DB Netz: Keine Weiterfahrt von Zügen der Aurachtalbahn von Bruck nach Erlangen Pbf möglich.
Am 21. Juni hat das Planungsbüro ederlog auf einer Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses des H'auracher Stadtrats die Ergebnisse einer Betriebsprogrammstudie von DB Netz vorgestellt.
[
buergerinfo-herzogenaurach.livingdata.de]
DB Netz zum Bau eines 5. Gleises unter Einschluss des westlichen Überholgleises:
>> Der Ausbau der bestehenden Nebengleise zu einem durchgehenden 5. Gleis ist seitens DB Netz nicht zustimmungsfähig. <<
DB Netz zum Vorschlag der BI Pro Aurachtalbahn (Einfädelung in bestehende Strecke):
>> Unter der Berücksichtigung von
sinnvollen Anschlüssen ist eine niveaugleiche Einfädelung der Züge nicht möglich. <<
Aus der Zusammenfassung von DB Netz:
>> „Die Verkehre der Aurachtalbahn, mit dem Zwangspunkt Kreuzungsbahnhof Frauenaurach, treffen im Abschnitt Erlangen-Bruck – Erlangen auf zwei verschiedene Taktsysteme auf den innen und außen liegenden Gleisen. (…) Um die Züge der Aurachtalbahn bis nach Erlangen zu fahren, sind diese über eine eigene Infrastruktur bis nach Erlangen zu führen. Hierfür ist auf der gesamten Strecke eine zusätzliche Gleisachse aufzubauen. Die bestehenden Gleisanlagen sind in vollem Umfang für den wirtschaftlich optimalen Betrieb des durch die Bundesgutachter definierten Zielfahrplans Deutschlandtakt erforderlich und aus diesem Grund durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr finanziert.
Als Alternativszenario können die Verkehre aus Richtung Herzogenaurach am neu zu errichtenden Bahnsteig in Erlangen-Bruck enden und ausschließlich den Abschnitt Erlangen-Bruck - Herzogenaurach befahren und bedienen. Die Zu- und Abführung der Fahrzeuge in Tagesrandlage ist möglich.“ <<
Der Bau eines unabhängigen "6. Gleises" ohne Inanspruchnahme von vorhandenen Nebengleisen ist unrealistisch:
>> Die Führung der Verkehre aus Herzogenaurach über ein vollständig neu und abseits der bestehenden Infrastruktur zu errichtendes Gleis zwischen Erlangen-Bruck und Erlangen ist grundsätzlich nicht unmöglich ("6. Gleis"), würde jedoch mit massiven Eingriffen in private und städtische Grundstücke einhergehen. <<
Nachtrag: Die Studie von DB Netz ist im Februar 2022 nachträglich in Auftrag gegeben worden.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.06.2022 14:23 von Manfred Erlg.