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StUB Erlangen
geschrieben von benji2 
Re: StUB Erlangen
09.06.2013 22:09
Tja Nürnberg hat "damals" als die U-Bahn beschlossen wurde alles von der bayrischen Landeshauptstadt nach gemacht, nach und nach rächt sich dieser Fehler eben doch, wobei ich ja immernoch der Meinung bin, die U1/11 sowie die U2/21 als "Voll-U-Bahn" sind durchaus wohl berechtigt, aber die U3 hätte eigentlich keiner gebraucht... das wäre mit Straßenbahn wohl wirklich sinnvoller gewesen!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Re: StUB Erlangen
09.06.2013 22:28
Und die Mentalität und die Förderbedingungen waren damals andere. Die Straßenbahn galt als ähnlich zeitgemäß wie ein T-Rex auf dem Hauptmarkt.
Re: StUB Erlangen
10.06.2013 21:43
Für mich ist die U1/U11 eine wirkliche U-Bahnlinie mit Berechtigung. Schon die U2/U21 mit ihrer eingleisigen Strecke zum Flughafen hat schon nicht mehr den Stellenwert wie die U1/U11. Die U3 fällt ganz weit nach hinten.

Was man für dieses Geld alles an Strassenbahnstrecken hätte bauen können.
Und ich behaupte, man hätte das Geld das man an der U3 gespart hätte dann nicht in den ÖPNV gesteckt, sondern in irgendwas ganz anderes. Warum ich das behaupte, kann man im U-Bahn-Heilsbringer-Thema nachlesen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Re: StUB Erlangen
11.06.2013 13:08
Wie auch immer! Die Städte haben doch die Aufgabe und sogar die Pflicht ihren ÖPNV zu organisieren. Es ist doch ersichtlich das der Verkehr vom Osten nach Erlangen, vom Norden aber auch vom Süden die letzten 30 Jahre stark zugenommen hat. Die OVF (Frankenbus) setzt auf einigen Kursen ja schon Gelenkbusse ein. Auch die Linie 30/30E fährt nun mit den Gelenkbussen. Der Verkehr wird doch in den kommenden 10/15 oder 20 Jahre sogar noch eher ansteigen. Wie will man darauf reagieren? Noch mehr Busse, Doppelgelenkbusse oder wie auf der Linie 30 Doppelstockbusse (Siehe Test 2012)??? Die größte Änderung im erlanger Busbereich ist doch die 2006 neu eingeführte Lackierung Blau/Weiß/Grün gewesen. Schaut euch mal die Busdichte an den Arcaden oder in Richtung Buckenhof oder Nürnberg an!
Keinen Mutt für einen richtigen Schritt in die Zukunft!
Re: StUB Erlangen
11.06.2013 13:30
Re: StUB Erlangen
11.06.2013 13:39
Ja, oder auch keine Lust!
Re: StUB Erlangen
11.06.2013 13:42
Eher die falschen Leute an der Politikspitze bzw. die falsche Partei!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Re: StUB Erlangen
11.06.2013 17:17
Falsche Politiker ohne rechte Lust und Vision?
Re: StUB Erlangen
12.06.2013 10:17
Rechte Politiker und die Lust an der falschen Vision?
Re: StUB Erlangen
12.06.2013 12:28
Vorsicht, Schublade! Konservativ klänge wahrscheinlich ein wenig unverfänglicher und weniger nach Wortfuchs-Weltmeisterschaft in Doppeldeutigkeit. ;)
Re: StUB Erlangen
12.06.2013 20:25
Ich gehe mal nicht auf politische Richtungen ein...

