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„Einstieg vorn “ ab dem 5.03.2012
geschrieben von Veddel 
Hallo Sieben Seen,

Zitat
Sieben Seen
Nicht jeder Schwarzfahrer wird jetzt für eine Busfahrt bezahlen. Einige werden Busse stattdessen meiden. Man kann also nicht davon ausgehen, dass jeder ausbleibende Schwarzfahrer jetzt gleich Mehreinnahmen bringt.

Eine Erkenntnis, die hier nur wenigen gegeben ist. Glückwunsch! ;-)


Grüße
Boris
Zitat
Railjet
Der Vorneeinstieg funktioniert sehr gut, viele Fahrgäste zeigen auch in den Linien 4, 5 & 6 sowie in den U3-SEV-Bussen unaufgefordert ihren Fahrschein.

Selbst auf den beiden historischen Bussen, die am vergangenen Freitag auf dem UEV unterwegs waren, wurden brav Tickets hochgehalten. Mangels EFAD wurden zahlungswillige Fahrgäste durchgewunken. Allerdings stand die HOV-Spendendose demonstrativ auf dem Zahltisch.

Gruß Ingo
Zitat

Nein, die Karte muss mühseligst ausgegraben werden. Da kann der Fahrer 1000 Mal sagen, dass er sie nicht sehen braucht.

Die Leute wurden erfolgreich konditioniert :)

Beim U3-SEV kann man es den Fahrgästen kaum verdenken. Mühevoll wurde ihnen eingetrichtert, immer wenigstens einen Fetzen Papier hochzuzeigen und den Bus nur durch die Vordertür zu betreten. Ausnahme: M4, 5 und 6. Nur die. Also hält man es ja wohl im Bus genauso, eine Ausnahme für den SEV wurde nicht kommuniziert. Im Gegenteil: Die Hochbahn hat sämtliche Haltestellen an der Strecke mit dem Hinweis auf "Einstieg vorn" versehen. Selbst die Masten, die extra für den SEV aufgestellt wurden und bei denen gar keine andere Linie hält. Was auch immer man sich damit gedacht hat.

Zitat

Das mag uns einleuchten. Viele Menschen denken aber immer noch sinngemäß, die U-Bahn wäre der HVV, und wenn dann auf einem Aufkleber "HVV" steht, könnte man sicher auch meinen "Mensch, endlich sind die mal zu Vernunft gekommen". Gerade, da es von der optischen Aufmachung her aussieht, als käme es wirklich vom HVV

Genau das wollen viele Urheber von Adbusting ändern. Man imitiert Kommunikation von "Autoritäten" und verschickt also genau gegenteilige Botschaften mit der gleichen oder einer täuschend ähnlichen Verpackung. Die Verwirrung ist gewollt - wenn damit ein Nachdenkprozess über die Botschaften bzw. deren Sinn ausgelöst wird.
Ein Krieg gegen Schwarzfahrer

Aktivisten fälschen HVV-Sticker und kleben sie an Busse und Haltestellen im Kampf gegen die Kriminalisierung von Schwarzfahrern.


Zitat
zurückbleiben-bitte
im Kampf gegen die Kriminalisierung von Schwarzfahrern

Verstehe ich nicht. Schwarzfahren war doch auch schon kriminell, als noch hinten eingestiegen wurde. Nur jetzt kontrolliert man halt genauer. Aber dass ich das unsinnig finde, mit gefälschten Aufklebern ahnungslose Fahrgäste zu verwirren, habe ich ja schon zu genüge geäußert. Da brauch jetzt auch keiner mit "erwiesener Kundenunfreundlichkeit" zu kommen. Schließlich wird die Maßnahme beibehalten, Fahrgastzahlen steigen trotzdem weiter - es kann also nicht so dramatisch sein. Außerhalb von Hamburg kommen auch alle (außer den Schwarzfahrern, die ich in diesem Zusammenhang natürlich nicht verdächtigen möchte) z.T. seit Jahren damit klar.

