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HVV-Card
geschrieben von flor!an 
AJL
Re: HVV-Card
13.07.2023 13:18
Das das Deutschlandticket so günstig angeboten wird, könnte eines Tages ein Riesenproblem werden, wenn es sich deutlich verteuern würde oder womöglich ganz auslaufen. Man stelle sich vor, das Angebot wird 2028 wieder zurückgenommen und es gelten die alten Bedingungen mit entsprechenden - ausgefallenden - Preiserhöhungen und die Hamburg AB-Karte kostet dann schlagartig 120 Euro. Das zu einem enormen Fahrgastschwund führen.
Trotzdem sehe ich das als eine tolle Sache an, die man wohl nur Corona zu verdanken hat.

Das aber Kinder und Jugendliche gar nichts zahlen sollen, kann nur falsch sein. Für sie wird es dann nach Schulende eine große Hürde werden, auf einmal für die Fahrkarte zu zahlen und sie so mehr ins Auto treiben. 29 Euro sollten es für Kinder und Jugendliche schon sein. Das ist dann der Fahrpreis der 80er Jahre und somit absolut zumutbar. Wer nicht mal das hat, braucht auch nirgendwo hin.
Re: HVV-Card
13.07.2023 14:35
Zitat
AJL
Für sie wird es dann nach Schulende eine große Hürde werden, auf einmal für die Fahrkarte zu zahlen und sie so mehr ins Auto treiben.

Also ich bin weder daran zugrunde gegangen noch zum Autofan geworden und als Schüler ist es ja ohnehin persönlich eher unerheblich, ob die Eltern das Ticket zahlen oder das Ticket kostenlos ist. Das kostenlose Ticket war für mich sogar ein gewisser Zusatzaufwand, da ich es schuljahresweise beim Betriebshof der Verkehrsbetriebe abholen musste, während Mitschüler:innen ihres an vielen Kiosken mit dem Geld, das ihre Eltern ihnen gegeben hatten, besorgen konnte.

Zum Hintergrund: Ich bin in den 1980/90er-Jahren im Lübecker Umland aufgewachsen und damals war die Regelung so, dass Schüler:innen, die nicht in ihrer Wohngemeinde zur Schule gingen, die Fahrtkosten vollständig erstattet bekamen. Das sah konkret so aus, dass wir uns zu Beginn des Schuljahres kostenlos eine Jahreskarte für das gesamte Stadtnetz abholen konnten.

Als ich dann in Berlin angefangen habe zu studieren, hatte ich die Wahl mir entweder eine Zeitkarte zu kaufen oder eben auch nicht. Genauso musste ich aber ab diesem Zeitpunkt auch Miete zahlen und für alle möglichen sonstigen Kosten aufkommen.
Re: HVV-Card
13.07.2023 17:45
Zitat
AJL
Das aber Kinder und Jugendliche gar nichts zahlen sollen, kann nur falsch sein. Für sie wird es dann nach Schulende eine große Hürde werden, auf einmal für die Fahrkarte zu zahlen und sie so mehr ins Auto treiben. 29 Euro sollten es für Kinder und Jugendliche schon sein. Das ist dann der Fahrpreis der 80er Jahre und somit absolut zumutbar. Wer nicht mal das hat, braucht auch nirgendwo hin.

Der Zeitpunkt könnte schon früher einsetzen, wenn das Kind nicht mehr schulpflichtig ist, aber noch ein paar Jahre Schule vor sich hat.
Bei mir war es am Anfang der 2000er in Schleswig-Holstein so, dass es eine kostenlose Schülermonatskarte nur bis einschließlich 10. Klasse gab. Ab der 11. Klasse bis einschließlich 13. Klasse am Gymnasium musste dann eine kostenpflichtige Schülermonatskarte erworben werden. Da mussten meine Eltern auch etwas rechnen, wo sie 80€ im Monat vom Budget abzwacken können. Eltern mit niedrigerem Einkommen könnten dann evtl. dem Kind mit Abitur-Wünschen die Oberstufe nicht mehr ermöglichen.

