Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Diskussion zur Stadtumlandbahn und zum BRT - Pro und Contra
geschrieben von LaurenzBo 
Zitat
401/402
Schreibt jemand, der jedes Schaltjahr mal in einem Bus unterwegs ist und Straßenbahnen nur von Außen, also durch die Windschutzscheibe seines Autos, kennt. ;)
Glaube mir, ich kenne sowohl Busse als auch Straßenbahnen sehr gut von innen und außen. Sowas wie du da oben überhaupt nur zu unterstellen ist mehr als unsachlich und armeelig.

Zitat
401/402
Entschuldige bitte, aber wie du hier dein "heiliges" BRT-System lobpreist, das erinnert mich schon etwas an eine Kaffeefahrt, wo man unwissenden Rentnern absolut unnütze Dinge für großes Geld verkauft.
Ich bin hier gerne der Stachel am Hintern und lass mich auch durch das Angehen im Rudel nicht einschüchtern, wenn ich sehe, dass andere Geld für etwas verprasseln wollen, wo eine Alternative mindestens die selbe Verkehrsleistung zu gerade mal der Hälfte der Kosten und zum Vorteil für deutlich mehr Fahrgäste in der Fläche erbrächte. Da bin ich gerne der advocatus diaboli.
> Hier hast du unsachlich eine Aussage "nachgebessert", weil du das "zu" aus
> unerfindlichem Grund hier einfach eingesetzt hast, obwohl es weder genannt noch
> korrekt ist. Bitte nicht so, wenn wir fundiert diskutieren wollen, und das sollte man
> eigentlich nicht nötig haben.

Wer täglicher Nutzer des AGT-Systems ist, weiß, warum in den meisten Fällen das "zu" völlig gerechtfertigt ist, vor allem, wenn man an der Linie wohnt, die es vorher mal besser hatte, und diese Zeit davor bewusst erlebt und genossen hat.

Deshalb bleibe ich dabei, es gibt Taktgrenzen, wenn man die unterschreitet, kann sich vermeintlicher Nutzen wieder in Schaden umkehren.

> Was hier im Forum Kosnens ist, ist irrelevant, weil es in keinster Weise die öffentliche
> Meinung aller Fahrgäste repräsentiert. Man muss und soll immer von den Bedürfnissen
> des Otto-Normal-Fahrgastes ausgehen und spezieller Meinungen unter Foristen zum
> Thema Bahn.

Otto-Normal-Fahrgast versteht aber auch nicht, das für die häufigen Störungen und Unregelmäßigkeiten das Aufhalten einer Tür genügt um die nächsten 10-15 Züge außer Takt zu bringen, und dass das unmittelbare Folgen aus dem (zu) dichteteren Fahren mit kleineren Einheiten ist. Otto-Normal-Fahrgast kennt nur die (politisch verordneten) Jubel-und Erfolgsmeldungen, und bringt Einzelstörungen nicht mit dem zu engen Takt in Verbindung.

Das man durch geziehltes Informations-Vorenthalten Leute dazu bringen kann, für etwas zu sein, was denen eigentlich zum Schaden ist, sollte hinlänglich bekannt sein, und ist durch manigfaltige Beispiele quer über alle Sachfelder belegt. (Z.B.das viele jammern, das wir den Griechen Geld "geben", weil geziehlt verschwiegen wird, das Deutschland expliziten Nutzen durch die von den Griechen gezahlten Zinsen hat, ohne bislang auch nur einen Cent verloren zu haben). 80% der Deutschen wählen ja auch Parteien die exatkt das Gegenteil von dem Vertreten, was ihnen selbst nutzen würde,und wassie selbst fürrichtig hielten. Und so auch beim dichten Fahren. Die meisten können doch mit "Fahren im Raumabstand" gar nichts anfangen. Wer aber mit der "Autodenke" da heran geht, wird den Zusammenhang zwischen zu dichten Takt und dem Potenzieren von Störungen nicht verstehen. 95% der Fahrgäste würden auch für einen völlig unpraktikablen 12 Sekunden-Takt stimmen...

Ebenso kann man auch die Erlanger dazu bringen, dass diese gegen ihren eigenen Vorteil dafür stimmen, das alles beim alten bleibt, wenn man die nur lang genug mit den falschen Informationen gegen die Trambahn füttert, im Landkreis hats ja bedauerlicherweise auch geklappt. Das hat aber selbst dann nichts damit zu tun, das der BRT objektiv besser wäre.


> Unsachliches Überspitzen, was du doch eigentlich nicht nötig haben solltest.

Wenn man Dinge und deren Folgen unterhaltsam anschaulich macht, gilt es als unsachlich, das runterbeten von Zahlen und Statistiken, selbst wenn die falsch oder gefäscht sind, gilt hierzulande als sachlich. Zu dem Thema gibt es ein wunderbares Interview von Gregor Gysi, den man ja auch gerne als unsachlich diskreditiert, weil retorisch zu gewandt ist, und Inhalte unterhaltsam rüberbringt... Allerdings, wie er gedenke ich nicht, mich dieser falschen Erwartungshaltung zu unterwerfen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2015 20:10 von Daniel Vielberth.
Ich sag es ja, Werbeveranstaltung für Doppelgelenkbusse.

Vorteile der STUB/Straßenbahn zum Bus/BRT:

- Pünktlichkeit
- Umweltfreundlichkeit
- geringere Fahrzeugbreite
- Platzangebot
- Guter Ein.- und Ausstieg
- Schonende Fahrweise
- Schneller
- Bequeme Fahrweise
- Schwenkbereich in Kurven

Nachteile Bus/BRT zur STUB/Straßenbahn

- Unpünktlicher, Fahrzeuge fahren mit ihrer Breite von 2,55 teilweise im Autoverkehr mit und stehen genauso im Stau wie die Linie 30/30E
- Umweltunverträglicher als die Straßenbahn
- Breite Fahrzeuge müßen durch die Stadt fahren
- Weniger Platzangebot
- Schlechtes Ein./Aussteigen. Im Nachläufer oft sehr ungenügend
- Anfahren und Abbremsen sind beim Bus schlechter
- Langsam
- Unbequem, jeder Schlagloch wird mitgenommen. Bei Kopfsteinplaster und schlechten Untergrund ist die Fahrt eine Qual.
- Auch wenn alle Achsen mitlenken. Durch die Fahrzeugbreite und Länge wird jede Kurve zum Abenteuer. Sie Innenstadt Erlangen.

