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Straßenbahn zum Hauptbahnhof (Teil 6) - Thema beendet
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
manuelberlin
Das ist sie doch.

Sorry, war gedanklich bei der Gartenstraße statt Am Nordbahnhof.
Zitat
Philipp Borchert
Warum eigentlich kann der Anschluss der M10-Strecke nicht ohne Betriebsunterbrechung der M10 durchgeführt werden? Die letzten paar Meter Gleis werden ja kaum befahren und liegen doch auch so, wie sie bleiben sollen - sodass man die neuen Schienen doch problemlos so anschließen können müsste - oder was übersehe ich dabei? Der Gleiswechsel könnte doch auch da bleiben, wo er jetzt ist und böte dennoch weiterhin eine vorzeitige Kehrmöglichkeit.

Der Gleiswechsel mit einfachen, normalerweise spitz befahrenen Weichen liegt inmitten des 62m langen Haltestellenbereichs.
Solange ein Zug im Haltestellenbereich steht, dürfte ein zweiter in Gegenrichtung die Weiche nicht befahren, solange bei Falschgleisung eine Berührungsgefahr besteht. In der Praxis würde das auf ein Begegnungsverbot hinauslaufen. Das würde den späteren Betrieb der M10 stark behindern. Fahrgastwechsel beim Kehren wäre weiterhin nur für 30 m Wagen möglich. Lange Flexity müssten bei Störung schon eine Haltestelle vorher "ausladen".
Deshalb wird der provisorische Wechsel zur Inbetriebnahme ausgebaut und durch einen stumpf befahrenen Wechsel nördlich der Haltestelle ersetzt.

so long

Mario
Zitat
les_jeux
Ich denke, auf einer isolierten SEV-Linie Eberswalder Straße - Nordbahnhof (eventuell könnte die am Nordbahnhof ja sogar so elegant und meist staufrei wenden wie derzeit der 247er) wäre die Pünktlichkeit deutlich besser beherrschbar, ja.

Mag sein, bringt aber keinem was. Außer dass jmd am Schreibtisch sich über einen schönen isolierten pünktlichen SEV freuen kann. Ich finde es jetzt schon richtig scheiße, dass ich am Nordbhf immer zwischen M10 und 245 umsteigen muss - meist mit maximaler Wartezeit. Und ich bin nicht der Einzige.

Der Korridor wird von dem meisten Fahrgästen durchgehend zwischen Hbf und irgendwo um die Eberswalder Str weiter Danziger Str genutzt. Fahrgäste, die allein auf einen pünktlichen SEV zwischen Mauerdenkmal und Nordbahnhof bestehen, sollen gefälligst laufen! Leuten auf diesem kleinen Stückchen eine zweimalige SEV-Umstiegs-Katastrophe zuzumuten - natürlich ohne gesicherte Anschlüsse, damit bloß dieser bescheuerte SEV auch dringendst alle 5/10/15 Minuten pünktlich fährt - wäre eine Riesen-Frechheit! Und es würde wieder einmal zeigen, dass einem die doofen Kartoffelsäcke, äh Beförderungsf... äh Fahrgäste am Allerwertesten vorbeigehen und man einfach nur schön ungestört im Kreis fahren will.
Zitat
DonChaos
Zitat
les_jeux
Ich denke, auf einer isolierten SEV-Linie Eberswalder Straße - Nordbahnhof (eventuell könnte die am Nordbahnhof ja sogar so elegant und meist staufrei wenden wie derzeit der 247er) wäre die Pünktlichkeit deutlich besser beherrschbar, ja.

Mag sein, bringt aber keinem was. Außer dass jmd am Schreibtisch sich über einen schönen isolierten pünktlichen SEV freuen kann. Ich finde es jetzt schon richtig scheiße, dass ich am Nordbhf immer zwischen M10 und 245 umsteigen muss - meist mit maximaler Wartezeit. Und ich bin nicht der Einzige.