Möget ihr mir entgegnen, was ihr wollt. Das ist mein Standpunkt, der ist für mich unantastbar und damit ist das Thema für mich abgehakt.[/size]
Zitat

Schwarzfahren war doch auch schon kriminell, als noch hinten eingestiegen wurde. Nur jetzt kontrolliert man halt genauer.

Es gibt Leute, die Schwarzfahren nicht als kriminell ansehen. Genauso gibt es Leute, die Schwarzparken für kriminell halten, weil es beschränkte öffentliche Ressourcen nutzt, der öffentlichen Hand wertvolle Einnahmen entzieht, andere Verkehrsteilnehmer oft blockiert und nicht selten sogar Rettungswege verstellt. Aus welchen Gründen auch immer ist das aber nur mit 10 bis 25 Euro Bußgeld belegt. Scheinbar ganz natürlich wandert niemand für dreimal Falschparken in drei Jahren in den Knast, selbst den Führerschein darf der Parkexperte ohne Einschränkungen weiter behalten. Ebenso gibt es Leute, die den Konsum, zum Beispiel von Marihuana, nicht für kriminell halten, weil davon niemand außer dem Konsumenten selbst geschädigt wird, andere Drogen sogar gesellschaftlich akzeptiert sind usw. Trotzdem beschäftigen wir Heere an Polizisten und Juristen mit der Verfolgung.

Es sind eben Kontrolldelikte - niemandem würde es auffallen, wenn man nicht genau kontrolliert.

Aus der Bus-Idee ist mittlerweile m.E. auch die Luft raus. Nachdenklichkeit unter den Fahrgästen müsste man weiterführen, sie allein nutzt nichts. Die Leute steigen ja trotzdem wie die Pawlowschen Hunde mit Ticket in der Hand vorn ein, obwohl sie selbst von den ganzen Verrenkungen nur Nachteile haben. Selbst auf Linien, wo das gar nicht nötig wäre und ziemlich zuverlässig eher den Betrieb aufhält (U3-Ersatzverkehr). Entsprechend kann man auch gut den Uns-egal-Kommentar von Frau Becker verstehen. :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2012 22:36 von Herbert.
[falscher Thread]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2012 23:10 von Herbert.
Für mich und 80% meiner Kollegen/innen hat sich das Kontrollieren erledigt. Viel Spaß beim Zeigen von Karten, die wir nicht erkennen wollen bzw. erkennen können. Durch die Pünktlichkeitsgarantie des HVV wurden wir verbal in den Rücken getreten, damit diese Auszahlung so gering wie möglich bleibt. Also was denn nun. Sichten/Kontrollieren und Zeit verlieren und den Leuten so indirekt noch das Geld hinterher tragen oder nicht sichten und nichts einnehmen? Es kommt aufs gleiche. Von 21 Neueinstellungen, haben 12 nach einem halben Jahr wieder das Handtuch geworfen. Ihre Gesundheit, war ihnen dann doch wichtiger.
Prüfdienste im Bus sollen abgeschafft werden. Das Fahrpersonal hat sich dafür ja schon den A.... aufgerissen und kaputt gemacht.
Und hier zum Thema eine Geschichte aus der Reihe "Dümmer und dreister, noch und nöcher":

Ich fuhr im Bus nach Hause, als der Fahrer eine Frau mit Kinderwagen nach Vorne zitiert hat zur obligatorischen Sichtkontrolle. Sie kam nicht, wurde ein zweites Mal gerufen und diesmal kam eine andere Frau, die im Auftrag der hoffnungslos überforderten Mutter die Fahrkarte bezahlen sollte. Dumm nur, dass sie nicht das Ziel wusste, also waren alle im Bus sich einig, dass die eigentlich aufgerufene Frau nach Vorne kommen sollte. Am Ende wollte sie nur zwei Stationen fahren und hat dafür gezahlt, dafür bedankte sie sich beim Fahrer, indem sie auch noch unverschämt wurde mit ihm. Am Ende habe ich dem Fahrer gesagt, dass sich der Prüfdienst um sie kümmern soll, dann würde sie für die zwei Stationen eine 40 Euro-Rechnung bekommen.

Wäre ich der Fahrer gewesen, und hätte diese Frau nicht ein Kinderwagen dabei gehabt, dann hätte ich sie für diesen Versuch der arglistigen Täuschung hochkantig vom Bus geschmissen und ich weiß, ohne darüber ein Wort verlieren zu müssen, dass der Fahrer bereit gewesen wäre, dies auch zu machen. Da sie aber einen Kinderwagen dabei hatte mit einem Baby, war das nicht möglich, sonst wäre er auch morgen als Busfahrer Herzlos in der Mopo gelandet und es gäbe einen von der Presse hochgepushten Skandal.

Das wollte ich nur mal los werden, denn sowas Dreistes habe ich noch nie in meinem Leben erlebt.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Zitat
Ringbahn
Und hier zum Thema eine Geschichte aus der Reihe "Dümmer und dreister, noch und nöcher":[...]
Das wollte ich nur mal los werden, denn sowas Dreistes habe ich noch nie in meinem Leben erlebt.

Was ist eigentlich aus den Norderstedter Jugendlichen geworden, die sich vor dem Vorneeinstieg gerne als Schwarzfahrer betätigt haben? Gehen die mittlerweile alle zu Fuß, oder versuchen sie es immer noch, einfach so in den Bus zu schlüpfen?

Auch gerne genommen: Busfahrer fährt 3 jugendlichen Einsteigern mit der vorderen Tür vor die Füße (selbst beobachtet tagsüber in Klein Chicago) -- und trotz Vordereinstieg gehen sie erstmal zur hinteren Tür, die aber mangels Aussteigern zu bleibt. Sie klopfen, aber der Fahrer denkt nicht daran, eine Muskelzuckung in seinem Finger an den Türtastern auszulösen (kostet ja unnötig Energie). Fahrer schließt nach den übrigen Einsteigern die vordere Tür und will losfahren -- da fliegt eine Glasflasche an den Bus... so'n Schiet nur, daß auf demselben Parkplatz, wo ich stand, noch ein blausilbernes Auto parkte, dessen Insassen sich beim Aldi nebenan etwas kaufen wollten. Die 3 schwarzgekleideten Personen sprinteten zur Haltestelle und Schnischnaschnappi... hatten die Jugendlichen unerwünschtes Metall am Arm...

Gruß Ingo
@Ringbahn:

Ja, sowas ähnliches habe ich auch schon hin und wieder erlebt.
Manche Mütter scheinen auch zu glauben, der Kinderwagen wäre eine Fahrkarte ansich, und wenn man nur den Wagen mitführt, hätte sich das Zeigen des Fahrausweises schon erledigt.
Bittet man diese Zeitgenossen dann mal nach vorne um den Ausweis zu zeigen, wollen sie gaaanz zufällig just in diesem Augenblick eine Fahrkarte kaufen, obwohl sie schon geraume Zeit hinten stehengeblieben sind.

Zwei weitere, beliebte Methoden sich um den Kauf einer Fahrkarte zu drücken:

Zwei bis drei (meist jugendliche) Figuren steigen vorne ein, wobei eine(r) von ihnen beim Durchlaufen sagt: "Ich zeig` gleich Karte".
Dann stehen sie so das der Fahrer sie nicht sieht, und die Person ohne Fahrkarte "leiht" sich schnell eine von den Kumpels und zeigt diese vor.
Meist wird`s lustig, sagt man dann:" So, jetzt möchte ich bitte nochmal alle drei Fahrkarten sehen!" :-)

Auch immer wieder gerne genommen:
Fahrgast sagt: "Ich zeig` gleich... Muss noch suchen.."
Dann wird auffällig umständlich in den Taschen herumgewühlt, irgendwas gestammelt a`la "Ich habse gleich..", in der Hoffnung, dass der Bus während dieser Aktion bereits die 1-2 Haltestellen zurückgelegt hat, die man fahren wollte. Hat man sein Ziel erreicht, wird schnell mit hinten ausgestiegen.
Dumm nur, wenn der Fahrer erst dann abfahren will, wenn er die Karte gesehen hat bzw. mal zwischen den Haltestelle (wenn es verkehrsbedingt möglich ist) hält und den Fahrausweis ultimativ sehen will.
Sorry, aber wem helfen diese freudig geschilderten Geschichten über Problem-Fahrgäste weiter? Alles was ich dem entnehmen kann, ist dass es jedesmal zu Verzögerungen der Abfahrten aufgrund irgendwelcher dreister Schwarzfahrer kam. Normalerweise werden solche Probleme mit Kontrolleuren gelöst, die sporadisch die Fahrgäste kontrollieren und den normalen Busbetrieb möglichst wenig aufhalten. Und warum oben kritisiert wird, dass die Mutter ihren Kinderwagen nicht bei fremden Fahrgästen im Stich lässt und riskiert, dass der Kinderwagen umkippt, wenn der Bus anfährt, bevor sie sich wieder nach hinten durchgedrängelt hat, kann ich auch nicht verstehen. Aus meiner Sicht müsste man diese verantwortungsvolle Frau loben! Aber Busfahren ist eben nichts für Leute mit Kinderwagen und Gepäck, die gehören eben ins Auto. Pech, wer keines hat.

Die obigen Geschichten sind doch wohl kaum ohne Verzögerungen, verpasste Anschlüsse und genervte (zahlende) Fahrgäste abgegangen, oder? Und meint wirklich jemand, dass die beschriebene Frau mit Kinderwagen nicht das nächste mal mit dem Auto fährt, wenn sie eines hat?

Ich stelle mir einfach folgendes vor. Wenn ich meinem autofahrenden Chef eines morgens erzähle, dass ich zu spät zur Arbeit gekommen bin, weil irgendwelche "dreisten", "jugendlichen" und "überforderten" Fahrgäste die Abfahrt meines Busses verzögert haben und mein U-Bahn-Anschluss weg war, würde der mir die Hölle heiß machen und mich fragen, warum ich solch ein seltsames Verkehrsmittel benutze und mir befehlen, morgens wie fast alle meine Kollegen mit dem Auto zu kommen!

Also, nicht dass sich hier noch jemand beschwert, wenn nur noch die drei A`s im Bus sitzen, während Berufstätige, die keine Zeit für kindliche und zeitraubende Kontrollspielchen zwischen Busfahrer und Asozialen haben, zum großen Teil mit dem Auto fahren!



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2012 17:47 von HamburgHamburg.
Zwei Thesen dazu:

1. In den Bussen sind noch viel weniger Wahlfreie unterwegs als im sonstigen Netz. Man kann sich mangels Konkurrenz die Schikane der zahlenden Kundschaft einfach erlauben.
2. An die Pünktlichkeit des Bussystems werden ohnehin gravierend andere Maßstäbe gelegt. Weiß jemand, wie hoch die durchschnittliche Pünktlichkeit über das gesamte Hamburger Busnetz im Berufsverkehr ist? Der Wert dürfte, bezogen auf die üblichen 3 Minuten Toleranz, bei unter 80 % liegen. Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt's sich völlig ungeniert, weiß der Volksmund schon lange - das gilt auch hier. Im üblichen Verspätungswust fällt eine zusätzliche 2-Minuten-Verspätung samt verpasstem Anschluss für 80 Fahrgäste wegen des Eintreibens von 1,85 EURO eben auch nicht mehr weiter auf.
Zitat
INW
Was ist eigentlich aus den Norderstedter Jugendlichen geworden, die sich vor dem Vorneeinstieg gerne als Schwarzfahrer betätigt haben? Gehen die mittlerweile alle zu Fuß, oder versuchen sie es immer noch, einfach so in den Bus zu schlüpfen?

Die fahren jetzt lieber mit dem Fahrrad als mit dem Bus. An den Haltestellen ist es ruhiger geworden, kaum noch Belästigungen durch herumlungernde Jugendliche an den Haltestellen. Stattdessen sieht man die vorm 05.03.2012 an den Haltestellen abhängenden Jugendlichen jetzt mit dem Fahrrad fahren. Auch die Norderstedter Polizei hat dazu nach rund einem Monat kontrollierten Vorneeinstieg in den örtlichen Lokalanzeigern im April folgende Zahlen veröffentlicht:
Kaum noch Einsätze wegen Schwarzfahrer, stattdessen mehr Fahrrad-Diebstähle rund um die Bahnhöfe Norderstedt-Mitte und Garstedt bei gleichzeitigem Anstieg von Verkehrsdelikten mit Fahrrädern. Viele der von der Polizei wegen rowdyhaften Verhaltens im Straßenverkehr angehaltenen Fahrradfahrern waren der Polizei vorher als Intensiv-Schwarzfahrer bekannt.
Na, da hat der Aufwand sich ja für die Gesellschaft echt gelohnt :)
Zitat
HamburgHamburg

Die obigen Geschichten sind doch wohl kaum ohne Verzögerungen, verpasste Anschlüsse und genervte (zahlende) Fahrgäste abgegangen, oder?

Da hat es (zumindest bei mir) überhaupt keine Verzögerung gegeben. Somit gab es auch keine verpassten Anschlüsse und die Fahrgäste waren auch nicht genervt.

Eben weil vorne ein-, während hinten ausgestiegen wird, hat man fast immer mehr Zeit an den Haltestellen. Diese Zeit kann man dann gerne auch mal dem zahlungsunwilligen Fahrgast widmen, bevor man nutzlos an der Haltestelle auf die Abfahrtszeit wartet.
Genervte Fahrgäste? Ganz im Gegenteil!
Die ehrlichen Kunden scheinen sich nachvollziehbarerweise durchaus zu freuen, wenn Schwarzfahrer erwischt werden.

Zum Autofahren im Hamburger Berufsverkehr kann ich nur sagen:
Viel Spass beim Stehen im Stau, beim erhöhten Kraftstoffverbrauch und Verschleiss an Pkw und Nerven :-)
Zitat
Andrako
Genervte Fahrgäste? Ganz im Gegenteil!
Die ehrlichen Kunden scheinen sich nachvollziehbarerweise durchaus zu freuen, wenn Schwarzfahrer erwischt werden.

Das ist sicher richtig. Aber warum ist das so? Weil NIE im Bus kontrolliert wurde und wird.

Persönliche Summe der Kontrollen im Juli in der S-Bahn: 2 (und ich fahre nur morgens Altona->Othmarschen)
Summe der Kontrollen im Bus seit 2001: 0

Das ist die eigentliche Ursache. Darum sind auch viele glücklich, dass im Bus nun zumindest etwas nach Fahrkarten geschaut wird - man kommt sich vera....t vor, wenn NIE kontrolliert wird. Ernsthafte Fragen an die Busfahrer hier: da es ja angeblich Kontrolleure im Busbereich geben soll, wie oft habt ihr Kontrolleure im Bus?

Ansonsten nervt der Vorneinstieg. Insbesondere war am Dienstag abend die S-Bahn unterbrochen. Also sind in Altona ziemlich viele (ich auch) in den 183er ausgewichen, um Richtung Norden zu kommen. Riesen Traube, alles vorne rein, bis Bus komplett voll. Dauert schön lange. Der 112er davor hat die Leute auch hinten einsteigen lassen...
Zitat
Andrako
Eben weil vorne ein-, während hinten ausgestiegen wird, hat man fast immer mehr Zeit an den Haltestellen. Diese Zeit kann man dann gerne auch mal dem zahlungsunwilligen Fahrgast widmen, bevor man nutzlos an der Haltestelle auf die Abfahrtszeit wartet.

Gibt es dafür Belege? Wenn die Busse durch den Vorneeinstieg schneller geworden wären, müssten doch die Verspätungszeiten der Busse zurückgegangen sein, oder? So wie die Presseabteilung von HHA und HVV fleissig viele Jubelmeldungen über den Vorneeinstieg verbreiten, hätten die das doch schon längst mit tollen Zahlen belegt, wenn eine Beschleunigung der Busse eingetreten wäre, oder? Deshalb bleibt meine Vermutung, dass zumindest in der Rushhour sich die Fahrzeiten durch den Vorneeinstieg verlängert und nicht verkürzt haben. Ein Hinweis drauf könnte auch sein, dass nach meiner Erfahrung die Busfahrer jetzt auch weniger als früher darauf warten, dass sich die Fahrgäste sicheren Halt verschafft haben, wie es die Beförderungsbedingungen fordern. Stattdessen Türen zu und schnell losgefahren, obwohl zumindest die zuletzt Eingestiegenen sich noch nicht festhalten, sondern stolpernd durch den Bus gehen und dabei gleichzeitig krampfhaft versuchen, noch ihr Portemonnaie und die Fahrkarte zu verstauen.

Zitat
Andrako
Zum Autofahren im Hamburger Berufsverkehr kann ich nur sagen:
Viel Spass beim Stehen im Stau, beim erhöhten Kraftstoffverbrauch und Verschleiss an Pkw und Nerven :-)

Schauen Sie sich doch mal in der Stadt um, es gibt viele die den Kraftstoffverbrauch und die Autokosten gern in Kauf nehmen, weil sie Autofahren für bequemer halten. Da müsste der HVV mal überlegen, wie man sein Angebot verbessert, um diese Leute als neue Fahrgäste zu gewinnen, anstatt sich nervtötende Regeln auszudenken, die potentielle Fahrgäste abschrecken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.08.2012 18:01 von HamburgHamburg.
Zitat

Schauen Sie sich doch mal in der Stadt um, es gibt viele die den Kraftstoffverbrauch und die Autokosten gern in Kauf nehmen, weil sie Autofahren für bequemer halten. Da müsste der HVV mal überlegen, wie man sein Angebot verbessert, um diese Leute als neue Fahrgäste zu gewinnen, anstatt sich nertötende Regeln auszudenken, die potentielle Fahrgäste abschrecken.

Dieser Hinweis muss nicht an den HVV gehen, sondern an die Politik. Der HVV und die in ihm organisierten Unternehmen setzen nur das um, was der Senat beschließt. Und der Senat findet ÖPNV nur so lange wichtig und gut, wie er kein Geld kostet.
Zitat
Asimov
Zitat

Schauen Sie sich doch mal in der Stadt um, es gibt viele die den Kraftstoffverbrauch und die Autokosten gern in Kauf nehmen, weil sie Autofahren für bequemer halten. Da müsste der HVV mal überlegen, wie man sein Angebot verbessert, um diese Leute als neue Fahrgäste zu gewinnen, anstatt sich nertötende Regeln auszudenken, die potentielle Fahrgäste abschrecken.

Dieser Hinweis muss nicht an den HVV gehen, sondern an die Politik. Der HVV und die in ihm organisierten Unternehmen setzen nur das um, was der Senat beschließt. Und der Senat findet ÖPNV nur so lange wichtig und gut, wie er kein Geld kostet.

Der kontrollierte Vorneeinstieg war doch keine Idee des Hamburger Senates, oder? Die Idee ist doch meines Wissens beim HVV oder der Hochbahn entstanden, oder irre ich mich da?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.08.2012 15:44 von HamburgHamburg.
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