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Ausbau des Straßenbahnnetzes unter CDU-SPD-Senat (2023-2026)
geschrieben von Jay 
Zitat
ECG7C
Wurde diese Online-Befragung nie ausgewertet oder warum ist das online erhalten geblieben? Nicht das man vor den über 500 Kommentaren kapitulierte ...

Es wird geprüft, was sonst?
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
ECG7C
Wurde diese Online-Befragung nie ausgewertet oder warum ist das online erhalten geblieben? Nicht das man vor den über 500 Kommentaren kapitulierte ...

Es wird geprüft, was sonst?

Bei dieser Beteiligungsform des Senats verstehe ich den Sinn ohnehin nicht. Das gab und gibt es ja bei ganz unterschiedlichen Themen, ob nun Verkehrslärm oder Radverkehrsinfrastruktur. Aber nie gibt es eine Folgerung daraus oder Antworten darauf, zumindest nicht öffentlich kommuniziert. Wo wir dann tatsächlich - bestenfalls - beim Prüfen wären.
Zitat
hvhasel
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Latschenkiefer
Zitat
ECG7C
Wurde diese Online-Befragung nie ausgewertet oder warum ist das online erhalten geblieben? Nicht das man vor den über 500 Kommentaren kapitulierte ...

Es wird geprüft, was sonst?

Bei dieser Beteiligungsform des Senats verstehe ich den Sinn ohnehin nicht. Das gab und gibt es ja bei ganz unterschiedlichen Themen, ob nun Verkehrslärm oder Radverkehrsinfrastruktur. Aber nie gibt es eine Folgerung daraus oder Antworten darauf, zumindest nicht öffentlich kommuniziert. Wo wir dann tatsächlich - bestenfalls - beim Prüfen wären.

Liegt das nicht einfach daran, dass damals unter RGR geplant wurde und es nun durch das Ergebnis der Wiederholungwahl (Manja S.) einfach nicht weitergeht?

In der Elefantenrunde der Berliner Politik wurde nun immerhin gesagt, dass (Zitat) "die meisten" geplanten Projekte umgesetzt werden sollten.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
hvhasel
Bei dieser Beteiligungsform des Senats verstehe ich den Sinn ohnehin nicht. Das gab und gibt es ja bei ganz unterschiedlichen Themen, ob nun Verkehrslärm oder Radverkehrsinfrastruktur. Aber nie gibt es eine Folgerung daraus oder Antworten darauf, zumindest nicht öffentlich kommuniziert. Wo wir dann tatsächlich - bestenfalls - beim Prüfen wären.

Beim Verkehrslärm gibt es zumindest beim Lärmaktionsplan Berlin 2019-2023 [www.berlin.de] umfangreiche Auswertungen der Öffentlichkeitsbeteiligung. Zu allen 51 "Lärmorten", die mehr als 9 mal benannt wurden, gibt es eine mehrseitige Befassung mit dem Thema und die meistgenannten sind dann wohl auch mindestens in den Lärmaktionsplan eingeflossen.

Wie immer bei solchen Massenbeteiligungen ist es sicher erforderlich, vieles herauszufiltern, weshalb es ja auch innerhalb der Beteiligungsplattformen schon die Möglichkeit gibt, für oder gegen einen Vorschlag zu stimmen, so dass ggf. dann eben nur die Vorschläge mit einer bestimmten Stimmenanzahl wirklich in das Verfahren aufgenommen werden. Diesen Ansatz finde ich aber im Grundsatz auch sinnvoll, denn es dürfte kaum leistbar sein, auf jeden absurden Gedankengang einzugehen. Planerische Ressourcen sind eben auch endlich.
Die Tram M2 soll in den Blankenburger Süden, aber nicht mehr zum S-Bahnhof Blankenburg verlängert werden. Zudem sind drei U-Bahn-Linien bzw. Linienverlängerungen für den Nordosten geplant, zumindest soll es mit Machbarkeitsuntersuchungen losgehen:

[www.berlin.de]
Zitat
M48er
Die Tram M2 soll in den Blankenburger Süden, aber nicht mehr zum S-Bahnhof Blankenburg verlängert werden. Zudem sind drei U-Bahn-Linien bzw. Linienverlängerungen für den Nordosten geplant, zumindest soll es mit Machbarkeitsuntersuchungen losgehen:

[www.berlin.de]

