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U4 und der "Sprung über die Elbe"
geschrieben von MiRo 
In den Hamburger Meldungen von bahninfo behauptet Herr Senator Freytag einen ZUsammenhang zwischen dem bau der U4 unde dem "Sprung über die Elbe", also der stärkeren Entwicklung der Elbinseln Veddel/ Wilhlemsburg als Ort zum Wohnen und Arbeiten.
Beides hat miteinander nichts zu tun. Eine Verlängerung der U4 auf die andere Seite würde eine riesige und entsprechend milliardenschwere Tunnelbaumaßnahme erfordern, die im Endeffekt dazu führen würde, dass man mit der U4 vom Hauptbahnhof nach der schönen Schleife unter der ganzen Neustadt in etwa 18 Minuten auf der Veddel angekommen wäre, genau da, wohin die S-Bahn jetzt in 6 Minuten kommt. (Auch vom Jungfernstieg noch 15 Minuten gegenüber 9 Minuten). Davon hat niemand etwas.
Hallo MiRo,

> Beides hat miteinander nichts zu tun.

Doch, was zumindest Planungen angeht. Ganz aus der Luft gegriffen ist's ja nun auch nicht. Immerhin hätte man so mal eine alternative Anbindung an der es keine Böschungsbrände geben kann. Das Fahrgastpotential ist eh da.


Grüße, Boris
Bis zur Abschaffung der 1. Klasse war die S3 gerammelt voll. Zusätzliche Entlastung könnte noch der vermehrte Einsatz von Langzügen bringen, aber dann ist Schluss. Sollten die Fahrgastzahlen weiter steigen, z. B. durch attraktives Wohnen auf der Insel, wird man irgendwann eine weitere Schnellbahnlinie brauchen (oder XXL-Busse...). Aber eine Sache der nächsten 20 Jahre ist das wohl nicht.
Die Planungen laufen darauf hinnaus , zumindest die Option zu haben den kleinen Grassbrook (Olympia 20XX) und die Wohngebiete in Wilhelmsburg (Georg-Wilhelmstrasse,Kirchdorf Süd)anschliessen zu können.Aber das werden wohl die wenigsten von uns noch miterleben.
Hallo Ingo,

> Aber eine Sache der nächsten 20 Jahre ist das wohl
> nicht.

Wer weiß, vielleicht finden sie unter Wilhelmsburg ja noch Öl. ;->


Grüße, Boris
Zitat Ingo Lange:

> Bis zur Abschaffung der 1. Klasse war die S3 gerammelt voll.

Das ist sie in den Spitzenzeiten auch heute noch. Aber: Die während der Nachmittags-HVZ zusätzlich bis Neugraben fahrende S31 ist immer halb leer. Eine Überlastung der S-Bahn und damit die Notwendigkeit einer zweiten Schnellbahnverbindung sehe ich folglich vorerst nicht.

Bevor alle über mich herfallen: Bin City-Neugraben-Pendler, weiß also, wovon ich rede.

Gruß,

Helmut
Ich denke auch, das man es leider nicht so wichtig nehmen darf, was der Senator Freytag sagt. So viel ich weiß, ist sowieso klar, das er höchstens noch bis tzur nächsten Wahl für Bau und Verkehr zuständig sein wird, da er aus der Wirtschaft kommt und einfach leider kaum Ahnung von Verkehr, Planung und solchen Sachen hat.
Winfried Kölsch schrieb:

> ich weiß, ist sowieso klar, das er höchstens noch
> bis tzur nächsten Wahl für Bau und Verkehr
> zuständig sein wird,

Hm, war da nicht was, dass in Kürze Hamburg einen neuen Finanzsenator bekommt, welcher auch schon namentlich bekannt ist? ;-)



Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Der wechselt doch eh ins Finanzressort, tritt da die Nachfolge von Peiner an, dafür wird Gedaschko zum Senator aufsteigen.

Aber das is ne andere Geschichte...

MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]
Winfried Kölsch schrieb:
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> Ich denke auch, das man es leider nicht so wichtig
> nehmen darf, was der Senator Freytag sagt. So viel
> ich weiß, ist sowieso klar, das er höchstens noch
> bis tzur nächsten Wahl für Bau und Verkehr
> zuständig sein wird, da er aus der Wirtschaft
> kommt und einfach leider kaum Ahnung von Verkehr,
> Planung und solchen Sachen hat.

So weit ich weiß, nur noch bis Ende dieses Jahres.

Schließlich hat doch unser jetzt-noch-Finanzsenator Wolfgang Peiner keinen Bock mehr.
Sein Nachfolger soll Freytag werden - dessen Nachfolger soll dessen Assi Gedaschko werden. Und der hat (m.M.) etwas mehr Ahnung von Planung und Verkehr...

Gruß Ingo
Hallo alle zusammen,

das Planfeststellungsverfahren basiert auf einer möglichen Weiterführung nach Wilhelmsburg bzw. Veddel und wurde deshalb seitens Fördermittel entsprechend bewilligt. Nur aus diesem Grund trägt der Bund einen erheblichen Teil, so dass Freytag mit seiner Äußerung vollkommen Recht hat. Im Übrigen gibt es einen zeitlichen Rahmen, der mit den eventuellen olympischen Spielen in einem Kontext steht. Schon deswegen werden bei den jetzigen Bauarbeiten sog. Vorleistungen erbracht, die einen raschen Weiterbau ermöglichen.

Herzliche Grüße,

Christian
Christian Linow schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo alle zusammen,
>
> das Planfeststellungsverfahren basiert auf einer
> möglichen Weiterführung nach Wilhelmsburg bzw.
> Veddel und wurde deshalb seitens Fördermittel
> entsprechend bewilligt. Nur aus diesem Grund trägt
> der Bund einen erheblichen Teil, so dass Freytag
> mit seiner Äußerung vollkommen Recht hat. Im
> Übrigen gibt es einen zeitlichen Rahmen, der mit
> den eventuellen olympischen Spielen in einem
> Kontext steht. Schon deswegen werden bei den
> jetzigen Bauarbeiten sog. Vorleistungen erbracht,
> die einen raschen Weiterbau ermöglichen.

Welche denn? Außer daß die Kehranlage in der Hafencity dann als weiterer Streckentunnel genutzt werden kann, wüßte ich keine.

Denn die bestmögliche Option für die U-Bahn im Zusammenhang mit Olympischen Spielen verbaut man sich: Den Anschluß des (geplanten) Sportparks Bahrenfeld an das SPNV-Netz...

Schließlich gibt es Planungen seitens der Politik, die Trabrennveranstaltungen von Bahrenfeld auf die bestehende Galopprennbahn nach Horn zu verlegen. Mit einem Verkauf des doch recht großen Areals (Wohnungen an der Luruper Chaussee, dahinter ein Sportpark) würden trotz der Baukosten noch einige Milliönchen für das Stadtsäckel überbleiben.

Gruß Ingo
Aha Freytag wird gehen.Da waren sich wohl einige intern einig. Habe ihn mal bei Fachveranstaltungen erlebt, wo jeder merkte, das er mit den ganzen Planungsbegriffen gar nichts anfangen konnte.

Winfried Kölsch schrieb:
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> Aha Freytag wird gehen.Da waren sich wohl einige
> intern einig. Habe ihn mal bei Fachveranstaltungen
> erlebt, wo jeder merkte, das er mit den ganzen
> Planungsbegriffen gar nichts anfangen konnte.

Nein. Peiner geht, Freytag ruscht auf der Senatsbank rüber und Gedaschko fällt die Karrieretreppe rauf...

So habe ich es verstanden...

Gruß Ingo
Bevor der Sprung über die Elbe realisiert wird, sollte man in der überlangen Kurve noch eine Station "Großneumarkt" bauen. Dieses Kneipenviertel ist zu weit von der S-Bahn Stadthausbrücke entfernt, und die U4 fährt doch direkt darunter durch. Aber darüber wurde in der Politik nie ein Wort verloren.
> Station "Großneumarkt" bauen. Dieses Kneipenviertel ist zu weit von der
> S-Bahn Stadthausbrücke entfernt, und die U4 fährt doch direkt darunter
> durch.

Wie bitte? Der Ausgang Michaelisstraße ist doch gerade mal 200 Meter vom Großneumarkt entfernt.
Erol schrieb:
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> Bevor der Sprung über die Elbe realisiert wird,
> sollte man in der überlangen Kurve noch eine
> Station "Großneumarkt" bauen. Dieses
> Kneipenviertel ist zu weit von der S-Bahn
> Stadthausbrücke entfernt, und die U4 fährt doch
> direkt darunter durch. Aber darüber wurde in der
> Politik nie ein Wort verloren.

Die Bahn unterquert den Großneumarkt in ungefähr 50m Tiefe... Da eine Station hinzustellen, ist völliger Blödsinn, sowohl von den Kosten als auch von der Akzeptanz her. Die Tieflage war schon ein Grund, eine Station am Axel-Springer-Platz abzulehnen, und der Großneumarkt liegt nochmal ein Stück höher.

Also ich muss echt sagen die U4 nach Wilhelmsburg ist alles andere als Sinnvoll...

Wenn man mal überlegt das die Politiker in Hamburg lieber eine Teure U Bahn als eine Kosten günstige Tram bauen muss ich mich echt fragen wo soll das ganze Geld herkommen.... (Wie üblich warscheinlich)

Und ausserdem ne U Bahn in die Hafencity ist auch nicht unbedingt notwenig.Ne neue Buslinien zwischen Hauptbahnhof und U Baumwall hätte völlig gereicht..Aber die wollemn ja die Teure U Bahn bauen...Da haben wir ja eh kein einflus drauf....
Mathias schrieb:
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> Die Bahn unterquert den Großneumarkt in ungefähr
> 50m Tiefe... Da eine Station hinzustellen, ist
> völliger Blödsinn, sowohl von den Kosten als auch
> von der Akzeptanz her. Die Tieflage war schon ein
> Grund, eine Station am Axel-Springer-Platz
> abzulehnen, und der Großneumarkt liegt nochmal ein
> Stück höher.

In London und Moskau liegen die U-Bahn-Stationen teilweise noch tiefer...

Und das sind teilweise hoch frequentierte Stationen.

Gruß Ingo
Wie mir ein freundlicher Herr von der HafenCity GmbH mal im Rahmen einer Studienexkursion gesagt hat, wurde tatsächlich nur deshalb eine mögliche Erweiterung der U4 nach Wilhelmsburg eingeplant, weil der Bund niemals Fördermittel für lediglich zwei Stationen ausgäbe. Hingegen wirkt es sher viel zukunftsorientierter, wenn man die Möglichkeit auf eine Weiterführung hinzusetzt. Es ging also lediglich um die die Finanzierung...

Abgesehen davon denke ich nicht, dass das Klientel der Veddel ein allzu großes Interesse an der HafenCity hat und im Gegenzug auch die Bewohner der HafenCity keinen allzu großen Wert darauf legen dürften, a) die Veddel mit der U-Bahn (oder überhaupt) zu erreichen und b) es den Bewohnern der Veddel zu erleichtern, in die Hafencity zu kommen.
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