Sie zerlegen jeden Beitrag von Uns und verdrehen die Tatsachen solange, bis ein vorscheiniger Vorteil daraus gemacht werden kann. Taktdichte ist kein Vorteil. U-Bahn, Straßenbahn und Bus könnten genau den gleichen Takt haben, wenn es die Fahrgastzahlen verlangen. Daniel nehmen sie es nun schon übel, wenn er wo ei zu reingeschrieben hat, oder sogar gelöscht hat. Wenn man auf das Zustellen einer Straße eingeht, bezeichnen Sie es als Zuspitzung. Die Bürger der Goethestraße überspitzen somit seit 25 Jahren. Man schreibt über die geringere Fahrzeugbreite bei Straßenbahnwagen. Aufeinmal ist es ein Nachteil. Genau da wo die Bahn im Straßenbereich mit Autos zusammen kommt, ist man doch mit der schlanken Bauform in Vorteil. Ein Vorteil kann nicht zum Nachteil werden, nur weil sie es so haben wollen. Die Länge ist auch kein Thema. Sie stellen ja zwei BRT-Busse einer Straßenbahn gegenüber. Somit viel breiter, noch sehr viel länger, einen zweiten Fahrer und noch mehr Fahrzeuge im Stau auf der B4 und in Buckenhof. Wieder alles Nachteile für ihren Bus. Das die Stadtväter der Städte die STUB haben wollen, viele im Forum dazu schreiben, dazu noch viele Bürger und Fahrgäste pro STUB sind, ist doch keine Verbohrtheit. Die STUB ist Volkes und Fahrgasts wille. Menschen im Landkreis gegen die STUB aufzuwühlen ist keine Kunst. Man sollte sich schämen diese Leute mit Halbwahrheiten oder fast schon kleinen Lügen auf die falsche Seite zu ziehen. Zuerst bringt man im BRT-Bus mehr Fahrgäste, danach sind zwei Busse besser und später noch kleinere Einheiten. Wie eine Schlange gehen sie mit den ÖPNV um. Sie schreiben sehr, sehr viel, aber keiner kann ihnen folgen. Der Takt auf der Linie 30 wurde verdichtet und die Solobusse sind den Gelenkbussen gewichen. Und Jahre später ist die B4 wieder dicht. Der Bus ist bei der Linie 30 an seiner natürlichen Grenze angelangt. Nichts geht mehr. Die STUB fährt durch. Die Linien 4, 30 und 201 werden verbunden und es werden keine Linien zerschlagen. Auch nach der STUB fahren Busse zum GWE und nach Frauenaurach. Für die STUB wird nicht der Busbetrieb in Erlangen eingestellt und auch keine Verbindungen zum Waldkrankenhaus oder nach Eltersdorf eingestellt.

Würde man den BRT umsetzten, werden sie nie alle Busse von Höchstadt, Herzogenaurach und Neustadt a.d.A. nach Nürnberg fahren lassen können. Auch das kann nur eine falsche Aussage sein. Bei einen 5 Minuten Takt (Ihre Aussagen), würde es zwischen der Südkreuzung in Erlangen und am Wegfeld in Nürnberg zu einen guten 100 Sekunden Takt kommen. Vieviele Busse und Fahrer braucht man dafür. Etwa 70, 80 oder 90 XXL-Busse mit 120 Fahrer. Manche brauchen mal Urlaub oder sind krank. 90 Busse mit zwei Nachläufer zur HVZ auf der B4. Das Schauspiel möchte ich sehen. Fahren nicht alle Busse nach Nürnberg haben wir den Umsteigezwang beim BRT-System.

Eine große Bitte an Sie. Lassen sie es einfach mal für gute 10 Tage und gehen sie mal die Fakten durch. Das BRT-System hat so viele Schwächen, daß es für Nürnberg/Erlangen/Landkreis ERH nicht geeignet ist.
Das ist die Meinung im Forum, das ist die Meineung vieler Parteien und auch vieler Bürger und Fahrgäste. Den BRT-Linienplan können sie ja mal die Tage ins Forum stellen. Aber bitte zerlegen sie nicht wieder alle Beiträge und geben sie verdreht als BRT-Werbeveranstaltung wieder. Es bringt nichts.

Also, wir alle möchten einen möglichen BRT-Linienplan sehen. Danach kann man darüber schreiben. Aber bitte keine Nachteile vom BRT-System, die sie als Vorteile ins Netz stellen.

BRT-Linienplan bitte...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2015 20:55 von Marktkauf.
Mal ein BRT-Werbefilm
[www.youtube.com]

Schaut bitte auf den Bus wie er bei der Fahrt jeden Meter hin und her schaukelt. Die Spurrillen, den Abstand von Ausstieg zur Haltestellenkante, die Pfützen auf der Busspur, die langsame Fahrt um die Kurve, das unsaubere Fahrverhalten.
Zunächst mal: Ich bin überzeugt, ein BRT System wird es in dieser Region niemals geben.

Ich habe diesen Thread jetzt lange verfolgt und man kann eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass eine "L-Stub" von Nürnberg über Erlangen nach Herzogenaurach eindeutig das Beste für die Region wäre, da gibt es für mich überhaupt keinen Zweifel.
Die L-Stub finde ich sogar wesentlich besser als das abgelehnte Rumpf-T-Netz.
Ein optimiertes Bus-System, abgestimmt auf die Stub und S-Bahn, und man hätte hier einen optimalen ÖPNV, der, zusammen mit der S-Bahn, der "Metropolregion" N-FÜ-ER auch gut zu Gesicht stünde.

