reichweiten Reichsparteitag genug.

Ekelhaft, aber entlarvend.
Nunja, im Osten hat sich das auf die SED-Parteitage bezogen und war eher spöttisch besetzt. Ekelhaft ist diese Redewendung eigentlich eher im Westen, als Fortsetzung des von den @#$%& geprägten Ausspruchs und war eher eine Art und Weise seine Begeisterung auszudrücken - oder sich über die Begeisterung seines Gegners lustig zu machen sofern man eher links war.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Lopi2000
Leider sind wohl die parlamentarische Demokratie mit den kurzfristigen Legitimationserfordernissen in Wahlen, der Kapitalismus mit seinem Streben nach kurz- bis mittelfristig hohen Renditen und die Medien mit dem Streben nach kurzfristig knackigen Schlagzeilen in Kombination nicht so richtig geeignet, um die Erde, unsere Lebensbedingungen oder die Freiheit dauerhaft zu erhalten...

Da sind leider auch viele Menschen, denen das Klima wichtig ist, wenig hilfreich. Wenn man statt der Grünen lieber die Klimaliste o.ä. wählt, kann man sich zwar freuen, es den bösen, mainstreamigen Grünen nach Lützerath mal so richtig gezeigt zu haben, einfacher hat es der Klimaschutz in den Parlament dadurch aber nicht.
Zitat
def
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Lopi2000
Leider sind wohl die parlamentarische Demokratie mit den kurzfristigen Legitimationserfordernissen in Wahlen, der Kapitalismus mit seinem Streben nach kurz- bis mittelfristig hohen Renditen und die Medien mit dem Streben nach kurzfristig knackigen Schlagzeilen in Kombination nicht so richtig geeignet, um die Erde, unsere Lebensbedingungen oder die Freiheit dauerhaft zu erhalten...

Da sind leider auch viele Menschen, denen das Klima wichtig ist, wenig hilfreich. Wenn man statt der Grünen lieber die Klimaliste o.ä. wählt, kann man sich zwar freuen, es den bösen, mainstreamigen Grünen nach Lützerath mal so richtig gezeigt zu haben, einfacher hat es der Klimaschutz in den Parlament dadurch aber nicht.

Komische Argumentation: ausgerechnet die genannte Klimaliste hat von 2021 zu 2023 fast die Hälfte der Stimmen verloren und spielt mit (deutlich) unter 0,5% erhaltener Stimmen nur eine belanglose Rolle im Berliner Parteienspektrum - jedenfalls basierend auf den Wahlergebnissen.
Zitat
Stichbahn
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def
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Lopi2000
Leider sind wohl die parlamentarische Demokratie mit den kurzfristigen Legitimationserfordernissen in Wahlen, der Kapitalismus mit seinem Streben nach kurz- bis mittelfristig hohen Renditen und die Medien mit dem Streben nach kurzfristig knackigen Schlagzeilen in Kombination nicht so richtig geeignet, um die Erde, unsere Lebensbedingungen oder die Freiheit dauerhaft zu erhalten...

Da sind leider auch viele Menschen, denen das Klima wichtig ist, wenig hilfreich. Wenn man statt der Grünen lieber die Klimaliste o.ä. wählt, kann man sich zwar freuen, es den bösen, mainstreamigen Grünen nach Lützerath mal so richtig gezeigt zu haben, einfacher hat es der Klimaschutz in den Parlament dadurch aber nicht.

Komische Argumentation: ausgerechnet die genannte Klimaliste hat von 2021 zu 2023 fast die Hälfte der Stimmen verloren und spielt mit (deutlich) unter 0,5% erhaltener Stimmen nur eine belanglose Rolle im Berliner Parteienspektrum - jedenfalls basierend auf den Wahlergebnissen.

Naja, die Anzahl ihrer Wähler:innen war 77 mal so groß wie der Abstand zwischen SPD und Grünen...
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Stichbahn
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def
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Lopi2000
Leider sind wohl die parlamentarische Demokratie mit den kurzfristigen Legitimationserfordernissen in Wahlen, der Kapitalismus mit seinem Streben nach kurz- bis mittelfristig hohen Renditen und die Medien mit dem Streben nach kurzfristig knackigen Schlagzeilen in Kombination nicht so richtig geeignet, um die Erde, unsere Lebensbedingungen oder die Freiheit dauerhaft zu erhalten...

Da sind leider auch viele Menschen, denen das Klima wichtig ist, wenig hilfreich. Wenn man statt der Grünen lieber die Klimaliste o.ä. wählt, kann man sich zwar freuen, es den bösen, mainstreamigen Grünen nach Lützerath mal so richtig gezeigt zu haben, einfacher hat es der Klimaschutz in den Parlament dadurch aber nicht.

Komische Argumentation: ausgerechnet die genannte Klimaliste hat von 2021 zu 2023 fast die Hälfte der Stimmen verloren und spielt mit (deutlich) unter 0,5% erhaltener Stimmen nur eine belanglose Rolle im Berliner Parteienspektrum - jedenfalls basierend auf den Wahlergebnissen.

Naja, die Anzahl ihrer Wähler:innen war 77 mal so groß wie der Abstand zwischen SPD und Grünen...

Was aber echt nicht besonders viel ist.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Heidekraut
Ich glaube Du überschätzt das Potential der Grünen in diesen Zeiten, wo ihre Maximen überall an die Grenzen stoßen. Man braucht nur das Stirnrunzeln von Robert Habeck zu beobachten, um zu erkennen, dass sie massive Probleme damit derzeit haben. Und das nimmt der Wähler seismographisch wahr.

Auf Bundesebene mag das Potential geringer sein. In Berlin hätten die Grünen meines Erachtens mit einer geschickteren Herangehensweise an einige politische Themen wesentlich mehr Stimmen gewinnen können. Das Hin und Her mit der Friedrichstraße dürfte viele Wählerinnen und Wähler abgeschreckt haben, ebenso sehr die Vernachlässigung des ÖPNV besonders in der Zeit, als Frau Günther Vekehrssenatorin war.
Und wenn die grünen auch alle Stimmen der Klimaliste und Platz 2 geholt hatten: Die jetzt geplante Schwarz-Rote Koalition wäre genauso möglich gewesen und gekommen.

Um tatsächlich etwas zu ändern, hatte das Ergebnis schon so heftig ausfallen müssen, dass die SPD sofort Franzi und Raed abgesetzt hätte.
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