mfg fox

---
"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Re: HVV-Card
13.07.2023 19:35
Es geht mir nicht um den Preis, da wird für "Bedürftige" bereits viel getan. Ein Freund von mir hatte vor ein paar Jahren das Problem gehabt, dass ihm vom Finanzamt das Konto gepfändet wurde, weil er seine horrenden - und nach mehreren Monaten auch bewiesen - falsch berechneten Steuern nicht zahlen konnte. Nachdem seine Miete und sonstigen regelmäßigen Geldabgänge vom Konto abgebucht waren, blieben ihm noch rund 50 Euro im Monat für Lebensmittel & Co unpfändbar auf seinem Konto. Er hatte das Glück, dass er ausreichend Bargeldreserven in der Hinterhand hatte. Für diejenigen, denen in so einem Fall Letzteres nicht vergönnt ist, hätten keine Chance, irgendetwas unbar zu bezahlen, ohne zu verhungern, von daher wären auch 5,-€ nicht per Karte, Überweisung oder Lastschrift zahlbar. Und ich bin mir sicher, dass es weit mehr Menschen in Deutschland betrifft, die vor einem ähnlichen Problem stehen.
Geflüchtete Menschen haben übrigens manchmal überhaupt gar kein Konto und würden demzufolge ebenfalls vom öffentlichen Nahverkehr ausgeschlossen, obwohl Bargeld das einzig unbeschränkte offizielle Zahlungsmittel in Deutschland ist. Karten können und dürfen abgelehnt werden.
Re: HVV-Card
13.07.2023 20:11
Zitat
reinbeker
Für diejenigen, denen in so einem Fall Letzteres nicht vergönnt ist, hätten keine Chance, irgendetwas unbar zu bezahlen, ohne zu verhungern, von daher wären auch 5,-€ nicht per Karte, Überweisung oder Lastschrift zahlbar. Und ich bin mir sicher, dass es weit mehr Menschen in Deutschland betrifft, die vor einem ähnlichen Problem stehen.
Geflüchtete Menschen haben übrigens manchmal überhaupt gar kein Konto und würden demzufolge ebenfalls vom öffentlichen Nahverkehr ausgeschlossen, obwohl Bargeld das einzig unbeschränkte offizielle Zahlungsmittel in Deutschland ist. Karten können und dürfen abgelehnt werden.

Genau dies sind doch auch die wichtigsten Einsatzgebiete für die HVV-Card: Man wechselt relativ unbürokratisch z.B. einen 5€-Schein in eine HVV-Card mit 5€-Guthaben und kann dann davon eine Einzelkarte bezahlen. Die Kapitalbindung von 1,40 € (bei einer normalen Einzelfahrt) bis 3,10 € (bei einer Kurzstrecke), die für die nächste und ggf. übernächste Fahrt auf der Karte sollte eigentlich jedem zumutbar sein.

Im übrigen gibt es auch Guthaben- und Pfändungsschutzkonten für genau solche Zwecke: trotz Überschuldung am bargeldlosen Alltagsleben teilhaben zu können.
Re: HVV-Card
13.07.2023 21:17
Zitat
Lopi2000
...
Einige weitere Fragen/Antworten und technische Hintergründe zum System im HVV gibt es auch in einem Bürgerschaftsdokument: [www.buergerschaft-hh.de]

...

Im vorletzten Absatz auf Seite 6 teilt der Senat mit, dass die Gruppenkarte im Angebot erhalten sei. Auf https://www.hvv.de/prepaidcard kann man lesen, dass dem nicht so ist.
Re: HVV-Card
13.07.2023 21:26
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Lopi2000
...
Einige weitere Fragen/Antworten und technische Hintergründe zum System im HVV gibt es auch in einem Bürgerschaftsdokument: [www.buergerschaft-hh.de]

...

Im vorletzten Absatz auf Seite 6 teilt der Senat mit, dass die Gruppenkarte im Angebot erhalten sei. Auf https://www.hvv.de/prepaidcard kann man lesen, dass dem nicht so ist.

Auch auf der von dir verlinkten Seite wird (sogar mehrfach) angegeben, dass Gruppenkarte mit der Prepaid Card kaufbar sind.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Re: HVV-Card
13.07.2023 22:33
Zitat
Der Hanseat
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Lopi2000
...
Einige weitere Fragen/Antworten und technische Hintergründe zum System im HVV gibt es auch in einem Bürgerschaftsdokument: [www.buergerschaft-hh.de]

...

Im vorletzten Absatz auf Seite 6 teilt der Senat mit, dass die Gruppenkarte im Angebot erhalten sei. Auf https://www.hvv.de/prepaidcard kann man lesen, dass dem nicht so ist.

Auch auf der von dir verlinkten Seite wird (sogar mehrfach) angegeben, dass Gruppenkarte mit der Prepaid Card kaufbar sind.

Sorry, hast Recht. Habe ich nicht richtig geschaut.
Re: HVV-Card
14.07.2023 17:49
Das klingt nach einem sehr praktischen, intuitiven und für Gelegenheitsfahrgäste auf Anhieb verständlichen Prozess:

Zitat hvv-Seite:

Wie funktioniert die Nutzung der hvv Prepaid Card in Bussen?

