Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 06.12.2015 23:39 |
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 07.12.2015 10:16 |
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Jules
Von dem Bauwerk unter der Haltestelle Steintor ist dank der aktuellen Diskussion zumindest bekannt geworden, dass an der vorhandenen Bausubstanz Umbauten vorgenommen werden müssten, um aktuellen Brandschutzbestimmungen zu entsprechen. Berücksichtigt man, dass vor 40 Jahren noch keiner einen Gedanken darauf verwendet hat, die Tunnelstationen barrierefrei zu gestalten, dann dürfte auch von dieser Seite noch einiges oben drauf kommen.
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 07.12.2015 11:08 |
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Amarok
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Jules
Von dem Bauwerk unter der Haltestelle Steintor ist dank der aktuellen Diskussion zumindest bekannt geworden, dass an der vorhandenen Bausubstanz Umbauten vorgenommen werden müssten, um aktuellen Brandschutzbestimmungen zu entsprechen. Berücksichtigt man, dass vor 40 Jahren noch keiner einen Gedanken darauf verwendet hat, die Tunnelstationen barrierefrei zu gestalten, dann dürfte auch von dieser Seite noch einiges oben drauf kommen.
Das Brandschutz-Argument ist das bisher dürftigste in der ganzen Debatte. Klar ist ein Hallen-Rohbau ohne jegliche öffentliche Zugänge (nur eine provisorische Stahltreppe) nicht für einen Aufenthalt geeignet. Das Ganze ist ja noch nicht mal komplett ausgebaut, und dann schon von fehlendem Brandschutz zu sprechen ist unseriös. Da die Stationen Markthalle und demnächst Aegi ein zweites Treppenhaus erhalten (haben), sind derartige Verbesserungen an Stationen nicht von vornherein auszuschließen. Wer die Originalpläne kennt und zudem die Verbesserungsvorschläge aus diversen Quellen (z. B. Stiefenhofer 2004) hinzufügt, bekommt eine von allen Seiten gut zugängliche und moderne Station. Man muss es halt nur wollen und nicht von vornherein verteufeln bzw. schlechtreden.
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 07.12.2015 11:25 |
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reini
Fehlanzeige: Das bischen wird nicht reichen und ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Zum Thema Silberlinge: Nach Berechnungen der Üstra werden diese Bahnen mit festem Mittelteil sehr lange bis zur Fertigstellung des letzten Hochbahnsteigs verkehren müssen und die sog. Qietschekurve vor der Galerie so drastisch herunterfahren, dass sie alle 4 Jahre ausgetauscht werden muss. Bei den 3000ern sieht es wegen der asymmetrischen Struktur nur etwas besser aus, wegen des deutlich höheren Gewichts (Klima etc) und 3 statt 4 Fahrgestellen ist die Belastung der Schienen deutlich höher als bei den 6000ern, wodurch auch mit höherem Verschleiss zu rechnen ist. Bitte erkundigen Sie sich bei den Verkehrsbetrieben über Meinungen zum Projekt 10/17, sofern Bedienstete das hinter hervorgehaltener Hand überhaupt angstfrei dürfen! Durchgängig wird das für den größten Schwachsinn aller Zeiten gehalten. Schade, dass König Jagau im Aufsichtsrat sitzt.
Aber diese Diskussion wurde bereits in anderen Forum geführt.
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 07.12.2015 12:06 |
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Jules
Damit bestätigen Sie meine Einschätzung von dem was darüber in der HAZ berichtet wurde: Die Station Steintor für eine unterirdische D-Linie, so wie sie ursprünglich mal geplant war, dürfte heute so nicht gebaut werden, weil sie nicht den Brandschutzbestimmungen entspricht. Das schmälert den Wert der damals angefertigten Betonierungsarbeiten.
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 07.12.2015 12:10 |
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Jules
Das Bild wurde aus der Straßenbahn (Linie 10) heraus aufgenommen!
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 07.12.2015 17:31 |
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 07.12.2015 18:44 |
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Jules
Wie können Sie von einer Kurve als sogenannte "Quietschkurve" sprechen, obwohl die Kurve doch noch gar nicht gebaut ist? Das ist Polemik pur. Stimmungsmache gegen das Projekt 10 17.
Und dass Gleise einmal ausgetauscht werden, ist ganz normal in einem Straßenbahnnetz. Ebenso dass Kurvengleise einem stärkeren Verschleiß
unterliegen. Aber freilich wenn man's drauf anlegt kann man aus jeder Mücke einen Elefant machen.
Das hätten Sie gerne, ich weiss. Es ist aber logisch, denn warum sollten die Stadtgrünen einer Betonburg im Zentrum sonst zustimmen? Die Grünen und Beton. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.Zitat
Jules
Die Steintorbebauung steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem Projekt 10 17....
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 08.12.2015 12:26 |
Zitat
reini
Das hätten Sie gerne, ich weiss. Es ist aber logisch, denn warum sollten die Stadtgrünen einer Betonburg im Zentrum sonst zustimmen? Die Grünen und Beton. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.Zitat
Jules
Die Steintorbebauung steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem Projekt 10 17....
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 08.12.2015 13:15 |
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Jules
akzeptieren sie doch ganz einfach, dass die Rot-Grüne Regierungskoalition die richtige Antwort darauf weiß, dass Hannover wächst.
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 08.12.2015 18:32 |
Zitat
Jules
Zitat
reini
Das hätten Sie gerne, ich weiss. Es ist aber logisch, denn warum sollten die Stadtgrünen einer Betonburg im Zentrum sonst zustimmen? Die Grünen und Beton. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.Zitat
Jules
Die Steintorbebauung steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem Projekt 10 17....
Sie konstruieren da einen Zusammenhang, den es nicht gibt. "Die Grünen und Beton ..." Warum wohl wird von den Grünen eine möglichst hohe Bebauung mit möglichst vielen Wohneinheiten auf dem Wasserstadtgelände gefordert? Ihrer "Verschwörungstheorie" folgend, müssten die Grünen doch eine Bebauung komplett ablehnen und stattdessen die Anlage eines Biotops fordern, denn dann wäre den Projekt 10 17 Gegnern das Argument genommen es könne zu Engpässen kommen, wenn die vielen Neubürger aus der Wasserstadt mit der Linie 10 zur Innenstadt wollen.
Es ist einfach so, dass die Stadt Hannover einen Einwohner-Zuwachs verzeichnet. Um dem gerecht zu werden, muss gebaut werden. Und zwar nicht in Form von Einfamilienhäuschen-Idyllen am Stadtrand, sondern dort wo Platz ist möglichst platzsparend, also hoch und verdichtet. Die Steintorplatz-Bebauung ist gerechtfertigt, weil nebenan der Goseriedeplatz geschaffen und der gigantische Klagesmarktverkehrskreisel abgebaut wurde. Beides hat viel Platz geschaffen für eine Grünanlage und einen Stadtplatz mit hoher Aufenthaltsqualität. Anstatt unlautere Motive zu unterstellen, akzeptieren sie doch ganz einfach, dass die Rot-Grüne Regierungskoalition die richtige Antwort darauf weiß, dass Hannover wächst.
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 09.12.2015 17:05 |
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reini
Es ist schon ein Unterschied, ob ich inmitten einer fast unerträglich dichten Zentrumsbebauung eine weitere Verdichtung an den wenigen freien Plätzen fordere oder auf einer fernab gelegenen Brachfläche.
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 09.12.2015 23:56 |
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Jules
Hannover hat keine unerträglich dichte Zentrumsbebauung, trotzdem im Zuge des U-Bahn-Baus in den 60er Jahren einige Projekte mit hochverdichteter Bebauung und hoher Geschosszahl errichtet wurden. Zum Beispiel das Kröpcke-Center. Dieses hohe Gebäude wurde erst möglich durch den damals als U-Bahn geplanten Bau der später von den Straßenbahnen genutzten Tunneln. Neben dem Kröpcke-Center waren in Folge der U-Bahn-Planungen noch weit höhere Gebäude unter anderem auch am Steintor vorgesehen. Die Erreichbarkeit sollten 100m lange und 2,90m breite U-Bahn-Züge sicher stellen, die bis zu 1000 Fahrgäste transportieren können.
Zitat
Jules
Diese aus heutiger Sicht düstere Prophezeiung hat sich leider vielerorts erfüllt. Aber es ist kein Naturgesetz, dass viele Städte unter dem Autoverkehr leiden. Dagegen kann was getan werden. Auch in Hannover hat man zum Glück nicht sämtliche durch den Tunnelbau freiwerdenden oberirdischen Verkehrsflächen dem Autoverkehr geopfert. Obwohl das damals nicht wenige Autofahrer zutiefst bedauerten.
Zitat
Jules
Und es besteht aus heutiger städtebaulicher Sicht keineswegs eine Notwendigkeit, den in den 60er Jahren einmal geplanten D-Tunnel umzusetzen. Zumal die damals erbrachten Bauleistungen vor allem dazu dienen sollten, die Option offen zu halten. Inzwischen dürfte hinreichend Klarheit darüber herrschen, dass noch mehr Autoverkehr in der Stadt, als dort ohnehin schon stattfindet, nicht wirklich gewünscht ist.
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 10.12.2015 10:18 |
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reini
Die vehemente Kritk an den Steintorbetonplänen spricht eine deutliche Sprache: Man will es nicht. Und wegen der Hässlichkeit des im Stil des Brutalismus der 70iger jahre errichteten Kröpcke-Centers hat man das nachfolgende Gebäude deutlich niedriger ausfallen lassen.
Projekt 10 17 lässt die Stadt erstrahlen 10.12.2015 10:42 |
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 10.12.2015 11:03 |
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reini
Ihre tunnelartig einseitige Sicht auf den Autoverkehr will ich hier nicht kommentieren, in Hannover sind durch den U-Bahnbau freiwerdende Flächen
nicht dem Autoverkehr sondern den Fußgängern und natürlich den Fahrgästen selbst zugute gekommen: Lister Meile, Marienstraße, E-Damm.
Re: Projekt 10 17 lässt die Stadt erstrahlen 10.12.2015 11:20 |
Zitat
Jules
Einigen Mitbürgern scheint das jedoch ein Dorn im Auge zu sein. Und die schrecken nicht davor zurück, wild ihre Aufkleber zu verteilen. Sind das die "Alten Wilden", die wie wild möglichst überall mit dem Auto fahren möchten?
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 10.12.2015 11:25 |
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Jules
sende ich dazu mal zwei Fotos aus der Marienstraße.
Projekt Zehn Siebzehn lässt die Stadt erstrahlen 10.12.2015 12:28 |
Re: Steintorbebauung historisch betrachtet 10.12.2015 12:42 |
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Amarok
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Jules
sende ich dazu mal zwei Fotos aus der Marienstraße.
Dass die Marienstraße seit der Anlage des Cityrings Bestandteil des selbigen ist, scheint Ihnen entfallen zu sein. In Richtung Osten müssen die Autos nun auch mal raus aus der Stadt. Aber wir wissen ja seit längerem, wie sehr Sie Autos verteufeln.