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HVV-Card
geschrieben von flor!an 
Re: HVV-Card
10.01.2024 12:04
Zitat
Lopi2000

Wenn ich mir die AGB näher ansehe, denke ich schon, dass die Hochbahn über das Geld verfügen kann.

Wo steht das bitte so?
Nirgendwo steht, wem das Konto gehört und auch nicht, das die HOCHBAHN selbst darauf einen Zugriff hat. Das ist somit rein deine Theorie.

Nur mit der Prepaid Card hat man somit einen Zugriff, ohne nicht.
Somit kann sonst niemand auf das Konto zugreifen.

Und das Geld steht somit der HOCHBAHN auch nicht zur Verfügung, sondern erst, wenn man dadurch eine Fahrkarte erworben hat. Das Geld ist auf der Karte und gehört dem, der die Karte in der Hand hält.

Wenn ich die Karte kaufe und 20 Euro drauf habe und in zwei Tagen verbrauche, wo gebe ich der HOCHBAHN hier ein Dahrlehn? Ihr steht das Geld nicht zur Verfügung, sonders ist auf die Karte übertragen.
LH
Re: HVV-Card
10.01.2024 12:14
Denke auch, dass es so sein wird, wie von Loop2000 geschrieben.

Hat jemand zufällig eine HVV^whvv Card gekauft? Und den Kassenbon noch?
Da müsste dann eigentlich - analog zu anderen Gutscheinkarten wie z.B. Amazon - folgendes zu sehen sein:
1) Eine Fußnote in der Bonzeile wie z.B. "HH"
2) Fußzeilen in der Art: "Wie folgt gekennzeichnete Umsätze erfolgen in Namen und Rechnung von ...
HH = Hamburger Hochbahn AG, <Adresse>, <USt-ID>.

Rechtlich dürfte REWE etc. nur ein Vermittler sein.

Von, sagen wir einmal, 10€ Verkaufssumme fließen dann 9,50€ oder so zur Hochbahn und 0,50€ oder so bleiben bei REWE in Form einer von der Hochbahn zu zahlenden Gebühr.
Die Hochbahn muss die 10€ als Verbindlichkeit gegen (unbekannte) Kunden buchen; die 0,50€ als (Vertriebs-) Aufwand und Vorsteuer.
Bei Einlösen des Guthabens werden die Verbindlichkeiten schrittweise reduziert (gegen Umsatz und Umsatzsteuer).
Nach 3 Jahren (genauer: bis Ende des betroffenen Kalenderjahres) kann die Hochbahn dann das Guthaben um 10€ reduzieren (gegen außerordentlichen Ertrag).
Mit dem Geld kann die Hochbahn so lange frei arbeiten (muss quasi weniger Bankkredite aufnehmen).
Re: HVV-Card
10.01.2024 12:16
Zitat
Thomas S.
Wo steht das bitte so?
Nirgendwo steht, wem das Konto gehört und auch nicht, das die HOCHBAHN selbst darauf einen Zugriff hat. Das ist somit rein deine Theorie.

Das steht schon allein im Word "Guthaben", das eine Forderung beschreibt und eben nicht reales Geld, das man unmittelbar zur Verfügung hat.
LH
Re: HVV-Card
10.01.2024 12:17
Zitat
Thomas S.
Wenn ich die Karte kaufe und 20 Euro drauf habe und in zwei Tagen verbrauche, wo gebe ich der HOCHBAHN hier ein Dahrlehn? Ihr steht das Geld nicht zur Verfügung, sonders ist auf die Karte übertragen.
In dem Fall besteht das "Darlehen" halt nur 2 Tage. Das Geld ist solange auf einem Hochbahnkonto, wo sonst.
(Gut, bei 2 Tagen wird das Geld noch bei REWE sein. Die rechnen sicherlich nicht täglich mit der Hochbahn ab, vielleicht monatlich. Und vielleicht auch nicht direkt, sondern via einem weiteren Vermittler wie transact. Dann fließt das Geld von REWE zu transact und von dort zur Hochbahn / Amazon / Zalando / Telekom usw.)
Re: HVV-Card
10.01.2024 12:28
Zitat
Lopi2000
Das steht schon allein im Word "Guthaben", das eine Forderung beschreibt und eben nicht reales Geld, das man unmittelbar zur Verfügung hat.

