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Faktencheck zur StUB
geschrieben von HansL 
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Bovist66
@Axel25: So sehr ich Deine Beiträge - auch im Rahmen von WIR PRO StUB - schätze, aber hier verstehe ich Deine Argumentation nicht und schließe mich der Verwunderung von @HansL an. Gefühlte Ewigkeiten hat die Erlanger CSU die Behauptung verbreitet, dass die StUB den städtischen Haushalt Erlangens überstrapazieren würde. Gelegentlich war sogar von einer Haushalts-Notlage der Rede. Und nun - kurz vor der Abstimmung - gibt Herr Volleth kund, dass sich die Stadt eine Brücke über den Regnitzgrund samt Infrastruktur ja doch leisten könne. Hallo?! Was denn nun? Bei alledem darf man auch nicht vergessen, dass die Finanzierung der Brücke für die StUB - die ja auch für Bus- und Rettungsverkehre bestimmt ist - über das GVFG gesichert ist. Bei einer Brücke nur für den Busverkehr wäre es schon schwieriger. Nicht zuletzt dürfte es jedenfalls nicht einfacher werden, Gelder für Verkehrs-Infrastrukturprojekte in Erlangen zu bekommen, wenn man den Ministerpräsidenten und den Verkehrsminister des Freistaats Bayern durch ein Nein zur StUB vorführt. Schon alleine die Frage der Macht verbietet eigentlich, dass die beiden Politiker Herrn Volleth noch den weiteren Triumpf eines Brückenbaus zugestehen werden. Alles in allem halte ich die Aussage von Herrn Volleth hier für unbedacht, wenngleich sie unfreiwillig die Argumentation pro StUB unterstützt (nach der Devise: "Wenn sowieso schon eine Brücke gebaut wird, kann es auch für die StUB sein ...").

Vielleicht ist Respekt auch das falsche Wort. Aber ich hätte nicht erwartet, dass er sich vor dem 09.06. öffentlich dazu zu äußert und zum Bedarf einer weiteren Regnitzquerung bekennt. Andere Gruppierungen haben bis dahin immer verneint, dass die CSU noch am Kosbacher Damm festhält.

Ansonsten gebe ich dir Recht. Volleth bejaht damit indirekt die Finanzierbarkeit der StUB. Zwischen rein durch die Stadt finanzierter Brücke und verbleibendem Eigenanteil Erlangens an der StUB ist die Differenz nicht so groß. Vor allem, wenn man die höheren Baukosten einer mehrspurigen Brücke ansetzt.
Re: Faktencheck zur StUB
08.06.2024 18:51
Der letzte Faktencheck: Vor- und Nachteile von BRTs gegenüber Stadtbahnen.

Leider nicht ganz die Qualität und Tiefe, die ich mir vorgestellt habe. Es gibt dazu dutzende wissenschaftliche Abhandlungen und man könnte alleine durch das Zusammenfassen des Forschungsstandes die nächste Schreiben.

Etwas überrascht bin ich vom Ergebnis: Bei einer bereitzustellenden Kapazität X sind Straßen- und Stadtbahnen bei den Betriebskosten tatsächlich günstiger als Bus-Systeme. Aus Kiel ist bekannt, dass auch die etwas günstigere Infrastruktur für BRT-Systeme diesen Kostenvorteil nicht wettmacht.
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Axel25
Zitat
Bovist66
@Axel25: So sehr ich Deine Beiträge - auch im Rahmen von WIR PRO StUB - schätze, aber hier verstehe ich Deine Argumentation nicht und schließe mich der Verwunderung von @HansL an. Gefühlte Ewigkeiten hat die Erlanger CSU die Behauptung verbreitet, dass die StUB den städtischen Haushalt Erlangens überstrapazieren würde. Gelegentlich war sogar von einer Haushalts-Notlage der Rede. Und nun - kurz vor der Abstimmung - gibt Herr Volleth kund, dass sich die Stadt eine Brücke über den Regnitzgrund samt Infrastruktur ja doch leisten könne. Hallo?! Was denn nun? Bei alledem darf man auch nicht vergessen, dass die Finanzierung der Brücke für die StUB - die ja auch für Bus- und Rettungsverkehre bestimmt ist - über das GVFG gesichert ist. Bei einer Brücke nur für den Busverkehr wäre es schon schwieriger. Nicht zuletzt dürfte es jedenfalls nicht einfacher werden, Gelder für Verkehrs-Infrastrukturprojekte in Erlangen zu bekommen, wenn man den Ministerpräsidenten und den Verkehrsminister des Freistaats Bayern durch ein Nein zur StUB vorführt. Schon alleine die Frage der Macht verbietet eigentlich, dass die beiden Politiker Herrn Volleth noch den weiteren Triumpf eines Brückenbaus zugestehen werden. Alles in allem halte ich die Aussage von Herrn Volleth hier für unbedacht, wenngleich sie unfreiwillig die Argumentation pro StUB unterstützt (nach der Devise: "Wenn sowieso schon eine Brücke gebaut wird, kann es auch für die StUB sein ...").

Vielleicht ist Respekt auch das falsche Wort. Aber ich hätte nicht erwartet, dass er sich vor dem 09.06. öffentlich dazu zu äußert und zum Bedarf einer weiteren Regnitzquerung bekennt. Andere Gruppierungen haben bis dahin immer verneint, dass die CSU noch am Kosbacher Damm festhält.

Ansonsten gebe ich dir Recht. Volleth bejaht damit indirekt die Finanzierbarkeit der StUB. Zwischen rein durch die Stadt finanzierter Brücke und verbleibendem Eigenanteil Erlangens an der StUB ist die Differenz nicht so groß. Vor allem, wenn man die höheren Baukosten einer mehrspurigen Brücke ansetzt.

Genau da greift das, was Du schon bei früherer Gelegenheit geäußert hast: Letztendlich geht es um Glaubwürdigkeit. Indem Herr Volleth kurz vor der Abstimmung auf einmal eine Brücke für Busse befürwortet (egal, ob damit eine solche zum Kosbacher Damm gemeint ist), müsste er erläutern, was hinter dem Vorschlag genau steht oder ob er sich einfach nur missverständlich ausgedrückt hat. So bleiben im Ergebnis nur Fragezeichen zurück und eine angeschlagene Glaubwürdigkeit.
Natürlich will diese Partei den Kosbacher Damm für Autos.
Zitat
Marktkauf
Natürlich will diese Partei den Kosbacher Damm für Autos.

Partei Partei Partei...

Euer Parteidenken ist bei dem was heute passiert, nämlich einer Abstimmung direkt zu einem bestimmten Projekt, nicht zielführend.

Und überhaupt: Eigentlich müssten wir generell bestimmte Thesen wählen können, und nicht bestimmte Parteien die vorgeben sich für bestimmte Dinge einsetzen zu wollen. Denn nach der Wahl schaut es dann oft ganz anders aus. Gäbe es (evtl. zusätzlich zu den Wahlen der Parteien) bei der Wahl die Frage "Sind sie für einen Ausbau der Bahninfrastruktur" und die wurde mehrheitlich mit Ja beantwortet, dann hätte man klare vorgaben vom Volk. So aber macht oft jeder nach der Wahl was er will...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.06.2024 12:39 von marco2206.
Zustimmung, ebenso, wie selbst nützliche Dinge oft nicht kommen, oder erst viel später, weil die "falsche Partei" als erstes die Idee hatte. Mit Demokratie hat das oft nicht mehr viel zu tun.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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