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Ausbau des Straßenbahnnetzes unter CDU-SPD-Senat (2023-2026)
geschrieben von Jay 
Moin.

Heute wurde eine parlamentarische Anfrage nebst Antworten zur "Verkehrslösung Heinersdorf" und zum "Blankenburg Süden" veröffentlicht:

Zitat

Anfrage der Abgeordneten Elke Breitenbach (Die Linke) vom 15.1.2024 und Antwort vom 27.1.2024: Verkehrslösung Heinersdorf - wie geht es weiter?

Vorbemerkung der Abgeordneten: Die sogenannte "Verkehrslösung Heinersdorf" (VL Heinersdorf) ist seit spätestens 2006 in den zuständigen Verwaltungen in der Diskussion und Untersuchung. Seit 2016 ist eine geänderte Trassenführung des Netzelementes N4 (N4e) beschlossen, das Netzelement N1 ist Bestandteil des B-Planes 3-72 ("Alte Gärtnerei"). In der "Übersicht über geplante zentrale Verkehrsinfrastrukturen im Fokusraum Blankenburger Süden" ist nun die Rede von einer erneuten "derzeit laufenden Machbarkeitsstudie" zur VL Heinersdorf, die "in der ersten Jahreshälfte 2024 abgeschlossen werden" wird.

Frage 1: Welches Ziel hat die erneute Machbarkeitsstudie zur VL Heinersdorf, welchen Zweck verfolgt sie?

Antwort zu 1.: Die Planungen zum Wohnungsbaustandort "Blankenburger Süden" bedingen u. a. die Integration der Verlängerung der Straßenbahnlinie M2 und zusätzlicher Verkehrsbeziehungen und -mengen im Raum Heinersdorf. Aktuell müssen die Anforderungen an den Straßenraum und die Organisation von Knotenpunkten hinsichtlich der Prämissen der Planung (Wohnnutzung im heutigen Gewerbegebiet Heinersdorf) berücksichtigt werden.

Die angesprochene, derzeit laufende Machbarkeitsstudie befasst sich mit einem daraus zukünftig entstehenden Knotenpunkt, an dem die Netzelemente N1 und N2 und die Blankenburger Straße (N4) zusammenlaufen werden (sog. "Schlüsselknoten Heinersdorf"). Es handelt sich daher nicht um eine erneute Machbarkeitsstudie zur VL Heinersdorf, sondern um eine ergänzende bzw. vertiefende Untersuchung, für den Teilaspekt des zukünftigen Schlüsselknotens Heinersdorf.

Frage 2: Wird neben dem Netzelement N2 eine zweigleisige Straßenbahntrasse freigehalten? Wenn nein, warum nicht?

Antwort zu 2.: In der Machbarkeitsuntersuchung Straßenbahnneubaustrecke "Tangentialverbindung Pankow - Heinersdorf - Weißensee" verlief u. a. eine Trassenvariante entlang des Netzelementes N2, welche bis zum Beschluss der Vorzugstrasse freigehalten wurde.

Die Vorzugsvariante der Straßenbahnneubaustrecke verläuft nun durch den Ortskern Heinersdorf (Rennbahnstraße - Romain-Rolland-Straße) und wurde so auch vom Senat beschlossen. Eine zusätzliche Trassenfreihaltung entlang des Netzelementes N2 ist damit nicht mehr begründbar und notwendig.

Frage 3: Wann rechnet der Senat mit der Aufnahme der Planfeststellungsverfahren für die Netzelemente N2 und N4e, wann mit ihrem Abschluss?

Frage 4: Wann plant der Senat mit dem Baubeginn für die Netzelemente 2 und N4e, wann mit ihrer Fertigstellung?

Antwort zu 3. und 4.: Das Netzelement N2 ist wichtig für die Erschließung der städtebaulichen Entwicklung im heutigen Gewerbegebiet Heinersdorf und hat vor diesem Hintergrund Priorität vor dem Netzelement N4e. Eine belastbare Zeitplanung ist von den Ergebnissen der aktuellen Umplanungen und der Bereitstellung der entsprechenden Investitionsmittel abhängig.

Frage 5: Welche Konsequenzen hat das für Straßenbahnspange Pankow-Weißensee, für die derzeit eine Betriebsaufnahme für 2030 angegeben wird?

Antwort zu 5.: Aufgrund von komplexen Planungs- und Baumaßnahmen im Ablauf im Wechselspiel mit der M2-Verlängerung, der VL Heinersdorf sowie den Projekten Alte Gärtnerei und Blankenburger Süden können daher noch keine konkreten Aussagen zur Koordinierung der Baumaßnahmen getroffen werden.
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Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Moin.

Heute wurde eine parlamentarische Anfrage nebst Antworten zum Straßenbahnprojekt Turmstraße II veröffentlicht:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Stefan Häntsch (CDU) vom 12.1.2024 und Antwort vom 31.1.2024: Straßenbahnneubau zwischen Turmstraße und U- und S-Bahnhof Jungfernheide

Frage 1: Angesichts des gerade gefassten Senatsbeschlusses zur Verlängerung der Straßenbahnlinie M10 vom U- und S-Bahnhof Jungfernheide über den ehemaligen Flughafen Tegel bis zum Kurt-Schumacher-Platz: Wie weit sind die Pläne vorangekommen, die Straßenbahnlinie M 10 zwischen U-Bahnhof Turmstraße und U- und S-Bahnhof Jungfernheide weiter auszubauen?

Antwort zu 1.: Das Projekt befindet sich in der technischen Entwurfsplanung (HOAI-Leistungsphase 3) und wird für das notwendige Planfeststellungsverfahren vorbereitet.

Frage 2: Wann ist mit einem Baubeginn zu rechnen?

Antwort zu 2.: In Abhängigkeit des Planfeststellungsverfahrens soll nach jetzigem Kenntnisstand ab 2027 voraussichtlich der Bau der Straßenbahnstrecke beginnen.

Frage 3: Wie lange werden die Bauarbeiten dann voraussichtlich dauern?

Antwort zu 3.: Es wird mit einem Bauzeitraum von mindestens ca. zwei Jahren gerechnet.

Frage 4: Wie ist der genaue Zeitplan für die einzelnen Streckenabschnitte vom U-Bahnhof Turmstraße bis hin zum U- und S-Bahnhof Jungfernheide? (Bitte soweit möglich detailliert darlegen).

Antwort zu 4.: Nach derzeitigen Stand soll die gesamte Strecke voraussichtlich in der Zeit 2027-2029 gebaut werden. Der detaillierte Bauablaufplan wird im weiteren Planungsprozess erarbeitet.

Frage 5: Ist es zutreffend, dass bei der Auswahl der Streckenführungen insgesamt sechs Hauptvarianten geprüft wurden und die Entscheidung dann die Wahl auf die Variante V3-7 (3-1m – 3-7) gefallen ist?

Antwort zu 5.: Ja.

Frage 6: Wenn 5. ja, wann und durch wen wurde die Variante V3-7 (3-1m – 3-7) beschlossen?

Frage 15: Inwieweit zeigt sich der Senat offen dafür, einer anderen Streckenführungsvariante jetzt noch den Vorzug zu geben, die deutlich weniger Anwohnerinnen und Anwohner mit Lärmemissionen belasten würde als die Variante V3-7 (3-1m – 3-7)?

Antwort zu 6. und 15.: Die Fragen 6 und 15 werden auf Grund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Der Berliner Senat hat mit Beschluss vom 17.12.2019 das Ergebnis der umfassenden Untersuchung zur planerisch zu bevorzugenden Trassenvariante (V3-7) bestätigt und damit die Variantenauswahl abgeschlossen.

Frage 7: Inwieweit sind bei der geplanten Trassenführung der unter (5.) genannten Variante die Belange der Anwohnerinnen und Anwohner in der Osnabrücker Straße und der Kaiserin-Augusta-Allee hinsichtlich möglicher Lärmbelästigungen berücksichtigt worden? In welcher Form?

Frage 12: Welche Rolle haben mögliche Lärmbelästigungen auf die Anwohnerinnen und Anwohner in der Osnabrücker Straße und der Kaiserin-Augusta-Allee bei der Auswahl der Variante V3-7 (3-1m – 3-7) gespielt?

Antwort zu 7. und 12.: Die Fragen 7 und 12 werden auf Grund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Die Belange der Anwohnenden entlang der Trassenvarianten sind im Rahmen des Trassenvergleiches einbezogen worden. Die von den Trassenvarianten ausgehenden Lärmauswirkungen wurden bewertet. Bei der Planung der Straßenbahnneubaustrecke wird auf eine möglichst gradlinige Streckenführung geachtet, um Lärmerzeugung zu minimieren. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 14 verwiesen.

Frage 8: Wann und in welcher Form wurden das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die BVV-Gremien in die Planungen mit einbezogen?

Antwort zu 8.: Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf ist im Rahmen der Grundlageuntersuchungen in das Projekt einbezogen worden, so dass Vertretende des Bezirksamtes an den projektbegleitenden Arbeitskreisen während der Grundlagenuntersuchung teilgenommen haben. Eine Einbindung der BVV-Gremien ist auf Grund der Zuständigkeiten nach dem Allgemeinen Zuständigkeitsgesetz (AZG) im Planungsprozess nicht erfolgt.

Frage 9: Hatte das Bezirksamt Charlottenburg Einwände gegen die bevorzugte Trassenführung (Variante V3-7 (3-1m – 3-7)) dargelegt? Wenn ja, welche Einwände waren das? (Bitte detailliert aufführen.)

Antwort zu 9.: Nein.

Frage 10: Wann, wie und in welchem Umfang wurden die Anwohnerinnen und Anwohner der Osnabrücker Straße und der Kaiserin-Augusta-Allee an dem Planungsprozess und der Auswahl der zur Durchführung kommenden Varianten beteiligt?

Frage 11: Welche Einwände wurden seitens der Anwohnerinnen und Anwohner vorgebracht? (Bitte detailliert aufführen.)

Frage 17: Sollte es zu einem teilweisen oder gar vollständigen Wegfall von PKW-Parkplätzen in der Osnabrücker Straße und/oder Kaiserin-Augusta-Allee kommen, sind die Anwohner diesbezüglich informiert oder angehört worden?

Antwort zu 10., 11. und 17.: Die Fragen 10, 11 und 17 werden auf Grund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Am 17.10.2017 fand in der Reformationskirche in Berlin-Moabit (Beusselstr. 35, 10553 Berlin) im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 25 Abs. 3 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) eine Dialogveranstaltung statt. An dieser Dialogveranstaltung konnten Bürgerinnen und Bürger sowie Akteure teilnehmen. In der Veranstaltung und im Nachgang konnten online Hinweise zu den vorgestellten Inhalten gegeben werden. Diese Hinweise der Bürgerschaft sind in die abschließende Bewertung eingeflossen.

Im Rahmen einer digitalen Informationsveranstaltung am 14.4.2021 wurde der gegenwärtige Stand der Planung, deren räumliche Auswirkungen und der planerisch zu bevorzugende Streckenverlauf vorgestellt. Teilnehmende hatten auch hier die Möglichkeit, sich mittels Fragen, Hinweisen und Anregungen in die Diskussion einzubringen. Im Anschluss bestand vom 15.4.2021 bis 29.4.2021 die Möglichkeit, weitere Hinweise und Anregungen zum Planungsstand auf der digitalen Beteiligungsplattform mein.berlin.de einzubringen.

Die Dokumentation - auch zu den Einwänden - sowie weitere Informationen sind auf der Internetseite "Straßenbahn-Netzerweiterung über die Turmstraße hinaus - Berlin.de" (https://www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/verkehrsplanung/oeffentlicher-personennahverkehr/projekte-in-umsetzung/turmstrasse/) einzusehen.

Frage 13: Ist bei der Auswahl der Variante V3-7 (3-1m – 3-7) berücksichtigt worden, dass eine mögliche Streckenführung, entsprechend der Variante V 3-5 (3-1 – 3-5) entlang der Lise-Meitner-Straße und der Max-Dohrn-Straße bzw. der Variante V2-1 (2-2 – 2-1c) entlang der Gaußstraße, der Lise-Meitner-Straße und der Max-Dohrn-Straße ggf. zu geringeren Lärm-beeinträchtigungen auf Anwohnerinnen und Anwohnern führen würden, da der Wohnanteil entlang dieser Streckenführungen deutlich geringer ist als entlang der Variante V3-7 (3-1m – 3-7)?

Antwort zu 13.: Ja.

Frage 14: Wenn 13. ja, warum wurde dann einer Streckenführungsvariante der Vorzug gegeben, die mitten durch die eng bebauten und dicht besiedelten Straßen Kaiserin-Augusta-Allee und Osnabrücker Straße führt?

Antwort zu 14.: Die Auswahl der planerisch zu bevorzugenden Variante im Rahmen der Grundlagenuntersuchung beruht auf einem zweistufigen Verfahren, bei dem alle sich aufdrängenden Varianten aus den Sichtweisen "Fahrgast, Betrieb, Kommune und Allgemeinheit“ betrachtet werden. Aus diesem zweistufigen Verfahren ging die Variante 3-7 als planerisch zu bevorzugende Variante hervor, weil sie über alle Kriterien hinweg die höchste Gesamtpunktzahl erhielt. Insbesondere geht von ihr eine wesentlich bessere Potenzialerschließung im Bereich der Osnabrücker Straße aus.

Frage 16: Wie viele PKW-Parkplätze werden in der Osnabrücker Straße und der Kaiserin-Augusta-Allee, bei Realisierung der Variante V3-7 (3-1m – 3-7), wegfallen? (Bitte nach Istbestand und zukünftigen Bestand detailliert darlegen.)

Antwort zu 16.: Entsprechend der Abschätzungen aus der Grundlagenuntersuchung entfallen in der Kaiserin-Augusta-Allee ca. 225 Pkw-Stellplätze und in der Osnabrücker Straße ca. 125 Pkw-Stellplätze, die derzeit im öffentlichen Straßenland angeordnet sind.

Frage 18: Wie viele PKW-Parkplätze würden im Falle der Realisierung der Planvariante V3-5 (3-1 – 3-5) wegfallen?

Antwort zu 18.: Bei der Realisierung der etwas kürzeren Variante 3-5 (3.759 m Streckenlänge) würden im gesamten Streckenverlauf von U-Bahnhof Turmstraße bis Bahnhof Jungfernheide ca. 810 Stellplätze entfallen.

Frage 19: Wie viele PKW-Parkplätze würden im Falle der Realisierung der Planvariante V2-1(2-2 – 2-1c) wegfallen?

Antwort zu 19.: Bei der Realisierung der noch kürzeren Variante 2-1 (3.250 m Streckenlänge) würden im gesamten Streckenverlauf von U-Bahnhof Turmstraße bis Bahnhof Jungfernheide ca. 800 Stellplätze entfallen.

Frage 20: Wie viele Bäume müssten für die Planvariante V3-7 (3-1m – 3-7) in den betroffenen Straßen gefällt werden? Bitte auch angeben, wie viele Bäume aktuell vorhanden sind.

Frage 21: Wie viele Bäume wären bei den alternativen Planvarianten betroffen? Bitte ebenfalls auch die Zahl der vorhandenen Bäume angeben.

Antwort zu 20. und 21.: Die Fragen 20 und 21 werden auf Grund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Nach Abschätzungen im Rahmen der Grundlagenuntersuchung entfallen bei der Umsetzung der Variante 3-7 von den 213 vorhandenen Bäumen ca. 154 Bäume. In den weiteren Planungsphasen wird allerdings konkretisiert, wie die Eingriffe in den Baumbestand reduziert werden können. Dabei sollen Baumfällungen auf ein notwendiges Minimum begrenzt werden. Ein größtmöglicher Erhalt der Bäume wird angestrebt, insbesondere die stadtbildprägenden Bäume in der Kaiserin-Augusta-Allee.

Bei den anderen Varianten stellen sich die Zahlen auf Basis der Grundlagenuntersuchung wie folgt dar:
Variante   Vorhandene Bäume   Entfallende Bäume
--------   ----------------   -----------------
  2.1            101                 49
  3.1            206                147
  3.5            195                159
  3.6            208                147
  3.8            229                229
Frage 22: Wie ist die konkrete Streckenführung der M10 bei der Planvariante V3-7 (3-1m – 3-7) auf dem Bahnhofsvorplatz Jungfernheide angedacht, wenn die Züge aus Richtung Turmstraße vom Tegeler Weg in die Max-Dohrn-Straße einbiegen müssen, um dann für die Weiterfahrt vom Bahnhof Jungfernheide in Richtung Kurt-Schumacher-Platz wieder auf den Tegeler Weg zurückgeführt werden müssen?

Antwort zu 22.: Am Knotenpunkt Tegeler Weg / Max-Dohrn-Straße ist ein Gleisdreieck geplant, welches die Möglichkeit für die Straßenbahn bietet, in jede Richtung abzubiegen.

Frage 23: Würden bei einer voraussichtlich erforderlichen Wendeschleife an dieser Stelle die bislang vorhandenen Park-und-Ride-Parkplätze ersatzlos wegfallen?

Antwort zu 23.: Die Flächen nördlich der heutigen Bahnanlage am Bahnhof Jungfernheide werden durch die geplante Siemensbahn und Straßenbahn überplant und würden durch diese beiden Infrastrukturmaßnahmen entfallen.

Frage 24: Stimmt der Senat mit dem Fragesteller überein, dass ein Wegfall der Parkplätze angesichts des Ziels, möglichst viele Pendler vom PKW auf den schienengebundenen ÖPNV zu bringen und Park-und-Ride-Plätze innerhalb des Stadtgebietes dringend erforderlich sind, kontraproduktiv wäre?

Antwort zu 24.: Nein. Das Park-&-Ride-Prinzip soll die Innenstadt vom Pendlerverkehr entlasten. Am Berliner Stadtrand gibt es daher an vielen Regional-, S-Bahn- und U-Bahnstationen speziell gekennzeichnete Parkplätze. Ziel des Senats ist es, neue Park-and-Ride-Anlagen in den Berliner Außenbezirken einzurichten.
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Was für eine unnötige Anfrage. Konnte man die Verwaltung mal wieder beschäftigen, obwohl das wahrscheinlich alles im Internet abrufbar ist. Aber auch typisch CDU... Warum fährt die Tram durch Wohnbebauung? Wie laut wird die Tram? Wie viele Parkplätze fallen weg?
Zitat
marc-j
Was für eine unnötige Anfrage. Konnte man die Verwaltung mal wieder beschäftigen, obwohl das wahrscheinlich alles im Internet abrufbar ist. Aber auch typisch CDU... Warum fährt die Tram durch Wohnbebauung? Wie laut wird die Tram? Wie viele Parkplätze fallen weg?

Man kann schon aus den Fragen heraus lesen, dass man versucht sich Munition gegen die Tramplanung zu beschaffen. Ich war übrigens damals bei der Veranstaltung 2017 dabei und es gab nahezu keine Kritik daran. Maximal wurde sich beklagt: wieso daurt das so lange?

Ansonsten:
Gibt es eigentlich eine Anfrage der CDU dazu, wie viele Bäume bei der TVO gefällt werden sollen?
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
marc-j
Was für eine unnötige Anfrage. Konnte man die Verwaltung mal wieder beschäftigen, obwohl das wahrscheinlich alles im Internet abrufbar ist. Aber auch typisch CDU... Warum fährt die Tram durch Wohnbebauung? Wie laut wird die Tram? Wie viele Parkplätze fallen weg?

Man kann schon aus den Fragen heraus lesen, dass man versucht sich Munition gegen die Tramplanung zu beschaffen. Ich war übrigens damals bei der Veranstaltung 2017 dabei und es gab nahezu keine Kritik daran. Maximal wurde sich beklagt: wieso daurt das so lange?

Ansonsten:
Gibt es eigentlich eine Anfrage der CDU dazu, wie viele Bäume bei der TVO gefällt werden sollen?

Sich jetzt darüber aufzuregen, dass bei einem Straßenbahnprojekt die in der Öffentlichkeit generell kontrovers diskutierten Baumfällungen thematisiert werden, halte ich insofern für wohlfeil, als dass das hier wohl die wenigsten beim Straßenaus- und Neubau stören würde. Wie ja nicht zuletzt auch die angedeutete Retourkutsche zur TVO plausibilisiert. Ich kann und will daran nichts Ungewöhnliches finden. Es gehört sowohl zum Taktieren als auch zum allgemeinen öffentlichen Diskurs bei jedweden Vorhaben dazu. Im Übrigen währt die Diskussion hier im Konkreten schon sehr viel länger. Noch unter Frau Jarasch titelte der Tagesspiegel im September 2022: „Bäume fällen zugunsten einer Straßenbahn?: Grüne stellen sich gegen Grünen-Pläne für neue Berliner Tram“

Was mich bei der ganzen Debatte sehr viel mehr interessieren würde, warum genau derart viele Bäume überhaupt gefällt werden müssen. Vor allem auf der Kaiserin-Augusta-Allee wäre die Rodung tatsächlich ein städtebauliches Desaster, das aber doch vermeidbar sein sollte, wenn ich mir die Vorplanung so anschaue. Hat jemand darauf eine Antwort? Ich finde die schiere Zahl der Baumfällungen einfach sehr extrem.
Also die Frage, warum denn die Tram durch die Wohnbebauung fährt und nicht durch Gewerbe finde ich schon krass… Wie? Die Leute fahren mit der Tram
nach Hause? Sachen gibts…
Wie jetzt? Die Hauptstädter dort können doch die vorhande Hauptstadtanbindung nutzen!
Zitat
marc-j
Also die Frage, warum denn die Tram durch die Wohnbebauung fährt und nicht durch Gewerbe finde ich schon krass… Wie? Die Leute fahren mit der Tram nach Hause?

Allerdings sollte eine Tram-Neubaustrecke schon nicht nur Wohn-, sondern auch Gewerbegebiete erschließen, denn die dort Beschäftigten müssen/wollen ja auch irgendwie zu ihren Arbeitsstätten und wieder "nach Hause" kommen können...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Christian Linow
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
marc-j
Was für eine unnötige Anfrage. Konnte man die Verwaltung mal wieder beschäftigen, obwohl das wahrscheinlich alles im Internet abrufbar ist. Aber auch typisch CDU... Warum fährt die Tram durch Wohnbebauung? Wie laut wird die Tram? Wie viele Parkplätze fallen weg?

Man kann schon aus den Fragen heraus lesen, dass man versucht sich Munition gegen die Tramplanung zu beschaffen. Ich war übrigens damals bei der Veranstaltung 2017 dabei und es gab nahezu keine Kritik daran. Maximal wurde sich beklagt: wieso daurt das so lange?

Ansonsten:
Gibt es eigentlich eine Anfrage der CDU dazu, wie viele Bäume bei der TVO gefällt werden sollen?

Sich jetzt darüber aufzuregen, dass bei einem Straßenbahnprojekt die in der Öffentlichkeit generell kontrovers diskutierten Baumfällungen thematisiert werden, halte ich insofern für wohlfeil, als dass das hier wohl die wenigsten beim Straßenaus- und Neubau stören würde. Wie ja nicht zuletzt auch die angedeutete Retourkutsche zur TVO plausibilisiert. Ich kann und will daran nichts Ungewöhnliches finden. Es gehört sowohl zum Taktieren als auch zum allgemeinen öffentlichen Diskurs bei jedweden Vorhaben dazu. Im Übrigen währt die Diskussion hier im Konkreten schon sehr viel länger. Noch unter Frau Jarasch titelte der Tagesspiegel im September 2022: „Bäume fällen zugunsten einer Straßenbahn?: Grüne stellen sich gegen Grünen-Pläne für neue Berliner Tram“

Was mich bei der ganzen Debatte sehr viel mehr interessieren würde, warum genau derart viele Bäume überhaupt gefällt werden müssen. Vor allem auf der Kaiserin-Augusta-Allee wäre die Rodung tatsächlich ein städtebauliches Desaster, das aber doch vermeidbar sein sollte, wenn ich mir die Vorplanung so anschaue. Hat jemand darauf eine Antwort? Ich finde die schiere Zahl der Baumfällungen einfach sehr extrem.

Die Grünen haben halt die Straßenbahn-Verlängerung an sich nicht abgelehnt, sondern stören sich an der konkreten Planung. Bei der CDU bin ich mir da weniger sicher.
Zitat
def
Die Grünen haben halt die Straßenbahn-Verlängerung an sich nicht abgelehnt, sondern stören sich an der konkreten Planung. Bei der CDU bin ich mir da weniger sicher.

Worauf ich mir immer noch so recht keinen Reim machen kann, womit dieser extreme Anstieg zu rodender Bäume gerechtfertigt werden könnte. Bei der allerersten Schätzung ging man ja von lediglich 40 aus. Hängt das in der Kaiserin-Augusta-Allee eventuell mit der Baumstatik und dem sichtbaren Schiefstand zusammen? Letzterer ist zumindest auffällig.


Vermutlich sind die Bäume wegen auf der Baumscheibe geparkten Pkw sowieso demnächst zu fällen und nun kann man das der Straßenbahn in die Schuhe schieben.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
rbb
An der Landsberger Allee müssen Wasserleitungen erneuert werden. Das Problem: Dafür muss auf zwei Kilometern die Landsberger Allee gesperrt werden. Damit der Autoverkehr weiter fließen kann, wurden nun kurzerhand 63 Bäume zwischen Storkower Straße und Vulkanstraße gefällt.

[www.rbb24.de]

*kopfschüttel*
Zitat
marc-j
Zitat
rbb
An der Landsberger Allee müssen Wasserleitungen erneuert werden. Das Problem: Dafür muss auf zwei Kilometern die Landsberger Allee gesperrt werden. Damit der Autoverkehr weiter fließen kann, wurden nun kurzerhand 63 Bäume zwischen Storkower Straße und Vulkanstraße gefällt.

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*kopfschüttel*

Das ist nicht weiter schlimm. Die Bäume werden anschließend durch 63 Betonstelzen ersetzt die dann begrünt werden. Das ist doch viel besser als eine Baumallee...also bitte
"Würden Bäume gratis WLAN aussenden, überall würden wir sie anpflanzen.

Schade, dass sie nur dieses unnütze Sauerstoffzeugs produzieren..."
zitiert nach einem Meme
Zitat
tramfahrer
Zitat
marc-j
Zitat
rbb
An der Landsberger Allee müssen Wasserleitungen erneuert werden. Das Problem: Dafür muss auf zwei Kilometern die Landsberger Allee gesperrt werden. Damit der Autoverkehr weiter fließen kann, wurden nun kurzerhand 63 Bäume zwischen Storkower Straße und Vulkanstraße gefällt.

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*kopfschüttel*

Das ist nicht weiter schlimm. Die Bäume werden anschließend durch 63 Betonstelzen ersetzt die dann begrünt werden. Das ist doch viel besser als eine Baumallee...also bitte

Die Landsberger Allee könnte man aber wirklich durch eine Hochbahn urban aufwerten...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
marc-j
Zitat
rbb
An der Landsberger Allee müssen Wasserleitungen erneuert werden. Das Problem: Dafür muss auf zwei Kilometern die Landsberger Allee gesperrt werden. Damit der Autoverkehr weiter fließen kann, wurden nun kurzerhand 63 Bäume zwischen Storkower Straße und Vulkanstraße gefällt.

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*kopfschüttel*

Für St. Auto ist alles möglich. Ich hätte eine dynamische Verkehrsführung (2+1 - quasi "kleine Heerstraße") bevorzugt. Aber scheinbar kann man das den Autofahrenden nicht mehr zumuten. Dann fällen wir lieber Bäume für eine Verbreiterung.

Aber wehe für die Tram müssen Bäume weichen. Dann sind alle Autofahrenden plötzlich wieder umweltbewusst.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
LariFari
Zitat
marc-j
Zitat
rbb
An der Landsberger Allee müssen Wasserleitungen erneuert werden. Das Problem: Dafür muss auf zwei Kilometern die Landsberger Allee gesperrt werden. Damit der Autoverkehr weiter fließen kann, wurden nun kurzerhand 63 Bäume zwischen Storkower Straße und Vulkanstraße gefällt.

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*kopfschüttel*

Für St. Auto ist alles möglich. Ich hätte eine dynamische Verkehrsführung (2+1 - quasi "kleine Heerstraße") bevorzugt. Aber scheinbar kann man das den Autofahrenden nicht mehr zumuten. Dann fällen wir lieber Bäume für eine Verbreiterung.

Aber wehe für die Tram müssen Bäume weichen. Dann sind alle Autofahrenden plötzlich wieder umweltbewusst.

Da ist dann auch Technologieoffenheit und Digitalisierung auf einmal uninteressant, wenn’s nicht um die Magnetbahn sondern 60 Bäume geht
Zitat
Nemo
Zitat
tramfahrer
Zitat
marc-j
Zitat
rbb
An der Landsberger Allee müssen Wasserleitungen erneuert werden. Das Problem: Dafür muss auf zwei Kilometern die Landsberger Allee gesperrt werden. Damit der Autoverkehr weiter fließen kann, wurden nun kurzerhand 63 Bäume zwischen Storkower Straße und Vulkanstraße gefällt.

[www.rbb24.de]


*kopfschüttel*

Das ist nicht weiter schlimm. Die Bäume werden anschließend durch 63 Betonstelzen ersetzt die dann begrünt werden. Das ist doch viel besser als eine Baumallee...also bitte

Die Landsberger Allee könnte man aber wirklich durch eine Hochbahn urban aufwerten...

Naja, ein Rasengleis könnte mit dem vielen Grün unter der Hochbahn der urban aufgewerteten Bülowstraße oder Schönhauser Allee natürlich nicht mithalten.
Eine U-Bahn unter der Landsberger Allee forderte Sebastian Schlüsselburg von den Linken 2020:

Politiker fordert U-Bahn unter der Landsberger Allee


Zitat
Nemo
Zitat
tramfahrer
Zitat
marc-j
Zitat
rbb
An der Landsberger Allee müssen Wasserleitungen erneuert werden. Das Problem: Dafür muss auf zwei Kilometern die Landsberger Allee gesperrt werden. Damit der Autoverkehr weiter fließen kann, wurden nun kurzerhand 63 Bäume zwischen Storkower Straße und Vulkanstraße gefällt.

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*kopfschüttel*

Das ist nicht weiter schlimm. Die Bäume werden anschließend durch 63 Betonstelzen ersetzt die dann begrünt werden. Das ist doch viel besser als eine Baumallee...also bitte

Die Landsberger Allee könnte man aber wirklich durch eine Hochbahn urban aufwerten...
Zitat
Mont Klamott
Eine U-Bahn unter der Landsberger Allee forderte Sebastian Schlüsselburg von den Linken 2020:

Politiker fordert U-Bahn unter der Landsberger Allee

Völlig unnötig. Die Landsberger Allee ist sogut ausgebaut, dass Straßenbahn und Auto sich gegenseitig nicht behindern (außer man will die Gleise überqueren).
Und weitere Straßenbahnen passen fahrplanmäßig auch noch dazwischen.
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