Das ist schon klar, das es sich um ein Guthaben handelt, aber inwieweit die HOCHBAHN selbst darüber verfügen kann nicht.
Re: HVV-Card
10.01.2024 12:45
Lopi2000 hat es richtig beschrieben. Dazu passt auch die Pressemitteilung zur Einführung der Karte:

"Die hvv Prepaid Card ist ein digitales Zahlungsmittel, für das weder Internet, Computer oder Tablet, noch Smartphone benötigt werden. Die Guthabenkarte wurde unter Leitung der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) gemeinsam mit der Hamburger Hochbahn für den hvv entwickelt und umgesetzt. Als Vertriebspartner konnte der auf Unterwegskonsum spezialisierte Großhändler Lekkerland, ein Unternehmen der Rewe Group, gewonnen werden. Als technischer Dienstleister fungiert das BaFin lizensierte Zahlungsinstitut epay."

Somit sind die Rollen wie folgt:

- VHH/HHA sind Auftraggeber
- in deren Namen wird die Karte als eine Art Gutscheinkarte ausgegeben
- den Vertrieb organisiert Lekkerland, d.h. REWE und somit baumeln die Karten neben denen von IKEA, Bauhaus, Amazon etc. an den Gutscheinständern von Budni bis zur Tankstelle
- die jeweiligen Kartenkonten verwaltet der Zahlungsdienstleister epay

Offen ist, wer den Vorteil aus dem Liquiditätsvorsprung "Kunde zahlt heute 20€ und verbraucht später sukzessive das Budget" für sich verbuchen kann. Wenn nach den drei Jahren Guthaben übrig ist, fällt es sicherlich an den Auftraggeber. Oder der Deal ist so, dass epay seine Kosten durch die Chance auf Liquiditätsvorteile und Restguthaben deckt. Das wird Teil der Verhandlung zum Vergütungsmodell gewesen sein.

Insgesamt zeigt es ich auch hier, wie unnötig kompliziert das Ding organisiert wurde. Eine einfache kontaktlose Zahlung wäre das einfachste auf der Welt. Für Nicht-Karten-Kunden dann meinetwegen die Prepaidkarte.

Und meine ewige Frage: Hat jemand einen Kaufvorgang im Bus erlebt? Hat es jemand selbst genutzt? Gab es Debatten am Einstieg?

Meine Erfahrung: Ein Kollege hat eine Karte für seinen Sohn gekauft, die nicht funktioniert. Im Bus selbst ist das Thema Ticket komplett von der Tagesordnung: Weder Sichtkontrollen, Diskussionen noch Verkaufsvorgänge. Das Ziel "flüssiger Betrieb" wurde erreicht :-).
Re: HVV-Card
10.01.2024 12:58
Zitat
M2204
Lopi2000 hat es richtig beschrieben. Dazu passt auch die Pressemitteilung zur Einführung der Karte:

Somit sind die Rollen wie folgt:

- VHH/HHA sind Auftraggeber
- in deren Namen wird die Karte als eine Art Gutscheinkarte ausgegeben
- den Vertrieb organisiert Lekkerland, d.h. REWE und somit baumeln die Karten neben denen von IKEA, Bauhaus, Amazon etc. an den Gutscheinständern von Budni bis zur Tankstelle
- die jeweiligen Kartenkonten verwaltet der Zahlungsdienstleister epay

Danke, genau von sowas bin ich ausgegangen.

Es macht zur Zeit eh kein Sinn, das Fahrer nach derbFqhrkarte fragen, da mannauch ohne Karte, wenn man keine bekommen hat, bis zur nächsten Umsteihehaltestelle mitfahren kann.
Kann ja keiner nachweisen, ob es ging oder nicht.
Re: HVV-Card
10.01.2024 13:10
Vielen Dank M2204.
Ja, ich habe einen Vorgang erlebt. Aus der letzten Reihe. Der Fahrgast kam damit überhaupt nicht klar, bis der Busfahrer an der nächsten Haltestelle aufgesprungen ist und den Kaufvorgang für ihn abgeschlossen hat.