Hä? Und wie kommen die Leute dann zur nächsten Schnellbahn? Dass wir die U-Bahn alle nicht erleben werden, sollte klar sein.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2023 15:20 von LariFari.
Ich bin erstaunt.
U9 bis Heinersdorf - ok! Aber warum dann bis nach Buch Karow? Fährt da nicht die S-Bahn?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2023 15:23 von Nemo.
Zitat
M48er
Die Tram M2 soll in den Blankenburger Süden, aber nicht mehr zum S-Bahnhof Blankenburg verlängert werden. Zudem sind drei U-Bahn-Linien bzw. Linienverlängerungen für den Nordosten geplant, zumindest soll es mit Machbarkeitsuntersuchungen losgehen:

[www.berlin.de]


Falls sich noch jemand die Frage stellte, wo die Prioritäten der aktuellen Koalition liegen, so findet er hier die Antwort.

Eine U2 nach Pankow Kirche kann ich mir ja so bis ca. 2040 vorstellen. Aber eine U9-Verlängerung von Osloer Straße über Pankow-Kirche, Heinersdorf, Blankenburg und Karow?!? Und dazu noch eine U10 komplett neu bauen?!?!?

Es ist nicht zu fassen.
"Mit einem Ende am Blankenburger Pflasterweg sollen dabei Eingriffe in die Erholungsanlage Blankenburg vermieden werden."

Das ist genau so, wie ich es mir idealerweise vorgestellt habe. Ich habe nicht verstanden, weshalb man auf Krampf die Straßenbahn zum S-Bahnhof Blankenburg führen sollte. Vielen dürfte die Anbindung Richtung Innenstadt wichtiger sein, niemand fährt gern erst einmal (mindestens gefühlt) in die falsche Richtung (weshalb ich von Buch IV aus auch nie mit dem Bus zum S-Bahnhof Buch fahre, sondern in die andere zum S-Bahnhof Blankenburg, auch wenn das unter Umständen in der Gesamtreisezeit länger dauert, was allerdings selten der Fall ist).

Eine vernünftig bevorrechtige M2 ist in einer halben Stunde vom Blankenburger Pflasterweg aus am Alexanderplatz, je weiter im Süden des Neubaugebiets man beheimatet ist, desto kürzer ist natürlich die Zeit und desto überflüssiger wäre die Anbindung nach Blankenburg. Und auf dem Blankenburger Pflasterweg muss nach wie vor der tangentiale 154er fahren, der dann für diejenigen, die tatsächlich die schnellste Anbindung an die S-Bahn benötigen, nach wie vor (und gern auch aufgewertet) zur Verfügung steht.

Ich finde die nun gewählte Lösung - straßenbahnseitig - sehr gut. Die gigantischen U-Bahn-Pläne...nun gut. Etwas schade finde ich, dass die Verlängerung der S75 nur in einem Nebensatz erwähnt wird und selbst die vermutlich als erste Stufe vorgesehene Strecke nur zur Sellheimbrücke so ziemlich das letzte zu sein scheint, was gebaut werden soll - obwohl man mit diesem Abschnitt vermutlich aus dem Stand heraus beginnen könnte. Für die Anbindung des Blankenburger Südens spielt der wohl tatsächlich kaum eine Rolle.

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Latschenkiefer
Und dazu noch eine U10 komplett neu bauen?!?!?

Die U10 wird doch dann billig günstig und schnell als Magnetbahn gebaut - inklusive der Strecke durch die Leipziger.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Philipp Borchert
"Mit einem Ende am Blankenburger Pflasterweg sollen dabei Eingriffe in die Erholungsanlage Blankenburg vermieden werden."

Das ist genau so, wie ich es mir idealerweise vorgestellt habe. Ich habe nicht verstanden, weshalb man auf Krampf die Straßenbahn zum S-Bahnhof Blankenburg führen sollte. Vielen dürfte die Anbindung Richtung Innenstadt wichtiger sein, niemand fährt gern erst einmal (mindestens gefühlt) in die falsche Richtung (weshalb ich von Buch IV aus auch nie mit dem Bus zum S-Bahnhof Buch fahre, sondern in die andere zum S-Bahnhof Blankenburg, auch wenn das unter Umständen in der Gesamtreisezeit länger dauert, was allerdings selten der Fall ist).