Gruß
Dirk
Zitat
Daniel Vielberth
Wer täglicher Nutzer des AGT-Systems ist, weiß, warum in den meisten Fällen das "zu" völlig gerechtfertigt ist, vor allem, wenn man an der Linie wohnt, die es vorher mal besser hatte, und diese Zeit davor bewusst erlebt und genossen hat.
Erstens ist der Vergleich mit U-Bahn hier nur bedingt geeignet, zweitens ersehe ich aus meiner Recherche der Forenhistorie, dass bei dem Thema bei dir offenbar viel subjektive Grundablehnung besteht und drittens reden wir beim Vergleich StUB zu Bus nicht wie bei der U-Bahn über das Kapazitätsverhältnis 1:0,5 (Langzug : Kurzzug) sondern etwa 1:0,72 (StUB : Doppelgelenkbus) bei gleichermaßen ca. doppelter Taktdichte. Das ist also eine deutlich andere, also bessere Situation und beim Bus reden wir ja vom Verkehr in der Fläche und nicht nur auf einer Hauptlinie wie bei der U-Bahn. Damit sind diese Bedenken völlig unberechtigt und künstlich.

Zitat
Daniel Vielberth
Deshalb bleibe ich dabei, es gibt Taktgrenzen, wenn man die unterschreitet, kann sich vermeintlicher Nutzen wieder in Schaden umkehren.
Dann frage ich mich aber schon sehr, warum hier im Thread geschrieben wurde, dass ja auch eine StUB einen engeren Takt fahren könnte, wenn dies doch laut deiner Aussage schädlich wäre. Was gilt nun? Man verstrickt sich im Argumentieren gegen den BRT also immer mehr in Widersprüche.

Zitat
Daniel Vielberth
Otto-Normal-Fahrgast versteht aber auch nicht, das für die häufigen Störungen und Unregelmäßigkeiten das Aufhalten einer Tür genügt um die nächsten 10-15 Züge außer Takt zu bringen, und dass das unmittelbare Folgen aus dem (zu) dichteteren Fahren mit kleineren Einheiten ist. Otto-Normal-Fahrgast kennt nur die (politisch verordneten) Jubel-und Erfolgsmeldungen, und bringt Einzelstörungen nicht mit dem zu engen Takt in Verbindung.
Deine von dir grundabgelehnte U2/3 hat hiermit in keinster Weise etwas zu tun, weil wir hier über zwei völlig verschiedene Paar Stiefel reden. Aber das weißt du natürlich genau, oder? Erstens fährt ein BRT wie auch eine Straßenbahn garnicht automatisch, zweitens ist ein Bus eben nicht an eine Schiene gebunden und kann eben flexibel auf Störungen reagieren (z.B. ausweichen, überholen) und drittens sind Taktdichten von 100s zu 300s schon ein sehr großer Unterschied. Dein Vergleich hinkt hier also schon im Kern aus mehreren Gründen.

Zitat
Daniel Vielberth
Ebenso kann man auch die Erlanger dazu bringen, dass diese gegen ihren eigenen Vorteil dafür stimmen, das alles beim alten bleibt, wenn man die nur lang genug mit den falschen Informationen gegen die Trambahn füttert, im Landkreis hats ja bedauerlicherweise auch geklappt.
Zu dieser Aussage erübrigt sich jeder weitere Kommentar, weil sie an Absurdheit nicht zu überbieten ist. Die scheinst offenbar nicht zwischen "Aufklärung" bzw. "Aufzeigen von echten Alternativen" und "füttern mit falschen Informationen" unterscheiden zu können bzw. zu wollen. Bitte mehr Respekt vor der freien Meinung der Bürgerinnen und Bürger, auch wenn sie dir nicht schmeckt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2015 09:17 von Bahni.
> Deine von dir grundabgelehnte U2/3 hat hiermit in keinster Weise etwas zu tun,

Oh oh, ich ahne gerade, mit wem ich es hier wohl zu tun habe. Da die fraglichen Threads ausreichend weit zurückliegen, sind, muss ich wohl davon ausgehen, das sie jemand sind, der wohl früher unter anderem Namen im Forum tätig war, (jemand anderes würde mir das noch so langer zeit nicht immer noch vorhalten). Ich habe da schon so eine Vorahnung. Sofern sie der sind, der ich befürchte, werden Sie sicher verstehen können, das ich mich mit ihnen nicht erneut verkrachen will, ich werde deshalb jeden weiteren argumentativen Versuch unterlassen, weil zu einem Konsens werden sie und ich ohnehin nie finden. Sie dürfen ruhig vom Bus überzeugt bleiben, mich (und viele andere) werden sie dennoch nicht überzeugen. Aber aus Selbstschutzgründen verzichte ich darauf, mit Ihnen weiter zu diskutieren, ich möchte keine Wiederholung früherer unschöner Ereignisse.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2015 18:43 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Oh oh, ich ahne gerade, mit wem ich es hier wohl zu tun habe.
Da brauchen sie keinerlei Sorge zu haben und können ganz beruhigt sein, denn auf dieses peinliche Niveau dieses Users würde ich mich nicht mal im Traum runterlassen.

Ich lese hier schon seit einigen Jahren passiv mit und finde viele Diskussion über viele Themen sehr interessant, auch wenn ich diverse Meinungen eben nicht teile. Aber es wäre ja schlimm, wenn es keine unterschiedlichen Meinungen gäbe, über die man nicht diskutieren könnte.
Zitat
Marktkauf
Vorteile der STUB/Straßenbahn zum Bus/BRT:

- Pünktlichkeit
- Umweltfreundlichkeit
- geringere Fahrzeugbreite
- Platzangebot
- Guter Ein.- und Ausstieg
- Schonende Fahrweise
- Schneller
- Bequeme Fahrweise
- Schwenkbereich in Kurven
Bis auf die historisch in Nürnberg bedingte Fahrzeugbreite trifft all das auch genau so auf den BRT zu.