Zitat
Thomas S.
Es macht zur Zeit eh kein Sinn, das Fahrer nach derbFqhrkarte fragen, da mannauch ohne Karte, wenn man keine bekommen hat, bis zur nächsten Umsteihehaltestelle mitfahren kann.
Kann ja keiner nachweisen, ob es ging oder nicht.
Da der Vordereinstieg pausiert/geschichte ist, kann man theoretisch sowieso "for free" mitfahren.
Re: HVV-Card
10.01.2024 15:31
Zitat
Kirk
Da der Vordereinstieg pausiert/geschichte ist, kann man theoretisch sowieso "for free" mitfahren.

Allerdings trägt man im Zweifel das Risiko bei einer Kontrolle selbst. Wenn man dagegen vom Personal mitgenommen wurde mit der Aufforderung, beim Umsteigen ein Ticket am Automaten zu ziehen, ist man auf einer sichereren Seite. Zwar kann es immer noch einen Personalwechsel oder Vergesslichkeit beim Personal gegeben haben, so dass man bei einer Kontrolle ohne Beweis da steht, aber das Einsteigen ohne Fahrschein birgt ein noch etwas größeres Risiko, auch wenn mein Deutschlandticket bis heute nur im Rahmen erwarteter Kontrollen durch Zugbegleitpersonal überprüft wurde.
Re: HVV-Card
10.01.2024 23:42
Das mit der Verjährung nach 3 Jahren wusste ich nicht. Das steht offenbar nirgends außer in den AGB (die keiner liest…).

Was mich aber gerade mehr wundert: Man kann nur 16 Fahrkartenarten kaufen? Man kann zwar eine Einzelkarte 3 Ringe kaufen, aber keine Tageskarte mehr? So lese ich das zumindest im FAQ. Das kann doch nicht sein, oder?
Re: HVV-Card
11.01.2024 06:53
Zitat
Ingo Lange
Das mit der Verjährung nach 3 Jahren wusste ich nicht. Das steht offenbar nirgends außer in den AGB (die keiner liest…).

Was mich aber gerade mehr wundert: Man kann nur 16 Fahrkartenarten kaufen? Man kann zwar eine Einzelkarte 3 Ringe kaufen, aber keine Tageskarte mehr? So lese ich das zumindest im FAQ. Das kann doch nicht sein, oder?

Dort steht:
Mit der hvv Prepaid Card können Kundinnen und Kunden die wichtigsten Fahrkarten, also Einzel-, Tages- und 9-Uhr-Gruppenkarten sowie Ergänzungskarten, erwerben.

[www.hvv.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2024 06:53 von MisterX.
Re: HVV-Card
11.01.2024 07:41
Wobei man auf Ergänzungskarten sicherlich auch verzichten kann. Es sind nur noch wenige Zeitkarten erhältlich, die nicht im HVV-Gesamtgebiet gelten, und das sind Karten, die vorzugsweise von jüngeren Leuten genutzt werden (Ausbildungsverkehr) und die sind überdurchschnittlich smartphone-affin.

Eigentlich könnten die Ergänzungskarten aus dem HVV-Fahrkartensortiment zwecks Vereinfachung des Tarifs komplett gestrichen werden.
Re: HVV-Card
11.01.2024 09:42
Zitat
MisterX
Zitat
Ingo Lange
Das mit der Verjährung nach 3 Jahren wusste ich nicht. Das steht offenbar nirgends außer in den AGB (die keiner liest…).

Was mich aber gerade mehr wundert: Man kann nur 16 Fahrkartenarten kaufen? Man kann zwar eine Einzelkarte 3 Ringe kaufen, aber keine Tageskarte mehr? So lese ich das zumindest im FAQ. Das kann doch nicht sein, oder?

Dort steht:
Mit der hvv Prepaid Card können Kundinnen und Kunden die wichtigsten Fahrkarten, also Einzel-, Tages- und 9-Uhr-Gruppenkarten sowie Ergänzungskarten, erwerben.

[www.hvv.de]

ja, aber bei den „16 wichtigsten Karten“ sind die Tageskarten ab 3 Ringe nicht dabei. nur die Einzelkarten.
Re: HVV-Card
11.01.2024 10:05
Zitat
Ingo Lange
ja, aber bei den „16 wichtigsten Karten“ sind die Tageskarten ab 3 Ringe nicht dabei. nur die Einzelkarten.

Abgesehen davon gibt es auch nur die zeitlich eingeschränkten 9-Uhr-Tageskarten und nicht die Ganztageskarten. Es ließe sich doch zumindest per Programmierung lösen, dass vor 9 Uhr stattdessen die Ganztageskarte angeboten wird.
Re: HVV-Card
11.01.2024 10:53
Zitat
Ingo Lange
ja, aber bei den „16 wichtigsten Karten“ sind die Tageskarten ab 3 Ringe nicht dabei. nur die Einzelkarten.