- Vorne in den Bus einsteigen
- am Terminal "Fahrkarte kaufen" anklicken
- PrepaidCard so lange vor den Scanner unterhalb des Displays halten, bis die Fahrkartenauswahl erscheint
- gewünschte Fahrkarte auswählen
- durch erneutes Vorhalten der PrepaidCard den Kaufprozess bestätigen und abschließen

Zur Auswahl stehen auch "nur" die 16 gängigsten Karten.

Oh je. Allein das Beispielvideo zeigt eine Dauer von 16'' je Verkaufsvorgang. Pro Person ist natürlich ein exklusiver Vorgang nötig.

Ich prognostiziere: Der Spaß dauert inkl. Verwirrung/Diskussion länger als der Barverkauf und verzögert den Betrieb mehr als heute. Mindestforderung: Weg mit den Terminals im Fahrerbereich und ab nach hinten. Dann können wenigstens Mitfahrgäste helfen und der Bus kann schon losfahren.

Hat denn jetzt schon jemand einen Käufer im Bus gesehen? Ich noch nicht ...
Re: HVV-Card
14.07.2023 21:12
Hallo,

Zitat
M2204
Ich prognostiziere: ...

Ich hoffe ja immer noch auf einen kompetenten und kritischen Journalismus - vor allem von der finanziell ganz unabhängigen Seite...

Als damals das erste Mal davon berichtet wurde dachte ich nur: Wer kann den Blödsinn denn so vollkommen unwidersprochen nachplappern?

Aber die 100% klimaneutralen Journalisten fahren halt selbst kein ÖPNV oder nur mit 'nem Sack über'n Kopf, anstatt vielleicht mal eigene Eindrücke zu sammeln. Gerade die angepeilte Zielgruppe hat potentiell den schlechtesten Überblick, welche Karte sie braucht. Ganz zu schweigen von den ganzen neuen Fachkräften und alten/neuen Waffenbrüdern. Man wird wohl kaum so weit denken und auf den Winzbildschirmen eine Auswahl für zig Sprachen einbauen.

Der Vorgang an sich ist dazu noch vollkommen unsinnig kompliziert.

Am Ende wird's auf so eine sinnlos Regelung hinauslaufen, dass der Fahrer immer jovial durchwinken kann ... und der zahlende Kunde der Dumme ist.

Grüße
Boris

PS: Ganz zu schweigen von den Missverständnissen, wieso die Bankkarte nicht geht. ;-)
Re: HVV-Card
15.07.2023 13:01
Mal zu den Zielgruppen, das sind doch die die bisher bar zahlen? Ich denke dass sind also hauptsächlich:
1) Die die unbedingt anonym zahlen wollen
2) Hamburger die seltener Bus fahren und für die sich keine Dauerkarte lohnt
3) Touris

Die erste Gruppe macht am meisten Wind, dürfte aber die kleinste sein. Und dürfte im Zweifelsfall auch verstehen wie die HVV-Card funktioniert
Die zweite ist die größte. Ich denke die würden zwar meistens wissen welche Fahrkarte sie wollen, aber werden die wissen dass sie eine HVV-Card brauchen (oder wo sie die bekommen)?
Die dritte ist die problematischte - die meisten Touris werden keine Ahnung von der HVV-Card haben

Ich bin mir ja nicht so sicher ob Abschaffung des Verkauf gegen Bargeld so richtig ist. Aber selbst wenn, dann bitte doch nicht so. Die Einführung der HVV-Card ist zwar ganz richtig, aber wie andere hier schon gesagt haben, warum nicht auch EC-Karte? Und warum an einem Automaten? Zumindest bis das Tarifsystem weiter vereinfacht ist (z.B. bei Busfahrt ohne Umsteigen gilt immer Kurzstrecke), und wöchentlicher Höchstpreis eingeführt ist (was in HH ziemlich schwierig sein wird!), könnte man doch zumindest erstmal Verkauf durch Fahrer beibehalten? (Aber halt mit EC-Karte oder HVV-Card anstelle von Bargeld.)
Re: HVV-Card
15.07.2023 14:25
Zitat
christian schmidt
Mal zu den Zielgruppen, das sind doch die die bisher bar zahlen? Ich denke dass sind also hauptsächlich:
[...]
2) Hamburger die seltener Bus fahren und für die sich keine Dauerkarte lohnt
3) Touris

[...]
Die zweite ist die größte. Ich denke die würden zwar meistens wissen welche Fahrkarte sie wollen, aber werden die wissen dass sie eine HVV-Card brauchen (oder wo sie die bekommen)?
Die dritte ist die problematischte - die meisten Touris werden keine Ahnung von der HVV-Card haben

Gruppe 2 wird aber spätestens nach dem ersten vergeblichen Zahlversuch im Bus mit Bargeld oder EC-Karte wissen, dass sie auf die Prepaidkarte oder App setzen müssen. Da ist die Frage eher, ob sie diesen Schritt dann auch gehen wollen oder aufs Auto umsteigen wenn möglich.

Touristen werden die größte Problemgruppe werden. Gerade für diese stellt die Barriere App-Ticket oder Prepaidkarte einen bleibenden Eindruck dar, die Öffis (und evtl. auch die Stadt) Hamburg nicht nochmal anzusteuern.

mfg fox

---
"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Re: HVV-Card
15.07.2023 17:44
Hallo,

Zitat
christian schmidt
Die dritte ist die problematischte - die meisten Touris werden keine Ahnung von der HVV-Card haben

Sehe ich nicht so. Die Gruppe der hier lebenden Ausländer ohne nennenswerte Deutschkenntnisse wird immer komplett vergessen und die dürften noch am signifikantesten sein. Auch die Gruppe der Gelegenheitsfahrer mit "Oh, heute nur den 100er Schein dabei..." dürften auch recht diskussionsfreudig sein.

Die (vom hvv) unbeantwortete und von mir im letzten Beitrag angeschnittene Frage ist doch: Wie wird mit Leuten verfahren, die nicht erreicht werden? Werden die dann - nach einer Übergangsphase - nicht mitgenommen? Oder dürfen die Ehrlichen für die Nichtzahler dann fröhlich mitzahlen?

Man hat ja erst jüngst bei Corona gesehen, dass man über ein Jahr braucht, um die dem ewigen Ruf der Einwanderung folgenden auch passend anzusprechen. Das kommt bei aller Diversity offenbar bei den Verantwortlichen keinem in den Sinn. Daher auch mein Gedanke, ob das ganze denn auch mehrsprachig auf dem Display angezeigt werden wird.

Das andere sind Leute, die halt auch bewusst unwissend tun. Wozu 49 EUR zahlen, wenn man zufällig jeden Tag auch die Prepaid Card vergessen haben kann?

Aber auch die Bedienung wird ihren Tribut fordern. Sowas wirklich selten dämliches. Die Card dranhalten, dann noch die Fahrkarte raussuchen und dann die Card nochmal dranhalten zum Abbuchen. Überall geht es mit auswählen, bezahlen und nicht mit x Mal die Karte vorhalten.

Zitat
christian schmidt
Ich bin mir ja nicht so sicher ob Abschaffung des Verkauf gegen Bargeld so richtig ist.

Ich halte es für vollkommen falsch! ÖPNV ist immer noch eine de facto staatliche Veranstaltung und einziges gesetzliches Zahlungsmittel ist Bargeld. Was auch einzig wirklich immer funktioniert. Erst letztes Jahr konnte man doch nicht mit Karte zahlen, weil in den Terminals die Zertifikate abgelaufen waren und der Hersteller zu doof war, das rechtzeitig zu fixen.

Grüße
Boris
Re: HVV-Card
15.07.2023 18:24
Zitat
Boris Roland
... Werden die dann ... nicht mitgenommen? Oder dürfen die Ehrlichen für die Nichtzahler dann fröhlich mitzahlen?

Die "Ehrlichen" dürfen immer für die Nichtzahler mitbezahlen, egal ob diese mitgenommen werden oder nicht.
Re: HVV-Card
15.07.2023 20:24
Zitat
Computerfreak
Zitat
Boris Roland
... Werden die dann ... nicht mitgenommen? Oder dürfen die Ehrlichen für die Nichtzahler dann fröhlich mitzahlen?

Die "Ehrlichen" dürfen immer für die Nichtzahler mitbezahlen, egal ob diese mitgenommen werden oder nicht.

Wenn die Nichtzahler nicht mitgenommen werden, ist wahrscheinlicher, dass sie zu Zählern werden.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Re: HVV-Card
16.07.2023 10:03
Zitat
FoxMcLoud
Zitat
christian schmidt
Mal zu den Zielgruppen, das sind doch die die bisher bar zahlen? Ich denke dass sind also hauptsächlich:
[...]
2) Hamburger die seltener Bus fahren und für die sich keine Dauerkarte lohnt
3) Touris

[...]
Die zweite ist die größte. Ich denke die würden zwar meistens wissen welche Fahrkarte sie wollen, aber werden die wissen dass sie eine HVV-Card brauchen (oder wo sie die bekommen)?
Die dritte ist die problematischte - die meisten Touris werden keine Ahnung von der HVV-Card haben

Gruppe 2 wird aber spätestens nach dem ersten vergeblichen Zahlversuch im Bus mit Bargeld oder EC-Karte wissen, dass sie auf die Prepaidkarte oder App setzen müssen. Da ist die Frage eher, ob sie diesen Schritt dann auch gehen wollen oder aufs Auto umsteigen wenn möglich.

Bitte aber nicht ignorieren dass die meisten Gelenkheitsfahrer aus Hamburg schon heute ihr Ticket mit der App kaufen!


Und zur Gruppe 3 (Touris) bitte auch nicht vergessen, dass jene Touris (oder auch Geschäftsreisende) die aus Ballungsräumen, häufig verreisen oder in ihrer Heimat den ÖPNV nutzen, sicher nicht so absolut ignorant sind wie Touris aus der Provinz verhalten. Nur letztere kommen auf die Idee bei einen vollen Linienbus am besten im Berufsverkehr sich ausgedehnt das Tarifsystem vom Fahrer beraten zu lassen und eine Fahrkarte empfehlen zu lassen und gleichzeitig überraschend sein dass man diese auch bezahlen muss und dafür Geld rauskramt.

Erstere Gruppe weiß (wenn sie sich nicht eh schon über die App ein Ticket gekauft haben oder gar das Deutschlandticket haben) ganz genau was sie möchte (Einzelfahrschein oder Tages(Gruppen)Karte). Verlangt diese beim Fahrer und bezahlt (heutzutage) mit Bargeld, nimmt das Ticket und geht weiter
Re: HVV-Card
16.07.2023 10:52
Zitat
flor!an
... Nur letztere kommen auf die Idee bei einen vollen Linienbus am besten im Berufsverkehr sich ausgedehnt das Tarifsystem vom Fahrer beraten zu lassen und eine Fahrkarte empfehlen zu lassen...

Das alles spricht für den Einheitstarif.
Re: HVV-Card
16.07.2023 11:28
Geht denn der HVV so ungewöhnliche Wege?

Als wir 2000 in Berlin Urlaub machten, mussten wir (zum Glück) mit der Straßenbahn zur S-Bahn um in die City zu kommen. Mein Daddy informierte sich vorher und wir erfuhren dass es in den Straßenbahnen keine Fahrkarten gab. Nach meiner Erinnerung nach, haben wir dann die BVG Familienkarte in einer Lottostelle gekauft. Hat auch funktioniert....sogar in Zeiten ohne Internet.

In Stockholm gibt es doch auch dieses Prepaid-System. Funktioniert doch auch.

Man muss sich als Tourist halt vorher mal Informieren. Dank Internet geht es ja sogar schon vor Reiseantritt.
Re: HVV-Card
16.07.2023 11:45
Ja klar geht das. Aber es ist kompliziert. Nur weil Du weißt wie es geht hast Du ja noch nicht die richtige Fahrkarte. Ach ja App: welche solls denn sein? HVV, Any, Switch?

Zum Vergleich Pkw: reinsetzen und losfahren. Internationaler Standard, überall auf der Welt gleich. Und das sollte die Messlatte sein.
Re: HVV-Card
16.07.2023 18:54
Zitat
Neu Wulmstorf
Ja klar geht das. Aber es ist kompliziert. Nur weil Du weißt wie es geht hast Du ja noch nicht die richtige Fahrkarte. Ach ja App: welche solls denn sein? HVV, Any, Switch?

Zum Vergleich Pkw: reinsetzen und losfahren. Internationaler Standard, überall auf der Welt gleich. Und das sollte die Messlatte sein.

meinst du das eigene oder einen Mietwagen (den man in dem Beispiel als Touri hätte und auch erstmal bekommen muss)?

du willst dann sicher auch nur mit Schildern navigieren? Eine App oder eingebautes Navi scheint in deinem Gedankenexperiment ja nicht erlaubt. Informieren im Internet vorab ist dann ja auch nicht erlaubt. Viel Erfolg dann in die Innenstadt zu kommen, besonders wie dieses Wochenende wo quasi alles gesperrt ist. Achja und dort zu parken. Ach Mensch an der Straße überall nur maximal 2 Stunden erlaubt und dann wieder umparken. Oder doch ins Parkhaus fahren? Zum Beispiel in der Europapassage parken und dort 36€ zahlen?
vieeeel einfacher und besser alles. Mach halt gerne ;)
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