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Nürnberger U3-Erweiterung vor Verwaltungsgerichtshof in München
geschrieben von Christian0911 
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GB25
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Marktkauf
Freunde, ich habe mal diese Zeile Wertfreirigschrieben. Ich habe damals Bilder von der Baustelle gmacht und die Anwohner dachten ich bin von der Stadt. Sie haben ihren Wut freien Lauf gelassen und an der Stadt Fürh, der VAG bzw. der Infra kein gutes Haar gelassen.
Ein bischen muß man die Leuteauch verstehen.tellt euch vor, so ein Bauloch ist über Jahre auch vor eurer Haustür.
Ist halt Alles eine Abwegungssache!!!
Ob die Leute nun mit der U1 fahren???

Ich mach da keine Umfrage vor Ort!
und Ihr???

Die Baustelle möchte niemand haben, aber die mit der fertiggestellten U-Bahn verbundenen gestiegenen Grundstückspreise finden alle toll.

Dummerweise scheint in einigen Häusern entlang der U3 Nordwest nur der Grundwasserspiegel gestiegen zu sein. Ein Bekannter erzählte mir von Salpeteraufblühungen im Keller.

Hatte ich bei der Gelegenheit schon mal Infraschall erwähnt? Ich denke doch ...
langsam wird ein Schuh draus:

die Stadt hat die "Meckerer" satt und baut genau deswegen ins Tiefe Feld, weil da eben keiner wohnt!

*wegduck*
Wenn die Stadt Nürnberg die Meckerer satt hätte, müssten sie eine U-Bahn nach Ansbach oder nach Erlangen bauen... und zwar direkt in die Gummizelle.

Achtung Beitrag kann starke Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten, zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.


:-D

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Achtung Beitrag kann starke Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten, zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Ja, da könnte was dran sein!

Aber mal im ernst...

Nürnberg (und der Rest) hat so viele Einwohner. Man kann nie alle unter einen Hut bringen. Doch eins müßt ihr doch zugeben. Im Stadtgebiet Nürnberg/Fürth ist es die letzten 45 Jahre leichter gewesen 2 km U-Bahn zu bauen, als 300 m Straßenbahn. Vergleiche ich den Aufwand und die Kosten mit den Ertrag, kann man sich doch wirklich mal die Frage stellen, ob da mit Verstand an die Sache rangegangen wird oder wurde!?!?!
Zitat
Marktkauf
Im Stadtgebiet Nürnberg/Fürth ist es die letzten 45 Jahre leichter gewesen 2 km U-Bahn zu bauen, als 300 m Straßenbahn. Vergleiche ich den Aufwand und die Kosten mit den Ertrag, kann man sich doch wirklich mal die Frage stellen, ob da mit Verstand an die Sache rangegangen wird oder wurde!?!?!

Tja.. ich glaube mal eher nicht zumindest bei der U3 wohl nicht mehr, denn große Teile der heutigen U3 hätte man auch als Straßenbahn an der Oberfläche betreiben können, aber nein man hat lieber die Tram zur Gustav-Adolf-Straße eingestellt... Dabei hätte man auch die von Gustav-Adolf-Str. über Rothenburger Str., Plärrer(?) zum Friedrich-Ebert-Platz - Klinkum Nord zum Westfriedhof fahren lassen können, ich denke mal das wäre wohl finanziell besser gewesen für Nürnberg und die U2 hätte man ja auch ohne U3-Bau auf Automatikbetrieb umstellen können...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Dann wären ja plötzlich die meisten Fahrgäste zwischen Rothenburger Str. und Rathenauplatz auf einmal auch größtenteils mit der Tram gefahren und hätten die U2 unrentabel gemacht ... ;)

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Dann wären ja plötzlich die meisten Fahrgäste zwischen Rothenburger Str. und Rathenauplatz auf einmal auch größtenteils mit der Tram gefahren und hätten die U2 unrentabel gemacht ... ;)

Ach wie dumm von mir... dann lieber doch die heutige Lösung die ist jaaaa viiiel besser! :P

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Es ist im Januar 1984 noch möglich gewesen, genau diese Strecke zu fahren. Ohne eine einzige Umbaumassnahme hätte eine Strassenbahn von der Gustav-Adolf-Str. über Plärrer, Hbf, Maxfeld, Friedrich-Ebert-Platz und Klinikum/Nord bis zum Westfriedhof fahren können. Man bedenke, ohne eine einzige Weiche wo umzubauen.
Hätte 1984 einer den Vorschlag gemacht, auf dieser Strecke eine Linie genau so fahren zu lassen, hätten sie Ihn für verrückt erklärt. Die Stadt und die VAG hätten geantwortet, daß für so eine Verbindung keine Nachfrage besteht, weil keiner von der Gustav-Adolf-Str. im Bogen um die Stadt fährt um zum Westfriedhof (Nordwestring) zu gelangen. Sie hätte auf die Buslinie 35 hingewiesen... Womit sie ja nicht so unrecht hatten, oder auch 2013 noch haben!