Zurück zur STUB Erlangen

Man sollte Nägel mit Köpfen machen und die Sache angehen. Man könnte ja mal die Strecke von Nürnberg bis zu den Arcaden bauen und die Ost-West-Strecken mal zeitlich nach hinten rutschen. Eine (derzeit wohl) Linie 4 von Gibitzenhof, über Plärrer, Thon, an Tennenlohe vorbei in die Erlanger Innenstadt würde ja schonmal einen großen Schritt ausmachen. Aber auch da geht es nichts nach vorne!
Ich habe den Eindruck, daß man das Gesamtnetz mit Ost,- West,- und Nürnbergstrecke wegen den hohen Kosten ganz gegen die Wand fahren will um danach zu sagen: Wir hätten ja schon gerne, aber das liebe Geld...?!?!?!
Re: StUB Erlangen
20.06.2013 12:07
Ich bin inzwischen, was die Stub-Finanzierung angeht, sehr viel skeptischer geworden. Die Stadt Erlangen müsste >100Mio € Eigenanteil aufbringen, das muss man einfach mal so aktzeptieren.

Was ist so schlimm daran, wenn man auf der B4 weiterhin auf eine gute Busverbindung mit Expressbussen Erlangen - Am Wegfeld (Anschluß Straßenbahnline 4) - Flughafen (Anschluss U2) setzt? Nürnberg bekommt es ja bis heute nicht gebacken, die Linie 4 endlich zu verlängern. Einer Stadt, die nicht einmal eine halbe Millionen Einwohner zählt, und sich 3 verschiedene Verkehrssysteme leistet (darunter die teuere Voll-U-Bahn), kann man sicher keinen guten ökonomischen Sachverstand bescheinigen. Warum sollte also Erlangen, das ebenfalls stark verschuldet ist, diesen Käse übernehmen?

So schön diese Straßenbahneuphorie auch sein mag, aber Erlangen hat mit dem zukünftigen 4gleisigen Ausbau der Kbs820 und dem 20min S-Bahntakt einen ausreichenden Gleisanschluss.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2013 12:09 von Chef-Stef.
Re: StUB Erlangen
20.06.2013 14:35
zu Nürnberg

Das Nürnberg eine U-Bahn hat ist nun mal so. Ich bin auch nicht glücklich darüber. Doch die Strassenbahn muß man für sich betrachten. Ich finde es auch nicht schön daß es mit der Strassenbahn nicht vorangeht. Wenn Nürnberg nur halb soviel Elan an den Tag legen würde, wie sie es bei der U-Bahn machen würde, hätten wir 70/80 km mehr Strassenbahnstecken und 25 Linien... keine Ahnung!!!

zu Erlangen

Erlangen ist an der südlichen Grenze mit Nürnberg und Fürth verbunden. Die Fahrgäste der S1 und der Buslinie 30 unterscheiden sich. Die Fahrgäste der Linie 30 kommen wohl hauptsächlich aus den nördlicheren Teil von Nürnberg und wollen in Erlangen zu Siemens und zur Uni (Ist nur meine grobe Einschätzung). Die S1 ist für sie zu umständlich, weil sie in Nürnberg erst zum Hbf müßen und in Erlangen nochmal in den Bus umsteigen müßen. Wir haben drei Großstädte die mit ihren Grenzen zusammenfallen und die Stadtväter bekommen es über Jahre nicht hin zügig eine S-Bahn von Nürnberg, durch Fürth in richtung Erlangen zu verwirklichen. Nun also die Stadtumlandbahn, die seit 1990/91 im Raum steht und man sich seit über 20 Jahren kaputtrechnet, überlegt, beschließt, überprüft und nochmal nachschaut. Das südliche Unigelände in Erlangen, die Erlanger Südstadt, Tennenlohe und der Norden von Nürnberg ist noch nie an eine Schienenbahn angebunden gewesen. Ich bin fest der Meinung, daß man die S1 nicht gegen die Stadtumlandbahn rechnen darf. Würde die Linie 4 von Gibitzenhof über Plärrer und Thon bis Erlangen geführt werden, hätte die verlängerte Linie 4 und die S1 nur zwei Haltestellen gemeinsam. Erlangen/Hbf. und Steinbühl. Dazwischen haben die Streckenverläufe nichts miteinander zu tun.

Das liebe Geld

Falls du was Neues bauen wills, mußt du immer Geld in die Hand nehmen. Das Geld ist in diesen Land auch da. Ich denke an Stuttgart 21, Flughafen Berlin, Banken(Euro)-Rettung usw. Wenn man die Verkehrsprobleme in Deutschland in den Griff bekommen will, müßte man nur das Geld umlenken...
Aber man will wohl nicht!!!