Wieso? Vom Neubaugebiet aus wäre das gar kein Umweg, sondern eine ziemliche direkte Verbindung zur S-Bahn. Außerdem ist dadurch das Umsteigen von der M2 Richtung Karow und Buch deutlich erschwert, weil weder die S-Bahn noch der 150er erreicht werden.

Insgesamt: lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Vielleicht obliegt der Lückenschluss zur 50 (nicht nur zur S-Bahn) ja der nächsten Generation von Verkehrsplaner:innen. Andererseits befürchte ich, dass sich durch die kürzere Strecke nicht nur die Kosten, sondern auch der Nutzen verringert - vielleicht scheitert dann genau daran die Kosten-Nutzen-Untersuchung?

Zu den U-Bahn-Planungen: positiverweise wurde endlich mal eine nördliche Verlängerung der U9 ins Spiel gebracht, die ich bis zur Stettiner Bahn für einen sinnvollen und sicher stark nachgefragten Lückenschluss halte. Dass man daraus wieder eine Fantasterei mit irgendeiner U-Bahn nach Karow macht... CDU halt.

Kann es sein, dass das ganze ein klassischer Kompromiss ist? Die SPD hat sich doch mal durchgesetzt, indem die M2 zumindest zum Blankenburger Pflasterweg geführt wird, während die CDU mit Wachsmalstiften U-Bahn-Verlängerungen aufs Papier malen durfte?

Ansonsten scheint die CDU wieder mitten im Denken des Kalten Krieges festzustecken. Kann ihr mal irgendwer sagen, dass man mit einer S-Bahn-Fahrkarte nicht mehr Mauer und Stacheldraht finanziert? Spricht von Verlängerungen der U2 und U9 und einer ganz neuen U10 für einige Einfamilienhaussiedlungen, als stünde der Baubeginn morgen bevor, aber die S75 zum Karower Kreuz wird allenfalls perspektivisch angedacht. Dabei würde dieser Bahnhof auch die Auflassung des Regionalbahnhalts Karow und einen 5-min-Takt auf der S2 bis Buch erlauben. Aber bevor man auf so größenwahnsinnige Ideen kommt, denkt man lieber an die U9...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2023 16:00 von def.
Zitat
def
Insgesamt: lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Vielleicht obliegt der Lückenschluss zur 50 (nicht nur zur S-Bahn) ja der nächsten Generation von Verkehrsplaner:innen. Andererseits befürchte ich, dass sich durch die kürzere Strecke nicht nur die Kosten, sondern auch der Nutzen verringert - vielleicht scheitert dann genau daran die Kosten-Nutzen-Untersuchung?
Ja, vor allem ist das gute an der Zwischenvariante Blankenburger Pflasterweg: Jetzt hast Du in Bürgerversammlungen exakt null Anwohner, die eine Tram zum S-Bahnhof Blankenburg brauchen. Aber ein paar dutzend direkt betroffene Kleingärtner, die massiv dagegen sind. Falls der Streckenaschnitt zum S-Bahnhof Blankenburg nach der nächsten oder übernächsten Neuwahl wieder aktuell werden sollte, wirst Du unter zehntausend Anwohnern sicherlich etliche Befürworter des Tram-Ausbaus haben, die den paar Kleingärtnern contra geben werden.

Zitat
def
Zu den U-Bahn-Planungen: positiverweise wurde endlich mal eine nördliche Verlängerung der U9 ins Spiel gebracht, die ich bis zur Stettiner Bahn für einen sinnvollen und sicher stark nachgefragten Lückenschluss halte. Dass man daraus wieder eine Fantasterei mit irgendeiner U-Bahn nach Karow macht... CDU halt.

Kann es sein, dass das ganze ein klassischer Kompromiss ist? Die SPD hat sich doch mal durchgesetzt, indem die M2 zumindest zum Blankenburger Pflasterweg geführt wird, während die CDU mit Wachsmalstiften U-Bahn-Verlängerungen aufs Papier malen durfte?

Die wichtigsten Worte in der Pressemitteilung sind "in einem ersten Schritt" (Tram) und "Machbarkeitsstudie" (U-Bahn). Die Tram kommt bald, und klar wird man feststellen, dass auch hier wie an vielen anderen Stellen der Stadt ein U-Bahn-Bau technisch machbar ist. Und dann wird das Geld ausgehen und man hat statt eines 200km-Netzes voller Utopien ein 300km-Netz voller Utopien.
Zitat
M48er
Zitat
def
Insgesamt: lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Vielleicht obliegt der Lückenschluss zur 50 (nicht nur zur S-Bahn) ja der nächsten Generation von Verkehrsplaner:innen. Andererseits befürchte ich, dass sich durch die kürzere Strecke nicht nur die Kosten, sondern auch der Nutzen verringert - vielleicht scheitert dann genau daran die Kosten-Nutzen-Untersuchung?
Ja, vor allem ist das gute an der Zwischenvariante Blankenburger Pflasterweg: Jetzt hast Du in Bürgerversammlungen exakt null Anwohner, die eine Tram zum S-Bahnhof Blankenburg brauchen. Aber ein paar dutzend direkt betroffene Kleingärtner, die massiv dagegen sind. Falls der Streckenaschnitt zum S-Bahnhof Blankenburg nach der nächsten oder übernächsten Neuwahl wieder aktuell werden sollte, wirst Du unter zehntausend Anwohnern sicherlich etliche Befürworter des Tram-Ausbaus haben, die den paar Kleingärtnern contra geben werden.

Vielleicht ja, jetzt packe ich auch mal die Wachsmalstifte aus, im Rahmen einer Straßenbahntangente zwischen der Zingster Straße und Französisch Buchholz? Gut, die wäre recht parallel zur verlängerten S75, aber je nach Siedlungsentwicklung kann ja beides Sinn haben - die S75 als Verbindung zwischen Stettiner Bahn einerseits und Hohenschönhausen und Marzahn andererseits, und die Straßenbahn als Verbindung des Blankenburger Südens mit den benachbarten Stadtteilen.

Zitat
M48er
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def
Zu den U-Bahn-Planungen: positiverweise wurde endlich mal eine nördliche Verlängerung der U9 ins Spiel gebracht, die ich bis zur Stettiner Bahn für einen sinnvollen und sicher stark nachgefragten Lückenschluss halte. Dass man daraus wieder eine Fantasterei mit irgendeiner U-Bahn nach Karow macht... CDU halt.

Kann es sein, dass das ganze ein klassischer Kompromiss ist? Die SPD hat sich doch mal durchgesetzt, indem die M2 zumindest zum Blankenburger Pflasterweg geführt wird, während die CDU mit Wachsmalstiften U-Bahn-Verlängerungen aufs Papier malen durfte?

Die wichtigsten Worte in der Pressemitteilung sind "in einem ersten Schritt" (Tram) und "Machbarkeitsstudie" (U-Bahn). Die Tram kommt bald, und klar wird man feststellen, dass auch hier wie an vielen anderen Stellen der Stadt ein U-Bahn-Bau technisch machbar ist. Und dann wird das Geld ausgehen und man hat statt eines 200km-Netzes voller Utopien ein 300km-Netz voller Utopien.

Schade ist, dass man durch diesen Wahnsinn ja irgendwann U-Bahn-Ausbauten per se diskreditiert bzw. keiner mehr an die Ankündigungen glaubt. Das macht ja auch sinnvolle Verlängerungen nicht wahrscheinlicher.
Zitat
Nemo
Ich bin erstaunt.
U9 bis Heinersdorf - ok! Aber warum dann bis nach Buch Karow? Fährt da nicht die S-Bahn?

Das ist doch nun wirklich sonnenklar. Hauptstadt-Buch Hauptstadt-Karow braucht eine Hauptstadtanbindung!
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Nemo
Die U10 wird doch dann billig günstig und schnell als Magnetbahn gebaut - inklusive der Strecke durch die Leipziger.

Stimmt. Und da es eine Magnetbahn ist, kann sie sogar unterirdisch fahren!
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def
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M48er
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def
Insgesamt: lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Vielleicht obliegt der Lückenschluss zur 50 (nicht nur zur S-Bahn) ja der nächsten Generation von Verkehrsplaner:innen. Andererseits befürchte ich, dass sich durch die kürzere Strecke nicht nur die Kosten, sondern auch der Nutzen verringert - vielleicht scheitert dann genau daran die Kosten-Nutzen-Untersuchung?
Ja, vor allem ist das gute an der Zwischenvariante Blankenburger Pflasterweg: Jetzt hast Du in Bürgerversammlungen exakt null Anwohner, die eine Tram zum S-Bahnhof Blankenburg brauchen. Aber ein paar dutzend direkt betroffene Kleingärtner, die massiv dagegen sind. Falls der Streckenaschnitt zum S-Bahnhof Blankenburg nach der nächsten oder übernächsten Neuwahl wieder aktuell werden sollte, wirst Du unter zehntausend Anwohnern sicherlich etliche Befürworter des Tram-Ausbaus haben, die den paar Kleingärtnern contra geben werden.

Vielleicht ja, jetzt packe ich auch mal die Wachsmalstifte aus, im Rahmen einer Straßenbahntangente zwischen der Zingster Straße und Französisch Buchholz? Gut, die wäre recht parallel zur verlängerten S75, aber je nach Siedlungsentwicklung kann ja beides Sinn haben - die S75 als Verbindung zwischen Stettiner Bahn einerseits und Hohenschönhausen und Marzahn andererseits, und die Straßenbahn als Verbindung des Blankenburger Südens mit den benachbarten Stadtteilen.

Zitat
M48er
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def
Zu den U-Bahn-Planungen: positiverweise wurde endlich mal eine nördliche Verlängerung der U9 ins Spiel gebracht, die ich bis zur Stettiner Bahn für einen sinnvollen und sicher stark nachgefragten Lückenschluss halte. Dass man daraus wieder eine Fantasterei mit irgendeiner U-Bahn nach Karow macht... CDU halt.

Kann es sein, dass das ganze ein klassischer Kompromiss ist? Die SPD hat sich doch mal durchgesetzt, indem die M2 zumindest zum Blankenburger Pflasterweg geführt wird, während die CDU mit Wachsmalstiften U-Bahn-Verlängerungen aufs Papier malen durfte?

Die wichtigsten Worte in der Pressemitteilung sind "in einem ersten Schritt" (Tram) und "Machbarkeitsstudie" (U-Bahn). Die Tram kommt bald, und klar wird man feststellen, dass auch hier wie an vielen anderen Stellen der Stadt ein U-Bahn-Bau technisch machbar ist. Und dann wird das Geld ausgehen und man hat statt eines 200km-Netzes voller Utopien ein 300km-Netz voller Utopien.

Schade ist, dass man durch diesen Wahnsinn ja irgendwann U-Bahn-Ausbauten per se diskreditiert bzw. keiner mehr an die Ankündigungen glaubt. Das macht ja auch sinnvolle Verlängerungen nicht wahrscheinlicher.

Was ihr alle bisher nicht benannt habt, ist das Thema Doppelknoten Krugstege. Genau da liegt bereits aktuell der Kapazitätsengpass, weswegen die breite Schneise durch die Erholungsanlage geschlagen werden werden sollte, die fälschlicherweise allein der Straßenbahn angelastet wurde.

Für die Straßenbahn sehe ich die Entscheidung als klaren Erfolg. Somit kann hoffentlich der "1. Bauabschnitt" inklusive Betriebshof nun gebaut werden und der bisher negierte Bedarf einer Durchbindung zur 50 dann ggf. irgendwann später via S-Bahnhof Blankenburg erfolgen. Aber das große Problem liegt bei den Bussen, die nun weiterhin an den Engpass geknebelt werden und eine "Verbesserung im Bestand" war bereits in der bisherigen Planung untersucht und als unzureichend verworfen worden.

Es stellt sich dann also die Frage, wie M2 und S2 an die Busse aus Karow angebunden werden, wenn das nun nicht mehr am S-Bahnhof Blankenburg erfolgt und der Bus weiterhin sehr stauanfällig ist.

Bezüglich der U-Bahn sehe ich vor allem die Gefahr, dass man sich wie bei den aktuellen Straßenbahnplanungen und i2030 im Klein-klein der Variantenuntersuchung verliert und damit kostbare Zeit verspielt. Schön, dass bei U2 und U9-Nord endlich Bewegung ins Spiel kommt, aber der unrealistische Horizont ist gleichzeitig Gefahr für den sinnvollen Teil. Ähnlich sehe ich das bei der U10. Wären freie Kapazitäten da, könnte man die gerne Untersuchen. Aktuell gibt es aber weit dringendere Probleme zu lösen, für die die knappen Planungskapazitäten eingesetzt werden sollten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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def
Wieso? Vom Neubaugebiet aus wäre das gar kein Umweg, sondern eine ziemliche direkte Verbindung zur S-Bahn. Außerdem ist dadurch das Umsteigen von der M2 Richtung Karow und Buch deutlich erschwert, weil weder die S-Bahn noch der 150er erreicht werden.

Das Busnetz wäre ja anpassbar und dieses für die Verbindung nördliches Neubaugebiet - S-Bahnhof Blankenburg nutzbar. Und ich begrüße die jetzt gewählte Lösung ja vor dem Hintergrund der starken Proteste, denn eine Weiterführung zum S-Bahnhof bedürfe eben entweder der Aufgabe der Bahnhofstraße als MIV-Straße (was angesichts der wenigen Querungsmöglichkeiten der Stettiner Bahn vermutlich nur mittel wäre) oder eben den Abtritt eines Teils der Erholungsanlage. Nun sehe ich Einzelinteressen in so einem Fall als nachrangig, aber so eine Anlage dient ja eben doch nicht nur den dort kleingärtnernden Leuten, sondern auch dem Stadtklima.

Natürlich haben mit der nun gewählten Lösung die zentralen Haltestellen in dem Neubaugebiet keinen Direktanschluss an die Stettiner Bahn. Jedenfalls nicht mit der Straßenbahn. Wie man das Busnetz mit der Lösung nun gestaltet, weiß ich natürlich nicht, aber es dürfte kein Problem sein, eine Anbindung damit an die S-Bahn herzustellen. Die Hauptanbindung an die City Ost hätte höchstvermutlich dennoch ihre Berechtigung.

Je nach finaler Lage der Strecke Pasedagplatz - Pankow wäre auch eine zusätzliche Übereck-Straßenbahnlinie zum S+U-Bahnhof Pankow denkbar.

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Jay
Es stellt sich dann also die Frage, wie M2 und S2 an die Busse aus Karow angebunden werden, wenn das nun nicht mehr am S-Bahnhof Blankenburg erfolgt und der Bus weiterhin sehr stauanfällig ist.

Die an diesem Knoten fahrenden Linien sind ja nun gerade "meine". Und nennenswert Stau entsteht eigentlich nur, wenn direkt auf diesen Straßen oder im Umfeld Bauarbeiten statt finden. Kommt natürlich des Öfteren vor.

Einer Mehrbelastung durch Zuzügler muss man mit dem ÖPNV begegnen. Und wenn der Knoten das Problem ist, muss man den eben ausbauen. Dafür braucht man zwar auch ein paar Parzellen, aber nicht so viele wie für eine Verkehrsverbindung mitten durch die Anlagen. Man könnte aber auch die Georgenstraße aufwerten und zum Blankenburger Pflasterweg verlängern, dadurch könnte auch Entlastung geschaffen werden. Allzu große MIV-Kapazitäten würde ich dort allerdings nicht schaffen - denn wir wissen, wie es dann weiter geht...mehr Möglichkeiten...leichter Autofahren...man fährt Auto...so viele bis die neuen Kapazitäten auch erschöpft sind...

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Philipp Borchert
Je nach finaler Lage der Strecke Pasedagplatz - Pankow wäre auch eine zusätzliche Übereck-Straßenbahnlinie zum S+U-Bahnhof Pankow denkbar.

Der Trick ist an die Nordost-Tangente II bzw. die Möbel-Krieger Strecke Granitzstraße anzubinden. Neben der M2 also eine neue Linie zwischen Blankenburger Pflasterweg und Zwischenendstelle Masurenstraße. Wer Lust hat steigt stadteinwärts schon am S-Bahnhof Heinersdorf aus.
Die Durchquerung der KGA folgt dem Schmöckpfuhlgraben bzw. Bahntrasse unmittelbar westlich BSR-Hof. An der Haltestelle Fafnerstraße gehts dann weiter quer über das Feld in den Blankenburger Süden.
Über diese Strecke wird dann auch gleich noch der neue Betriebshof Heinersdorf besser in Richtung Westen angebunden.

PS: Die ursprünglichen Planungen sind bei openrailwaymap bereits eingetragen.


Zitat
TSP
Eine Erhöhung des M2-Tramtaktes soll es aber nicht geben – sie würde sich „negativ auf die allgemeine Leistungsfähigkeit im umliegenden Straßennetz auswirken“.

Ganz viel Miteinander!

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