Was man nicht alles für eine U-Bahn macht!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2013 17:12 von Marktkauf.
1984 haette man bei der Straßenbahn alleine deshalb den Vogel gezeigt, weil erst 10 Jahre später überhaupt der Entschluss fiel, die nicht zu beseitigen. Damals war noch Hamburg und London Vorbild, Verkehr nur mit U-Bahn und Bus.

Allerdings entdecke ich in der Argumentation auch mal wieder den grundlegenden Denkfehler der Fahrgäste bei Durchmesserlinien, nämlich der, beide Endpunkte seien Individuell für den Fahrgast zugeschnitten.


Zwei Linienäste eines Verkehrssystems verbindet man i.d.R. wenn sie ungefähr gleich starke Auslastung auf den Einzelästen haben, damit die Gefäßgröße (Sitz- Stehplatzanzahl) eben nicht zu groß und nicht zu klein ist. Und selbst wenn die Äste ungleich sind, verbindet man sie, wenn keine passenden Enden mehr über sind, weil zwei Endende Linien mehr Aufwand und betriebliche Unflexibilität mit sich bringen, als eine durchgehende. Also: Womit hätte man die Gustav-Adolf-Straßen-Linie verbinden sollen, wenn nicht mit der Nordwestabzweigung der U2 also grob der heutigen U3 Nord. Das es dabei nicht darum geht, dem Sündersbühler zum FriedDie zu karren, oder den Typen vom Nordwestring zur Gustav-Adolfstraße sollte doch selbst erklärend sein.

Das man das gleismäßig bei der Straßenbahn hätte fahren können ist schon richtig. Aber wozu? Bloß damit die heutige Verknüpfung einen Vorgänger hat? Nach der Logik müsste die U2 von Norden kommend weiter nach Fürth fahren. Oder zum Tiergarten oder sogar Gustav-Adolfstraße. Oder was da im Laufe der Geschichte eben so alles mal verknüfpt war. Und der U-Bahn von Röthenbach hätte man einen Endpunkt gegen Tiergarten geben müssen.

Und das war zur Tramzeiten auch nicht anders. Mal ein persönliches Beispiel: Damals (tm) habe ich "meine" Straßenbahn geliebt, für mich wars immer die 3er, meist nur bis Stadtpark ab und zu bis HBF. Vielleicht 1-2 mal im Jahr (!) gings zum Tiergarten, dann wurde wirklich mal Fritz-Munkert-Platz bis Tiergarten durchgefahren. Aber wegen mir hätte die das nicht gemusst, für meine Zwecke hätte sie eigentlich Fritz-Munkert-Platz - Deichslerstraße fahren müssen (dann wären wir wohl nicht vom stadtpark aus rüber gelaufen zur Sulzbacher Straße), denn da musste ich zweimal die Woche hin.
Genauso, als wegen dem U-Bahnbau die 13er bis Ziegelstein fuhr, sind wir höchsten 1-2 mal mal wirklich bis Bayernstraße durchgefahren (zum Volksfest). Und ich wage die Behauptung das viele Fahrgäste nur bis HBF wollten, und man den Ziegelsteiner Ast genauso zum Südfriedhof oder Luitpolthain durchbinden hätte können. Genau bei der U-Bahn. Nur weil ich an der U2 wohne, muss ich doch nicht zwangsläufug nach Röthenbach oder Schweinau wollen.



Grüße aus Friedland (Meckl), wo es gar keinen Schienenverkehr mehr gibt...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Mit den Verkehrsästen, die man zusammenlegt um eine Durchgangslinie zu haben hast du vollkommen Recht.
Doch diese U3 liegt mir immer wie ein Stein im Magen!
Wer braucht diese U-Bahn-Linie?
Stein läg gern die U2 im Magen, aber mir die Finanzierung derselben. ;)

PS: ™ mit [ALT] und 0153 auf dem Nummernblock
Würde Stein den Weiterbau der U2 und Zirndorf den Weiterbau der U3 zustimmen, hätten die beiden kleineren Städte im Landk. Fürth ganz große Probleme. Nicht nur am Bau der Strecke würden sie mitzahlen müßen. Auch am Betrieb durch die VAG und vor allen am Unterhalt der Strecken und Bahnhöfe müßten Stein und Zirndorf ganz schön in die Tasche greifen. Diese Kosten hätten die zwei Städte Jahr für Jahr.
Im Gegensatz zu Nürnberg mit fast 500.000 Einw. und Fürth mit ca. 110.000 Einw. haben Zirndorf und Stein nur einen Bruchteil der Einwohner. Mit ihren Steuern müßten die Bürger für die Ausgaben der Stadt geradestehen. Stein und Zirndorf würden in 10, 15 oder 20 Jahren in die Schuldenfalle rutschen und Geld für andere Ausgaben wie Schulen und Kindergärten könnten nicht mehr gezahlt werden.
Zirndorf hat jetzt schon kein Geld mehr. Und es sind nicht nur die Städte in der Finanzierung der Strecke drinnen, sondern auch der Landkreis als "Aufgabenträger". Es wäre aber für den Deberndorfer und den Kirchfarrnbacher nicht vermittelbar, dass sie nur die Mindestbedienung kriegen, aber der Speckgürtel ein Prestigeobjekt mit fragwürdiger Wirksamkeit.
Außerdem wurde die U-Bahn nach Zirndorf in einem Bürgerentscheid "abgewählt" sozusagen, schon vergessen? ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.2013 12:29 von Christian0911.
Da ist Zirndorf und die Bürger gut beraten gewesen sich so zu entscheiden!
Ein Bürgerentscheid ist nur für ein Jahr bindend. Und abgewählt wurde die Bauleitplanung.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich weiß nicht, ob es eine Statistik darüber gibt, wieviele Bürger vielleicht auch deswegen gegen die U-Bahn gestimmt haben, weil sie glaubten, die Bibertbahn ja noch in der Hinterhand zu haben. Zumal es zu Abstimmungszeiten ja zumindest medial so dargestellt wurde: Kommt die U-Bahn, geht die viel günstigere Bibertbahn nicht, stimmt ihr gegen die U-Bahn kann man ja zumindets den Zug reaktivieren.

Wahrscheinlich hat man das damals auch wirklich so geglaubt, zumindest will ich keinen unterstellen, die Leute bewusst zu einer dauerhaften Entscheidung gegen jeglichen weiteren Schienenverkehr bewegen haben zu wollen. Aber defakto war es genau diese Entscheidung. Denn später hat man ja durch entsprechenden Taten gezeigt, das man die Bibertbahn auch nicht will. Nicht mal geschenkt. Und ob den Leuten DAS bewusst war, das sie hier die letzmalige Entscheidung für oder gegen irgendein weiteres Schienenverkehrsmittel außer der Rangaubahn zu treffen hatten, will ich bezweifeln. Wenn es den Leuten bewusst war, nun gut, dann sollen die aber auch nie wieder gegen irgendwelche Verkehrsproleme maulen, dann wollten die es ja so.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Also die Abstimmung in Zirndorf ging ja eigentlich nicht über U-Bahn oder Bibertbahn sondern über ein Baugebiet. Und das Baugebiet wurde abgelehnt. Die U-Bahn ist dadurch gekippt worden, weil dieses Baugebiet nötig gewesen wäre um den Nutzen-Kosten-Faktor hoch genug zu bringen damit der U-Bahnbau zuschußfähig gewesen wäre. Das sollte man nicht vergessen.

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Also die Abstimmung in Zirndorf ging ja eigentlich nicht über U-Bahn oder Bibertbahn sondern über ein Baugebiet. Und das Baugebiet wurde abgelehnt. Die U-Bahn ist dadurch gekippt worden, weil dieses Baugebiet nötig gewesen wäre um den Nutzen-Kosten-Faktor hoch genug zu bringen damit der U-Bahnbau zuschußfähig gewesen wäre. Das sollte man nicht vergessen.

Korrekt! Und was ich auch nicht verstehe, während die U-Bahn fortlaufende Unterhalts- und Betriebskosten verursacht hätte, hätte eine Regionalbahn praktisch nix gekostet. Oder sitze ich da einem Denkfehler auf?

Und was ich noch nicht verstehe, wieso in der Kosten-Nutzen-Rechnung die Instandsetzung der Rednitzbrücke bei der U-Bahn nur halb so teuer war als bei der Regionalbahn. Wenn ich korrekt googele, dann wiegen so ein DT3-Kurzzug und so ein LINT (648.3) in etwa das gleiche.
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