Der Korridor wird von dem meisten Fahrgästen durchgehend zwischen Hbf und irgendwo um die Eberswalder Str weiter Danziger Str genutzt. Fahrgäste, die allein auf einen pünktlichen SEV zwischen Mauerdenkmal und Nordbahnhof bestehen, sollen gefälligst laufen! Leuten auf diesem kleinen Stückchen eine zweimalige SEV-Umstiegs-Katastrophe zuzumuten - natürlich ohne gesicherte Anschlüsse, damit bloß dieser bescheuerte SEV auch dringendst alle 5/10/15 Minuten pünktlich fährt - wäre eine Riesen-Frechheit! Und es würde wieder einmal zeigen, dass einem die doofen Kartoffelsäcke, äh Beförderungsf... äh Fahrgäste am Allerwertesten vorbeigehen und man einfach nur schön ungestört im Kreis fahren will.

Das ist dann immer der Punkt wo ich sage, wenn die Verantwortlichen nicht von der Autolobby gelauft sind, will ich August heissen. So doof kann man doch gar nicht sein oder? Da muss man einfach böse Absicht hinter vermuten!
Zitat
DonChaos
Fahrgäste, die allein auf einen pünktlichen SEV zwischen Mauerdenkmal und Nordbahnhof bestehen, sollen gefälligst laufen! Leuten auf diesem kleinen Stückchen eine zweimalige SEV-Umstiegs-Katastrophe zuzumuten [...]

Hallo DonChaos,

wenn ich es richtig verstanden habe, ging es doch um die Alternativen

- Provisorische M10-Endstelle auf Höhe des Mauerdenkmals (mit kurzem Fußweg zum Nordbahnhof)
- Wenden der M10 am Jahnsportpark und SEV zwischen Jahnsportpark und Nordbahnhof
- Bauzeitliche Verlängerung der Buslinie 245 bis Jahnsportpark

Bei der letzten Alternative sei noch darauf hingewiesen, dass der 245er nur im 10-Minuten-Takt fährt, also noch zusätzliche Maßnahmen erforderlich wären.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
wenn ich es richtig verstanden habe, ging es doch um die Alternativen

- Provisorische M10-Endstelle auf Höhe des Mauerdenkmals (mit kurzem Fußweg zum Nordbahnhof)
- Wenden der M10 am Jahnsportpark und SEV zwischen Jahnsportpark und Nordbahnhof
- Bauzeitliche Verlängerung der Buslinie 245 bis Jahnsportpark

Bei der letzten Alternative sei noch darauf hingewiesen, dass der 245er nur im 10-Minuten-Takt fährt, also noch zusätzliche Maßnahmen erforderlich wären.

Ähm, ne, mir ging es, wie ausgangs weiter oben geschrieben, darum, dass WENN die M10 bauzeitlich zum Mauerpark zurückgezogen wird, ich statt eines isolierten Bernauer-Straße-SEV lieber am Hbf, Nordbhf oder Invalidenstraße endende Buslinien zum Mauerpark verlängert sehen würde. Ich hatte da noch den 123er angesprochen. Die konnten ab Hbf alle als 245er zum Mauerpark fahren, ggf mit Verdichtern zu den Zeiten, zu denen die Takte nicht passen. Dann aber immer mindestens vom Hbf! Das isolierte Stückchen Mauerpark - Nordbahnhof bringt keinem was.
Hallo DonChaos,

ich hatte Dich falsch verstanden, weil ich "Mauerdenkmal" als "Gedenkstätte Berliner Mauer" interpretiert hatte.

Viele Grüße
Manuel

Edit: Tippfehler



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2015 21:26 von manuelberlin.
Hallo zusammen,

noch ein Update. Der Gleisbau geht flott weiter.

Und es ist nun klar, dass die Weiche in Fahrtrichtung Osten eine leichte Außenbogenweiche (Y-Weiche) ist - bisher konnte ich das aufgrund von Sichthindernissen nicht sicher erkennen.

Überhaupt ist die Gleislage erstaunlich: Im gesamten Verlauf zwischen der Straße Am Nordbahnhof und der M8-Kaphaltestelle am S-Bahnhof wird das südliche Gleis an keiner Stelle parallel zum nördlichen Gleis liegen.

Östlich der Caroline-Michaelis-Straße entsteht dadurch eine langgezogene keilförmige Freifläche in Fahrbahnmitte. Aber auch die neue südliche Bordsteinkante zwischen Eichendorffstraße und Nordbahnhof verläuft nicht parallel zum südlichen Gleis. Ich bin sehr gespannt, wie das später aussehen soll.