Der Bus (Linien 20, 20E, 30, 30E, 30S)

Der Bus auf der B4 zwischen Erlangen und Nürnberg. Noch in den 80er Jahren fuhren Solobusse auf der Linie 30 und gut ist es gewesen. Danach ist der 30E gekommen, der an Tennenlohe vorbei die Leute zwischen Erlangen und Thon hin und her fährt. Es sind zusätzliche Busse für die Schüler gekommen. Es gibt eine Linie 20 und einmal am Tag einen Kurs als Linie 20E. Seit über einen Jahr nun die Buslinie 30S im Wintersemester. Tja und seit einigen Jahren fast nur noch Gelenkbusse.
Ich denke die Fahrgastzahlen steigen und steigen und man will die Augen nicht auf machen. Wie will man in 3, 5, 10 oder 15 Jahren die Busverbindung halten? Doppelgelenkbusse, Doppelstockbusse, Takt verdichten, die Leute in den PKW zwingen. Der Autoverkehr auf der B4 hat doch in den letzten 20 Jahren auch zugenommen! Oder???
Zitat
Chef-Stef
Ich bin inzwischen, was die Stub-Finanzierung angeht, sehr viel skeptischer geworden. Die Stadt Erlangen müsste >100Mio € Eigenanteil aufbringen, das muss man einfach mal so aktzeptieren.

Was ist so schlimm daran, wenn man auf der B4 weiterhin auf eine gute Busverbindung mit Expressbussen Erlangen - Am Wegfeld (Anschluß Straßenbahnline 4) - Flughafen (Anschluss U2) setzt? Nürnberg bekommt es ja bis heute nicht gebacken, die Linie 4 endlich zu verlängern. Einer Stadt, die nicht einmal eine halbe Millionen Einwohner zählt, und sich 3 verschiedene Verkehrssysteme leistet (darunter die teuere Voll-U-Bahn), kann man sicher keinen guten ökonomischen Sachverstand bescheinigen. Warum sollte also Erlangen, das ebenfalls stark verschuldet ist, diesen Käse übernehmen?

So schön diese Straßenbahneuphorie auch sein mag, aber Erlangen hat mit dem zukünftigen 4gleisigen Ausbau der Kbs820 und dem 20min S-Bahntakt einen ausreichenden Gleisanschluss.


Dieser Meinung war ich auch bis vor kurzem, da mir auch immer noch nichts anderes realistisch erscheint, andererseits wiegen natürlich auch Argumente wie die von Marktkauf, weswegen ich mir eine "Light"-Version überlegt habe, die immer noch die wichtigsten Probleme löst und dabei wesentlich kostensparender ist.

Diese geht von ein prinzipiellen Verlängerung der Straßenbahn von Thon über Am Wegfeld (mit Stichstrecke für Bus und Straßenbahn zum Flughafen), Boxdorf und Tennenlohe B4 bis zum Uni-Südgelände/Gebbertstraße (große Schleife - in beiden Richtungen befahrbar - über die Kurt-Schumacher-, Sebaldus-, Gebbert- und Äußere Nürnberger Straße), so wie von einer Reaktivierung der Bahnstrecke "Bruck - Herzogenaurach" aus. Außerdem hätte ich hier jetzt einfach mal die Altstadttram Nbg. vorausgesetzt, da diese auch hier absolut wünschenswert wäre, notfalls würde es aber natürlich auch ohne gehen:

Dabei würde das neue Bedienungskonzept für die eigentlichen Stub-Korridore so aussehen:

Straßenbahn (alle Linien im 10er-Takt):
Linie 4: Gibitzenhof - Plärrer - Am Wegfeld - Flughafen
Linie 9: Doku-Zentrum - Hbf. - Altstadtstrecke - Am Wegfeld - Moosäckerstraße - (kein Zwischenhalt bis Erlangen Süd) - Gebbertstraße/Uni Süd
Linie 10 (Projektname): Flughafen - Moosäckerstraße - (alle Zwischenhalte) - Uni Süd/Gebberstraße