Zitat
Marktkauf
Nachteile Bus/BRT zur STUB/Straßenbahn
...
Du, wir können deine rein subjektive Liste gerne noch 20mal im Kreis diskutieren, nur davon wir sie auch nicht wahrer. Auch vergisst du hier erneut die ebenso eigenen Fahrwege des BRT wie sie auch eine Straßenbahn hätte.

Zum danach folgenden Abstatz erübrigt sich jeder weitere Kommentar, weil vor Halbwahrheiten und unkorrekten Aussagenb nur so strotzend.

Zitat
Marktkauf
Würde man den BRT umsetzten, werden sie nie alle Busse von Höchstadt, Herzogenaurach und Neustadt a.d.A. nach Nürnberg fahren lassen können. Auch das kann nur eine falsche Aussage sein. Bei einen 5 Minuten Takt (Ihre Aussagen), würde es zwischen der Südkreuzung in Erlangen und am Wegfeld in Nürnberg zu einen guten 100 Sekunden Takt kommen.
Wie bitte? Was reden Sie denn da? Wer soll das bitte gesagt haben? Ich bestimmt nicht. Bei dem 5min-Takt des BRT ist doch wohl völlig klar, dass hier ähnlich der StUB vom Grundtakt auf den Bündelstrecken der Hauptrouten redet. Also bitte, was soll denn das? Bei der StUB wird ja auch aus zwei 20min-Takt-Linien ein Bündeltakt von 10min gebildet und beim BRT wird dazu parallel aus immer zwei 10min-Takt-Linien ein Büdeltakt von 5min gebildet. Das sollte doch bitte klar gewesen sein und war es Ihnen natürlich auch ;-).
Zitat
dirk1970
Zunächst mal: Ich bin überzeugt, ein BRT System wird es in dieser Region niemals geben.
Gut, da liegen eben unsere persönlichen Einschätzungen auseinander, aber das ja völlig in Ordnung.

Zitat
dirk1970
Die L-Stub finde ich sogar wesentlich besser als das abgelehnte Rumpf-T-Netz.
In dem Punkt stimme ich dir zu, weil dann der abgeschnittene Ostast mit seinem Umsteigezwang weg wäre. Nur bin eben ich auf Grund der Fakten der Ansicht, dass es für den gesamten Großraum Erlangen sinnvoller wäre, hier nicht zwei Verkehrssysteme gleichzeitig zu haben, sondern das bestehende Bussystem in Richtung eines BRTs bzw. eines generell deutlich verbesserten, integrierten Busnetzes zu entwickeln. Dies würde wie gesagt mehr Linien auch durch die Randbereiche Erlangens bedeuten, mehr direkte Fahrtmöglichkeiten und weniger Umsteigen für mehr Fahrgäste, eben weil dann der Bus nicht dazu herhalten müsste, die StUB zu füttern, was wieder mehr Umstiege bedeuten würde.
@Bahni: Ein BRT System wird hier nicht kommen weil Erlangen, Herzogenaurach und Nürnberg sich darauf nicht einlassen werden, meiner persönlichen Meinung nach auch zurecht, obwohl ich schon der Meinung bin, dass ein BRT-System natürlich wesentlich attraktiver wäre als das bisherige ÖPNV Angebot.
Ich finde es auch völlig in Ordnung darüber lebhaft zu diskutieren, im Grunde wollen wir doch alle hier einen leistungsfähigen ÖPNV für die Region.
Meine Befürchtung ist allerdings, dass es weder die L-Stub noch das BRT geben wird, sondern im Grunde alles so bleibt wie bisher.

Gruß
Dirk
Zitat
dirk1970
@Bahni: Ein BRT System wird hier nicht kommen weil Erlangen, Herzogenaurach und Nürnberg sich darauf nicht einlassen werden, meiner persönlichen Meinung nach auch zurecht, obwohl ich schon der Meinung bin, dass ein BRT-System natürlich wesentlich attraktiver wäre als das bisherige ÖPNV Angebot.
Gut, ob ein BRT bei einem möglichen Bürgervotum in Erlangen gegen die StUB dann so in der Form kommen würde, dass müsste sich natürlich in der Tat zeigen. Ich denke aber persönlich Ja. Hier liegen eben unsere persönlichen Meinung außenander, aber das ist ja kein Problem. Und ich bin froh, dass wir uns auch bei dem Punkt einig sind, dass ein BRT gegenüber dem Status quo eine wesentliche Attraktivitätssteigerung wäre. Wichtig ist DASS es Verbesserungen geben muss und geben wird.

Zitat
dirk1970
@Ich finde es auch völlig in Ordnung darüber lebhaft zu diskutieren, im Grunde wollen wir doch alle hier einen leistungsfähigen ÖPNV für die Region.
Eben und genau das verbindet uns ja alle gleichermaßen. Wir wollen einen besseren ÖPNV, nur liegen wir eben bei unseren Ansichten, wie dieser aussehen soll, nicht auf gleicher Wellenlänge. Genau das hatte ich ja auch mit einem meiner letzten Beiträge in anderen Threas zum Busnetz gemeint, als ich sagte, dass wir viel eher auf dem aufbauen sollten, was uns verbindet als dem, was uns trennt. Danke für deine guten Worte hier.

Zitat
dirk1970
@Meine Befürchtung ist allerdings, dass es weder die L-Stub noch das BRT geben wird, sondern im Grunde alles so bleibt wie bisher.
Wenn tatsächlich bei einem möglichen Bürgerentscheid in Erlangen gegen die StUB gestimmt würde, dann hätte man natürlich erstmal eine gewisse Findungsphase danach, was ja klar ist. Man muss hier auch beachten, dass es bei der Fragestellung in Erlangen ja nicht nur um den Beitritt zum Planungsverband wie in ERH geht, sondern ganz konkret ob man die StUB will oder nicht, was nochmal eine Stufe härter wäre. Der Hauptpunkt ist aber, dass sich Erlangen und auch Herzogenaurach und Nürnberg dann wirklich für alternative Lösungen öffnen müssten. Freilich werden das bestimmte Gruppierungen in den Stadträten nur eher widerwillig tun, doch dem Bürgerwillen muss schließlich Rechnung getragen werden.

