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Marode S-Bahn-Stationen
geschrieben von Norderstedt 
Na, ob da Deine Rechnung stimmt? Kompensation von Urlaub- und Krankheit im Personalkörper nimmt da gleich mal eine andere Dimension ein. Diese Sicherheitsdiskussion wird/wurde bereits seit Abschaffung der HW bei der Hochbahn geführt. Letztendlich führte die Selbstabfertigung zu einer größeren Wirtschaftlichkeit im Betrieb, was u.a. seitens des Defizitübernehmers eingefordert wurde. Heute bekommt man nicht mal mehr (geeignetes) Sicherheitspersonal.
...und warum soll man es nicht aussprechen können, dass die Sicherheit im hvv ein Thema ist?
AJL
Re: Marode S-Bahn-Stationen
10.11.2023 15:27
Zitat
christian schmidt

Das Jahr hat 8760 Stunden. Die Haltestellen sind davon so 8000 in Betrieb (Mo-Fr 21-22 Stunden, Sa, So 24 Stunden). Eine 37-Stunden-Woche ergibt so 1600/Jahr nach Abzug von Urlaub, Feiertagen, kurzfristige Krankheit, Training. Ich denke es müssten immer mindestens 2 zusamen Dienst haben - das wäre dann 10 Wachleute pro Haltestelle oder 1400 insgesamt. Bei größeren Haltestellen werden zumindest zeitweilig auch mehr als zwei gebraucht, also nochmal 15% dazu, also mindestens 1600.

Hier steht dass die Münchner U-Bahnwache in Jahre 2020 3360 Euro brutto verdiente. Das sind doch heutzutage dann sicher 3800 Euro. Dazu kommen Arbeitgebenkosten, mindestens 30%. Ich komme auf so knapp 100 Millionen Euro...

Ich denke das an sehr kleinen unauffälligen Bahnhöfen auch eine Person reicht, bei anderen tagsüber weniger als abends.
Dazu kommt das ja auch jetzt schon viele im Sicherheitsdienst für den HVV arbeiten. Da kann ein Teil abgezogen werden, von denen die in den Bahnen mitfahren.

@Djensi : Weil das Thema Sicherheit im ÖPNV gerade in der Meinung der Menschen zu einem sehr großen Teil immer mit dem Migrationsproblem gesehen wird. Sogar bei Denjenigen, die das gerne anders sehen wollen, aber dann doch mal nach Billstedt oder Harburg müssen. Aber die Probleme sind natürlich nicht nur da. Es geht nicht immer um den faktischen Nachweis Opfer einer Straftat zu werden, sondern das man eben aufpassen muss, wo man sich in welchen Waggon wo hinsetzt oder wo man sich auf dem Bahnsteig positioniert.
Zitat
AJL
@Djensi : Weil das Thema Sicherheit im ÖPNV gerade in der Meinung der Menschen zu einem sehr großen Teil immer mit dem Migrationsproblem gesehen wird. Sogar bei Denjenigen, die das gerne anders sehen wollen, aber dann doch mal nach Billstedt oder Harburg müssen. Aber die Probleme sind natürlich nicht nur da. Es geht nicht immer um den faktischen Nachweis Opfer einer Straftat zu werden, sondern das man eben aufpassen muss, wo man sich in welchen Waggon wo hinsetzt oder wo man sich auf dem Bahnsteig positioniert.

Das ist aber nicht allein ein ÖPNV Problem und warum sollte man dafür so viel Geld ausgeben müssen.

Das Problem liegt doch in der Hand und ist Hausgemacht.
Einige kommen nun mal aus Ländern zu uns, deren Mentalität und Erziehung nicht in unser Land passen. Man sieht es doch täglich und die Politik versucht es dennoch runterspielen zu wollen. Der Resepekt gegenüber Amtsträgern hat bei denen keinerlei Bedeutung und ist auch der Grund dafür, das sich auf einigen bestimmten Strecken zu bestimmten Uhrzeiten nicht mehr traut den ÖPNV zu benutzen. Ein Sicherheitsmann gegen drei solcher nicht integrierten Mitbürger, wo im Sicherheitsbereich auch aus deren Ländern beschäftigt sind, werden gar nichts bringen können.
Das Problem lässt sich nur auf eine Artnund Weise lösen.