S-Bahn:
S1: wie bisher (täglich alle 20/40 Minuten)
S1B: Lauf - Nbg Hbf - Erlangen Bruck (Flügelung) - Herzogenaurach/Erlangen Bahnhof (Mo.-Fr. alle 60 Minuten)
S11: Erlangen Bahnhof - Erlangen Bruck - Herzogenaurach (täglich alle 60 Minuten)

Bus:

neue Linien:
85 (Projektname): Neunkirchen a. Br. - Buckenhof - Allee am Röthelheimp. - (kein Zwischenhalt) - Flughafen (Mo-Fr, alle 30, Sa/So alle 60 M.)
86 (Projektname): Neustadt (Aisch) Bahnhof - Aurachtal - HerzoBase - (kein Zwischenhalt) - Flughafen (Mo-Fr, alle 60 Minuten)
87 (Projektname): Höchststadt Aisch - (kein Zwischenhalt) - Flughafen (Mo-Fr, alle 60 Minuten)
200: (neues System): Herzo Base (kein Zwischenhalt) - Erlangen Innenstadt - Erlangen Bahnhof (Mo-Fr, alle 30, Sa/S0 alle 60 Min + Weiterfahrt nach Neustadt (Aisch)

entfallende Linien:
30/30 E/30 S/ 201 (bis auf einige Schulfahrten Aurachtal - Herzogenaurach)

Desweiteren wird das übrige Erlanger Busnetz umgestaltet (und zwar ähnlich wie bei Robus) und teilweise auf den neuen Umsteigeknoten Gebbertstraße ausgerichtet, sodass von/zu jeder Straßenbahn von/nach Nürnberg Anschluss zu/von jeweils einem (Gelenk-)Bus (!) aus Richtung Innenstadt/Bahnhof und noch entweder zu/von einem aus Richtung Röthelheimpark/Siemens oder zu/von einem aus Paul-Gossen-Straße.
Genauso werden auf der anderen Seite im Bereich Flughafen einige Linien angepasst bzw. die Linien 28/29 nach Boxdorf zurückgezogen.
Re: StUB Erlangen
20.06.2013 16:23
Zitat
Chef-Stef
So schön diese Straßenbahneuphorie auch sein mag, aber Erlangen hat mit dem zukünftigen 4gleisigen Ausbau der Kbs820 und dem 20min S-Bahntakt einen ausreichenden Gleisanschluss.

Jo, frühestens im Jahr 2030 ... :D

Wie auch Bahnfreund-Schranke schrieb, bin ich der selben Meinung, dass die S1 in keinster weise mit der StuB konkurriert!

Ganz ehrlich, ich glaube eh nicht mehr an den Bau der StuB!
Der Politik ist das Projekt ein Dorn im Auge und die möchten es bei Seite schaffen. Keiner will sich sorecht damit anfreunden hab ich das Gefühl.
Für den 10km Ausbau der A3 bei Erlangen fließt das Geld dann plötzlich in Strömen. (Ganz still und leise & schnell)
Daran erkennt man wo die Prioritäten unserer Politik liegen!
Re: StUB Erlangen
21.06.2013 11:51
Ihr habt alle irgendwo recht!

zur STUB

Ich würde es schonmal begrüsen, wenn man die Strecke Thon - Erlangen/Innenstadt bauen würde. Ich würde die Strecke an der B4 entlang bauen und in Erlangen die Nürnberger Str. in die Innenstadt nutzen. Am Neuen Markt und am Kaufhof vorbei durch die Fussgängerzone, an der Ecke am Müller-Markt links rum und an den Arcaden zurück zum Neuen Markt und ab nach Nürnberg. Die Ost und die Weststrecke kann man ja später mal anschliesßen, wenn man in 300 Jahren mit den rechnen und prüfen fertig ist.

das liebe Auto

Man könnte meinen, daß man den Auto den Vorrang lässt. Zwar fahren in Erlangen sehr viele Fahrräder, doch das geliebte Auto wird in Nürnberg und Erlangen immer noch sehr hoch gehalten.

Die Linie 30 und ihre verwanden Linien.

