Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
def
Spranger hat nun endlich einen neuen Vorwand, gegen Poller zu agitieren: die Sperrung der Ringstraßenbrücke. Ich bin mir sicher, dass sämtliche Umbauten zugunsten des MIV genauso temporär sein werden wie die "vorübergehende" Außerbetriebnahme von Vorrangschaltungen zur Fußball-WM 2006.
Das kann in den kommenden Wochen und/oder Monaten noch ein lustiges Pingpong zwischen Bezirk und Senat geben. Der Bezirk hat ja gerade erst weitere Schilder aufgestellt, die Wohnstraßen für den Durchgangsverkehr sperren. Ich empfehle interessierten Lesern, immer genug Popcorn vorrätig zu haben...
Zitat
Jumbo
Zitat
Stichbahn
Wie sieht es außerdem mit kurvigen Grenzverläufen aus? Hier hängt es vom jeweiligen Mapper ab, wie viele Nodes er meinte zu brauchen, um die Kurve ausreichend zu beschreiben. Beispiel: der Grenzverlauf im Norden entlang vom Tegeler Fließ. Da sind manche Kurven sehr detailliert (viele Nodes), andere scheinbar vergleichsweise grob.

Wobei die offiziellen Grenzen keine Kurven haben dürften, da die Stadtgrenze gleichzeitig eine Flurstücksgrenze ist. Und kurvige Flurstücksgrenzen habe ich noch nicht gesehen. Die Flurstücksgrenzen sind eigentlich immer Geraden (geometrisch korrekt: Strecken), die zwischen zwei Vermessungspunkten verlaufen. Diese Vermessungspunkte lassen sich 1:1 in Nodes übersetzen.
Aber du hast Recht, ich konnte für den Node [www.openstreetmap.org] keine Entsprechung in den offziellen ALKIS-Daten des betreffenden Nachbarlandes sehen. (ALKIS=Automatisches Liegenschaftskataster-Informationssystem)

Laut der Berliner Ausführungsvorschrift über die Grenzvermessungen (pdf-Datei) ist unter 1 (5) festgelegt: "Als geometrische Formen einer Flurstücksgrenze sind nur Gerade oder Kreisbogen zulässig." Rundungen sind also durchaus gestattet.

Zitat
Jumbo
Zitat
Stichbahn
Beim Berechnen der Zahl der "Ecken" von Berlin auf Basis von OSM-Nodes ergibt also ein überaus zufälliges Ergebnis.
Bei Gelegenheit kann ich ja mal versuchen, die Eckenzahl anhand der ALKIS-Daten zu ermitteln.

Ja, wär ja mal interessant, wie häufig Berlin offiziell aneckt ;) - auch wenn es mit dem Threadthema kaum mehr etwas zu tun hat.
Über das Geoportal ist die "ALKIS Berlin Landesgrenze" vorhanden.
Die Wiener Version der "Abendschau" berichtete gestern über die Blitzer der neuen Generation. Diese erkennen auch, wenn jemand mit einem Handy am Steuer sitzt (wobei unklar ist, ob sie dann auch geblitzt werden, wenn jemand mit zulässiger Geschwindigkeit am Handy hantiert).

Man sieht, was möglich ist. Wann so etwas wohl in Berlin kommt? In Sprangers Amtszeit sicher nicht. Und ihre willfähigen Jubelperser:innen suchen ja sogar dann sogar andere Schuldige, wenn eine Autofahrerin bei Rot in eine Kindergruppe rast.
Wie viele neue Blitzer sind unter R2G und wie viele neue Blitzer sind seit April 2023 installiert worden? Die Zahlen werden dich erschrecken.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Stichbahn
Zitat
Jumbo
Zitat
Stichbahn
Beim Berechnen der Zahl der "Ecken" von Berlin auf Basis von OSM-Nodes ergibt also ein überaus zufälliges Ergebnis.
Bei Gelegenheit kann ich ja mal versuchen, die Eckenzahl anhand der ALKIS-Daten zu ermitteln.

Ja, wär ja mal interessant, wie häufig Berlin offiziell aneckt ;) - auch wenn es mit dem Threadthema kaum mehr etwas zu tun hat.
Über das Geoportal ist die "ALKIS Berlin Landesgrenze" vorhanden.

