Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt leider in Schwung 15.12.2014 14:38 |
Das ist Unsinn. Schließlich hat Braunschweig zuerst einen Solaris Urbino Electric Bus gekauft und nun folgt Hannover mit dem selben Bus. Daran wird es also nicht liegen.Zitat
Jules
Weil Braunschweig eine Niederflurbahn hat. Diese von mir nie verstandenen und völlig irrationalen Anfeindungen zwischen Braunschweig und Hannover scheinen nicht nur im Fußball eine Rolle zu spielen, sondern bedauerlicherweise auch im ÖPNV.
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt endlich in Schwung 17.12.2014 22:06 |
Braunschweig lädt seine Elektrobusse über Induktionsschleifen auf, so ähnlich wie manche Elektrozahnbürsten aufgeladen werden, wenn man sie auf den entsprechenden Abstellplatz mit Stromanschluss abstellt.Zitat
Deniz90
Das ist Unsinn. Schließlich hat Braunschweig zuerst einen Solaris Urbino Electric Bus gekauft und nun folgt Hannover mit dem selben Bus. Daran wird es also nicht liegen.Zitat
Jules
Weil Braunschweig eine Niederflurbahn hat. Diese von mir nie verstandenen und völlig irrationalen Anfeindungen zwischen Braunschweig und Hannover scheinen nicht nur im Fußball eine Rolle zu spielen, sondern bedauerlicherweise auch im ÖPNV.
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt endlich in Schwung 06.01.2015 16:30 |
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt endlich in Schwung 28.02.2015 23:29 |
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt endlich in Schwung 26.03.2015 21:24 |
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt endlich in Schwung 28.07.2015 14:28 |
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt endlich in Schwung 07.08.2015 23:59 |
Zitat
Amarok
Die HAZ berichtet am 28.08. dass die Leitungsbauarbeiten (übrigens auf eigenes Risiko für die Infra, weil noch kein gültiger Planfeststellungsbeschluss vorliegt, der durchaus auch verweigert werden könnte) die ersten Staus und Nervereien verursachen. Kann man sich doch eigentlich gar nicht vorstellen – es sind Sommerferien und die Planer hatten gebetsmühlenartig vorausgesagt, dass es keine Staus geben werde... Nun ja, das wird noch sechs Wochen so bleiben und stellt ohnehin jetzt schon die "Verkehrsführung" dar, die ab 2019 Alltag werden soll:
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt endlich in Schwung 04.09.2015 22:22 |
Es gibt viele Gründe, warum ich Projekt 10 17 für einen ganz passablen Kompromis halte. Sie kennen ja vermutlich viele Aspekte der Diskussion. Was mich an der Diskussion aber immer geärgert hat, ist diese vorbehaltlose Lobhudelei über das hannoversche Stadtbahnsystem. Ich hab' inzwischen den Eindruck gewonnen, dass viele Hannoveraner während des U-Bahn-Baus so eine Art "Gehirnwäsche" bei sich zugelassen haben, die noch heute nachwirkt. (Bezeichnenderweise sind ja z.B. die Teilnehmer an den Pro-D-Tunnel-Demos überwiegend ältere Semester.) Und auch die HAZ und die NP haben nach meiner Beobachtung stets sehr einseitig die angeblich so großartigen Vorteile der Stadtbahntunnel in den Vordergrund gestellt. Ein Beispiel, ein Bild, das nach meiner Einschätzung ausgerechnet ein engagierter Anhänger des D-Tunnels ins Netz gestellt hat, ist nach meiner Erinnerung nie in der HAZ oder der NP erschienen. Die tun stets so, als gäbe es nicht den geringsten Grund, den 1965er Beschluss, in Hannover eine U-Bahn zu bauen, einmal kritisch zu hinterfragen. Das oben angesprochene Bild zeigt den Gleisplan der Straßenbahngleise am Hauptbahnhof. Und es ist klar ersichtlich, dass durch den Posttunnel früher schon die Straßenbahn gefahren ist. Die Gegner von Projekt Zehn Siebzehn selbst haben diesen Plan veröffentlicht. Die hannoverschen Zeitungen aber, die sicher auch leicht entsprechende Fotos beitragen könnten, ignorieren diesen Aspekt. Aber vielleicht habe ich ja auch einen entsprechenden Bericht übersehen oder verpasst. Vielleicht wissen Sie mehr? Vielleicht haben die HAZ und die NP ja auch Angst, dass es Leser gibt, die sich dann darüber aufregen würden, dass man heute eine Straßenbahn wieder fahren lässt, wo man sie vor rund 50 Jahren mal eliminiert hatte? Vielleicht sollen keine Abonnenten unnötig verärgert werden?Zitat
Tw 521
@Jules
Ich habe ja nun schon öfter versucht mit ihnen über das Thema Projekt 10/17 zu diskutieren. Allerdings kann ich es bis heute einfach nicht verstehen, warum sie dieses Projekt so toll finden. Das jemand der nach eigener Aussage für den Ausbau des ÖPNV ist, ein Projekt befürwortet, dass im Prinzip die Nachteile mehrerer anderer Lösungsvorschläge für die D-Strecke kombiniert, teilweise bestehende Ausbaustandards sogar verschlechtert ohne einen größeren Vorteil zu bieten, gut heißt, werde ich wohl nie verstehen.
Zitat
Tw 521
@Jules
Das sie jetzt über die geplante Steintorbebauung frohlocken, ist da aus ihrer Sicht wohl nur konsequent. Aber finden sie es, von den Auswirkungen auf die D-Strecke abgesehen, wirklich so toll, dass in Hannover ein innerstädtischer Platz nach dem anderen bebaut wird? Erst der Kröpcke, dann der Klagesmarkt, in Zukunft der Steintorplatz! Was kommt wohl als Nächstes dran? Der Waterlooplatz? Der Schützenplatz?
Zitat
Tw 521
@Jules
Das sie jetzt über die geplante Steintorbebauung frohlocken, ist da aus ihrer Sicht wohl nur konsequent. Aber finden sie es, von den Auswirkungen auf die D-Strecke abgesehen, wirklich so toll, dass in Hannover ein innerstädtischer Platz nach dem anderen bebaut wird? Erst der Kröpcke, dann der Klagesmarkt, in Zukunft der Steintorplatz! Was kommt wohl als Nächstes dran? Der Waterlooplatz? Der Schützenplatz?
Zitat
Jules
Es gibt viele Gründe, warum ich Projekt 10 17 für einen ganz passablen Kompromis halte. Sie kennen ja vermutlich viele Aspekte der Diskussion. Was mich an der Diskussion aber immer geärgert hat, ist diese vorbehaltlose Lobhudelei über das hannoversche Stadtbahnsystem. Ich hab' inzwischen den Eindruck gewonnen, dass viele Hannoveraner während des U-Bahn-Baus so eine Art "Gehirnwäsche" bei sich zugelassen haben, die noch heute nachwirkt. (Bezeichnenderweise sind ja z.B. die Teilnehmer an den Pro-D-Tunnel-Demos überwiegend ältere Semester.) Und auch die HAZ und die NP haben nach meiner Beobachtung stets sehr einseitig die angeblich so großartigen Vorteile der Stadtbahntunnel in den Vordergrund gestellt. Ein Beispiel, ein Bild, das nach meiner Einschätzung ausgerechnet ein engagierter Anhänger des D-Tunnels ins Netz gestellt hat, ist nach meiner Erinnerung nie in der HAZ oder der NP erschienen. Die tun stets so, als gäbe es nicht den geringsten Grund, den 1965er Beschluss, in Hannover eine U-Bahn zu bauen, einmal kritisch zu hinterfragen. Das oben angesprochene Bild zeigt den Gleisplan der Straßenbahngleise am Hauptbahnhof. Und es ist klar ersichtlich, dass durch den Posttunnel früher schon die Straßenbahn gefahren ist. Die Gegner von Projekt Zehn Siebzehn selbst haben diesen Plan veröffentlicht. Die hannoverschen Zeitungen aber, die sicher auch leicht entsprechende Fotos beitragen könnten, ignorieren diesen Aspekt. Aber vielleicht habe ich ja auch einen entsprechenden Bericht übersehen oder verpasst. Vielleicht wissen Sie mehr? Vielleicht haben die HAZ und die NP ja auch Angst, dass es Leser gibt, die sich dann darüber aufregen würden, dass man heute eine Straßenbahn wieder fahren lässt, wo man sie vor rund 50 Jahren mal eliminiert hatte? Vielleicht sollen keine Abonnenten unnötig verärgert werden?
Zitat
Jules
Ich schulde Ihnen noch eine Antwort auf den zweiten Teil Ihres Beitrages. Sie fragen, ob ich denn eine weitere Bebauung von Plätzen wirklich so toll fände. Ich fürchte es ist nicht möglich, darüber zu diskutieren, so lange immer wieder die Frage dabei mit ins Spiel gebracht wird, wo denn bloß die vielen Autos in der Innenstadt parken sollen. Die Bebauung des Steintorplatzes ist nach meiner Beobachtung an und für sich kein großer Aufreger. Nicht zuletzt deshalb, weil der Platz bis vor den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg bebaut war. Wird aber zum Aufreger gemacht und zwar von Leuten, die im Zusammenhang mit der Steintorbebauung gleich wieder die angeblich ungeheure Parkplatznot und die angeblich unumgängliche hohe Autodichte in der Innenstadt anführen. Denen wäre es vermutlich am liebsten, wenn dort wieder der gigantische Verkehrskreisel angelegt würde, den Hillebrecht einst der Stadt bescherte und dafür hoch gelobt wurde. Der erst kürzlich fertig gestellte, nebenan gelegene Goseriedeplatz wurde ja auch gleich okkupiert von Autofahrern, die ihre Chance witterten dort günstig zu parken. Erst nach massivem Abpollern konnte dem Platz zu seinem Recht verholfen werden. Die am lautetsten gegen eine Bebauung des Steintors tönen sind die selben, die sich darüber aufregen, wenn in der Innenstadt oberirdische Parkplätze abgebaut werden. Dabei bin ich mir sicher, dass eine Innenstadt ohne privaten Autoverkehr noch deutlich mehr Bebauung als die geplante am Steintor verträgt.
[www.spiegel.de] = "Das Wunder von Hannover"
[www.google.de] = Drehscheibe Online Forumseite mit Bildern vom Steintor in den 50er Jahren
Zitat
Tw 521
Ich verstehe allerdings nicht, was die Bebauung des Steintors mit dem Autoverkehr zu tun haben soll, den der Steintorplatz ist Teil der Fußgängerzone. Dort findet kein Autoverkehr statt und auch in Zukunft soll dort kein Autoverkehr stattfinden. Mir geht es in der Frage ausschließlich um städtebauliche Aspekte. Ich finde eine Stadt braucht ein paar frei Plätze mit aufgelockerter Bebauung, auf denen hin und wieder mal ein paar Veranstaltungen stattfinden können.
Eine Stadt sollte nicht nur aus Straßenschluchten bestehen, ganz gleich ob dort Autos fahren oder ob sich dort eine Fußgängerzone befindet, wie es in weiten Teilen der hannoverschen Innenstadt der Fall ist. Da spielt es für mich auch keine Rolle ob der Platz bis zum 2. Weltkrieg bebaut war oder nicht. Heute ist er es nicht mehr und ich würde mir wünschen, dass das auch so bleibt.
Zitat
Jules
Zumindest dürfte aber ein bisschen die Luft raus sein aus der Tunnelbatte