Falls die Fahrgastzahlen in den nächsten Jahren ansteigen, habe ich keine Lösung, wie die VAG die Leute zweischen Thon oder Am Wegfeld und Erlangen hin und herfahren will. Die B4 ertickt doch zur HVZ im Autoverkehr und die Politik schaut weg!!! Wir reden ja nicht von Straßenbahnstrecken ins flache Land, sondern von einer Verbindung zwischen benachbarter Großstädte. Eine hat fast 500.000 Einwohner (vor zwei Wochen sind ja schon 20.000 Einw. in den Akten verschwunden) und die andere über 100.000 Einw., eine Uni und die Großfirma Siemens.

Im Kopf noch in den 60er und 70er Jahren

Teilweise könnte man meinen, daß Nürnberg und Erlangen noch in Gedanken in den 60er oder 70er Jahren hängt. U-Bahn-Bau und breite Straßen, Frankenschnellweg ausbauen usw.
Ich bleibe dabei, ein Ausbau des Frankenschnellwegs wird unsere Verkehrsprbleme nicht lösen, sondern sogar verschlechtern. Jeder zweite LKW aus München nimmt später in Feucht die Abkürzung zum Autobahnkreuz Fürth/Erlangen, anstelle um Nürnberg die bestehende Autobahn zu nehmen. Ich sehe schon in 10 Jahren zur HVZ die 1000 LKWs zwischen Feucht und Fürth den Frankenschnellweg behindern.
Auch 2023 wird die VAG immernoch die Linie 30/30E mit Gelenkbussen betreiben. 5 Stück pro Umlauf mehr und auf der B4 stehen sie alle zur HVZ im Stau!
Re: StUB Erlangen
21.06.2013 15:47
Zitat
Marktkauf
Falls du was Neues bauen wills, mußt du immer Geld in die Hand nehmen. Das Geld ist in diesen Land auch da. Ich denke an Stuttgart 21, Flughafen Berlin, Banken(Euro)-Rettung usw. Wenn man die Verkehrsprobleme in Deutschland in den Griff bekommen will, müßte man nur das Geld umlenken...
Aber man will wohl nicht!!!

Wenn der Bund morgen daher kommt, und uns eine Bahn bauen will, bin ich der letzte der das nicht dankend annehmen würde.
Nun ist es aber die Kommune Erlangen, die den Großteil unter den beteiligten Kommunen dieses Projekts stemmen muss. Die Erlanger aber, würden diese Bahn kaum benötigen. Das sind schon vielmehr die Einpendler - aber auch da sind es nur diejenigen, die direkt vor ihren Arbeitsplatz gefahren werden, oder sich kein Auto leisten können (und heutzutage kann sich leider so gut wie jeder ein Auto leisten).

Zitat
Bahnfreund Schranke
S-Bahn:
S1: wie bisher (täglich alle 20/40 Minuten)
S1B: Lauf - Nbg Hbf - Erlangen Bruck (Flügelung) - Herzogenaurach/Erlangen Bahnhof (Mo.-Fr. alle 60 Minuten)
S11: Erlangen Bahnhof - Erlangen Bruck - Herzogenaurach (täglich alle 60 Minuten)

Die S1B müsste aber jedes Mal bis Paul-Gossen-Straße fahren, da der neue Hp Bruck zu weit südlich der Strecke nach Herzogenaurach liegen wird. Dann würde es sich wohl auch gleich lohnen, bis Erlangen Pbf zu fahren.

Es ist jedenfalls schön, dass sich neben mir noch mehr für die Reaktivierung der Aurachtalbahn interessieren. Alternativ könnte man auch eine Verbindung nach Forchheim/Ebermannstadt einrichten.

Ich sehe nicht ein, warum man nur wegen der Puma/Adidas/Nike Outlets im Norden von Herzogenaurach unbedingt dort eine Straßenbahn bauen muss, während bestehende Infrastruktur ungenutzt bleibt.