Aus meiner Sicht wird man in diesem Fall im ersten Schritt erstmal den VEP so anpassen, dass man in diesem dann wirklich komplett ohne StUB planen und die bereits grob festgelegte Linienverläufe auf diesen neuen Zustand anpassen würde. Dann würde erstmal das konventionelle Busnetz um neue direkte Linien auch durch die Randbereiche Erlangens ergänzt werden, was schonmal weniger Umstiege bedeuten würde. Zusätzlich kämen dann noch Taktverdichtung in bestimmten Bereichen dazu. Und parallel dazu würde dann aus meiner Sicht dann auch konkret die Umsetung eines Systems wie ein BRT geplant werden, also dass man auch die vier-fünf Hauptrouten in und um Erlangen mit mehr eigenen Fahrwegen für schnelleres, vom MIV unabhängigeres Fahren und BRT-typischer Infrastuktur ausbaut. Ich schätze, dass dies dann bis zum Ende der Dekade vollständig umgesetzt sein würde, womit man immer noch etwas früher fertig sein dürfte, als für eine dann ehemals geplant Inbetriebnahme der StUB.

Sicher gibt es hier immer verschiede persönliche Ansichten und jeder gewichtet bestimmte Punkte auf Grund seiner persönlichen Einstellung und seiner Erfahrung bei der Vor- und Nachteilen stärker oder schwächer und vielleicht sogar verschieden. Doch wie du schon sagst verbindet uns ja alle hier, dass wir einen besseren ÖPNV wollen und wenn wir am Ende ein v.a. für die große Mehrheit besseres Gesamtsystem als zum Status quo haben, dann ist ja der Kerngedanke erfüllt. Wenn es am Ende doch eine L-StUB mit deutlich verbessertem Busnetz v.a. für den Nordwest- und Ostast werden wird, dann wäre das ja für mich auch kein Weltuntergang. Warum sollte es? Ich sehe eben in einer ganzheitlicheren und einheitlicheren BRT-Lösung die bessere Lösung für mehr Fahrgäste und potenzielle Fahrgäste, die noch dazu günstiger als eine StUB plus ergänzendem Busnetz zu haben wäre. Hier gewichte ich eben das Faktum, das man für eine mindestens gleiche Leistung nur etwa die Hälfte der Kosten bezahlen müsste, deutlich stärker als andere. Aber das sind eben die genannten unterschiedlichen persönlichen Sichtweisen.

Und bei den persönlichen Sichtweisen gibt es bekanntlich eben nicht nur die sog. harten Fakten sondern auch die weichen Fakten, die ein bestimmtes Gesamtsmeinungsbild ergeben. Manche können sich schlichtweg einen BRT nicht so recht vorstellen und dass dieser eben etwas deutlich besseres als ein konventionelles Busnetz auf meist nicht eigenen Fahrwegen ist, eben weil sie noch nie einen gesehen haben und auch noch nie damit gefahren sind. Vielleicht resultiert auch daraus eine gewisse Grundablehnung bzw. eine Voreingenommenheit dagegen, eben weil dies ja was ganz neues wäre und man im Gegensatz dazu die Straßenbahn schon lange kennt. Doch hier appeliere ich eben daran, sich für Neues deutlich mehr offen zu zeigen und deren innovativeren und neuen Eigenschaften ohne Vorbehalte sachlich zu prüfen und wenn besser dann auch entsprechend anzuerkennen. Nur ist man bei diesem Thema nach meiner Erfahrung in Deutschland bzw. Westeuropa sehr und vielleicht zu konservativ eingestellt, so dass es neue, innovative Dinge leider etwas schwerer als in anderen Teilen der Welt haben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2015 15:20 von Bahni.
Und täglich grüßt das Murmeltier.

- Pünktlichkeit
- Umweltfreundlichkeit
- geringere Fahrzeugbreite
- Platzangebot
- Guter Ein.- und Ausstieg
- Schonende Fahrweise
- Schneller
- Bequeme Fahrweise
- Schwenkbereich in Kurven

Nochmal meine Liste. Keinen einzigen Punkt haben sie wiederlegen können. Meinen Rat mal für einige Tage die Sache ruhen zu lassen sind sie nicht gefolgt. Aber wir sind ein freies Land und es ist ok, jeden Tag die neuen und immer gleichen Zeilen zu lesen.
Aber zum Punkt. Wir haben immer noch keinen möglichen Linienplan vom BRT-System gesehen. Desweiteren habe ich den Verdacht, daß sie Erlangen nur vom Landkreis aus betrachten. Sehen sie Erlangen auch mal von Innen oder von Nürnberg/Fürth aus? Nun hätte ich auf folgende Fragen eine Antwort:

1. Wie sollen die Linien geführt werden, wie werden die anderen Linien darauf abgestimmt und welcher Takt auf welchen Linie?

2. Nachdem die Busse langsammer fahren als die STUB, wie wollen sie den zeitlichen Verust ausgleichen.

3. STUB sind für die Umwelt sauberer. Wie wollen sie dieses Problem lösen?

4. Die breiteren Busse haben gegenüber der Straßenbahn/STUB einen Nachteil bei engen Straßen. Wie lösen sie das Problem?

5. Das Platzangebot von BRT ist schlechter als das einer STUB. Ein zweiter Bus kostet mehr Geld. Wie lösen sie diese Frage?

6. Ein/Ausstieg. Das BRT macht das Ein/Aussteigen noch problematischer als schon beim Gelenkbus. Lösung?

7. Schlechte Fahreigenschaften beim BRT. Wie soll dieses Problem geändert werden?

8. Wie wollen sie die ganzen Nachteile vom BRT-System ausgleichen um ihre Busse schneller durch die Stadt zu bekommen?
Machen wir uns nichts vor, BRT wird langsammer fahren als jeder anderer Bus.

