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Schienenersatzverkehr ( Qualität und Verbesserung?
geschrieben von marc224 
Hallo, ich fange zum 01.08.2024 in Berlin als Einsatzleitung/ Betriebsaufsicht beim SEV an.

Vielleicht könnte man hier auflisten was gut funktioniert und was nicht funktioniert.
Vielleicht habe ich dann die ein oder andere Möglichkeit einflusszunehmen.

Auch interessiert mich die Fahrgastinformation mal wieder.
Durchsagen in den Ersatzbussen sind Standard?...

Gibt es Schwarze Schafe unter den Busunternehmen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2024 10:40 von marc224.
Um welchen Ersatzverkehr geht es denn?

Im Bereich der BVG finde ich viele Ersatzverkehre inzwischen ziemlich gelungen, weil dort oft "normale" Fahrzeuge wie sie sonst auch von der/für die BVG eingesetzt werden, verkehren.

Stünde da nicht Ersatzverkehr dran, sondern eine normal aussehende Liniennummer samt Ziel dran, wüsste manch ein spontaner Fahrgast, der durch die Fahrplanauskunft zu diesem Bus geführt wurde, nicht mal, dass es sich um einen Ersatzverkehr handelt.

Die Ersatzverkehre, die die DB oder andere Bahnunternehmen beauftragen, sind da leider oft um Längen schlechter. Museumsreife Busse werden teils von Personal mit wenig Orts- und/oder Sprachkenntnis gefahren und die Fahrgastinformation beschränkt sich oft auf hingeschmierte Zettel hinter der Frontscheibe, aus denen man im Idealfall wenigstens erahnen kann, wo es denn hingeht. Bei größeren Ersatzverkehren (z.B. bei der Sperrung der Nord-Süd-Bahn Anfang des Jahres) ist es zuletzt nach meiner Beobachtung etwas besser geworden und man nutzt öfter auch mal die Zielschilder der Busse und/oder die automatisierten Haltestellenansagen.

Schwierig ist vor allem, dass gern international zusammengekaufte ausgemusterte Stadtbusse genommen werden, die dann vermutlich oft kein kompatibles Fahrgastinfosystem an Bord haben und auch niemand ein ernsthaftes Interesse hat, so etwas aus dem vorhandenen System zurecht zu basteln oder ein neues kompatibles System nachzurüsten. Hier dürften allerdings weniger die Einsatzleitungen oder Betriebsaufsicht in der Lage sein, etwas zu optimieren, sondern entweder die Bahnunternehmen müssten von sich aus für akzeptable Standards sorgen oder es müsste ihnen in die Verkehrsverträge geschrieben werden.
Durch verschiedene Baumaßnahmen entlang der Stettiner Bahn (S2 und S8) bin ich mittlerweile stark SEV-erfahren. Und das ist gar nicht so einfach, da fast jedes Mal andere Routen gefahren werden (müssen). Mal kann eine Station weiter per Zug gefahren werden als bei der letzten ähnlichen Baustelle, mal befindet sich eine Straßensperrung im Umfeld - schon sind neue Routen für SEVe vonnöten. Man muss quasi jedes Mal neu schauen. Mal wird aus Gründen der Fahrgastfreundlichkeit über den tatsächlich notwendigen Bereich hinaus gefahren oder es werden zusätzliche Haltestellen angefahren, beim nächsten Mal kann das schon wieder anders sein. Der intuitive Gedanke, der SEV fährt einfach ab der letzten Bahnstation, der Bahnstrecke entlang bis zum Ende oder zur wieder mit dem Zug bedienten Strecke, geht aufgrund der SEV-"Konzepte" nur sehr selten auf.

Diese Probleme zu beheben, halte ich für unmöglich.

Wichtig ist daher immer, eine bestmögliche Fahrgastinformation, die heutzutage auch inklusiv gestaltet werden muss. Es müsste für alle Busse eine einheitliche Beschilderung geben. Dies ist m.E. nur durch großformatige, vom SEV-"Verursacher" für alle Fahrzeuge bereit gestellte Schilder möglich. Die fahrzeugseitige Beschilderung sollte außer "SEV" am besten gar nichts anzeigen, da leider viel zu viele verschiedene Systeme im Umlauf sind. Ein Bus schildert ausführlich und klar, mit Ziel und großer Liniennummer, die auch der ersetzten Linie entspricht, der nächste schildert nur "Ersatzverkehr" oder ähnliche Wörter und Fantasielinien, manche haben Logos, andere nicht. Einheitlich kann also nur das "Pappschild" sein. Das können natürlich auch große Tablets sein, die vor jedem SEV entsprechend bespielt werden.

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Ich finde das sich bei der S Bahn Berlin so ab 2015 die Organisation des SEV schlagartig deutlich verschlechtert hat. Besonders entlang der südlichen S1 sind die Haltestellen in der Vergangenheit oftmals weitab der Bahnhöfe und vor allem weitab der bestehenden Linienbushaltestellen gewesen.
Die Busauswahl finde ich auch suboptimal, waren früher immer Solowagen in ausreichender Menge vorhanden wo es genügend Sitzplätze gab sind jetzt einzeln fahrende überfüllte Gelenkbusse Standard.
Auf nachfragestarken Linien wie der Stadtbahn oder dem Ring fuhren früher häufig dazwischen Doppeldecker von Tempelhofer/Werkring oder BCT die für nicht mobilitätseingeschränkte Personen eine Sitzplatzgarantie und Komfort auf längeren Strecken boten.
Wenn man auf den Standard von 2014 zurück käme wäre viel erreicht, ganz unabhängig von technischen Gimmicks wie einheitlicher Beschilderung und automatischen Ansagen. Beschilderung SEV und eine nachvollziehbare Linienführung sind erheblich mehr Wert.
Da wäre in der Vergangenheit der Ringabschnitt Halensee - Gesundbrunnen zu erwähnen. Von Halensee stets über Adenauerplatz und Charlottenburg statt den logischen Weg über Halenseestraße mit Schleifenfahrt über Westkreuz in südlicher Richtung. Es gab regelmäßig massig gestrandete Umsteiger in Westkreuz.

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Eisern Union!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2024 02:58 von M69.
Interessant und herzlichen Glückwunsch zum neuen Job 🍀
Aber auch von mir die Frage: Für welches Unternehmen?

Beim SEV im Eisenbahn- und S-Bahnverkehr: da lassen sich große Verbesserungen wohl nur schwer umsetzen, die Kapazitäten am Busmarkt sind in den letzten Jahren zurückgegangen, was auch die Qualitätseinbußen erklärt - letztlich sind die SEV-Planer bei den EVUs froh, wenn sie überhaupt noch ausreichend Busse (+ Fahrer) finden.

Beim BNV ist m. E. ein großes Problem für die Fahrgäste: Wo fährt der Bus überhaupt ab? Naturgemäß sind beim BNV und SEV die Haltestellen nicht immer identisch, da für BNV in der Kürze der Zeit keine Halteverbote beantragt werden können. Hier wären m. E. deutliche Verbesserungen bei der Fahrgastkommunikation sinnvoll und nötig, aber da sitzen die EVUs mit im Boot.

Ansonsten haben SEV-Busse mit den üblichen Problemen im Straßenverkehr zu kämpfen, wie auch die norrmalen Busverkehre der BVG: Falschparker, dämliche Ampelschaltungen, keine Busspuren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2024 12:45 von Adenosin.
Ganz aktuell: In einem Citaro der derzeit den SEV von der Bornholmer fährt, regnet es schon durch. Dem Material nach schon länger. Das ist mit Sicherheit noch mehr im Argen, und klappern tun fast alle. Aber es gab Durchsagen, nicht üblich.
Ich werde erstmal für die S- Bahn im Raum Berlin eingesetzt.
Arbeitgeber ist REBOT
Es können auch Aufträge überregional vorkommen,also dass ich irgendwo in Deutschland eingesetzt werde.

Natürlich werde ich nicht allzuviel Einfluss haben,da ich je kein Planer bin..
Ich kann aber drauf achten,dass die vorgeschriebenen Qualitätsmerkmale eingehalten werden, oder bei hinweisen diese weiterleiten..

Da ich mich ja auch privat für den ÖPNV interessiert und mich gut in die Belange der Fahrgäste hineinzuversetzen kann.
Hauptaufgaben sind:

Die Koordination von Bussen

- Die Überwachung und Kontrolle des Schienersatzverkehr
- Die Anwesenheits- und Qualitätskontrolle der einzelnen Busunternehmen
- Die Überwachung des Fahrplans und schnelle Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse.
- Die Bereitstellung von Informationen an Busfahrer und Fahrgäste
- die Kommunikation mit Busfahrern und anderen relevanten Parteien
Zitat
Adenosin
Interessant und herzlichen Glückwunsch zum neuen Job 🍀
Aber auch von mir die Frage: Für welches Unternehmen?

Beim SEV im Eisenbahn- und S-Bahnverkehr: da lassen sich große Verbesserungen wohl nur schwer umsetzen, die Kapazitäten am Busmarkt sind in den letzten Jahren zurückgegangen, was auch die Qualitätseinbußen erklärt - letztlich sind die SEV-Planer bei den EVUs froh, wenn sie überhaupt noch ausreichend Busse (+ Fahrer) finden.

Beim BNV ist m. E. ein großes Problem für die .

Fahrgäste: Wo fährt der Bus überhaupt ab? Naturgemäß sind beim BNV und SEV die Haltestellen nicht immer identisch, da für BNV in der Kürze der Zeit keine Halteverbote beantragt werden können. Hier wären m. E. deutliche Verbesserungen bei der Fahrgastkommunikation sinnvoll und nötig, aber da sitzen die EVUs mit im Boot.

Ansonsten haben SEV-Busse mit den üblichen Problemen im Straßenverkehr zu kämpfen, wie auch die norrmalen Busverkehre der BVG: Falschparker, dämliche Ampelschaltungen, keine Busspuren.



Ich danke dir
Zitat
Nordender
Ganz aktuell: In einem Citaro der derzeit den SEV von der Bornholmer fährt, regnet es schon durch. Dem Material nach schon länger. Das ist mit Sicherheit noch mehr im Argen, und klappern tun fast alle. Aber es gab Durchsagen, nicht üblich.

An der Bornholmer fehlte auch zumindest gestern Abend noch das SEV-Schild, die Leute haben sich einfach parallel zur Tramhaltestelle versammelt in der Hoffnung dass dort der Bus hält.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
marc224
Hallo, ich fange zum 01.08.2024 in Berlin als Einsatzleitung/ Betriebsaufsicht beim SEV an.

Vielleicht könnte man hier auflisten was gut funktioniert und was nicht funktioniert.
Vielleicht habe ich dann die ein oder andere Möglichkeit einflusszunehmen.

Auch interessiert mich die Fahrgastinformation mal wieder.
Durchsagen in den Ersatzbussen sind Standard?...

Gibt es Schwarze Schafe unter den Busunternehmen?

Was meist nicht funktioniert im Regionalverkehr

- Ansagen in den Bussen zur nächsten Haltestelle
- Abfahrt vor Plan
- Abfahrt ohne Abwarten des Anschlusszuges
- Beschilderung der Busse nicht eindeutig
- Fahrpanaushang an den Haltestellen

Spezielle gut oder schlechte Subunternehmer kann ich nicht benennen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
marc224
Hallo, ich fange zum 01.08.2024 in Berlin als Einsatzleitung/ Betriebsaufsicht beim SEV an.

Vielleicht könnte man hier auflisten was gut funktioniert und was nicht funktioniert.
Vielleicht habe ich dann die ein oder andere Möglichkeit einflusszunehmen.

Auch interessiert mich die Fahrgastinformation mal wieder.
Durchsagen in den Ersatzbussen sind Standard?...

Gibt es Schwarze Schafe unter den Busunternehmen?

Was meist nicht funktioniert im Regionalverkehr

- Ansagen in den Bussen zur nächsten Haltestelle
- Abfahrt vor Plan
- Abfahrt ohne Abwarten des Anschlusszuges
- Beschilderung der Busse nicht eindeutig
- Fahrpanaushang an den Haltestellen

Spezielle gut oder schlechte Subunternehmer kann ich nicht benennen.


Auch gezogen auf den S- Bahnverkehr oder insgesamt Regionalverkehr?
Ich hoffe ich kann da Einfluss nehmen.
Für einige Punkte die du genannt hast, bin ich ja dann zum Teil auch zuständig.

U.a auch drauf zu achten,dass die Beschilderung vorhanden ist, Anschlüsse abgewartet werden, wenn es einen Ausfall gibt darauf zu reagieren....
Das größte Problem beim SEV hat der Staat inzwischen gelöst: Vor 10 Jahren fuhren viele Fahrer von Subunternehmen noch für 5,90 die Stunde.

Was mir dieses Mal bei der Stadtbahn auffällt: Vor allem am WE sind die Busse ostwärts spätestens ab Hbf ordentlich zu früh - das ist zwar nett, wenn man es eilig hat, aber nicht Sinn der Sache. Es sollte also vor allem tageszeitrealistische Fahrpläne geben und kein One size fits all.

Es kommt auch wirklich nur noch ein Gelenkbus alle 7-8 Minuten und nicht mehr - wie vor 10 Jahren - 2 Solobusse innerhalb 5 Minuten.

Die Haltestellen wurden bei meinen Mitfahrten immer angesagt und die Zielbeschilderung war richtig. Da hat sich einiges getan.
Zitat
Adenosin
Beim BNV ist m. E. ein großes Problem für die Fahrgäste: Wo fährt der Bus überhaupt ab? Naturgemäß sind beim BNV und SEV die Haltestellen nicht immer identisch, da für BNV in der Kürze der Zeit keine Halteverbote beantragt werden können. Hier wären m. E. deutliche Verbesserungen bei der Fahrgastkommunikation sinnvoll und nötig, aber da sitzen die EVUs mit im Boot.

Eigentlich hatte doch DB StuS¹ an vielen (allen?) Stationen Aushänge angebracht, auf denen der Weg zum Ersatzverkehr beschrieben ist und die geografischen Koordinaten als QR-Code hinterlegt sind. In den allermeisten Fällen, die mir untergekommen sind, ist das eine reguläre Bushaltestelle, sodass gar kein extra Halteverbot beantragt werden braucht. Ob die EVU diese ausgewiesene Haltestelle dann nutzen, ist aber teilweise noch eine andere Frage.


¹Da war es noch DB StuS. Ist aber möglich, dass diese Aushänge von DB InfraGO wieder weggemacht wurden/werden, genauso wie bei geplanten Bauarbeiten die Weiterfahrmöglichkeit mit dem SEV verschwiegen wird (so von mir beobachtet, als der RE6 in Dossow verendete – laut dem Behelfsfahrplanaushang bestand ab Wustrau-Radensleben oder Velten keine Möglichkeit, nach Pritzwalk oder Wittenberge zu kommen bzw. laut Netzplan nur über Neustadt/D.)
Zitat
Logital
- Abfahrt ohne Abwarten des Anschlusszuges

Das gehört doch bei jedem ordentlichen SEV zum guten Ton dazu.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Das ist der Nachteil, wenn nur ein Bus eingesetzt wird - wartet er auf den verspäteten Zug, verpasst er womöglich den weiterführenden Anschlusszug. Fahren mehrere Busse, könnte man den ersten schon mal abfahren lassen und der Rest wartet auf den verspäteten Zug.

Da die Leute durch die "Erziehung" in der Vergangenheit darauf trainiert wurden, dass jeder Bus der letzte sein kann, würde ich darauf achten, dass bei mehreren Bussen alle eingeplanten Wagen gleichzeitig an die Haltestelle kommen. Selbst wenn die nicht alle gleichzeitig Fahrgäste aufnehmen können, können die Leute zumindest sehen, dass der nächste schon bereit steht. Das hilft auch dem Fahrer des ersten Busses, der dann leichter Fahrgäste an den nachfolgenden Bus verweisen kann, wenn er wirklich voll ist.

Außerdem sollten in regelmäßigen Abständen Möglichkeiten geschaffen werden, wo ein voller Bus kurz stoppen und den Hintermann vorlassen kann, damit sich die Belastung an den nachfolgenden Haltestellen besser verteilt. Auch das hilft wieder an der Starthaltestelle, wenn zumindest die Stammfahrgäste wissen, dass ein bis unters Dach vollgestopfter Bus am Ziel nur als zweiter ankommt.

Bei SEV mit mehreren aufkommensstarken Haltestellen wie jetzt auf der Stadtbahn kann man zudem überlegen, mit Einsetzern zu operieren, die nicht die gesamte Strecke abfahren, sondern nur einen Teil. Der muss dann natürlich als Erster an die Starthaltestelle kommen und sowohl durch ein auffälliges Zielschild als auch mit einer Ansage wie "Ich fahre nur bis Hauptbahnhof" kommunizieren. Auch in der Gegenrichtung sollte gewährleistet sein, dass der Einsetzer unmittelbar vor dem Stammwagen abfährt. Im Idealfall, in dem der Einsetzer bereits an der Haltestelle wartet und Fahrgäste aufnimmt, als zweitbeste Lösung, in dem die Pausenhaltestelle vor der Einstiegshaltestelle liegt und der Einsetzer vorzieht, sobald der Stammwagen in seinem Rückspiegel auftaucht, und wenn auch das nicht geht, jemand an der Kreuzung vor der Haltestelle postieren, der den Einsetzer rechtzeitig aus der Seitenstraße rausholt.

Und ja, nichts davon ist bisher üblich, aber marc224 hat ja nach möglichen Verbesserungen gefragt.
Ich komme ja aus NRW und muss sagen, dass ich finde das Eisenbahnunternehmen Vias bzw das Busunternehmen Vias-Bus hat ein richtiges gutes Konzept beim SEV erarbeitet.
Vias Bus gibt es seit 2019 und die haben die Qualität im SEV stetig verbessert.
Vias Bus stellt nicht nur die Busse, sondern führt die Organisation aus.
.
Ein paar positive Beispiele, die man vielleicht auch hier in Berlin umsetzen kann.

Zum Beispiel:
Vias Bus stellt bedruckt die Haltestellen-Masten individuelle.
Heißt auf dem steht nicht nur SEV Schienenersatzverkehr, sondern Sie sieht aus wie ein Haltestellen – Mast im ÖPNV.
Da steht oben der Haltestellen - Name und unten die Linie mit Ziel.

Also Beispiel
Oberhausen HBF
SEV Lokalbus Richtung Emmerich.

Auch die Wegbeschreibung und Beschilderung an den Haltestellen ist sehr übersichtlich und informativ.
An der Windschutzscheibe, Seitenscheibe und im Fahrzeuginneren sind Fahrtverläufe angebracht.
Die Durchsagen werden vom Fahrer übernommen ( wo bei sich nicht jeder dran hält).
Die Zielbeschilderung ist auch immer sehr ordentlich und es sind Zusatzhinweise wie zum Beispiel Expressbus oder Lokalbus mit der Endstation einprogrammiert.

An den großen Haltestellen ist immer Personal/ Aufsicht vor Ort, die zum Beispiel drauf achten, dass kein Bus aus fällt bzw. handeln und informieren, wenn ein Bus nicht kommt.
Das Personal vor Ort notiert immer Bildnummer, Verspätung und ob die Beschilderung in Ordnung ist.
Oftmals ist das Personal sogar mit einem Megafon ausgestattet und sagt am Bussteig über Megafon an( zum Beispiel): Lokalbus nach Emmerich über....,
Bitte alle Türen benutzen....
Dadurch sind oftmals weniger fragen der Fahrgäste nötig.
Auch wird oftmals ziemlich schnell nachgebessert, wenn was nicht so gut läuft.

Ich finde die Vias Bus macht da im SEV (fast ) immer eine gute Arbeit und könnte ein Vorbild im SEV sein
Was die Stadtbahn betrifft, so wundere ich mich, dass die Busse voll sind und nicht die Berliner längst alternative Routen wählen, was allerdings nicht immer möglich ist natürlich. Warum gibt es keinen Verstärkerfahrplan auf der Regiobahn? Das wäre doch viel sinnvoller, als entlegene Bushaltestellen.
Zitat
marc224
Zitat
Logital
Zitat
marc224
Hallo, ich fange zum 01.08.2024 in Berlin als Einsatzleitung/ Betriebsaufsicht beim SEV an.

Vielleicht könnte man hier auflisten was gut funktioniert und was nicht funktioniert.
Vielleicht habe ich dann die ein oder andere Möglichkeit einflusszunehmen.

Auch interessiert mich die Fahrgastinformation mal wieder.
Durchsagen in den Ersatzbussen sind Standard?...

Gibt es Schwarze Schafe unter den Busunternehmen?

Was meist nicht funktioniert im Regionalverkehr

- Ansagen in den Bussen zur nächsten Haltestelle
- Abfahrt vor Plan
- Abfahrt ohne Abwarten des Anschlusszuges
- Beschilderung der Busse nicht eindeutig
- Fahrpanaushang an den Haltestellen

Spezielle gut oder schlechte Subunternehmer kann ich nicht benennen.


Auch gezogen auf den S- Bahnverkehr oder insgesamt Regionalverkehr?
Ich hoffe ich kann da Einfluss nehmen.
Für einige Punkte die du genannt hast, bin ich ja dann zum Teil auch zuständig.

U.a auch drauf zu achten,dass die Beschilderung vorhanden ist, Anschlüsse abgewartet werden, wenn es einen Ausfall gibt darauf zu reagieren....

Auch bezogen auf den S-Bahnverkehr, wobei es da kleine Differenzierungen gibt:

- Ansagen machen läuft besser
- warten auf Anschluss ist bei den dicht getakteten SEVs ja kein Thema (beim den stündlichen im Regionalverkehr jedoch ein sehr wichtiges)
- es gibt häufiger Personal vor Ort vom Betreiber, das auch informiert

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Jumbo
Zitat
Adenosin
Beim BNV ist m. E. ein großes Problem für die Fahrgäste: Wo fährt der Bus überhaupt ab? Naturgemäß sind beim BNV und SEV die Haltestellen nicht immer identisch, da für BNV in der Kürze der Zeit keine Halteverbote beantragt werden können. Hier wären m. E. deutliche Verbesserungen bei der Fahrgastkommunikation sinnvoll und nötig, aber da sitzen die EVUs mit im Boot.

Eigentlich hatte doch DB StuS¹ an vielen (allen?) Stationen Aushänge angebracht, auf denen der Weg zum Ersatzverkehr beschrieben ist und die geografischen Koordinaten als QR-Code hinterlegt sind. In den allermeisten Fällen, die mir untergekommen sind, ist das eine reguläre Bushaltestelle, sodass gar kein extra Halteverbot beantragt werden braucht. Ob die EVU diese ausgewiesene Haltestelle dann nutzen, ist aber teilweise noch eine andere Frage.


¹Da war es noch DB StuS. Ist aber möglich, dass diese Aushänge von DB InfraGO wieder weggemacht wurden/werden, genauso wie bei geplanten Bauarbeiten die Weiterfahrmöglichkeit mit dem SEV verschwiegen wird (so von mir beobachtet, als der RE6 in Dossow verendete – laut dem Behelfsfahrplanaushang bestand ab Wustrau-Radensleben oder Velten keine Möglichkeit, nach Pritzwalk oder Wittenberge zu kommen bzw. laut Netzplan nur über Neustadt/D.)

Diese Aushänge gibt es auch unter InfraGO. Im Regelfall stellen die den Standardhaltestelle dar, vor allem für Busnotverkehr.
Für geplanten Ersatzverkehr wird manchmal vom Aushang abgewichen, leider nicht immer mit Aktualisierung des Aushangs.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2024 07:06 von Logital.
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