Zitat
Mezzo
Der Politik ist das Projekt ein Dorn im Auge und die möchten es bei Seite schaffen. Keiner will sich sorecht damit anfreunden hab ich das Gefühl.
Für den 10km Ausbau der A3 bei Erlangen fließt das Geld dann plötzlich in Strömen. (Ganz still und leise & schnell)
Daran erkennt man wo die Prioritäten unserer Politik liegen!

Dieses Geheule unter euch Pufferküssern kann einem vielleicht auf die Nerven gehen!

Leute, ihr lebt in einem Rechtsstaat. Engagiert euch in Parteien oder Initiativen und bringt eure Argumente ein. Diese Politiker, auf die ihr immer schimpft, sind demokratisch legitimiert.
Die Gegner dieses Stub-Projekts sind keine Verhinderer aus Jux und Tollerei, sondern sie gehören Parteien an, die von der Mehrheit des Volkes gewählt wurden. Das Volk hat hier nicht einfach nur das kleinere Übel gewählt, sondern es gibt darunter zahlreiche Gegner der Stub.
Und die haben auch Argumente.


Zitat
Marktkauf
Ihr habt alle irgendwo recht!

zur STUB

Ich würde es schonmal begrüsen, wenn man die Strecke Thon - Erlangen/Innenstadt bauen würde. Ich würde die Strecke an der B4 entlang bauen und in Erlangen die Nürnberger Str. in die Innenstadt nutzen. Am Neuen Markt und am Kaufhof vorbei durch die Fussgängerzone, an der Ecke am Müller-Markt links rum und an den Arcaden zurück zum Neuen Markt und ab nach Nürnberg. Die Ost und die Weststrecke kann man ja später mal anschliesßen, wenn man in 300 Jahren mit den rechnen und prüfen fertig ist.

Was an einer Straßenbahn in der Fußgängerzone so schön sein soll, frage ich mich? Ich habe das u.a. in Linz und in Kassel gesehen, und bin davon einfach mal überhaupt nicht angetan!

Zitat
Marktkauf
das liebe Auto

Man könnte meinen, daß man den Auto den Vorrang lässt. Zwar fahren in Erlangen sehr viele Fahrräder, doch das geliebte Auto wird in Nürnberg und Erlangen immer noch sehr hoch gehalten.

Die Leute fahren einfach gerne Auto, auch in Nürnberg, warum ist das für euch nicht einzusehen?
Ich fahre ebenfalls sehr gerne Auto, am liebsten einen 280PS Diesel 5er BMW und auf freier Straße. Aber ich fahre eben auch regelmäßig Bus&Bahn, weil ich es für die Pendelei als sehr viel sinnvoller erachte.
Ich habe das Gefühl, es gibt hier immer nur entweder oder. Die Freiheit eines jeden einzelnen ist es zu entscheiden, wann, wie oft und wie weit er welches Verkehrsmittel wählt.
Aus meiner Sicht ist es bei den heutigen VGN-Tarifen und dem entsprechenden Tarifsystem überhaupt erstaunlich, dass noch so viele Menschen ÖPNV fahren.

Zitat
Marktkauf
Die Linie 30 und ihre verwanden Linien.

Falls die Fahrgastzahlen in den nächsten Jahren ansteigen, habe ich keine Lösung, wie die VAG die Leute zweischen Thon oder Am Wegfeld und Erlangen hin und herfahren will.

Angenommen, wir schaffen es in Zukunft solche juristischen Auswüchse wie bei S21 oder auch dem S-Bahnverschwenk Steinach, zu vermeiden, indem vorher einfach mal klar abgestimmt wird, ob das Volk dieses oder jenes Projekt zu den und den Konditionen haben will, dann könnte man binnen 2 Jahren die Linie 4 nach Erlangen verlängern.

So lange wir aber noch keinen 5min Takt der Linie 30 benötigen, wozu?

Zitat
Marktkauf
Die B4 ertickt doch zur HVZ im Autoverkehr und die Politik schaut weg!!! Wir reden ja nicht von Straßenbahnstrecken ins flache Land, sondern von einer Verbindung zwischen benachbarter Großstädte. Eine hat fast 500.000 Einwohner (vor zwei Wochen sind ja schon 20.000 Einw. in den Akten verschwunden) und die andere über 100.000 Einw., eine Uni und die Großfirma Siemens.