9. Sie lassen vollkommen Nürnberg ausser acht. Wie sollen die Busse ab Am Wegeld nun weiterfahren? Gerade da hätte die STUB ihren ganz großen Vortel gehabt. Sie würde einfach durchfahren!
Die Zeilen über Erlangen und ein neues System kann ich nicht nachvollziehen. Die Strassenbahn gibt es in Nürnberg seit 1881. Weit mehr als 100 Jahre. Bis 1981 ist Fürth noch am Strassenbahnnetz gewesen. Da gab es kein "Neues System". Fürth hatte die Schienen und die Oberleitungen, aber keinen Betriebshof. Erlangen führt kein neues System ein, sondern das Straßenbahnnetz wächst von Nürnberg über Erlangen nach Herzogenaurach. Und das ist gleich noch ein Punkt. Man hätte den Vorteil, daß Rad nicht neu erfinden zu müßen, sondern hängt sich an ein System dran. BRT ist das neue Ungewisse, was wohl nicht gehen wird. Was fast 100 Jahre mit Fürth gut ging, warum soll das nicht mit Erlangen/Herzogenaurach gut gehen. Fürth trug Trauer, wie 1981 die Straßenbahn die Kleeblattstadt verlassen hat. Auch bei der U-Bahn hat Fürth keine weiteren Einrichtungen. Ob U-Bahn oder Straßenbahn. Alles steht in Nürnberg und ist schon vorhanden. Man muß nur erweitern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2015 17:16 von Marktkauf.
Zitat
Marktkauf
Nun hätte ich auf folgende Fragen eine Antwort:
Gerne.

Zitat
Marktkauf
1. Wie sollen die Linien geführt werden, wie werden die anderen Linien darauf abgestimmt und welcher Takt auf welchen Linie?
Wie schon gesagt gibt es dazu noch keine vertiefte Planung - und was weißt da ganz genau. Und nichtmal für die StUB gibt es bisher eine genau aussage, wie welche Linie auf die andere abgstimmt sein soll, eben weil es noch keine Fahrpläne gibt, was in der jetzigen Phase auch noch garnicht nötig ist.

Soweit bisher verlautbart wurde soll das Grundgerüst des BRT ähnlich dem StUB-T-Netz sein, also ein Ost-, ein West- und ein Südast mit drei Linien in die City rein, wobei man von jedem Ast in den anderen Fahren kann. Hier soll jede Linie im 10min-Takt verkehren, so dass ich auf jedem Ast einen kummulierten 5min-Takt habe, was also die doppelte Taktdichte der StUB wäre. Der Nordwestast soll nach dem was bisher gesagt wurde offenbar auch teils in andere Äste mit reinfahren und v.a. auch nach Erlangen-Süd. Der Rest des Netzes sollte nach meiner Unterhaltung mit einem der Initiatoren ähnlich aussehen wie beim RoBus bzw. wie beim VEP - also eine Art optimierte Mischung dieser beiden. Wo genau dann abseits der Hauptrouten noch eigene Fahrwege realisiert werden sollen, müsste sich in einer vertieften Planung noch zeigen.

Zitat
Marktkauf
2. Nachdem die Busse langsammer fahren als die STUB, wie wollen sie den zeitlichen Verust ausgleichen.
Wie aufgezeigt gibt es hier praktisch keinen Unterschied zwischen beiden Systemen im Betrachtungsraum, also gibt es da auch nix auszugleichen. Und wenn die Busse wegen stehender Fahrgäste zur HVZ mal 60km/h fahren müssen, dann würde dies dadurch wieder kompensiert werden, dass beim BRT durch mehr direkte Fahrtmöglichkeiten und weniger Umsteige die Gesamtreisezeit entweder gleich oder sogar noch etwas niedriger ist. Zudem wird die Nötigkeit zum Stehen auch dadurch verringert, dass man mit größeren Bussen un engeren Takten fahren würde, so dass deutlich mehr Kapazität als heute bestünde. Es gibt also auf Grund der Fakten in der Realität keinerlei Unterschied.

Ganz offen ist es dahingehend aber wirklich mal zu hinterfragen, warum es diese Regelung mit den stehenden Fahrgästen nicht auch für Straßenbahn gibt. Denn schließlich würden sie bei einer Notbremsung ähnlich stark bremsen und es würden ähnlich starke Kräfte entstehen wie bei einem Bus oder generell jedem anderen Straßenfahrzeug. Diese Lex-Straßenbahn gehört wirklich mal auf den Prüfstand.

Zitat
Marktkauf
3. STUB sind für die Umwelt sauberer. Wie wollen sie dieses Problem lösen?
Erstmal ist das eine reine Pauschalaussage, die bei näherer Betrachtung der gesamten Kette von der Primärenergiequelle über die Sekundärenergiekette bis zum Fahren relativiert wird.

Generell muss man hier auch die beiden vorgeschlagenen Varianten für den BRT unterschieden. Bei der Lösung mit Elektrobussen bin ich zu einer Straßenbahn gleich. Das, was die Straßenbahn über ihre Oberleitungen an Verlusten hat, hätte der Bus durch seinen Speicher. Also herrscht hier schonmal Gleichheit. Für den Raum Erlangen als Hightechstandort könnte ich mir eine solche Lösung hervorragend vorstellen. Und noch dazu gäbe es bei dieser Lösung auch Zuschüsse aus dem ZeEUS-Programm, die eine StUB im Gegensatz nicht bekommen würde.

Beim zweiten Vorschlag mit den Diesel-Hybridbussen wie denen des Van Hool Exquicity läge man zwar etwas darunter, aber dafür sind sie in der Anschaffung und im Betrieb günstiger - auch günstiger als jede Straßenbahn. Man würde damit also hinsichtlich Wirkungsgrad des Fahrzeugs, Emissionen und Fahrgeräusch etwa zwischen konventionellen Bussen und Elektrobussen bzw. Straßenbahnen liegen, wobei der Abstand zu Elektrobussen bzw. Straßenbahnen nicht unerheblich kleiner als zu konventionellen Bussen wäre. Letztlich hätte man also auch damit eine deutliche Verbesserung zur bestehenden Busflotte und das zu deutlich niedrigeren Kosten als der StUB.