Die Berliner Landesgrenze habe ich auf die Schnelle nicht in einem brauchbaren Format im Berliner Geoportal gefunden. Deswegen habe ich die vierteljährlich aktualisierten Daten des Nachbarlandes genommen und wegen dem Tegeler Fließ mit Oberhavel angefangen. Dabei habe ich festgestellt, dass sich die Eckenzahl doch nicht so einfach ermitteln lässt, weil sich das gleiche Problem ergibt, wie bei OSM: Die Landesgrenze kann komplett gerade verlaufen, aber es grenzen mehrere Flurstücke an (Beispiel: die Grenze zwischen Frohnau und Schönfließ) – schon haben wir auf der Gerade weitere Grenzpunkte (bzw. Nodes). Ich könnte solche Punkte zwar ein visuell entfernen, aber möglicherweise handelt es sich ja doch um eine Ecke mit einem Winkel von 179,8° – das kann man optisch nicht erkennen.
Man bräuchte noch ein Skript, dass Punkte, bei denen sich ein Winkel von genau 180° ergibt, entfernt ­– aber das übersteigt meine Möglichkeiten.

Um wenigstens etwas zum Forenthema beizutragen: beim Bearbeiten der Grenze habe ich festgestellt, dass das Unterwerk Frohnau der S-Bahn im Land Brandenburg steht.
Zitat
B-V 3313
Wie viele neue Blitzer sind unter R2G und wie viele neue Blitzer sind seit April 2023 installiert worden? Die Zahlen werden dich erschrecken.
Welcher Partei gehört Frau Spranger an und was hat ihre Partei zu Zeiten von R2G gemacht? Das Ergebnis wird dich erschrecken.
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
B-V 3313
Wie viele neue Blitzer sind unter R2G und wie viele neue Blitzer sind seit April 2023 installiert worden? Die Zahlen werden dich erschrecken.
Welcher Partei gehört Frau Spranger an und was hat ihre Partei zu Zeiten von R2G gemacht? Das Ergebnis wird dich erschrecken.
Unter R2G war Herr Geisel Innensenator, oder?
Allerdings: soviel ich weiß, waren zum Ende von RRG neue Blitzer zumindest im Haushalt eingeplant, die aber von der Porsche fahrenden SPD-Ministerin direkt gestrichen wurden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2025 15:19 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Unter R2G war Herr Geisel Innensenator, oder?

Unter Michael Müller. Im Senat Giffey dann Iris Spranger.

Zitat
DerMichael
Allerdings: soviel ich weiß, waren zum Ende von RRG neue Blitzer zumindest im Haushalt eingeplant, die aber von der Porsche fahrenden SPD-Ministerin direkt gestrichen wurden.

Wie soll das gehen, wenn die Blitzer stehen? Minister und Ministerinnen kennt das Land Berlin auch nicht.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
VvJ-Ente
Welcher Partei gehört Frau Spranger an und was hat ihre Partei zu Zeiten von R2G gemacht? Das Ergebnis wird dich erschrecken.

Na dann frage dich mal warum das mit Grünen und Linken nicht möglich war? Anscheinend musste da erst "Law-and-Order-Kai" kommen, der zwar sonst auch nicht viel auf die Kette kriegt, aber in der Nummer liegt er vorne.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Heute im Tagesspiegel:
Zitat
Tagesspiegel
Bald 10.000 Parkplätze weniger?: Pariser stimmen über Fußgängerzonen auf Hunderten Straßen ab
Paris geht einen weiteren Schritt in Richtung Verkehrswende: Bei einem Bürgerentscheid wird über die Umwandlung von 500 Straßen in autofreie Zonen abgestimmt.
[www.tagesspiegel.de]

Ja wissen die Franzosen denn nicht, dass Paris kein Bullerbü ist?

Mir wurde übrigens letztens erklärt, dass „Bullerbü“ so viel wie „Lärmdorf“ heißen soll. Und nicht „Heile Welt“, wie es angeblich von einigen interpretiert wurde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2025 08:33 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Mir wurde übrigens letztens erklärt, dass „Bullerbü“ so viel wie „Lärmdorf“ heißen soll.

Nein, das heißt es ganz genau, wenn man es wörtlich aus dem Schwedischen übersetzt.

Buller = Lärm, nicht verwechseln mit Bullar = Bällchen, Brötchen (Pl.)
By = Dorf


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
DerMichael
Heute im Tagesspiegel:
Zitat
Tagesspiegel
Bald 10.000 Parkplätze weniger?: Pariser stimmen über Fußgängerzonen auf Hunderten Straßen ab
Paris geht einen weiteren Schritt in Richtung Verkehrswende: Bei einem Bürgerentscheid wird über die Umwandlung von 500 Straßen in autofreie Zonen abgestimmt.
[www.tagesspiegel.de]

Ja wissen die Franzosen denn nicht, dass Paris kein Bullerbü ist?

Das wissen die Pariser schon und es beteiligen sich nur wenige an diesen Bürgerbefragungen.

Letztes Jahr ging es um höhere Parkgebühren für PKW ab 1,6t (außer E-Autos, diese erst ab 2t). Die Zustimmung fiel mit 54,6% nur sehr knapp aus bei einer Beteiligung von knapp 6% der Abstimmungsberechtigten. Hier haben sich also 3% Aktivisten durchgesetzt. [www.tagesspiegel.de]
2023 gab es eine Abstimmung zum Verbot von E-Rollern mit 7,5% Beteiligung. Auch hier hat eine Minderheit ihren Willen bekommen.

Jetzt sollen auch 16- und 17-jährige Jugendliche mit abstimmen über Autoverkehr, obwohl sie gar keinen Führerschein dafür haben dürfen ...
Unsere Demokratie wird immer merkwürdiger, meinen Oppositionsparteien und Vereinigungen wie „40 Millions d’Automobilistes“.

so long

Mario
Demokratie lebt von Beteiligung. Die 94 %, die sich nicht beteiligt haben, werden ihre Gründe haben. Wie beim Brexit. War eben nicht so wichtig. Dann vielleicht plötzlich doch.

Jedenfalls muss der schweigende Rest (auch wenn er sehr groß ist), mit der Entscheidung leben, die durch die stimmabgebenden Personen erwirkt wird. Es gibt auch keine Ausrede, wenn es einem nicht passt. Es war ja von vornherein sehr klar, was danach passiert.

Das Framing "Aktivisten" ist übrigens ziemlich übel.


PS: Dass es kein Quorum gibt, wundert mich jedoch :>
Zitat
der weiße bim
Hier haben sich also 3% Aktivisten durchgesetzt. ...
2023 gab es eine Abstimmung zum Verbot von E-Rollern mit 7,5% Beteiligung. Auch hier hat eine Minderheit ihren Willen bekommen.

Weder in Frankreich noch bei uns werden Menschen zum Abstimmen gezwungen, wenn man aber wirklich deutlich gegen die Forderungen ist, kann und sollte man natürlich dagegen stimmen. Insofern sehe ich die geringe Beteiligung eher als Indiz dafür, dass es die große Mehrheit nicht wirklich interessiert oder betrifft.

Zitat
der weiße bim
Jetzt sollen auch 16- und 17-jährige Jugendliche mit abstimmen über Autoverkehr, obwohl sie gar keinen Führerschein dafür haben dürfen ...
Unsere Demokratie wird immer merkwürdiger, meinen Oppositionsparteien und Vereinigungen wie „40 Millions d’Automobilistes“.

Warum sollten sie auch nicht mit abstimmen dürfen? Sie müssen doch mit den Ergebnissen der Verkehrspolitik leben und dazu zählt als Bewohner eines Stadtzentrums nun mal neben der Frage, welches Verkehrsmittel man selbst wählt, auch die teils massive Belastung durch den Kfz-Verkehr.

Paris hat diesbezüglich den Vorteil, dass die Stadt an sich und somit der Bereich, für den die Bürgermeisterin und der Conseil de Paris zuständig sind, vor allem der kompakt bebaute Stadtkern ist. Dieser Bereich ist mit 100 qkm etwa so groß wie Berlin innerhalb der Ringbahn (88 qkm). Wäre es in Berlin auch so, dass nur dieser Bereich das Abgeordnetenhaus wählt, hätten darin die Grünen 49 Sitze und könnten sich wohl eine der drei weiteren Parteien im Abgeordnetenhaus als Juniorpartner auswählen, dies wären die CDU (29 Sitze) und die SPD und die Linke (je 26 Sitze). die einzige Alternative wäre, dass diese drei Parteien sich zusammen tun.
Zitat
der weiße bim
Jetzt sollen auch 16- und 17-jährige Jugendliche mit abstimmen über Autoverkehr, obwohl sie gar keinen Führerschein dafür haben dürfen ...
Unsere Demokratie wird immer merkwürdiger, meinen Oppositionsparteien und Vereinigungen wie „40 Millions d’Automobilistes“.