Das dauert morgens vielleicht 2h. Und die Straßenbahnstrecke verläuft eben doch übers flache Land. Mehr als 100 Millionen! Euro, dafür, dass in der HVZ für 2h ein paar Straßenbahnfreunde auf ihr Auto verzichten? Mit diesem Bahnprojekt ist den Einpendlern aus Ost und Nordost überhaupt nicht gedient.

Zitat
Marktkauf
Ich bleibe dabei, ein Ausbau des Frankenschnellwegs wird unsere Verkehrsprbleme nicht lösen, sondern sogar verschlechtern. Jeder zweite LKW aus München nimmt später in Feucht die Abkürzung zum Autobahnkreuz Fürth/Erlangen, anstelle um Nürnberg die bestehende Autobahn zu nehmen. Ich sehe schon in 10 Jahren zur HVZ die 1000 LKWs zwischen Feucht und Fürth den Frankenschnellweg behindern.
Auch 2023 wird die VAG immernoch die Linie 30/30E mit Gelenkbussen betreiben. 5 Stück pro Umlauf mehr und auf der B4 stehen sie alle zur HVZ im Stau!

Das LKW Problem muss sowieso globaler gelöst werden. Hier plädiere ich für den raschen Ausbau der Schieneninfrastruktur. Aber hier fehlt es ja noch an viel mehr Stellen. Wenn ich mir ansehe, dass es bis heute keinen europäischen Konsens über einheitliche Kupplungen von Güterwagen gibt...
Ohne diese Sparte des Bahntransports massiv zu modernisieren und automatisieren, wird man dem LKW-Verkehr so schnell keine Konkurrenz machen können. Aber das ist hier nicht das Thema.
Re: StUB Erlangen
21.06.2013 16:28
Zitat
Chef-Stef
Das LKW Problem muss sowieso globaler gelöst werden. Hier plädiere ich für den raschen Ausbau der Schieneninfrastruktur. Aber hier fehlt es ja noch an viel mehr Stellen. Wenn ich mir ansehe, dass es bis heute keinen europäischen Konsens über einheitliche Kupplungen von Güterwagen gibt...
Ohne diese Sparte des Bahntransports massiv zu modernisieren und automatisieren, wird man dem LKW-Verkehr so schnell keine Konkurrenz machen können. Aber das ist hier nicht das Thema.

Wenn ich mir ansehe das man "früher™" sogar frische Produkte in Kühlwagen mit der Bahn transportieren konnte, da muss es ja eigentlich diverse Rückschritte gegeben haben, bzw. ist ein LKW halt eben auch billiger und schneller als ein Zug, auch das ist wohl mit ein Grund das der Güterverkehr auf der Straße immer massiver wird!

Mal als Beispiel: Jeder will zwar sein Klopapier in der Wohnung, ABER zahlen möchte man dafür so wenig wie möglich und genau das ist das Problem, die Klopapierfirmen nehmen dann eben die günstigsten Vertriebswege = LKW nach Möglichkeit evtl. sogar osteuropäische Firmen, da selbst die deutschen LKW-Firmen dafür zu teuer sind! Man muss nur mal die LKW-Kennzeichen auf der Autobahn anschauen, du wirst schnell feststellen das da viel mit "CZ", "BG", "LT", "RU", "RO" etc. als Länderkürzel dabei ist.

Ok das war jetzt sehr Off-Topic, aber das wollte ich an dieser Stelle einmal anbringen!

Zum Thema StuB, stellenweise wäre der "5-Minuten-Takt" auf der Linie 30/30E schon nötig, derzeit früh und Nachmittag sind die Busse doch sehr gut gefüllt (Sardinenfüllung), die Straßenbahn oder eben die StuB würde weite Teile der Strecke auf eigenem Gleiskörper fahren, somit wäre der das Verkehrschaos auf der B4 eher egal.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
An Chef-Stef

> Ich habe das Gefühl, es gibt hier immer nur entweder oder. Die Freiheit eines jeden einzelnen ist es zu entscheiden, wann,
> wie oft und wie weit er welches Verkehrsmittel wählt.