Es gibt dort zwei Listen zum aufklappen. Die erste Liste für "Busse im Tarifbereich Hamburg AB" und die zweite Liste für "Busse im Umland".
In letzterer taucht dann auch die 9-Uhr-Tageskarte 2 Ringe und die 9-Uhr-Tageskarte 3 Ringe auf.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2024 10:54 von MisterX.
Re: HVV-Card
11.01.2024 11:00
Zitat
MisterX
Zitat
Ingo Lange
ja, aber bei den „16 wichtigsten Karten“ sind die Tageskarten ab 3 Ringe nicht dabei. nur die Einzelkarten.

Es gibt dort zwei Listen zum aufklappen. Die erste Liste für "Busse im Tarifbereich Hamburg AB" und die zweite Liste für "Busse im Umland".
In letzterer taucht dann auch die 9-Uhr-Tageskarte 2 Ringe und die 9-Uhr-Tageskarte 3 Ringe auf.

Aber die Tageskarte, z. B. nach Geesthacht, muss ich doch hier in Hamburg kaufen. Da nützt es doch nichts, wenn es die in Geesthacht im Bus zu kaufen gibt.

Und wenn die Angaben im FAQ wirklich richtig sind, gibt es auch in Bergedorf auch keine Tageskarte nach Geesthacht (2 Ringe BC), sondern nur die Tageskarte für Hamburg AB. Das kann doch alles nicht stimmen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2024 11:03 von Ingo Lange.
Re: HVV-Card
15.01.2024 22:10
Heute zum ersten Mal gesehen, wie ein Fahrgast (versucht hat) mit Prepaid-Karte zu bezahlen: Älterer Herr (75 bis 80) steigt vorne ein, zeigt dem Fahrer seine Prepaid-Karte und sagt, wo er hin will. Der Fahrer weist auf das Gerät an der Haltestange gegenüber. Der Fahrgast weiß nicht recht und hält die Karte irgendwo an das Gerät. Nichts passiert. Der Fahrer gibt von seinem Platz Anweisungen, wo und wie die Karte gehalten werden muss. Der Fahrgast schafft es trotzdem nicht. Der Fahrer kommt von seinem Platz, nimmt die Karte, kauft die Fahrkarte, erklärt dabei, was er macht, und gibt dem Fahrgast die Karte zurück. Absolut vorbildlich, aber dass dieser Fahrgast das ganze Prozedere beim nächsten Mal selbst schafft, glaube ich nicht. Hat auch so schon etwa 1 Minute gedauert, also mit +1 gleich am Start losgefahren.
Re: HVV-Card
16.01.2024 07:17
Das muss sich für den Herrn sehr unangenehm angefühlt haben, sich so vorgeführt zu fühlen.

Wäre aber nicht anders, wenn an den kleinen Automaten auch Bankkarten akzeptiert würden, was ich nach wie vor nicht nur für richtig, sondern für dringend geboten halte.

Bargeld wie bisher war zwar eingeübt, aber gerade ältere Menschen können mit einer Hingabe in ihrem Portemonnaie Kleingeld zusammensuchen.

Die Abschaffung des Bargelds in den Bussen halte ich wegen des umständlichen Handlings für richtig, nur hätten man nicht a la 80-er Jahre Prepaid-Karten einführen sollen oder nur deutschlandweit einheitliche oder nur zusätzlich, Bankkarten und deren Äquivalente im Smartphone sind zurzeit üblich.

Ich drücke dem Herrn die Daumen, dass er die Bedienung nach einigen Bezahlvorgängen irgendwann selbst hinbekommt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2024 07:17 von Neu Wulmstorf.
Re: HVV-Card
16.01.2024 07:19
Ergänzung: dass der Automat durch Gegenhalten der HVV-Prepaid-Karte erst geweckt werden muss ist contra-intuitiv.
Re: HVV-Card
17.01.2024 11:17
Durch das Ende der Papierfahrkarten in Bussen gibt es nun leider auch keine Verspätungsbescheinigungen mehr. Ich bezweifle dass man dafür eine Lösung in der App oder per Prepaidcard finden wird.
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