Zitat
Marktkauf
4. Die breiteren Busse haben gegenüber der Straßenbahn/STUB einen Nachteil bei engen Straßen. Wie lösen sie das Problem?
War kein Nachteil, ist kein Nachteil und wird auch keiner sein, weil auch heute schon im Raum Erlangen überall Busse fahren und auf den Hauptrouten ohnehin die Fahrstreifen breit genug sind, dass es da erstrecht keine Probleme gibt. Warum sollte es? Der einzige Bereich, wo eine geringere Fahrzeugbreit Vorteile hätte ist genau der, wo eine StUB auf Grund ihrer zu großen Kurvenradien garnicht fahren könnte - nämlich in der Alstadt wie in der Goethestraße. Aber da sollen die Doppelgelenkbusse ja auch nicht fahren, weil garnicht nötig.

Zudem ist die Fahrzeugbreite von 2,3m in Nürnberg historisch bedingt. Aber es gibt dagegen mehr als genug Städte, wo die Straßenbahn 2,65m breit ist, also breiter als ein Bus. Man kann da also keine Pauschalaussage draus machen.

Zitat
Marktkauf
5. Das Platzangebot von BRT ist schlechter als das einer STUB. Ein zweiter Bus kostet mehr Geld. Wie lösen sie diese Frage?
Warum ist das Platzangebot schlechter? Warum sollte es? Wie schon mehrmals gesagt sind die Sitzabstände, die Sitze und die Flächenqualität die selbe wie in einer Straßenbahn.

Du meinst hier sicher die Kapazität. Ja, der Doppelgelenkbus hat ca. 30% geringere Kapazität als eine Straßenbahn wie bei der StUB geplant. Dafür würde man aber auch im dichteren Takt fahren (je nach Bedarf bis zu doppelt so dicht). Damit hätte man beim BRT auf den Hauptrouten sogar 40% mehr Kapazität pro Stunde als bei der StUB.

Und ich bräuchte zwar mehr Busse, allerdings nicht automatisch das Doppelte, denn durch die Umläufe brauche ich freilich etwas weniger. Doch selbst wenn ich zwei Doppelgelenkbusse je 800.000 € bräuchte, so läge ich immer noch nur knapp über der Hälfte des Anschaffungspreises einer Straßenbahn für 3 Mio. €.

Zitat
Marktkauf
6. Ein/Ausstieg. Das BRT macht das Ein/Aussteigen noch problematischer als schon beim Gelenkbus. Lösung?
Hier auch wieder eine Pauschalaussage und ein Beziehen auf ein konventionelles Busnetz, was so eben nicht stimmt.
Bei einem BRT bzw. generell bei Bussen kann man den Ein-/Ausstieg unter anderem dadurch deutlich verbessern, indem man die Haltestellen mit dem Kasseler Sonderbord Plus ausstattet (http://www.profilbeton.de/html/hp_pr-ksb-plus.php). Damit können Busse sanft, zügig und reifenschonend bis an die Kante heranfahren und können damit so anhalten, dass zwischen Tür und Kante kein Spalt mehr ist und man auf einer Höhe ist. Auch entfällt dadurch das sog. Kneeing, also dass sich der Bus beim Halten zur Seite absenkt. In Erlangen werden übrigens schon seit mehreren Jahren immer mehr Haltestellen mit diesem Bord ausgerüstet und die Erfahrungen müssen soweit ich weiß sehr gut sein.

Und was das Thema Gelenk- und Doppelgelenkbusse angeht gilt hier der selbe Komfort, weil bei BRTs die Bushaltestellen so geplant und gebaut werden, dass die Busse dank ihrer hohen Anzahl an eigenen Fahrwegen geradeaus an die Haltestellen fahren und wie eine Straßenbahn nicht in Buchten einschwenken müssen. Das ist also bereits gelöst.

Zitat
Marktkauf
7. Schlechte Fahreigenschaften beim BRT. Wie soll dieses Problem geändert werden?
Auch wieder reine Pauschalaussage, die falsch ist. Beim BRT habe ich durch das hohe Maß an eigenen Fahrwegen in Kontruktion aus langlebigem Material schon alleine dadurch einen sehr guten Fahrkomfort. Und die modernen Doppelgelenk- und Gelenkbusse z.B. von Van Hool bieten durch ihren Antrieb mit Diesel-Hybrid oder Elektro auch sanfteres Anfahren als konventionelle Busse. Es ist also überhaupt kein Problem. Und wenn die Gleislage schlecht ist, hat auch eine Straßenbahn keinen guten Fahrkomfort mehr.

Zitat
Marktkauf
8. Wie wollen sie die ganzen Nachteile vom BRT-System ausgleichen um ihre Busse schneller durch die Stadt zu bekommen?
Diese Frage erübrigt sich gänzlich, weil es erstens keine realen Nachteile gilt und zweitens das mit dem schnellen Durchkommen bereits durch die vielen eigenen Fahrwege ähnlich einer Straßenbahn gelöst ist.

Zitat
Marktkauf
9. Sie lassen vollkommen Nürnberg ausser acht. Wie sollen die Busse ab Am Wegeld nun weiterfahren? Gerade da hätte die STUB ihren ganz großen Vortel gehabt. Sie würde einfach durchfahren!
Der BRT würde auch durchfahren, und zwar direkt zum Flughafen und optional weiter nach Nürnberg Nordost. Beides bietet die StUB nicht und wie gesagt gibt es für den Verkehr Erlangen City nach Nürnberg City bereits die S-Bahn, die bald noch durch den neuen Haltepunkt Paul-Gossen-Straße v.a. für die Leute am künftigen Siemens-Campus deutlich attraktiver wird.