Freiheit ist zwar schön hat aber einen gewaltigen Haken...

Das Problem daran ist sehr grundsätzlicher Natur. Unser Wirtschaftsystem ist ja aufgebaut auf "menschlichen Eigentinteressen" Man ist also der Meinung, wenn jeder schaut, das er für sich das beste rausholt, kommt für alle das beste raus. Das ist keine Linke Wahlkampfpropaganda sondern so wird unserer Wirtschaftssystem in allgemeinbildenden Schulen erklärt. Das ganze hat nur diesen Haken: Der einzelne denkt i. d. r. nicht in Gesamtfolgen, zumal der einzelne die gar nicht überblicken kann. Ich mache das mal an einem hier kürzlich aufgekommenen Beispiel fest: Da wurde ein Link mit dem Run auf Baugrundstücke bei Egersdorf (?) gepostet. Rein Wirtschaftlich gesehen, haben die Leute dort genau das optimale getan, sie haben für sich "das beste rausgeholt". Der Artikel schrieb, das es sich überwiegend um Nürnberger und Fürther handelte. Wenn man jetzt aber weiter denkt, müsste man sehen: Alle diese Leute bräuchten jetzt definitiv ein Auto, wo sie vorher vielleicht keines brauchten (klar gibts die Rangaubahn, aber befürchtungsgemäß wird wohl bloß die Minderheit dieser Leute geplant haben, die auch zu nutzen.). Und in fast jeden Fall legt nun jeder längere Wege zurück. Das heißt aber wieder mehr Verkehr, mehr Umweltbelastung, etc, etc. In der Endfolge heißt das dann wieder,das auch so Umweltkatastrophen wie jetzt das Hochwasser weiter zunehmen (das es von Lobbies bezahlten "Experten" gibt, die den Zusammenhang zwischen unseren Lebensstil und den Klimafolgen leugen, setze ich als bekannt voraus, deren Aussagen messe ich aber kein Glaubwürdigkeit bei)

Natürlich haben die Leute diese Freiheit, zu sagen, das ist es mir Wert. Nur solange das eben jeder sagt, gibt's keine Trendwende. Immer die andern sollen anfangen, ihren Lebensstil zu ändern. Insofern ist diese Freiheit nicht ganz unkritisch zu sehen. Zumal die eigene Freiheit ja dort aufhört, wo man andere schädigt. Aber weil diese Schäden eben nicht unmittelbar sondern immer zeitverzögert und woanders auftreten, deswegen werden sie nicht so wahrgenommen.

Insofern verstehe ich die Leute, die Autobahnausbau kritisch sehen sehr, weil es eben wieder so ein kleiner Schritt in die falsche Richtung ist. Es ist eben die Frage, ob wir uns diese Form der Freiheit noch leisten können - leisten sollten (also nicht finanzpolitisch gesehen, sondern von den global-kausalen-Zusammenhängen). Aber die Frage muss sich jeder selbst beantworten. Denn wahrscheinlich hat jeder von uns irgendwo unnötige Schnitzer in seiner persönlichen Umweltbilanz, ich nehme mich da nicht aus.


EDIT: ein kleiner Nachtrag noch:

> (und heutzutage kann sich leider so gut wie jeder ein Auto leisten)

Zum Glück nicht. Ich kann es nicht (bin auch ganz froh, weil sonst würde es bei mir ganz gehörig Faulheit fördern, weil wer würde es sich schwer machen, wenn man es sich leicht machen könnte [siehe menschliche Eigeninteressen oben]). Außerdem bricht ja anerkannter Maßen der Mittelstand weg, und im Prekariat geht Auto nicht. Zwar ist das Wachstum des Prekariats eigentlich eine Fehlentwicklung, hat aber in diesen Zusammenhang außnahmsweise mal positive Folgen. Da soll jetzt aber keine Neid-Debatte entfachen, wie gesagt, ich bin z.B selbst froh. kein Auto haben zu können (und hoffe, das bleibt noch lange so)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2013 17:11 von Daniel Vielberth.
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