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Stadtbahn - aber etwa so ?
geschrieben von histor 
NVB
§Betrieb
17.02.2008 03:22
Es soll noch mehr Leute wie mich geben, die aus Überzeugung (und Verantwortung) die vierrädrigen Blechkisten mit eingebautem Gepäckschließfach aber sehr schlechtem Wirkungsgrad nicht (mehr) benutzen. ÖPNV muss Bündelverkehr sein, wenn er funktionieren und bezahlbar sein soll. Und damit es etwas zu bündeln gibt, muss ÖPNV gerade für Autofahrer attraktiv sein. Zweckmäßigerweise auf Strecken, die sich kontinuierlich lohnen und diesbezüglich lohnen tut sich ein überwiegender Gelegenheitsverkehr wie die Arenastrecke erst mal nicht so sehr.

Wie "histor" schon sehr richtig geschrieben hat, muss eine Lösung zu allererst für die Strecken her, wo rund um die Uhr der Bär steppt und das ist an vorderster Front der Metrobus 5. Alles andere ist zweit- oder drittrangig und hat ungefähr den gleichen Nutzen, wie wenn ich den Metrobus 5 als Zubringer zur Ring- oder Hagenbecklinie umfunktioniere und die Fahrgäste für die Reststrecke zwar komfortabler aber eben im Umweg und mit schlechterer Feinverteilung in die Innenstadt bringe. Und über die Attraktivität der innenstädtischen U-Bahn-Zugänge im Verhältnis zu einer omnipräsenten Straßenbahn wollen wir doch wohl besser nicht diskutieren, zumal sich zu allem Unglück die Innenstadt-U-Haltestellen noch auf drei verschiedene U-Bahnlinien verteilen.

Da lobe ich mir eine Niederflurstraßenbahn von der Stange, die gleichsam wie an einer Perlenschnur von Burgwedel in nahezu idealer Schwerelinie zum Messberg kommt. Allein für diese eine Linie braucht man mehr als dreißig Fahrzeuge, die so mancher Straßenbahnbetrieb in Europa nicht einmal auf seinem Gesamtnetz erreicht.

Und wenn die Fahrgäste erst mal bemerkt haben, wie groß die Vorteile einer neuzeitlichen Niederflurstraßenbahn gegenüber den lahmen XXL-Dieselschleudern sind, dann steigt innerhalb eines Jahres der Fahrzeugbedarf auf locker 50 Einheiten. Und das Schönste: Mami, Mami, die haben bei der Straßenbahn gar nicht gebuddelt!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 17:31 von NVB.
speedy schrieb:
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>
> Zum Euro: Der Euro wurde 1992 Beschlossen. Wer war
> damals an der Regierung? (keine Info: es war nicht
> die SPD)

Es gab einst einen Bundeskanzler Helmut Schmidt, der sich mit seinem Freund Valérie Gistard d´Estaing auf eine neue europäische Währung verständigt hatte.
Diese Art der scheinbaren "Wirtschaftspolitik" ist in wirklichkeit wahre Friedenspolitik und wird von allen Bundesregierungen weiter gepflegt.

Den "ECU" gab es als Rechnungseinheit lange, bevor Münzen und Scheine des Euro auftauchten.

CDU=Wirtschaftspartei
SPD=für´s Soziale ?
FDP=Advokatenpartei ?

Inzwischen hat man wohl wieder, wie Ludwig Erhard, erkannt, daß eine florierende Wirtschaft erst soziale Errungenschaften möglich macht.
Volksparteien haben beides im Auge.

Es ist schon fast lustig, wenn in Wahlsendungen (dubiosen "Sonntagsfragen")von "zugeschriebener Kompetenz" der Parteien die Rede ist.
Da gelten "LINKE" SED-DKP-Schwätzer mit blutigen Handen als "sozial kompetent", Vermummte Steinewerfer als Hüter der Natur - es fehlt nur noch, daß "Braunen/Braunroten" Recht und Ordnung als "Verdienst" angerechnet wird.

Eine "große Koalition" wünscht man sich nicht, aber der von Bundespräsident Heinemann (DP---> CDU---> SPD) 1969 geschürte blinde Hass hat endlich wieder einer sachbezogenen Auseinandersetzung am Kabinettstisch Platz gemacht.

Ein Ministerpräsdent Gerhard Schröder (die Älteren werden sich noch schwach erinnern), sagte einmal zum Ärger seines "linken Flügels":
"Es gibt keine "sozialdemokratische" Politik, sondern eine gute oder eine schlechte...

Rote und andere Fahnen flattern lassen, das ist schlimm genug, wenn es über unter den Stammtischen übelster Bierschwemmen geschieht...

... und mit dem gegenseitiger Zertreten verschnörkelter "Sandburgen" kommen wir in dieser Diskussion ebenfalls nicht weiter...
Dem Nahverkehr schulden Politiker, und auch die in Handel und Wandel Tätigen, weitaus mehr Aufmerksamkeit als bisher.
"Denkmäler bauen", das können wir gern Frankreichs Präsidenten überlassen...

Es gibt viel zu tun -
aber: lassen wir´s ruhen bis nach der Wahl...

Freundliche Grüße
Heinz

PS.: aus der Praxis weiß ich, daß kaum so kräftig gelogen wird, wie bei einer "Sonntagsfrage" - was würden Sie wählen?
... danach hätte Brandt 1972 mindestens 70 Prozent bekommen müssen...
... "niemand" liest "BILD", das "güldene M" ist fast unbekannt...

Auf dem Umweg über "politische Erwartungen" und "Zufriedenheit mit..." kam man mit dem Institut, für das ich Umfragen auswertete, sehr nah an das damalige Ergebnis heran, auch wenn´s mir persönlich nicht gefiel...
Parteipolitisches Nachkarten (wer verbrach den ¤ ?) und Spekulieren (wer sollte die Wahl nächsten Sonntag gewinnen oder nicht) führen hier wahrlich nicht weiter.

Das Thema weitergeführt hat hier erst wieder NVB (Dieter Doege). Damit legte er den Finger in die Wunde der schönen HHA-Zeichnung.

Dass nach Niendorf ebenso eine "Billig"-Lösung als U-Bahn quer durch die nur dünn besiedelte Gegend zwischen Hagenbeck und Niendorf gelegt wurde ist schon ebenso ein Planungsfehler, wie die "Billig"-U-Bahnen, die jetzt als Stadtbahn auf U-Bahn-Tunnel verkauft werden sollen. Es muss ja "irgendwie" mit der U-Bahn verbunden sein, um sich imaginäre Synergie-Effekte vorstellen zu können. Die Billig-Strecke durch die Prairie nach Niendorf hat für die Hansestadt immerhin den Vorteil gehabt, dass man Forderungen für eine Verbesserung nach Niendorf über den Hoheluft-Korridor ("Metrobus" 5) stets mit dem Vorhandensein der U 2 nach Niendorf aushebeln konnte.

Und die "U_St" nach Wilhelmsburg kaschiert doch nur mühsam, dass Hamburg es sich nicht mehr leisten will, weiteres Geld für die U 4 auszugeben, deren Ende doch in Wilhelmsburg versprochen war. Teuer genug war ja der 3,5 km Superbogen ohne verkehrlichen Nutzwert (Zwischenhaltestelle) durch die südöstliche Neustadt.

Wann endlich fasst sich mal jemand ein Herz und plant, was angesichts der Kosten für weitere "echte" U-Bahnen kaum noch zu vermeiden sein wird =
° Stadtbahn Burgwedel - Niendorf - Hoheluft - Dammtor - Petrikirche - Hafen-City - Elbbrücken - Wilhelmsburg
° Stadtbahn Lurup / Osdorf - Holstenstr - Neustadt - Lange Reihe (oder Steindamm) - Hofweg - Barmbek - Steilshoop - Bramfeld
° Stadtbahn Ottensen - Altona - Emilienstr - Gärtnerstr - Eppendorf - City-Nord - nach Osten
als Initialnetz eines das S- und U-Bahn-Netzes ergänzenden Stadtbahnsystems. Dann sind auch Strecken dieses Verkehrsmittels nach Jenfeld, Oststeinbek usw. denkbar.

An Schnellbahnen fällt mir eigentlich dann nur noch die Begleitung der Bahnstrecke nach Lübeck ein (S 4), die ebenso die U 1 entlasten kann als auch die Zubringerwege der Busse verkürzen, die jetzt noch Wandsbek-Markt ansteuern.

Die beiden schönen roten Striche auf dem Plan der HHA sind ja auch nicht für umsonst zu haben - zumal listigerweise die natürlichen Verlängerungen beider Linien nach Osten noch garnicht dargestellt worden sind. Nicht wieder Geld für vermeintliche "Billig"-Lösungen verplempern. Das ist ja die Geisteshaltung des falschen Geizes, die sagt
° nach Niendorf - ach, einfach ab Hagenbeck
° zur Hafen-City - ach, einfach die beiden brach liegenden Gleise Jungfernstieg
° Stadtbahn - ach, einfach die U-Bahn-Tunnel dafür missbrauchen, die sind da ja schon.
Falscher Geiz, der zu verkehrlichen Missgeburten führt. Klein Erna hätte es nicht anders gemacht.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2008 11:18 von histor.
Um das Thema mal zu vertiefen. Stadtbahn und Straßenraum, psychologische Wirkungen von Stadtbahnen im Stadtraum, das ganze optische Umfeld des öffentlichem Verkehrs, die Vorteile von Stadtbahnen für Bewohner, Geschäftswelt und Möglichkeiten der Architektur, die Frage, was andere Städte gemacht haben und planen - wer sich darüber in gedrängter oder ausführlicher Form informieren will, sollte sich die Seite [www.stadtbahnqualitaeten.de] von Johannes Bouchain aus Hamburg mal ansehen. Auf der Webseite in Kurzform und als Download in Langform mit ausführlicher Darstellung eines Stadtbahn-Initial-Netzes für Kiel und Hamburg. Sehr empfehlenswert, um Vorurteile loszuwerden und sich sachkundig zu machen.

Tja - Kiel ist da wohl schon gedanklich weiter als Hamburg. Dann werden Hamburger olitiker wohl erstmal dahin reisen, um sich das anzusehen. Ich hätte das gern umgekehrt gehabt.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
histor
Stadtbahn - ach, einfach die U-Bahn-Tunnel dafür missbrauchen, die sind da ja schon.
Ich würde ja die umgekehrte Intention unterstellen: U-Bahn - zu teuer, also einfach mit Oberleitung über die Erde damit.
Spätestens mit der neuen nord-östlichen roten Linie, die meineserachtens einfach an den Erfordernissen des Verkehrs vorbeigeht, zweifele ich aber am Sinn solcher Überlegungen. Auch der skizzierte Verlauf der Wilhelmsburger Linie führt meineserachtens an den Siedlungsschwerpunkten und damit an den Realitäten vorbei.
Trotzdem halte ich es für wenig sinnvoll gegen jeden Vorschlag in den SPNV zu investieren reflexartig mit pauschaler Ablehnung zu reagieren. Beide Linienvorschläge tun ja grundsätzlich einen Schritt in die richtige Richtung, sind nur in der Ausführung zweifelhaft.
Ich denke der Hintergrund, vor dem der Hochbahn eine solche Zwitterlösung lieb wäre ist in diesem Thread schon genannt worden: So ist die Wahrscheinlichkeit, dass das neue Verkehrsmittel ausgeschrieben wird geringer und die Hochbahn bekäme somit zusätzliches Netz. Für die Hochbahn gibt es also sicherlich gute Argumente diesen etwas merkwürdigen Weg zur Stadtbahn zu gehen.

Gruß

Jonas
Zitat

jonpro schrieb -- gelöscht 14.04.2008

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 16:20 von histor.
Zu erst einmal denke ich sollte man die Wahl abwarten. Was die stadtbahn angeht, so wurden wir bislang von ALLEN Parteien regelrecht verarscht. Ich habe denen auch geschrieben, sie möchten sich doch wenigstens mal die Mühe machen, sich eine andere Wahlkampflüge auszudenken, denn das mit der Stadtbahn wird ja nun schon seit 1989 durchgezogen, das ist langsam nur noch peinlich. Aber selbst zum Lügen sind diese Damen und Herren schon zu fett geworden.

Stadtbahn hin oder her, ich kapiere nicht, warum man unbedingt in den Wilhelmsburger Raum eine zweite Schnellbahnanbindung für notwendig hält und wenn ja, falls es um Kirchdorf geht, eine Stichstrecke aus der S3 ausfädeln lässt. Für den Preis des U4 Wahnsinns sollte doch wohl auch ein solcher Tunnel zu haben sein.

Aber okay, ich denke mal es wird auf das, was ich hier schon vor Jahren im Rahmen der Grindel - Linie und "alten" U4 vorgschlagen habe: ein Amsterdamer Modell. Nachdem man sich in Amstersdam von Hamburg Consult in den 1960iger Jahren den Wahnsinn einer Voll - U - Bahn hat aufschwatzen lassen, wärer es nun mal fairerweise an der Zeit, das Hamburg was von Amsterdam lernt. Natürlich wäre auch mir ein reines, niederfluriges Straßenbahnnetz lieber aber lieber ist mir eine Stadtbahn a la Amsterdam, als das sich gar nichts tut und das wird die Alternative sein, sollten die Pläne nicht umsetzbar sein.

Nachdem man ja nun auch im Hause der Hochbahn jahrelang sich bockig wie Kleinkinder gegen die Stadtbahn gewehrt hat und dem eigenen Untergang im Rahmen der Hafen - U - Bahn zugejubelt hat, glaube ich nicht, daß in dieselben Köpfe die Vernunft eingekehrt ist. Und ich kann nur betonen, daß es schade ist, daß alle Vernatwortlichen nicht in Regreß genommen werden können, wir brauc´hen dahingehend dringend ein Gesetz! Man hätte die dafür Verantwortlichen bis auf den letzten Cent zur Kasse zitieren muessen, damit sie mal sehen, was sie da für einen Schwachsinn anrichten. Ich habe gesagt okay wenn man U-Bahnnen will, dann muß man sie bauen und wenn man sie sich nicht leisten kann, dann soll man die Schn...ze halten und sich gefälligst dem zuwenden, was nötig und machbar ist.

Mir kommt mittlerweile die Galle hoch bei diesem ganzen Palaver!

So, ich reagiere mich wieder ab und werde wieder sachlich:

also wenn man den U4 Tunnel zum Anschluß von Krichdorf braucht dann soll man den in Herrgottsnamen bauen. Wenn man die Trasse dann anständig legt, ich meine möglichst von IV trennt, dürften sich die Verspätungen, die in die Tunnelstrecken und die Voll-U-Bahnabschnitte eingefahren werden in Grenzen halten. In Amsterdam wird das wie gesagt seit Jahren so praktiziert und es ist meines Wissens nach noch nicht zum Zusammenbruch des Verkehrs gekommen.

Die Hauptausfallstraßen in HH sind breit genug um dort auch Hochbahnsteige anzulegen. Die sehen zwar nicht schön aus und sind teuer aber bitte, wenn man die Stadtbahn in das U-Bahnsystem integrieren will, wird es wohl nicht anders gehen. Zahlreiche westdeutsche Städte haben Hochbahnsteige und können damit gut leben. Somit hätte man endlich die Chance, neben Kirchdorf und Lurup auch Steilshoop an das Schienennetz anzuschließen und auch die Grindelline preisgünstig zu bauen, die dann wahrschienlich bis zur Staatsgalerie einen Tunnel bräuchte. Ich denke ehe die 3 strecken fertig sind sind, wenn man weiter so kleinkariert ist, 50 Jahre vergangen, weil man ja noch 25Jahre braucht, um diese Projekte zu verhindern. Wenn man aber nun endlich mal aufgeacht und wieder ein wenig hanseatischen kaufmännischen Sachverstand walten läßt, koennetn diese Projekte innerhalb der nächsten 10 Jahre über die Bühne sein. Und wenn man dann noch will, kann man imme rnoch ueber ein ergänzendes Straßenbahnnetz nachdenken, was man dann meiner Meinung nach allerdings nicht mehr braucht, mal abgesehen von der Querspange Altona - Hoheluft . Man hat dann aber die Möglichkeit, die dafür erforderlichen Niederflurbahnen im Betriebshof der Hochflurstadtbahn zu warten und die Stercke der Straßenbahn wäre ja dann auch über den Grindel - Ast zum Beispiel mit dem Hochflurnetz verbunden.

Alles in allem besser, als alles beim Alten zu lassen.

Übringens zum Thema Geld: haben dieje´nigen hier, die immer gleich "zu teuer" schreien, mal was davon gehört, daß ÖPNV - Projekte bis zu 80 Prozent bezuschusst werden??? Und wie locker das Geld im Straßenbau sitzt? Also das Argument, daß für die Stadtbahn kein Geld dawäre, ist ja wohl mehr als absurd. Und an der Lage sozial schwacher Menschen wird die Stadtbahn auch nichts ändern, weder positiv noch negativ! Das einzige was hilft ist, das den sog "Volksparteien" die Angst im Nacken sitzt. Das Gespenst, was sie fürchten wie der Teufel das Weihwasser heisst PDS - Die Linke. Und da kann ich nur sagen, je mehr Prozente die bei euch im westen kriegen, desto eher wird die Politik der "Großen" wieder sozial werden. Im Übrigen war es Helmut Kohl, der den Euro durchgepeischt hat und nicht Hans Eichel! Kohl hatte es nur so geschickt gemacht, daß die SPD nicht mehr aussteigen konnte aus dem Teuro selbst wenn sie gewollt hätte.
Strassenbahn statt Strassenwahn schrieb:
-------------------------------------------------------
Das Gespenst, was sie fürchten wie
> der Teufel das Weihwasser heisst PDS - Die Linke.
> Und da kann ich nur sagen, je mehr Prozente die
> bei euch im westen kriegen, desto eher wird die
> Politik der "Großen" wieder sozial werden.


In den vorigen Beiträgen gab es reichlich Bedenkenswertes - danke!

Die deutsche Teilung ist bald nur noch ein Fliegenschiß der Geschichte, da wirkt "bei euch im Westen" als unangebrachte Verletzung!

Freundliche Grüße
Heinz, ein "Nordie"...
Re: Erdbeere des Jahres
17.02.2008 14:31
Jobahn schrieb:
--

> Wissen Sie eigentlich wie es in der Stadt wirklich
> aus sieht, wie Kinder verarmen und verhungern, wie
> Menschen in Armut dahin darben?

Im Gegensatz zu "Ihnen" ja. Hier verhungert keiner !!!

> Wie Sie es schreiben, wissen Sie es wirklich nicht
> oder wollen und können Sich kein Bild davon
> machen. Es ist schlimm solche Zustände zuzulassen,
> zugunsten teurer Prestigeprojekte wie die einer
> U4, Kohlekraftwerken, Staatsbeteiligungen oder
> sonstigen Prestigewahn. Das alles geht immer nur
> zur einer Last, der Menschen die am Rande der
> Gesellschaft

Schreibt hier ein Linker seine unhaltbaren Parolen nieder ? Gefrustet das Rot-Grün definitiv nicht die Mehrheit am 24.02 haben wird ? Wetten !!!

darben oder dahin getrieben
> sind/wurden und weiss gott nichts und wieder
> nichts für können. Also wenn Sie das nicht in
> ihrer Ansicht mit berücksichtigen, ihr Recht! Aber
> wundern sie sich nicht wenn einer Ihnen nochmal
> eine andere Meinung/Seite sagt!

Nix dagegen. Nur Unwahrheiten und billigste Polemik las ich nicht stehen.
Sry, mit bei euch im Westen war nicht böse gemeint...

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß man in den alten Bundesländern ein größeres Problem mit der PDS hat als bei uns im Osten. Im Übrigen finde ich die Einteilung nach Ost- und West Nord und Süd nicht negativ
Re: Erdbeere des Jahres
17.02.2008 14:59
Zitat

Hier verhungert keiner !!!

Vielleicht schon gelegentlich jemand. Das aber nicht, weil der Staat die Unterstützung schuldig bleibt, sondern bei allen in der letzten Zeit bekannt gewordenen Fällen weil die Eltern mit den reichlich vom Staat zur Verfügung gestellten Mitteln nicht zu wirtschaften wussten. Und vielleicht auch, weil sie einfach mit sich selbst nicht klarkamen. Diese Probleme sind aber kein Problem unterdimensionierter Sozialhaushalte, sondern lediglich Probleme einzelner, die sich auch mit unendlichen Sozialhaushalten nie ganz vermeiden lassen.
Auch die wenigen, die aus welchen Gründen auch immer durch die Raster aller staatlichen Unterstützungsmaßnahmen fallen, scheitern nicht am Sozialetat sondern an der Schwierigkeit der Verteilung des selbigen, diese Schwierigkeit gäbe es auch bei unendlichem Etat noch.

Gruß

Jonas
"Einteilung" ?
17.02.2008 14:59
Erst 1989 konnte ich Kontakte nach Ahrenshoop knüpfen, zur Familie des ABV...
Wir verstehen uns bestens!

Die "Staatsgrenze West" in ganzer "Schönheit" zeigte sich bis 1989 fast nur denjenigen, die als "Transit Berlin-West" oder gar Republikflüchtige ihr "zu nahe" kamen...

Als zu Zeiten Gomorrhas Geborener betrachtete ich dennoch immer Mecklenburger als Nachbarn, deren Platt ich auch spreche, während Saarländer mir leider ziemlich fremd bleiben (sorry, liebe Leute dort)...

Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg sind weitaus "neuer" als Sachsen und Thüringen ;-)))

Schönen Sonntag in allen Landen!
Heinz
Lieber Heinz, das mußt Du aber denen erklären, die nicht wissen, was ABV heißt...

kicher

Abschnittsbevollmächtigter

Ja die Transitstrecke die habe ich auch noch in schaurig schöner Erinnerung.

Und immer wenn ich von Hohenschönhausen nach "West-Berlin" fahre, muß ich unwillkürlich am Bahnhof Friedrichstraße daran denken, daß hier einmal Schluß war.

Das der Ostbürger dem "antifaschschschischti ´schn Schutzwall" wie unser Dachdekcher aus dem Saarland immer sagen pflegtenicht allzunahe kam, dafür sorgte schon die 5 km Sperrzone....

Zum Glück alles lange her und sowas wie Gomorrah wird es hoffentlich nie wieder geben, gibt eh schon genug Kriege auf der Welt

LG an die Alster
Vergeblicher Versuch, noch mal zum Thema zurückzukommen.

Daher gelöscht.

FM



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2008 12:25 von Frank Muth.
Aus aktuellem Anlass ein Verweis zu einer aktuellen Studie:
[www.bahninfo.de]
unwichtig
17.02.2008 20:47
daher gelöscht.
FM



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2008 13:37 von Frank Muth.
Zitat

Frank Muth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Letzter Versuch, noch mal zum Thema
> zurückzukommen.

> Wann hat jemand den Mut, ein
> Niederflur-Stadtbahnnetz zu fordern? Wenn dieser
> Jemand in Hamburg sofortigen politischen Harakiri
> begehen möchte! Und dann nützt der Stadtbahn sein
> Mut nichts mehr.

Jaja, wenn die "Möncke" hustet, dann wird die U-Bahn zur Hafen-City nicht als mittlerer Bogen aus der U3 ab Mönckebergstr ausgefädelt, sondern als großer Bogen aus der U2 bei Jungfernstieg. Es ist schon eigenartig, wie nachgiebig die Politik gegenüber bestimmten Geschäftsinteressen geworden ist, statt das Ganze für die Stadt zu sehen.

Doch nur zu analysieren, dass es nun eben unveränderbar so ist (auch noch übernächste Woche) und kleinmütig zu versuchen, vorsichtig durch die Hintertür Zwitter zu installieren - ist das denn erfolgsversprechender als Klartext zu reden?

Die Ausarbeitung von Dieter Doege geht vom Technischen heran und von den Fahrzeugen. So scheint es sogar vielversprechender zu sein, nicht die U-Bahn als Zwischenträger zu benutzen, sondern die S-Bahn. Gedanke z.B. Oberirdisch Burgwedel - Hoheluft - Dammtor - Hauptbahnhof - "S4". Hiermit blockiert man nicht kilometerlang U-Bahn-Tunnel mit einem aufgepfropften Sysem, vermeidet allerdings die innere Stadt.

Trotzdem zeigt der Vergleich letzten Endes, dass jenseits aller Zwitterlösungen und "2-System-Varianten" das einfachste das ist, was in Hamburg angeblich so stark tabuisiert ist, dass keiner den Namen des Gefährtes zu nennen wagt. Wie bei Rumpelstilzchen. Irgendwann sagt einer, der was zu sagen hat, mal laut und deutlich "Niederflur-Straßenbahn" und der faule Zauber fällt ab.

Wer sieht denn das Denkmal der U 4 in 30 Meter Tiefe? Spendiert dem, der ab 24.02.2008 als Erster Bürgermeister gewählt wird, mal eine Dienstreise nach Lyon oder in anderes ähnliche Städte. Damit er mal sieht, wie chic eine Straßenbahn im öffentlichen Raum sein kann. Das Denkmal, was er sich setzen könnte, würden 100.000e sehen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2008 20:51 von histor.
Die Herangehensweise Verkehrsmittel als Denkmäler zu missbrauchen halte ich generell für wenig zielführend (Auch wenn es im Berlinteil momentan heiß im Tempelhofthread diskutiert wird) und ich zweifele auch ganz leise daran, dass diejenigen, die sie auf den Weg gebracht haben, sie als solche sehen.

Gruß

Jonas
@ jonpro = U4, warn Scherz mit Oles Denkmal, den ich mir nicht ausgedacht hatte. ;-)

Doch wer eine neues Stadtbahn-System in Hamburg auf den Weg bringt, wird sich das Verdienst schon an die stolze Brust heften.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
NVB
§Betrieb
17.02.2008 22:08
"Damit ist es also raus: NVB favorisiert das Aufsetzen der Straßenbahn auf die S-Bahn ..."
NVB stellt nur gegenüber aber favorisiert ausdrücklich nix!

"Dummerweise muss man sich dieses Modell zusätzlich im Bahntower in Berlin genehmigen lassen."
Vielleicht war dieser Vorschlag ja zufälligerweise das "Gastgeschenk" beim neulichen Besuch von Herrn Mehdorn bei Herrn Beust?

"Diese Version hat in der Tat den Vorteil, dass man von der AKN kommend die M5 zuerst verstromen kann, nur dann leider nicht in die Innenstadt fährt, wenn man Dammtor aufsetzt."
Man kann durchaus beides parallel fahren und dazu noch von der Innenstadt zu den Arenen und überhaupt zu allen nachfragestarken Strecken im Westen. Selbst der Anschluss nach Osten wäre kein Problem und könnte beim eventuellen Neubau der südlichen Hbf-Ergänzung gleich mit eingeplant werden.

"Ob die langen Fahrzeiten akzeptiert werden? Fachmann Hondius wetterte schon vor einigen Jahren, dass die Zweisystemerei ihre Grenzen hat."
Reine Theorie, in der Praxis ist nicht die reine Fahrzeit das Entscheidende, sondern die Gesamtreisezeit von Haus zu Haus. Was nützt mir das Feilschen um die letzte Minuten, wenn ich beim einem grob verteilenden "Schnellverkehr" noch 10 Minuten Fußweg habe, den das feinverteilende Verkehrsmittel einspart und damit insgesamt genauso schnell ist.

In Karlsruhe gab's die Diskussionen bis zum Überfluss zwischen Karlsruhe-Durlach und Hbf. Die Strecke durch die Stadt dauert zwar um einiges länger, setzt jedoch die Leute quasi vor direkt vor ihrem Ziel ab. Dazu trocken oder klimatisiert, je nach Wetterlage, nee, die Diskussion hatten wir schon zur Genüge und bei D. Ludwig versus H. Hondius gibt es nur einen Sieger: Die enormen Fahrgastzuwächse!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 17:32 von NVB.
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