Natürlich gab es früher 60/70er Jahre auch Übergriffe, aber das ist hier und heute doch eine ganz andere Nummer.
Moin,

Zitat
Thomas S.
...
Das ist aber nicht allein ein ÖPNV Problem und warum sollte man dafür so viel Geld ausgeben müssen.

Das stimmt soweit (erster Teil),
weil die Kosten sowieso anfallen (zweiter Teil).

Aber was dann kommt (und was ich "aus Gründen" mal in drei Punkte packe):
Zitat
Thomas S.
...
Natürlich gab es früher 60/70er Jahre auch Übergriffe, aber das ist hier und heute doch eine ganz andere Nummer.

ist letztlich genau das, was eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema immer wieder in eine billig-polemische Ecke abrutschen lässt.

Es geht bei der Diskussion zur örtlichen Personalpräsenz nicht um die Frage, welcher Ethnie (vermeintliche) Kostenverursacher angehören (sind eigentlich die Nachkommen der Spätaussiedler der 70er und 80er Jahre aus Sibirien oder Siebenbürgen auch immer noch "Russen" oder "Rumänen"?), sondern einzig um die Frage, ob damit Kosten auf der anderen Seite minimiert werden könnten.
Wenn dann noch Arbeitsplätze dabei herauskommen, die zumindest minimal-attraktiv sind (also, keine 8-Stunden-Schicht als Einzelkämpfer in Hoheneichen) - warum nicht?
Mich würden da mal die Entwicklung der Vorfälle im ÖPNV interessieren.

Vielleicht habe/hatte ich ja auch nur Glück, dass ich bislang in meinen Jahrzehnten mit den ÖPNV keine besonderen Ereignisse zu verzeichnen hatte, obwohl ich acht Jahre in Billstedt gewohnt und zu dem Zeitpunkt auch viel in den Abendstunden unterwegs war.

Die letzten unangenehmen Vorfälle, die ich beobachten konnte waren mit agressiven Bettlern und übelriechenden Randständigen.
Das ist mittlerweile ein ganztägiges Phänomen.

Na und die guten Erfahrungen mit Menschen mit Migrationshintergrund will eh keiner hören... Ich allerdings auch nicht, weil wer möchte schon von einem jungen Menschen einen Platz angeboten bekommen, nur weil die Haare grau sind... ;-)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2023 16:29 von Djensi.
Zitat
Thomas S.
Das Problem lässt sich nur auf eine Artnund Weise lösen.

Die nur eine Art und Weise wäre?

Einfache Lösungen sind ja meistens gut und bekommen viel Zustimmung.
Zitat
Sonnabend
Es geht bei der Diskussion zur örtlichen Personalpräsenz nicht um die Frage, welcher Ethnie (vermeintliche) Kostenverursacher angehören (sind eigentlich die Nachkommen der Spätaussiedler der 70er und 80er Jahre aus Sibirien oder Siebenbürgen auch immer noch "Russen" oder "Rumänen"?), sondern einzig um die Frage, ob damit Kosten auf der anderen Seite minimiert werden könnten.
Wenn dann noch Arbeitsplätze dabei herauskommen, die zumindest minimal-attraktiv sind (also, keine 8-Stunden-Schicht als Einzelkämpfer in Hoheneichen) - warum nicht?

Wer möchte denn für das Geld dann Schichten und am Wochenende ran? Das wirst du vergessen können. Und mit der Mentalität meine ich keine ex Russen oder wie auch immer, sondern das sollte auf der Hand liegen, wo die meisten Straftaten liegen unzwar mit Gewalt.
Konnte man doch gut am 31.10. in Harburg sehen.
Hold your horses, folks!

Es geht in diesem thread um das Thema Marode S-Bahn-Stationen, bitte lasst die Politik aussen vor!

Mich ärgert auch, dass speziell in Harburg, in der Fussgängerpassage über dem S-Bahnsteig, schon
wieder so viele der neu installierten Deckenpanele Vandalismusschäden aufweisen, wer diese
verursacht hat ist doch sch... egal, ist schon schlimm genug dass sie überhaupt verursacht wurden.

Ich verstehe auch nicht, warum speziell in diesem Bereich mit der niedrigen Decke, keine
vandalismusresistenten Bauteile verwendet werden, so wie im Sperrengeschoss in Heimfeld.

Zum Thema (Sicherheits-)personal auf den Haltestellen:

Warum geht das in anderen Ländern, dass alle Haltestellen mit Personal besetzt sind, aber hier
geht das nicht?


Ich bin ja berufsbedingt weltweit am rumreisen und tue das auch gerne privat und kenne daher
viele Metrosysteme auf fast allen Kontinenten.

Als Beispiele, unter vielen, fallen mir zum Beispiel ein die vollautomatischen/fahrerlosen Metros
in Toulouse, Lille, Rennes, Turin (alle baugleich) - dort haben alle Stationen Zugangssperren
und sind ständig mit Personal besetzt.

Ebenso alle Stationen in London, Glasgow, Amsterdam, Stockholm, Sydney, Paris, Washington DC,
Toronto, Vancouver, Singapur, Moskau, Hongkong - und diese Liste könnte ich beliebig fortsetzen
Abschliessen möchte ich mein Photo update der Harburger Tunnelstationen mit
Harburg Rathaus:

1. Bahnsteig, Gleis 3, Blickrichtung Osten, Ausgang Schlossmühlendamm

2. Bahnsteig, Gleis 3, Blickrichtung Westen, Ausgang Neue Strasse


Bahnsteig Gleis 3:

1. ZZA Nahaufnahme - unregelmässiger Zugverkehr verursacht durch eine Signalstörung

2. ZZA von etwas weiter weg, Blickrichtung Osten


1. Neue Infovitrine und Perlschnurvitrine am Bahnsteig Gleis 3

2. Voranzeiger im Sperrengeschoss Eingang Neue Strasse


1. Noch keine neue Beschilderung am Eingang Schlossmühlendamm

2. Voranzeiger im Sperrengeschoss am selbigen


1. Zugang zu Gleis 3

2. Zugang zu Gleis 1+2

jeweils vom Eingang Schlossmühlendamm


1. Infoplakat - das wievielte update?

2. Zugang zu Gleis 1+2 von der Westseite, Neue Strasse


Zugang zu Gleis 1+2, Westseite, Neue Strasse


Zugang zu Gleis 1+2, Westseite, Neue Strasse


Abgestellter 490er Vollzug auf Gleis 2

Weiss jemand wozu dieses gemauerte "Verlies" auf dem Bahnsteig neben
der ehemaligen öA Bude gut ist?


1. Blick auf einen aus Gleis 1 ausfahrenden 474er Vollzug nach Pinneberg

2. Der (fast) leere Bahnsteig kurz danach


Das war's für heute mit meiner Photostrecke für Harburg Rathaus.

Mein Fazit: Der Bahnhof ist nachwievor nicht fertig, ich frage mich wirklich ob ich
noch erleben darf, ich bin jetzt 61, dass der Bahnhof wirklich komplett fertig saniert ist,
ich befürchte nicht.

Auf Bahnsteigebene ist die Hintergleiswand an Gleis 1 fertig, die Stützenverkleidungen
scheinen auch soweit komplett, die neue Beleuchtung brennt und der Bahnhof ist
hell ausgeleuchtet. Aber, die neue Decke lässt nachwievor auf sich warten, ebenso
die neue Beschilderung. An Gleis 3 ist die Seitenwandverkleidung ebenfalls immer
noch nicht fertig, die Decke ist noch offen und die Beschilderung teilweise noch die
alte. Ich hatte den Elektriker, der auf einem meiner Bilder auf der Leiter steht,
gefragt ob er etwas zum Baufortschritt bezüglich der Decke weiss: Er meinte auch
nur es zieht sich und es würde ihn nicht wundern wenn das noch ein Jahr dauert.

Die Zugänge zu den Bahnsteigen harren ja auch ihrer Renovierung, das wird bestimmt
nichts bis Ende März 2024! Mal schauen... ich denke, im Februar oder März 2024 werde
ich wieder ein update machen.

Zwischenzeitlich werde ich mal eine email an die Adresse schicken, die auf dem Infoplakat
angegeben ist um meinen Frust und Unmut zum Ausdruck zu bringen.

Gehabt euch wohl. Schönes Wochenende. VG Rüdiger
@Rüdiger:

Besten Dank für deine "unermüdliche" Dokumentation hier.
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