Das ist natürlich furchtbar undemokratisch, dass Jugendliche darüber mitentscheiden dürfen, wie die Straßen vor ihren Wohnhäusern oder Schulen aussehen, obwohl sie gar kein Auto fahren.




Überhaupt sollten nur noch Menschen wählen dürfen, die mindestens 10.000 km im Jahr per Auto zurücklegen und dabei mindestens einen Menschen außerhalb des Autos mindestens schwer verletzen. Dann haben diese Gutmenschen endlich nichts mehr zu sagen!!1! /s
Zitat
def
Überhaupt sollten nur noch Menschen wählen dürfen, die mindestens 10.000 km im Jahr per Auto zurücklegen und dabei mindestens einen Menschen außerhalb des Autos mindestens schwer verletzen. Dann haben diese Gutmenschen endlich nichts mehr zu sagen!!1! /s

Deine tägliche Dosis Gift wieder versprüht? Andere Meinungen als deine eigene gelten bei dir ja schon seit Jahren nicht mehr. Kommt mir aus der Politik irgendwie bekannt vor...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Lopi2000
Wäre es in Berlin auch so, dass nur dieser Bereich das Abgeordnetenhaus wählt, hätten darin die Grünen 49 Sitze und könnten sich wohl eine der drei weiteren Parteien im Abgeordnetenhaus als Juniorpartner auswählen, dies wären die CDU (29 Sitze) und die SPD und die Linke (je 26 Sitze). die einzige Alternative wäre, dass diese drei Parteien sich zusammen tun.

Die Rechnung interessiert mich - wie kommst du z.B. auf die 130 Sitze nur innerhalb des Rings?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Lopi2000
Wäre es in Berlin auch so, dass nur dieser Bereich das Abgeordnetenhaus wählt, hätten darin die Grünen 49 Sitze und könnten sich wohl eine der drei weiteren Parteien im Abgeordnetenhaus als Juniorpartner auswählen, dies wären die CDU (29 Sitze) und die SPD und die Linke (je 26 Sitze). die einzige Alternative wäre, dass diese drei Parteien sich zusammen tun.

Die Rechnung interessiert mich - wie kommst du z.B. auf die 130 Sitze nur innerhalb des Rings?

Ich habe einfach einen Rechner genommen, der das "Wahlergebnis", das ich für alle Wahlbezirke innerhalb des Rings errechnet habe, auf das gesamte heutige Abgeordnetenhaus angesetzt hat. Man könnte natürlich auch alle Zahlen halbieren oder so, es ging mir ja eh nur um die Mehrheitsverhältnisse.
Zitat
Mario
Das wissen die Pariser schon und es beteiligen sich nur wenige an diesen Bürgerbefragungen.

Letztes Jahr ging es um höhere Parkgebühren für PKW ab 1,6t (außer E-Autos, diese erst ab 2t). Die Zustimmung fiel mit 54,6% nur sehr knapp aus bei einer Beteiligung von knapp 6% der Abstimmungsberechtigten. Hier haben sich also 3% Aktivisten durchgesetzt. [www.tagesspiegel.de]
2023 gab es eine Abstimmung zum Verbot von E-Rollern mit 7,5% Beteiligung. Auch hier hat eine Minderheit ihren Willen bekommen.

So ist das halt in einer Demokratie: Wer nicht wählen geht, enthält sich der Stimme. Es ist anscheinend 94% der Leute schlicht egal oder nicht soo drängend und man kann mit dem Ergebnis so oder so leben.
Wäre das so eine Katastrophe, wie bei uns, sähe das Abstimmungsverhalten sicher anders aus.
Ich kenne das nur aus Betriebsratssicht, dass eine Enthaltung als „Nein“ gezählt wird.
Es ist nunmal das Wesen einer Demokratie, dass im Sinne der Entscheidungsfindungsfähigkeit die Anwesenden entscheiden.
Ich war mal auf einer Sitzung eines Wasserverbands. Dort waren vielleicht 10 Leute anwesend und haben über mehr als 1000 Haushalte entschieden. Da lag die Zustimmung oder Ablehnung im Promillebereich. Ist trotzdem gültig. Wie soll man sonst Entscheidungen herbeiführen? Müsste man immer mindestens 90% der Betroffenen dabei haben, kann man durch Abwesenheit jede Entscheidungsfindung torpedieren.
Dann hätte die AfD eine Super-Chance, alles zu verhindern, indem sie gar nicht mehr zur Abstimmung erscheint.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2025 07:47 von DerMichael.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen