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Umbau des Hauptbahnhofs und anderer Stadtbahn-Stationen
geschrieben von def 
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S5 Mahlsdorf
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Jumbo

Günstiger wäre es daher, wenn kurze Züge weiter westlich (also Richtung Zoo) halten würden, damit die Fahrgäste, die erst mit einem der nachfolgenden Züge fahren wollen, mehr Platz auf dem Bahnsteig haben. Das verlängert dann natürlich den Weg von der Treppe (insbesondere von der östlichen Treppe Richtung Friedrichstraße) bis zum Zug.

Dies passiert zumindest auf Gleis 13 und 14 (westwärts) schon seit Sommer 2022 genau so. Alle Regionalzüge vom Solo-Talent2-Dreiteiler bis zum Desiro HC halten an der 260m H-Tafel weiter westlich, die für 160m wurde entfernt.

Das klingt ja gut – hatte ich noch gar nicht mitbekommen; wahrscheinlich, weil ich seit Sommer 2022 noch nicht am Hauptbahnhof in einen westwärts fahrenden Regionalzug eingestiegen bin (während der FFP2-Pflicht gar keinen Regionalverkehr genutzt und nach Aufhebung dieser Pflicht am Ostkreuz eingestiegen)
Vielleicht gäbe es ja auch über die Platzreservierungen in den Fernzügen eine gewisse Steuerungsmöglichkeit, ohne jetzt schon zu wissen, wie man sinnvollerweise steuern sollte.

Dann sollte die Steuerung natürlich auch kommuniziert werden, damit sich Reisende ohne Reservierung an die "richtigen" Stellen begeben,

Marienfelde.
Und nochmal meine vollkommen ignorierte Frage: Warum nicht einfach auch am Zoo halten - zumindest für ausgewählte Fernzüge?
Bei meinen Fernzugfahrten in diesem Jahr über die Stadtbahn aus Westen stand der Zug fast immer am Zoo für 2-4 Minuten vor einem roten Signal.
Nicht wenige Fahrgäste sagten entweder schmunzelnd etwas wie "Gleich sind wir wieder da" oder "Türen öffnen"; oder sie waren einfach genervt, dass sie 20 Minuten Umweg fahren müssen, trotz Halt an ihrem "Zielfernbahnhof".
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Stichbahn
Und nochmal meine vollkommen ignorierte Frage: Warum nicht einfach auch am Zoo halten - zumindest für ausgewählte Fernzüge?
Bei meinen Fernzugfahrten in diesem Jahr über die Stadtbahn aus Westen stand der Zug fast immer am Zoo für 2-4 Minuten vor einem roten Signal.
Nicht wenige Fahrgäste sagten entweder schmunzelnd etwas wie "Gleich sind wir wieder da" oder "Türen öffnen"; oder sie waren einfach genervt, dass sie 20 Minuten Umweg fahren müssen, trotz Halt an ihrem "Zielfernbahnhof".

Ich verstehe es auch nicht; zumal doch Mehdorn längst Vergangenheit ist. Gibt es im Kreise derer, die darüber zu entscheiden haben, noch irgendwen aus Mehdorn-Zeiten, der an der damaligen Entscheidung mitgewirkt hat und dessen zartes Seelchen man nicht gefährden darf, indem man nun anders entscheidet?
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def
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Stichbahn
Und nochmal meine vollkommen ignorierte Frage: Warum nicht einfach auch am Zoo halten - zumindest für ausgewählte Fernzüge?
Bei meinen Fernzugfahrten in diesem Jahr über die Stadtbahn aus Westen stand der Zug fast immer am Zoo für 2-4 Minuten vor einem roten Signal.
Nicht wenige Fahrgäste sagten entweder schmunzelnd etwas wie "Gleich sind wir wieder da" oder "Türen öffnen"; oder sie waren einfach genervt, dass sie 20 Minuten Umweg fahren müssen, trotz Halt an ihrem "Zielfernbahnhof".

Ich verstehe es auch nicht; zumal doch Mehdorn längst Vergangenheit ist. Gibt es im Kreise derer, die darüber zu entscheiden haben, noch irgendwen aus Mehdorn-Zeiten, der an der damaligen Entscheidung mitgewirkt hat und dessen zartes Seelchen man nicht gefährden darf, indem man nun anders entscheidet?

Gegenwärtig ist der Bahnhof Zoo noch eine Baustelle. Vielleicht sollte man ihn fertigstellen, bevor man dort wieder Fernzüge halten lässt? Dazu kommen dann noch Fahrplanbedenken.

Gegenwärtig gibt es zwischen Ostbahnhof und Spandau immer zwei Regionalbahnhalte zwischen den Fernbahnhalten. Wenn man nun Zoo wieder Fernzüge halten lässt, dann wird diese Systematik zerstört und man muss sich mehr Gedanken über die Haltezeiten machen, damit sich Fern- und Regionalzüge nicht einholen. Evtl. ist dieses Problem aber nicht so groß, da man mit einem Halt am Zoo die Haltezeiten am Hauptbahnhof verkürzen könnte.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2023 10:51 von Nemo.
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Nemo
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def
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Stichbahn
Und nochmal meine vollkommen ignorierte Frage: Warum nicht einfach auch am Zoo halten - zumindest für ausgewählte Fernzüge?
Bei meinen Fernzugfahrten in diesem Jahr über die Stadtbahn aus Westen stand der Zug fast immer am Zoo für 2-4 Minuten vor einem roten Signal.
Nicht wenige Fahrgäste sagten entweder schmunzelnd etwas wie "Gleich sind wir wieder da" oder "Türen öffnen"; oder sie waren einfach genervt, dass sie 20 Minuten Umweg fahren müssen, trotz Halt an ihrem "Zielfernbahnhof".

Ich verstehe es auch nicht; zumal doch Mehdorn längst Vergangenheit ist. Gibt es im Kreise derer, die darüber zu entscheiden haben, noch irgendwen aus Mehdorn-Zeiten, der an der damaligen Entscheidung mitgewirkt hat und dessen zartes Seelchen man nicht gefährden darf, indem man nun anders entscheidet?

Gegenwärtig ist der Bahnhof Zoo noch eine Baustelle. Vielleicht sollte man ihn fertigstellen, bevor man dort wieder Fernzüge halten lässt? Dazu kommen dann noch Fahrplanbedenken.

Gegenwärtig gibt es zwischen Ostbahnhof und Spandau immer zwei Regionalbahnhalte zwischen den Fernbahnhalten. Wenn man nun Zoo wieder Fernzüge halten lässt, dann wird diese Systematik zerstört und man muss sich mehr Gedanken über die Haltezeiten machen, damit sich Fern- und Regionalzüge nicht einholen. Evtl. ist dieses Problem aber nicht so groß, da man mit einem Halt am Zoo die Haltezeiten am Hauptbahnhof verkürzen könnte.

Der Bahnhof Zoo ist viergleisig und ein großer Teil der Regionalzüge fährt dann (anders als die Fernzüge Richtung Westen) Richtung Wannsee weiter - ist das insofern wirklich ein Problem?

Aber stimmt, man könnte die Fertigstellung der Bauarbeiten abwarten. Aber zugleich gibt es ja seitens der DB auch keinerlei Aussagen, dass wieder mehr Züge am Zoo halten könnten; und spätestens bei den in Berlin endenden Fernzügen aus Polen ist die Fahrzeitverlängerung ja kein wirklich plausibles Argument.
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Nemo
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Stichbahn
Und nochmal meine vollkommen ignorierte Frage: Warum nicht einfach auch am Zoo halten - zumindest für ausgewählte Fernzüge?
Bei meinen Fernzugfahrten in diesem Jahr über die Stadtbahn aus Westen stand der Zug fast immer am Zoo für 2-4 Minuten vor einem roten Signal.
Nicht wenige Fahrgäste sagten entweder schmunzelnd etwas wie "Gleich sind wir wieder da" oder "Türen öffnen"; oder sie waren einfach genervt, dass sie 20 Minuten Umweg fahren müssen, trotz Halt an ihrem "Zielfernbahnhof".

Ich verstehe es auch nicht; zumal doch Mehdorn längst Vergangenheit ist. Gibt es im Kreise derer, die darüber zu entscheiden haben, noch irgendwen aus Mehdorn-Zeiten, der an der damaligen Entscheidung mitgewirkt hat und dessen zartes Seelchen man nicht gefährden darf, indem man nun anders entscheidet?

Gegenwärtig ist der Bahnhof Zoo noch eine Baustelle. Vielleicht sollte man ihn fertigstellen, bevor man dort wieder Fernzüge halten lässt? Dazu kommen dann noch Fahrplanbedenken.

Gegenwärtig gibt es zwischen Ostbahnhof und Spandau immer zwei Regionalbahnhalte zwischen den Fernbahnhalten. Wenn man nun Zoo wieder Fernzüge halten lässt, dann wird diese Systematik zerstört und man muss sich mehr Gedanken über die Haltezeiten machen, damit sich Fern- und Regionalzüge nicht einholen. Evtl. ist dieses Problem aber nicht so groß, da man mit einem Halt am Zoo die Haltezeiten am Hauptbahnhof verkürzen könnte.

Der Bahnhof Zoo ist viergleisig und ein großer Teil der Regionalzüge fährt dann (anders als die Fernzüge Richtung Westen) Richtung Wannsee weiter - ist das insofern wirklich ein Problem?

Aber stimmt, man könnte die Fertigstellung der Bauarbeiten abwarten. Aber zugleich gibt es ja seitens der DB auch keinerlei Aussagen, dass wieder mehr Züge am Zoo halten könnten; und spätestens bei den in Berlin endenden Fernzügen aus Polen ist die Fahrzeitverlängerung ja kein wirklich plausibles Argument.

Ja, das unterschiedliche Haltezeitregime ist tatsächlich die Ausrede, warum es am Zoo angeblich nicht geht. Fernzughalte am Zoo mit 4 Minuten pro Halt, würden die Leistungsfähigkeit der Stadtbahn senken. Da die Stadtbahn aber als überlastete Infrastruktur ausgewiesen ist, dürfen keine Fahrpläne erstellt werden, die die Leistungsfähigkeit weiter senken würden. Insofern können dort Fernzüge derzeit nur in Tagesrandlage zusätzlich halten. Und natürlich ist das in Bezug auf den Berlin-Warschau-Express völlig absurd.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
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Nemo
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Stichbahn
Und nochmal meine vollkommen ignorierte Frage: Warum nicht einfach auch am Zoo halten - zumindest für ausgewählte Fernzüge?
Bei meinen Fernzugfahrten in diesem Jahr über die Stadtbahn aus Westen stand der Zug fast immer am Zoo für 2-4 Minuten vor einem roten Signal.
Nicht wenige Fahrgäste sagten entweder schmunzelnd etwas wie "Gleich sind wir wieder da" oder "Türen öffnen"; oder sie waren einfach genervt, dass sie 20 Minuten Umweg fahren müssen, trotz Halt an ihrem "Zielfernbahnhof".

Ich verstehe es auch nicht; zumal doch Mehdorn längst Vergangenheit ist. Gibt es im Kreise derer, die darüber zu entscheiden haben, noch irgendwen aus Mehdorn-Zeiten, der an der damaligen Entscheidung mitgewirkt hat und dessen zartes Seelchen man nicht gefährden darf, indem man nun anders entscheidet?

Gegenwärtig ist der Bahnhof Zoo noch eine Baustelle. Vielleicht sollte man ihn fertigstellen, bevor man dort wieder Fernzüge halten lässt? Dazu kommen dann noch Fahrplanbedenken.

Gegenwärtig gibt es zwischen Ostbahnhof und Spandau immer zwei Regionalbahnhalte zwischen den Fernbahnhalten. Wenn man nun Zoo wieder Fernzüge halten lässt, dann wird diese Systematik zerstört und man muss sich mehr Gedanken über die Haltezeiten machen, damit sich Fern- und Regionalzüge nicht einholen. Evtl. ist dieses Problem aber nicht so groß, da man mit einem Halt am Zoo die Haltezeiten am Hauptbahnhof verkürzen könnte.

Der Bahnhof Zoo ist viergleisig und ein großer Teil der Regionalzüge fährt dann (anders als die Fernzüge Richtung Westen) Richtung Wannsee weiter - ist das insofern wirklich ein Problem?

Aber stimmt, man könnte die Fertigstellung der Bauarbeiten abwarten. Aber zugleich gibt es ja seitens der DB auch keinerlei Aussagen, dass wieder mehr Züge am Zoo halten könnten; und spätestens bei den in Berlin endenden Fernzügen aus Polen ist die Fahrzeitverlängerung ja kein wirklich plausibles Argument.

Ja, das unterschiedliche Haltezeitregime ist tatsächlich die Ausrede, warum es am Zoo angeblich nicht geht. Fernzughalte am Zoo mit 4 Minuten pro Halt, würden die Leistungsfähigkeit der Stadtbahn senken. Da die Stadtbahn aber als überlastete Infrastruktur ausgewiesen ist, dürfen keine Fahrpläne erstellt werden, die die Leistungsfähigkeit weiter senken würden. Insofern können dort Fernzüge derzeit nur in Tagesrandlage zusätzlich halten. Und natürlich ist das in Bezug auf den Berlin-Warschau-Express völlig absurd.

Entschuldigt die Frage: Wieso ist das beim BWE absurd? Hat der dort planmäßig einen Betriebsaufenthalt?


Sonst ich finde den Fernzughalt Zoo nicht soo erstrebenswert. Der Umweg aus Berlin-City-West etc. durch die doppelte Fahrt Zoo>Hbf und zurück beträgt insgesamt so ca. 10 Minuten.
Gleichzeitig: Alle die am Zoo nicht ein- und Aussteigen sind dann 4 Minuten langsamer unterwegs. In sofern sehe ich diesbezüglich ein Patt.

Der entfallene Fernbahnhalt Zoo war damals unvorstellbar, weil man sich nicht vorstellen konnte woanders als am Zoo einzusteigen. Woanders fuhr halt auch nix und woanders kam man auch nicht in.

Mittlerweile gibt es dank der Fernbahnhöfe Spandau und Südkreuz sowie diverse neuer Querverbindungen (RB z.B. Spandau - Jungfernheide oder Spandau Potsdam) soviele Alternativen verglichen zu 2006, dass der Entfall Zoo durch sehr viele neue Verbindungen ausgeglichen wurde.
Zitat
PassusDuriusculus
Entschuldigt die Frage: Wieso ist das beim BWE absurd? Hat der dort planmäßig einen Betriebsaufenthalt?

Weil es bei dem völlig wurscht ist, ob er ein paar Minuten früher oder später in die Abstellung fährt, während die in Berlin Richtung Westen startenden Züge ja auf hunderte Kilometer bestimmte Trassen erreichen müssen.

Zitat
PassusDuriusculus
Gleichzeitig: Alle die am Zoo nicht ein- und Aussteigen sind dann 4 Minuten langsamer unterwegs. In sofern sehe ich diesbezüglich ein Patt.

Gerade dieses Argument gilt für die aus Osten kommenden Fernzüge auch nicht, die sind dann halt ein paar Kilometer länger leer unterwegs. Am anderen Ende, im halb so großen Warschau, halten die Züge übrigens auch dreimal, und Warszawa Wschodnia ist innerhalb Warschaus sicher nicht so bedeutend wie Zoo in Berlin.

Zitat
PassusDuriusculus
Sonst ich finde den Fernzughalt Zoo nicht soo erstrebenswert. Der Umweg aus Berlin-City-West etc. durch die doppelte Fahrt Zoo>Hbf und zurück beträgt insgesamt so ca. 10 Minuten.
Gleichzeitig: Alle die am Zoo nicht ein- und Aussteigen sind dann 4 Minuten langsamer unterwegs. In sofern sehe ich diesbezüglich ein Patt.

Der entfallene Fernbahnhalt Zoo war damals unvorstellbar, weil man sich nicht vorstellen konnte woanders als am Zoo einzusteigen. Woanders fuhr halt auch nix und woanders kam man auch nicht in.

Mittlerweile gibt es dank der Fernbahnhöfe Spandau und Südkreuz sowie diverse neuer Querverbindungen (RB z.B. Spandau - Jungfernheide oder Spandau Potsdam) soviele Alternativen verglichen zu 2006, dass der Entfall Zoo durch sehr viele neue Verbindungen ausgeglichen wurde.

Es sind nicht nur 10 min Fahrzeitverlängerung (eher mehr, weil man für jeden zusätzlichen Umstieg zusätzlich Puffer einplant), es ist auch ein zusätzliches Auf und Ab auf Treppen, Rolltreppen und Aufzügen - die im Berliner Hauptbahnhof sowieso chronisch überlastet sind.

Der Bahnhof Zoo liegt nunmal mitten in der City West und hat - anders als die anderen beiden Fernbahnhöfe auf der Stadtbahn - dank U9 auch eine gute Schnellbahnanbindung in Nord-Süd-Richtung, zusätzlich unzählige Buslinien in alle Himmelsrichtungen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2023 15:17 von def.
Zitat
PassusDuriusculus
Sonst ich finde den Fernzughalt Zoo nicht soo erstrebenswert. Der Umweg aus Berlin-City-West etc. durch die doppelte Fahrt Zoo>Hbf und zurück beträgt insgesamt so ca. 10 Minuten.
Gleichzeitig: Alle die am Zoo nicht ein- und Aussteigen sind dann 4 Minuten langsamer unterwegs. In sofern sehe ich diesbezüglich ein Patt.

Es geht hier nicht um individuelle Fahrzeitersparnis, sondern um Überlegungen wie der Hauptbahnhof hinsichtlich der Fahrgastzahl entlastet werden könnte. Ein Halt weiterer Fernzüge am Zoo wäre hierfür eine mögliche (und (theoretisch) schnell zu realisierende) Variante.
Abgesehen davon dürfte die doppelte Fahrt Zoo<->Hbf für die Meisten, zumal mit Koffern, mehr als 10 Minuten ausmachen: zu den Fahrzeiten kommen ja noch Umsteigewege auf den thematisierten engen Bahnsteigwegen Hbf., ggf. minutenlanges Warten auf Aufzüge, Wartezeiten auf S-Bahn/Regio und nicht zuletzt ein zusätzlicher deutlicher Zeitpuffer bei Hinfahrt zum Fernzug, weil ja immer mit "Verzögerungen im Betriebsablauf" im Nahverkehr/S-Bahn gerechnet werden muss.
Aber wie gesagt: darüber ließe sich streiten. Es ging aber grad um Möglichkeiten der Entlastung des Hbfs. Da wäre der Zoo sicher eine der günstigsten und einfachsten Varianten - zumindest für einen zusätzlichen Teil der Stadtbahnfernzüge.


Zitat
PassusDuriusculus
Der entfallene Fernbahnhalt Zoo war damals unvorstellbar, weil man sich nicht vorstellen konnte woanders als am Zoo einzusteigen. Woanders fuhr halt auch nix und woanders kam man auch nicht in.

Mittlerweile gibt es dank der Fernbahnhöfe Spandau und Südkreuz sowie diverse neuer Querverbindungen (RB z.B. Spandau - Jungfernheide oder Spandau Potsdam) soviele Alternativen verglichen zu 2006, dass der Entfall Zoo durch sehr viele neue Verbindungen ausgeglichen wurde.

Richtig. Trotzdem gibt es ja bspw. auch Fernzüge, die über die Grunewaldstrecke auf die Stadtbahn fahren. (Ohne übrigens vorher in Potsdam oder Wannsee zu halten.) Hier gibt es keine Alternativrouten, außer über den Hbf. zu fahren. Und viele Quartiere im Westen Berlins sind einfach für Fernzüge auf der Stadtbahn auch von Spandau aus nicht gut erreichbar (Südkreuz hat übrigens damit nur sehr bedingt etwas zu tun..)
Mit Gepäck oder nach langen Bahnfahrten allerdings nicht so überzeugend, nochmal umsteigen zu müssen.
Ja stimmt wenn es den Hauptbahnhof entlastet, ja gerne. Wobei ich die Leistungsfähigkeit der Fern-Stadtbahngleise für ein hochgewichtiges Argument halte um von 6 bis 21 Uhr auf den Fernbahnhalt Zoo zu verzichten. Mir ist es lieber, ich brauche 10 Minuten länger, wenn dafür häufiger etwas fährt.

Zoo braucht man wegen der Erschließung heute nicht mehr als Fernbahnhof: Direkt vom Zoo/Kudamm/Hansaplatz(Bellevue/Tiergarten) ist man in 3 bis 15 Minuten am Hautbahnhof oder Spandau

von Moabit(Turmstr./Birkenstr.) aus nimmt man die M10 zum Hauptbahnhof maximal 15 Minuten
von Moabit(Birkenstr./Westhafen) nimmt man Ring und Regio bis Spandau oder bald die S6 Gartenfeld-Hbf
Von Wedding nimmt man den Bus direkt zum Hbf, in wenigen Monaten die S15, U6/Straßenbahn oder den Bahnhof Gesundbrunnen (dort direkt den Fernzug oder Regios bis Spandau/Südkreuz u.a.)

Südl. von Spichernstr. ist Südkreuz am Naheliegendsten. In alle anderen Richtungen via Zoo bis Spandau

Die drei letzten, teilweise nicht täglichen Fernzugpaare durch den Grunewald halten alle in Potsdam. Lediglich bei Störungen und Umleitungen auf der Wolfsburg-Strecke halten die ICEs nicht immer in Potsdam. (Bei den längeren Bauarbeiten letztes Jahr wurden viele halt über den Außenring, Saarmund und Anhalter Bahn geführt, da gäbs keine Bahnsteige. Bei akuten Störungen und Notumleitungen, wird eig. immer in Potsdam gehalten)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2023 16:02 von PassusDuriusculus.
Ungünstig ist es jedoch, wenn Züge die planmäßig die Stadtbahn befahren, plötzlich oder geplant über den Tunnel umgeleitet werden müssen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
PassusDuriusculus
[...]
Südl. von Spichernstr. ist Südkreuz am Naheliegendsten. In alle anderen Richtungen via Zoo bis Spandau
[...]

Südkreuz nutzt dir aber rein gar nichts, wenn der Zug über die Stadtbahn fährt und wie du richtig erkannt hast, liegt Zoo sehr passend. Jetzt müsstest du nur noch die richtige Schlussfolgerung ziehen... ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Harald Tschirner
Ungünstig ist es jedoch, wenn Züge die planmäßig die Stadtbahn befahren, plötzlich oder geplant über den Tunnel umgeleitet werden müssen.

Das spräche dann aber auch gegen einen Halt am Ostbahnhof, und umgekehrt auch gegen jene am Südkreuz und in Gesundbrunnen (falls die Züge planmäßig durch den Nord-Süd-Tunnel fahren, plötzlich oder geplant oder über die Stadtbahn umgeleitet werden müssen.)
Zitat
Harald Tschirner
Ungünstig ist es jedoch, wenn Züge die planmäßig die Stadtbahn befahren, plötzlich oder geplant über den Tunnel umgeleitet werden müssen.

Wenn es denn der Tunnel wäre... Mein über 2h verspäteter IC aus Amsterdam ging ab Spandau direkt nach Gesundbrunnen, um dort verendet zu werden und dann leer über Ostkreuz, Schöneweide, Eichgestell nach Rummelsburg zu fahren. Grund waren die Dach-Bauarbeiten am Ostkreuz.

Und natürlich wartete der RE2 aus Nauen zum Ostbahnhof nicht in Spandau. Insofern ging es dann mit der U8 zum Alex und von dort weiter heimwärts. Der Kulturschock nach dem Urlaub war damit dann auch direkt erledigt. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die Züge, die dann tagsüber Zoo halten, sollten dann am Hbf durchfahren. Hauptbahnhof entlastet. Mission accomplished.

Ich finde es zu oft die Fernzüge so direkt hintereinander halten zu lassen.

Was ist so schlimm vom Zoo nach Spandau oder Hbf zu fahren. Oder gar nicht erst über Zoo?

Es gibt sogar Millionen Leute, die es bequem genug finden erst mal nach hinter Schönefeld zu fahren um eine Fernreise zu starten.
Zitat
PassusDuriusculus
Ich finde es zu oft die Fernzüge so direkt hintereinander halten zu lassen.

Ist das in Großstädten so eine Ausnahme? In Hamburg bleiben die Fernzüge zwischen Altona und Hamburg noch am Dammtor stehen, in Wien liegen Hauptbahnhof und Meidling 3 km auseinander (und das sind nebenbei gesagt die beiden nach Passagierzahlen größten Bahnhöfe Österreichs), in Warschau halten Fernzüge am West-, Zentral- und Ostbahnhof, in München zumindest einige Fernzüge Richtung Österreich auch am Ostbahnhof, in Köln gibt's Messe/Deutz recht nahe am Hauptbahnhof etc.

Zitat
PassusDuriusculus
Was ist so schlimm vom Zoo nach Spandau oder Hbf zu fahren. Oder gar nicht erst über Zoo?

Sollte "ist nicht so schlimm" wirklich der Anspruch an attraktiven Bahnverkehr sein?

Zitat
PassusDuriusculus
Es gibt sogar Millionen Leute, die es bequem genug finden erst mal nach hinter Schönefeld zu fahren um eine Fernreise zu starten.

Und weil sie es so bequem finden, wurde gegen die Schließung der beiden innerstädtischen Flughäfen protestiert, im Falle des Flughafens Tegel mit einem positiv ausgegangenen Volksentscheid?

Sollte der Anspruch nicht auch sein, besser als der Flugverkehr zu sein?
Nunja, jetzt haben wir viel spekuliert? Eine konkrete Planungsidee stand doch aber glaube ich nicht in den Artikeln - oder habe ich das überlesen?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Stichbahn
Und nochmal meine vollkommen ignorierte Frage: Warum nicht einfach auch am Zoo halten - zumindest für ausgewählte Fernzüge?
Bei meinen Fernzugfahrten in diesem Jahr über die Stadtbahn aus Westen stand der Zug fast immer am Zoo für 2-4 Minuten vor einem roten Signal.
Nicht wenige Fahrgäste sagten entweder schmunzelnd etwas wie "Gleich sind wir wieder da" oder "Türen öffnen"; oder sie waren einfach genervt, dass sie 20 Minuten Umweg fahren müssen, trotz Halt an ihrem "Zielfernbahnhof".

Faszinierend, ich fahre mehrmals pro Woche mit Fernzügen in Berlin Zoo durch und erlebe dort so gut wie nie, dass wegen eines roten Signals nochmal gestoppt werden müsste. Im Regelfall steigt man in Spandau einfach in die nächste Regionalbahn um und ist dann so ca. 5 - 10 Minuten länger unterwegs als mit dem Fernverkehrszug, während man mit einem Halt in Zoo dem Großteil der Reisenden die zum Hauptbahnhof wollen mal eben 5 Minuten und damit auch diverse Anschlusszüge klaut.
Da wäre eher ein Halt in Friedrichstraße oder Alexanderplatz angemessen, da klaut man nur den wenigen Ostbahnhoffahrgästen etwas Zeit, aber da hätte man allein schon mit den Bahnsteiglängen Probleme für die meisten FV-Züge.

Immerhin kann man sich erfreuen, dass mittlerweile ja so einige FV-Züge regulär von/nach Köln/Bonn in Berlin-Zoologischer Garten halten.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bumsi
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Stichbahn
Und nochmal meine vollkommen ignorierte Frage: Warum nicht einfach auch am Zoo halten - zumindest für ausgewählte Fernzüge?
Bei meinen Fernzugfahrten in diesem Jahr über die Stadtbahn aus Westen stand der Zug fast immer am Zoo für 2-4 Minuten vor einem roten Signal.
Nicht wenige Fahrgäste sagten entweder schmunzelnd etwas wie "Gleich sind wir wieder da" oder "Türen öffnen"; oder sie waren einfach genervt, dass sie 20 Minuten Umweg fahren müssen, trotz Halt an ihrem "Zielfernbahnhof".

Faszinierend, ich fahre mehrmals pro Woche mit Fernzügen in Berlin Zoo durch und erlebe dort so gut wie nie, dass wegen eines roten Signals nochmal gestoppt werden müsste. Im Regelfall steigt man in Spandau einfach in die nächste Regionalbahn um und ist dann so ca. 5 - 10 Minuten länger unterwegs als mit dem Fernverkehrszug, während man mit einem Halt in Zoo dem Großteil der Reisenden die zum Hauptbahnhof wollen mal eben 5 Minuten und damit auch diverse Anschlusszüge klaut.


Die ganzen Reisenden die zum Hauptbahnhof wollen steigen doch zum Großteil eine andere Bahn/Bus um. Diejenigen, die ihr Ziel in Berlin haben, können zwischen Spandau, Hbf und Ostbahnhof wählen. Wenn also alle Fernzüge am Zoo halten, würde etwa Fahrgäste zur U9-Nord, U9-Süd, U2-West, U2-bis-Potsdamer-Platz, S7-Südwest sowie zu M46, M49, X10, 204, 249 Zeit und teilweise eine Umstieg sparen. Ob mehr Fernzüge nach Hbf-tief und Südkreuz halten sollten, ist eine andere Frage, aber das macht die Leerfahrt nach Rummelsburg länger.
Ein Teil von den Fahrgästen, die vom Halt in Zoo profitieren könnten wiederum steigt heute in Spandau aus und fährt z.B. S3/S9 Westkreuz und S42 Richtung Bundesplatz oder zur S7 Potsdam, da über Hauptbahnhof längere Fahrtzeit.

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bitte aussteigen. dieser beitrag endet hier.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2023 13:10 von Niederschönhausen West.
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