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Hamburger Niederflur-Straßenbahnnetz
geschrieben von NVB 
Marcus Wulff schrieb:
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> Wo ist denn diese ominöse "Mehrheit" versteckt?
> Ich habe außer Dir hier bisher niemand ernsthaft
> für eine Monorail plädieren sehen. Es sei denn Du
> reduzierst die "Mehrheit" auf eine Mehrheit an
> Postings, die auf Seiten der Monorail jedoch
> ausschließlich von einem einzigen Autor stammen,
> nämlich Dir...

Auf N-tv läuft gerade eine sehr interessante "belastbare" Informationssendung
"Züge der Zukunft" dazu. Hier wird sachlich und neutral über die Monorail gesprochen. Und auch hinreichend erklärt warum die Monorail der Tram um längen vorraus ist (Todes und Unfallgefahr, Dynamik und Durchsetzbarkeit etc.). Nicht solche antitech und pessinismusmeinungen wie die meisten Tramfetis sie haben. Sehr informativ und sachlich, sollte man unbedingt gesehn haben!

MfG J.H
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Strassenbahn ist ein traumatisches Relikt, U-Bahn viel zu teuer, daher Monorail ist die Zukunft
@jobahn: Was war denn das Fazit der Sendung und was waren die Argumente? Leider kann ich gerade keine Wiederholung finden, sodass ich es mir nicht selbst ansehen kann.

Gruß

Jonas
Nochmal für alle zur allgemeinen info, vielleicht lockert sich dadurch die ganze Diskussion wieder etwas, habe es erst gerade entdeckt! Wenn auch etwas kurzfristig:


Sendung "Züge der Zukunft" zum Thema Monrail wird heute (Sonntag) um 17:05 auf n-tv wiederholt

Quelle:
[www.n-tv.de]

Kurzbeschreibung der Sendung
[www.n-tv.de]

Ich hab gestern abend schon kurz reingeschaltet.

Edit: Wenn ich das richtig erinnere: Die Beschreibung lässt darauf schließen, es ginge nur um den Transrapid, tatsächlich wird aber eben auch die "echte" Monorail betrachtet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2008 15:24 von Maddi.
Ich habe selten einen so gesponsert wirkenden Bericht gesehen, wie diesen über Monorails im n-tv. Transrapid in China ohne Lärmschutz, futuristische Geisterbahnen mit Pferdebahntempo, aberwitzige Fluchtwege bei Alwegbahnen, Betonkonstruktionen am Rande des Schmerzgefühls.

So etwas mag für besondere Einsatzbedingungen akzeptabel sein, in ein gewachsenes europäisches Stadtbild möchte ich solche Anlagen nicht implantieren wollen (wo in manchen Städten selbst der Anblick von Fahrleitungen für unzumutbar gehalten wird).

Im Amerikateil dieser Reportage wurde auf die Todesopfer bei neuen Straßenbahnsystemen hingewiesen. Vergleichende Zahlenangaben im „normalen“ Straßenverkehr vermisste ich. Auch hatte man das bedauernswerte Unglück im deutschen Testbetrieb des Transrapid schlicht „vergessen“ zu erwähnen.

Gruß Helmut G.
Ja, weiter sollte es gehen im gesonderten Monorail-thread (Sendung auf n-tv). Man muss ja nicht alles zweimal lesen.
Jo, hatte es nur zweimal gepostet, weil Jobahn den Betrag auch zweimal gepostet hatte.
Maddi schrieb:
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> Jo, hatte es nur zweimal gepostet, weil Jobahn den
> Betrag auch zweimal gepostet hatte.

Ein eher zweifelhaftes Vorbild ;)
Komm, ich wollte sicher stellen, dass auf jeden Fall alle, die es möchten den Bericht auch ansehen und ihren Spaß haben. Ich für meinen Teil lache gerne... :D

Folgenden Satz wollte ich eigentlich in meinem Posting gar nicht so kurz halten:
"Ich hab gestern abend schon kurz reingeschaltet."

Irgendwie zuckte es mir in den Fingern, da mehr hinzuschreiben, aber ich wollte doch lieber neutral bleiben, bis ihr es auch gesehen habt...

EDIT: Ach Quatsch, sorry, Jobahn hatte es gar nicht zweimal gepostet, aber er hatte die Doku im falschen Topic erwähnt, ich zusätzlich nochmal im richtigen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2008 22:59 von Maddi.
Maddi schrieb:
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> Komm, ich wollte sicher stellen, dass auf jeden
> Fall alle, die es möchten den Bericht auch ansehen
> und ihren Spaß haben. Ich für meinen Teil lache
> gerne... :D

Bedauerlicherweise habe ich sowohl gestern als auch heute zu spät ins Forum geschaut um von dem Bereicht noch etwas mitzubekommen. Den bisher dazu geäußerten Meinungen nach habe ich aber wohl auch nicht unbedingt allzuviel verpasst.
Helmut G. schrieb:
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> Ich habe selten einen so gesponsert wirkenden
> Bericht gesehen, wie diesen über Monorails im
> n-tv.

Ein "Abgrund von Vetternwirtschaft" kann man sogar sagen.
Ich habe heute den Film-Bericht auch gesehen. Er ließ es an Sachlichkeit ohnehin mangeln. Vor allem bei der Frage der Kosten wurde nicht abgewogen, welches Verkehrssystem denn billiger sei, sondern nur behauptet, es sei billiger, störe darüber hinaus nicht den Straßenverkehr und ... es werfe Profit ab. Wenn es um das Gemeinwohl geht, kann das kein Kriterium sein. Aber das wird ja sehr gerne seit geraumer Zeit über die Medien verkündet.
n-tv wird betrieben von RTL. RTL ist überwiegend im Eigentum von der Bertelsmann-AG, deren Eigentümerin wiederum zu 3/4 die Bertelsmann-Stiftung ist.
Zum Kuratorium gehören bekannte Leute wie der ehemalige ZDF-Redakteur Klaus-Peter Siegloch und der frühere österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel ...
Es gibt hierzu eine aufschlussreiche Webseite, die sehr gut über die verschiedenen Beziehungen und auch Ziele der Bertelsmann-Stiftung informiert:

[de.wikipedia.org]

Lobbyismus ist schon kein Ausdruck mehr. Und das sollte man wissen, wenn man Berichte des Privatfernsehens verfolgt.

lg Günter



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2008 00:11 von Günter Wolter.
Ich denke auf der 5 kann man mit einer Straßenbahn noch warten. Die XXL-Busse sind noch recht frisch.

Gruß

BC
nicht nur auf der 5. überall wird man drauf warten und das sehr lange. und das ist auch gut so. so wird das stadtbild dann nicht verschandelt. :))))))))

******Wer glaubt das ein Volksvertreter das Volk vertritt. Der glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.******
Jobahn schrieb:
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> Auf N-tv läuft gerade eine sehr interessante
> "belastbare" Informationssendung
> "Züge der Zukunft" dazu. Hier wird sachlich und
> neutral über die Monorail gesprochen.


Grade lief eine Wiederholung.
Das war einwandfrei ein gesponsorter Werbefilm, mehr nicht.
Ich kann nur hoffen dass so ein Unsinn hier nirgends gebaut wird und das Stadtbild verschandelt.

--

[www.hochbahnbuch.de] - [www.facebook.com]
Keine Angst - bis ein Beleg fürs Gegenteil vorgelegt wird, gehe ich davon aus, dass Monorail oder sonstige pseudofuturistische Vehikel mangels Serienerfahrung teuere und langsamer umzusetzen wäre, als alle andere in Frage kommenden Massenverkehrsmittel. Insofern brauchen wir uns nicht vor Betonstelzen zu fürchten, sofern keiner auf die Idee kommt Gleise noch mal wie in Hammerbrook zu verlegen.

Gruß

Jonas
Zitat

jonpro schrieb:
> Insofern brauchen wir uns nicht vor Betonstelzen zu fürchten, sofern keiner
> auf die Idee kommt Gleise noch mal wie in Hammerbrook zu verlegen.
Das hat man sich auch dort nur getraut, weil Gewerbe- und Industriegebiet oder Brachland. Immerhin war dann ja auch die S-Bahnstation "Hammerbrook" mit Anlass zum weiteren Wiederaufbau des Gebietes.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
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> Das hat man sich auch dort nur getraut, weil
> Gewerbe- und Industriegebiet oder Brachland.
> Immerhin war dann ja auch die S-Bahnstation
> "Hammerbrook" mit Anlass zum weiteren
> Wiederaufbau des Gebietes.

Das Absurdeste daran ist doch aber, dass die Station
Hammerbrook später einen Architekturpreis gewonnen hat.
Das habe ich nie verstanden. Ich bin dort jahrelang
morgens aus- und abends wieder eingestiegen, weil ich
in der Nähe gearbeitet habe, aber als "schön" habe ich
diesen Bahnhof nie empfunden. Ich habe ihn eigentlich
eher gehasst, wenn das auch eher für die unzähligen
Treppenstufen...
Ich finde schon, dass der Bahnhof was hat, aber diese Betontrasse ist nicht wirklich freundlich. Ich denke heute hemmt sie die Entwicklung der City Süd eher, als dass sie fördert.

Gruß

Jonas
Zitat

Marcus Wulff schrieb:
> Das Absurdeste daran ist doch aber, dass die Station
> Hammerbrook später einen Architekturpreis gewonnen hat.

Soweit ich das mitbekommem habe, eben wegen des futuristischen "Monorail/Transrapid"-Erscheinungsbildes. Als ware die Station der fahrende Monorail auf der Monorail-Strecke. Architektonisch ist die S-Bahn so nur störend.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Marcus Wulff schrieb:
-------------------------------------------------------
> histor schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Das hat man sich auch dort nur getraut, weil
> > Gewerbe- und Industriegebiet oder Brachland.
> > Immerhin war dann ja auch die S-Bahnstation
> > "Hammerbrook" mit Anlass zum weiteren
> > Wiederaufbau des Gebietes.
>
> Das Absurdeste daran ist doch aber, dass die
> Station
> Hammerbrook später einen Architekturpreis gewonnen
> hat.
> Das habe ich nie verstanden. Ich bin dort
> jahrelang
> morgens aus- und abends wieder eingestiegen, weil
> ich
> in der Nähe gearbeitet habe, aber als "schön" habe
> ich
> diesen Bahnhof nie empfunden. Ich habe ihn
> eigentlich
> eher gehasst, wenn das auch eher für die
> unzähligen
> Treppenstufen...

Ich fahre dort auch jeden Tag durch. Und ich muss sagen, es ist wirklich nur durchfahren. Architektur ist sowieso eine etwas andere Welt für mich, deshalb will ich mich nicht zu Preisen etc. äussern.
Aber würde man denn die S-Bahntrasse heute anders gestalten / bauen? Nicht auf Stelzen, sondern etwas unterirdisch à la U4? Da muss erst mal eine Alternative her. Hammerbrook ist außerdem eine fast reines Arbeitsquartier. Ich denke, dass mich eine solche Betontrasse nicht unbedingt bei der Arbeit stören würde. Aber vielleicht beim Wohnen - Und Arbeiten und Wohnen ist für mich ein gewaltiger Unterschied. Es lebe die Suburbanisierung!

Liebe Grüße

Andreas
Dafür, dass die S-Bahn nach Harburg zuerst über Berliner Tor ausfädelnd und parallel zur Berliner Strecke laufend vor Rothenburgsort zur Elbbrücke geleitet werden sollte, ist die real gefundene Lösung doch garnicht so schlecht. Auch eine Führung über Billhorn hätte sicher eine Betonstelzentrasse hervorgebracht (quasi im Winkel von 90° zur ehemaligen Rothenburgsorter U-Bahn). So blieb der Bahndamm frei für die Berliner Fernbahn (dort allerdings einleisig!) und Hammerbrook hat jetzt seinen Schnellbahnanschluss. In einem Gewerbegebiet kann man diese Art Aufständerung ja wohl tolerieren. In einem Wohngebiet zerstört sie aber jede Ästhetik im Straßenraum, würde mit Recht auf Ablehnung stoßen.

Und auch wenn ein Hochbahnviadukt nicht immer auf Zustimmung stieß: Diese Eisen, Gitter und Nieten haben doch einen ganz anderen Charme. Heute würde man um Isestr, Rödingsmarkt und Barmbeker Markt wohl doch kämpfen, falls jemand das abreißen wollte.

Nebenbei: Man kann natürlich auch einen Architekturpreis für ein Objekt vergeben, das stilistisch umstritten ist. Mit diesem Schönheitspreis kann man dann Kritiker gut abwimmeln.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
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