Viele Grüße
Manuel


(1) Auch das zweite Bogengleis liegt, ist aber noch nicht auf die richtige Höhenlage gebracht worden.


(2) In der M8-Trasse sind jetzt in beiden Gleisen die Abschnitte zwischen den Weichen und den zuvor errichteten Teilstücken auf Höhe des S-Bahnhofs eingefügt. Hier ist erstmals der Außenbogen der ostwärts führenden Weiche erkennbar.


(3) Blick in Richtung Osten


(4) Aus dieser Perspektive wird deutlich, dass sich die Gleise nicht nur zur Kaphaltestelle hin wieder voneinander entfernen, sondern auch in Richtung Westen. Etwa auf Höhe des Herzstücks der rechten Weiche wird der geringste Gleisabstand erreicht.


(5) Hinter dem Radlader ist bereits der weitere Gleisverlauf bis zur Einmündung Caroline-Michaelis-Straße abgesteckt. Gut zu sehen, wie sich die beiden Gleise hier voneinander entfernen (beziehungsweise in Fahrtrichtung annähern) werden. Unmittelbar vor dem Kieshaufen liegt die Einmündung der Eichendorffstraße.


(6) Nördliche Straßenseite: Der Gehweg ist nahezu fertig, auch die Pflasterung der Parkbuchten ist weit fortgeschritten. Auch hier wieder Leuchtenmasten drei Meter neben Fahrleitungsmasten.


(7) Ausschnitt aus dem vorherigen Bild: Die Bautafel ist meiner Erinnerung nach hier noch nie lesbar gezeigt worden. Das zum Thema Fertigstellungstermin.


(8) Kuriosum 1: Soll die Akzisemauer wiedererrichtet werden? Fundstück an der Ecke Eichendorffstraße.


(9) Kuriosum 2: Erstmals unmittelbar vor der Abnahmefahrt im Dezember, ist nun erneut ein Auto gegen diesen Ampelmast geprallt (Ecke Hessische Straße). Es ist wohl doch ganz gut, dass hier kein Fußgängerüberweg eingeplant wurde ;)




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2015 00:18 von manuelberlin.
Zitat
Manuel
Im gesamten Verlauf zwischen der Straße Am Nordbahnhof und der M8-Kaphaltestelle am S-Bahnhof wird das südliche Gleis an keiner Stelle parallel zum nördlichen Gleis liegen.

Das ist in meinen Augen sehr ärgerlich. Denn Ästhetik setzt eine gewisse Symmetrie vorraus. Aber gut, um eine ansprechende Gestaltung neuer Straßenbahnstrecken hat man sich in Berlin bislang äußerst selten gekümmert.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Hallo Manuel,

danke für das Update.

Zitat
Philipp Borchert
Das ist in meinen Augen sehr ärgerlich. Denn Ästhetik setzt eine gewisse Symmetrie vorraus. Aber gut, um eine ansprechende Gestaltung neuer Straßenbahnstrecken hat man sich in Berlin bislang äußerst selten gekümmert.

Naja, zum Glück. Da, wo man es getan hat (Eberswalder Straße), steht die Bahn nun im Stau, während nebenan ein Betonstreifen freibleibt.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Manuel
Im gesamten Verlauf zwischen der Straße Am Nordbahnhof und der M8-Kaphaltestelle am S-Bahnhof wird das südliche Gleis an keiner Stelle parallel zum nördlichen Gleis liegen.

Das ist in meinen Augen sehr ärgerlich. Denn Ästhetik setzt eine gewisse Symmetrie vorraus. Aber gut, um eine ansprechende Gestaltung neuer Straßenbahnstrecken hat man sich in Berlin bislang äußerst selten gekümmert.

Symmetrie war doch der Grund für den sinnfreien Mittelstreifen in der Eberswalder Straße.

Die Gleise werden hier wieder auseinander gezogen, weil der Innenstadtring zweispurig von der Invalidenstr. in die Caroline-Michaelis-Str. abbiegt.

Die entsprechenden Planungsunterlagen, aus denen das hervorgeht, waren hier auch irgendwann mal verlinkt. Ich meine ein entsprechender Flyer ist auch auf der Senatsseite zu finden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
manuelberlin
Die Bautafel ist meiner Erinnerung nach hier noch nie lesbar gezeigt worden.

Aber selbstverständlich wurde sie das ;-)
http://www.baustellen-doku.info/projekte/strassenbahn_invalidenstrasse_berlin_hauptbahnhof/20110612/baustellen-bild-3.html

Die Tafel stand mit dieser Beschriftung also bereits 2011.

Vielen Dank an Manuel fürs Foto-Update!
André
Zitat
Jay
Die Gleise werden hier wieder auseinander gezogen, weil der Innenstadtring zweispurig von der Invalidenstr. in die Caroline-Michaelis-Str. abbiegt.

Hallo Jay,

das ist soweit klar.

Fahrdynamisch ist die Lösung, die jetzt erkennbar wird, einer sonst erforderlichen S-Kurve sicherlich überlegen. Sie hat hat aber vermutlich eine größere nicht nutzbare Fläche in der Fahrbahnmitte zulasten der nicht sehr üppigen Gehwegbreite auf der Südseite (Einmündungsbereich Eichendorffstraße) zur Folge. Ich möchte das zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht bewerten.

Konsequenterweise hätte man sich dann aber auch die S-Kurve zwischen Weiche und Kaphaltestelle sparen können.

Mehr irritiert mich die S-förmige Lage der Bordsteinkante entlang des Parks auf der Südseite in Bezug auf die Gleislage. Darauf kann ich mir bisher keinen Reim machen. Bisher standen immer Baumaschinen im Weg, die ein aussagekräftiges Foto verhinderten. Das werde ich bei nächster Gelegenheit nachholen.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2015 23:14 von manuelberlin.
Zitat
def
Da, wo man es getan hat (Eberswalder Straße), steht die Bahn nun im Stau, während nebenan ein Betonstreifen freibleibt.

Wann wird man eigentlich mal daran gehen und diesen, vorsichtig ausgedrückt, Schildbürgerstreich revidieren?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
def
Da, wo man es getan hat (Eberswalder Straße), steht die Bahn nun im Stau, während nebenan ein Betonstreifen freibleibt.

Wann wird man eigentlich mal daran gehen und diesen, vorsichtig ausgedrückt, Schildbürgerstreich revidieren?

Ich fürchte, das dauert noch. Die Gleise sind ja an dieser Stelle erst gut zehn Jahre alt. Bräuchte man eigentlich ein neues Planfeststellungsverfahren oder kann man sich wie am FEZ auf irgendeine alte Gleislage berufen?
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
def
Da, wo man es getan hat (Eberswalder Straße), steht die Bahn nun im Stau, während nebenan ein Betonstreifen freibleibt.

Wann wird man eigentlich mal daran gehen und diesen, vorsichtig ausgedrückt, Schildbürgerstreich revidieren?

Hallo Harald,

einiges hat sich schon dadurch gebessert, dass es inzwischen akzeptiert ist, dass Lieferanten auf dem Mittelstreifen halten. Auch wenn das nie so geplant war - so behindern sie weder den Straßenbahn- noch den Autoverkehr und damit auch nicht sich beide gegenseitig. Zweite-Reihe-Parker sind dadurch dort eher selten, gegen die verbleibenden sollte man allerdings konsequent vorgehen. Und im Gegenzug den Mittelstreifen offiziell als Lieferzone ausweisen.

Hauptübel sind m.E. der fehlende Inselbahnsteig am U-Bahnhof Eberswalder Straße in Richtung Westen (die Linksabbiegerspur wäre dennoch in ausreichender Länge möglich) und die Pförtnerampel aus der anderen Richtung, die anscheinend kein Mensch jemals abschalten kann. Möge endlich der Blitz hineinfahren.

Die neueröffnete Trassenführung östlich der Chausseestraße krankt ebenfalls daran, dass es nirgendwo Flächen für den Lieferverkehr gibt, obwohl sich hier ein Hotel und ein gastonomischer Betrieb an den anderen reiht. Der Lieferverkehr wird aber immer da sein.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2015 00:24 von manuelberlin.
Hallo,

es gibt eine Ankündigung für eine Veranstaltung zum Thema "Verlängerung der Straßenbahn" zum U-Bahnhof Turmstraße
am 5. März 2015 um 18 Uhr in der Heilandskirche, Thusneldaallee 1, 10555 Berlin: <http://www.stadtentwicklung.berlin.de>.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Das ja mal nice, meine ehemalige Heimat würde sich sehr freuen...

An der Neubaustrecke heute viele kleien neue Details:

* So ist der Weichen- und Kreuzungsbereich vorm Nordahnhof schon frisch betoniert.
* Am Südgleis wird an der Gartenstraße der Asphalt aufgebrochen, auch dieses wird anscheinend noch weiter gekürzt und neu verlegt. Als ich da war, führten gerade Leute von Oberleitungsbauer Eqos Messungen durch. Geht hier vielleicht also auch bald los.
* Auch der Bürgersteig am Planschepark macht Fortschritte.
* Die Fußgängerführung in der weiteren Invaliden - vor DM, Gefrierjoghurt, MarcAnn - wurde geändert, kürzlich wurde dort schon ein schmaler Asphaltstreifen aufgetragen. Der provisorische Fußweg verläuft jetzt komplett mittig auf der Fahrbahn, die Leitungsarbeiten sind noch nicht vorüber.
* Seltsames passiert vor dem Arcadengang, Invalidennordseite: Die Weiche Invaliden Richtung Westen > Chausseestraße Süd wurde wieder vom Asphalt befreit, der war schon final aufgetragen worden. Auch Teile der Betontragplatte zwischen und unter den Schwellen wurde aufgebrochen. Erinnert Ihr Euch - ich habe hier im Thread mal rumgefrotzelt, daß die sich bitte nicht nochmal senken solle, weil eben besagte Tragplatte während der Leitungsarbeiten direkt darunter mal ne Zeit Lang ziemlich in der Luft hing... Oh-oh! Wahrscheinlich ist aber eher eine Schienenentwässerung durch den später aufgetragenene Gussasphalt verstopft und muss getauscht werden. Oder irgendsowas.
* Weiter geht's an der Kreuzung Chausseestraße, hier wurde der südlichste der U-Bahnausgänge gesperrt. Damit kann die vorgelagerte Verkehrsinsel mit der Fußgängerfurt fertiggestellt werden. Außerdem wurden hier diverse Schachtöffnungen freigeschnitten und erhöht wieder einasphaltiert. Hier folgt dann wohl bald die Deckschicht.
* Nicht nur der von mir neulich gezeigte Schaltschrank vor der HU, sondern auch der vor der Hafenbar wurde mit einem ähnlichen Graffiti verziert. Hübsche Idee.
* Mittlerweile scheinen's fast alle kapiert zu haben: in der Haltestelle nach Süden vor Rewe traut sich kaum noch wer zu parken. Vorhin war sie zum ersten Mal (das ich erlebt habe) tatsächlich frei.
* An der Haltestellen Hbf sind alle bis auf eine Brüstungen betoniert und ausgeschalt. Sieht sehr aufgeräumt aus.
* Kleine Anekdote am Rande - wir hatten uns ja hier mal über die Vorfahrtsregelung Tram/IV Emma-Herwegh/Clara Jaschke gewundert. Hier hat man nachgebessert und einen verwirrenden aber korrekten Zustand gefunden:

Der Autoverkehr bekommt von der Invaliden/Lehrter kommend einen Vorfahrtspfeil (also das Zeichen Nummer 301) und fünf Meter dahinter ein Vorfahrt gewähren (205) mit dem Zusatz Bim. (Also dem Sinnbild). Also ist die Clara der Emma gegenüber prizipiell bevorrechtigt, kommt ne Bahn, muss die allerdings durchgelassen werden. Funktioniert in der Realität eh nicht weil Stau.

*Ach ja, und noch was lustiges: auf dem südlichen Bahnsteigprovisorium (Hbf Abfahrt) hat man den Asphalt um einen Laternenmast herum entfernt und durch eine wiiiinziges taktiles Aufmerksamkeitsfeld ersetzt. Will nicht wissen, wieviele Blinde da schnurstracks gegen den Mast gedonnert sind und sich die Rübe moussiert haben, weil das vorher nicht da war.

Grüße

s&r
Zitat
schallundrausch
An der Neubaustrecke heute viele kleine neue Details: [...]

Hallo schallundrausch,

danke für Deine ausführliche Zusammenfassung! Das ist ja ein Ding, damit waren heute nachmittag mindestens drei Leute hier aus dem Forum vor Ort, plus unbekannte alte Bekannte.

Ich möchte den absolut spannenden Tag an der Baustelle noch mit Bildern illustrieren.

Heute wurde damit begonnen, die neu verlegten Gleise zu betonieren. Wer von Euch sich das selbst einmal vor Ort ansehen möchte, wird dazu auf jeden Fall morgen und höchstwahrscheinlich auch noch übermorgen (im Sinne von Mittwoch und Donnerstag) Gelegenheit haben.

Viele Grüße
Manuel


(1) Vor der Ecke Gartenstraße wird weiter verfüllt.


(2) Wir bauen auf und reißen nieder - Teil 1: Hier wird nun auch das alte südliche Gleisstück abgebrochen. Der bisherige Ampelmast steht dagegen wieder.


(3) Verfüllter Gehweg- und Haltestellenbereich bis vor den Neubau, der inzwischen bereits das 4. OG erreicht hat.


(4) Pflasterarbeiten an der M8-Haltestelle vor dem Gebäude des S-Bahnhofs


(5) Im Weichen- und Kreuzungsbereich wurde heute betoniert. Hier der Blick aus Richtung S-Bahnhof, ...


(6) ... hier aus der Gleisachse der M8. Zu erkennen ist, dass die jeweils folgenden Gleisabschnitte noch nicht abschließend in ihrer Lage justiert sind. Diese Abschnitte werden in den nächsten Tagen final ausgerichtet und betoniert.


(7) Vereinter Einsatz ...


(8) ... mit Betonpumpe ...


(9) ... und Rüttelflaschen.


(10) Das Antriebsaggregat für die beiden Rüttelflaschen (Bildmitte, fachsprachlich "Innenrüttler"), mit denen durch Vibration der Beton verdichtet und Luftblasen herausgetrieben werden, befindet sich auf dem Rollwagen.


(11) Blick vom Park aus


(12) Auf Höhe der Straße Am Nordbahnhof wurden die Leitungsbaugruben teilweise verfüllt. Insgesamt sieht es hier jetzt zunehmend aufgeräumt aus. Die Verlegung von weiteren 60 bis 70 Metern Druckwasserleitung in diesem Bereich steht aber noch an.


Zitat
schallundrausch
* Die Fußgängerführung in der weiteren Invaliden - vor DM, Gefrierjoghurt, MarcAnn - wurde geändert, kürzlich wurde dort schon ein schmaler Asphaltstreifen aufgetragen. Der provisorische Fußweg verläuft jetzt komplett mittig auf der Fahrbahn, die Leitungsarbeiten sind noch nicht vorüber.

Davon habe ich leider kein Foto gemacht - diese Arbeiten deuten darauf hin, dass nun mit der Neuanlage der Bordsteinkanten und Gehwege begonnen werden soll. Man kann nicht mehr vor den Häusern entlanglaufen.


(13) Wir bauen auf und reißen nieder - Teil 2: Vor der Kreuzung Chausseestraße wurde der Asphalt wieder aus dem neu verlegten Gleis herausgebrochen. Der Hintergrund ist unklar, es könnte um mangelhafte Entwässerung gehen, aber auch um die teilweise Untergrabung des Gleisstücks im Zuge von Leitungsarbeiten.


(14) Kreuzung Invalidenstraße/Chausseestraße: Das letze Stück der neuen Mittelinsel vor dem U-Bahn-Zugang wird aktuell hergestellt.

^^

Zum Bild (13):

Das sieht doch schlimmer aus als erwartet. Der Zungenbereich der Weiche wurde 'freigeschnitten', ergo die Schienen durchtrennt, der komplette Beton in Schwellen und Tragschicht aufgebrochen. Ob die Schienen und Weichenmechanik für einen Wiedereinbau weiterverwendet werden können, weiß ich nicht; bei den Schwellen ist dies nicht der Fall. Wahrscheinlich muss die komplette Weiche neu aufgebaut werden, warum auch immer.
Dieses Thema wurde beendet.