Im Gegensatz dazu fährt die StUB überbaupt nicht in den Ostast bis Eschenau, auch nicht in den Nordwestast bis Höchstadt und wo der Bus heute noch umsteigefrei von Neustadt a.d. Aisch über Herzogenraurach nach Erlangen fährt, müsste man künftig ganz neu umsteigen.
Zitat
Marktkauf
Die Strassenbahn gibt es in Nürnberg seit 1881. Weit mehr als 100 Jahre. Bis 1981 ist Fürth noch am Strassenbahnnetz gewesen.
Komisch: Wenn die Straßenbahn so ein gutes System ist wie du sagst - warum hat man es dann in Nürnberg und Führt immer weiter zurückgebaut? Warum hat man dies gemacht, obwohl sie ja angeblich so viel besser ist? Das hätte doch garnicht sein dürfen nach deiner Argumentationskette. Aber es war trotzdem so. Also kann sie offenbar doch nicht besser als alle anderen Systeme sein.

Da beißt sich also die Katze in den Schwanz.
Zitat
Bahni
Zitat
Marktkauf
Die Strassenbahn gibt es in Nürnberg seit 1881. Weit mehr als 100 Jahre. Bis 1981 ist Fürth noch am Strassenbahnnetz gewesen.
Komisch: Wenn die Straßenbahn so ein gutes System ist wie du sagst - warum hat man es dann in Nürnberg und Führt immer weiter zurückgebaut? Warum hat man dies gemacht, obwohl sie ja angeblich so viel besser ist? Das hätte doch garnicht sein dürfen nach deiner Argumentationskette. Aber es war trotzdem so. Also kann sie offenbar doch nicht besser als alle anderen Systeme sein.

Da beißt sich also die Katze in den Schwanz.

DANKE Bahni. Mit diesem Beitrag hast du schlussendlich gezeigt, wes Geistes Kind du bist. Jegliche weitere Diskussion ist nunmehr unsinnig und verdient keinerlei Antwort. Das empfehle ich auch meinen Forumskollegen, die in aufopferungsvoller Weise versucht haben, dir den Unterschied zwischen StraB und BRT objektiv darzulegen.

Mein Tipp an dich: Kauf dir doch einen VanHool-Gelenkbus und bau dir eine 100 Meter lange Busspur vor der eigenen Haustüre. Dort kannst du dann nach Lust und Laune Busverkehr durchführen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2015 19:59 von 401/402.
@401/402

Ich verstehe deine Gehessigkeit in keinster Weise, in keinster.

Dies war auf Grund der Aussagen einiger, dass die Straßenbahn so gut wäre, eine ernst gestellt und gemeinte Frage und darauf hätte ich gerne eine Antwort. Also warum wurde die Straßenbahn in Nürnberg und Fürth immer weiter zurückgebaut, wenn sie doch angeblich besser als U-Bahn und Bus ist? Das wird ja seinen berehtigen Grund gehabt haben. Darauf hätte ich gerne eine korrekte Antwort denn ich habe ja Marktkaufs Fragenkatalog auch beantwortet.

Auch wenn jemand zugegeben eine andere Meinung als der Mainstream hier vertritt muss man es trotzdem fair akzeptieren, dass auch mal unbequeme Fragen gestellt werden und nicht gleich überzogen zu Boykott oder Ignoration aufzurufen, nur weil man dieser Frage einfach ausweichen will. Dies kommt weder sachlich noch glaubwürdig rüber.
Also DIE Antwort dürfte allgemein bekannt sein: aufgrund erwartet höherem Verkehrsaufkommen hat die Stadt Nürnber sich entschieden die Straßenbahn durch ein Verkehrsmittel zu ersetzen, in das noch mehr Leute reinpassen und noch unabhängiger vom Straßenverkehr als jede Busspur und Rasengleis ist: der U-Bahn. D.h. das ist ein Schritt noch weiter weg vom BRT-System, falls es das damals schon gegeben hätte. Die dadurch entstandenen Quer-Buslinien dienen nur zur Ergänzung der U-Bahn.
Aber vielleicht kann man ja in Zukunft anstatt der U-Bahnzüge die BRT-Busse durch die Röhre fahren lassen. Wieviele Busse braucht man um die Kapazität von einem DT zu erreichen? Wie groß müßte der Takt sein um damit die U1 im Nürnberger Innenstadtbereich ersetzen zu können?

Tschö
UHM
Zitat
Bahni
@401/402

Ich verstehe deine Gehessigkeit in keinster Weise, in keinster.

Dies war auf Grund der Aussagen einiger, dass die Straßenbahn so gut wäre, eine ernst gestellt und gemeinte Frage und darauf hätte ich gerne eine Antwort. Also warum wurde die Straßenbahn in Nürnberg und Fürth immer weiter zurückgebaut, wenn sie doch angeblich besser als U-Bahn und Bus ist? Das wird ja seinen berehtigen Grund gehabt haben. Darauf hätte ich gerne eine korrekte Antwort denn ich habe ja Marktkaufs Fragenkatalog auch beantwortet.

Auch wenn jemand zugegeben eine andere Meinung als der Mainstream hier vertritt muss man es trotzdem fair akzeptieren, dass auch mal unbequeme Fragen gestellt werden und nicht gleich überzogen zu Boykott oder Ignoration aufzurufen, nur weil man dieser Frage einfach ausweichen will. Dies kommt weder sachlich noch glaubwürdig rüber.

Hier geht es nicht um Gehässigkeit. Du entlarvst nur immer mehr, dass du von ÖPNV keinerlei Ahnung hast. Den Text eines Werbeprospektes eines Busherstellers kann ich auch fehlerfrei wiedergeben - da gehört nichts dazu. Und auch mit der Propaganda der Erlangener Mittelstandsbewegung (oder wie auch immer diese CSU-/FW- Tarnorganisation heißen mag) lockst du hier niemanden hinter dem Ofen vor.

Fakt ist: Wer nicht weiß, warum sich damals die Stadt Nürnberg für die U-Bahn und gegen die StraB entschieden hat, mit demjenigen brauch ich mich auch nicht über eminent wichtige Themen wie die StuB unterhalten.

Mainstream hin oder her, hier geht es um die Realität. Und in dieser hat ein BRT-System richtigerweise keinen Platz.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen