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Automaten im U-Bahnnetz: Fahrkarten-Kauf mit Hindernissen ...
geschrieben von Birger_Wolter 
Raubtier schrieb:
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> Und dann meinst du, dass das neue Kunden nicht
> verwirrt? Ich wüsste z.B. auch nicht, was T3 oder
> F3 ist oder was 2 und 3 bedeuten. Bedeutet 2 "2
> Ringe"? Oder war das eine Kurzstrecke? Weg mit
> diesen komischen Bezeichnungen, die man nur
> versteht, wenn man sie schon vorher kennt!

Nun, dann relativiere ich meinen Kommentar mal: Es darf ja gerne ein Kästchen auf dem Bildschirm geben, in dem die 3-4 Buttons vorhanden sind -- Überschrift "Direktkauf" oder so ähnlich.

Gruß Ingo
Den "Schnellkauf" gibt es aber doch. Direkt auf der Startseite gibt es links den Schnellkauf-Bereich mit Einzelkarten der Preisstufen 1, 2 und 3 sowie die 9-Uhr-Tageskarte und die Gruppenkarte. Damit sollten die wichtigsten Tickets abgedeckt sein.

Hier noch mal der LInk, wie die Startseite aussieht --> [www.hvv.de]
Öffie schrieb:
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> Den "Schnellkauf" gibt es aber doch. Direkt auf
> der Startseite gibt es links den
> Schnellkauf-Bereich mit Einzelkarten der
> Preisstufen 1, 2 und 3 sowie die 9-Uhr-Tageskarte
> und die Gruppenkarte. Damit sollten die
> wichtigsten Tickets abgedeckt sein.
>
> Hier noch mal der LInk, wie die Startseite aussieht -->
> [www.hvv.de]

Dann ist ja alles bestens.

Vergeßt einfach meine Kommentare zu dem Thema.
Nur leider fahre ich dazu zuletzt zu selten mit dem ÖPNV, da ich mit meinem Job als Werbemittelverteiler derzeit ganz nett ausgelastet bin.

Gruß Ingo
Ich denke mal, dass man sich schnell an die neuen Automaten gewöhnt. Klar, die alten Listen hätte man gerne hängen lassen können. Allerdings helfen die ja auch nicht weiter, wenn man nur den Namen der Bushaltestelle kennt.
Mathias schrieb:
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> Um mal als langjähriger Programmierer ein Wort
> dazu zu verlieren:
> Es gibt keine optimale Oberfläche.

Wie schön, dass hier noch jemand vom Fach ist. Ich bin Informatiker mit Spezialgebiet Software-Ergonomie, und muss Dir klar widersprechen. Man kann Benutzungsoberflächen nach ganz klaren und objektiven Kriterien optimieren.

> Was den einen
> als logisch und eindeutig erscheint, ist für
> andere verwirrend und mehrdeutig.

Die Leute sind verschieden, klar. Es mag auch immer Einzelne geben, die selbst mit der besten Oberfläche nicht zurechtkommen. Aber entscheidend ist die statistische Masse, und im Usability-Labor lässt sich durch Beobachtung von Testpersonen die Güte jeder Oberfläche objektiv messen.

> Die Gewöhnung ist der
> stärkste Faktor bei der Gestaltung von
> Oberflächen.

Nein, sie spielt zwar eine Rolle, aber wichtiger sind Standards, damit die Benutzer sich nicht bei jeder Oberfläche umgewöhnen müssen.

> Zumal ich auch in all den Jahren
> immer wieder feststellen mußte, daß Anwender eine
> unglaubliche Leseschwäche besitzen. Obwohl der
> Text auf dem Bildschirm stand, stellen sie die
> Frage, die von genau diesem Text beantwortet wird.
> Unglaublich... und das nicht nur einer oder nur
> einmal.

Dein Fehler, wenn Du so programmierst. Es ist eine bekannte Tatsache, dass die User keine Meldungen lesen. Deshalb muss die Oberfläche so beschaffen sein, dass ihre Zustände immer erkennbar sind. Ansonsten viel Spaß beim Kampf gegen Windmühlen bzw. beim Programmieren von Anwendungen, die keiner bedienen mag und die keiner kaufen will. Buchtipp: nach Donald A. Norman suchen.

Soll nicht heißen, dass die HHA-Automaten schlecht sind, aber den Reaktionen der Öffentlichkeit zufolge vermute ich, dass es Spielraum für kleine Verbesserungen gibt.

______

metrobits.org
Mike schrieb:
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> Mathias schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Um mal als langjähriger Programmierer ein Wort
> > dazu zu verlieren:
> > Es gibt keine optimale Oberfläche.
>
> Wie schön, dass hier noch jemand vom Fach ist. Ich
> bin Informatiker mit Spezialgebiet
> Software-Ergonomie, und muss Dir klar
> widersprechen. Man kann Benutzungsoberflächen nach
> ganz klaren und objektiven Kriterien optimieren.

Ja. Aber damit wird sie trotzdem nicht optimal, denn das würde nach meinem Verständnis bedeutet, daß jeder damit sofort umgehen kann. Und das gibt es einfach nicht, zumindest dann, wenn es sich um mehr als eine Ja/Nein-Frage handelt - und selbst dann ist es kritisch. Nur als Beispiel: Zum Holen von Aufzügen gibt es in der Regel nur zwei Knöpfe, "rauf" und "runter". Man drückt "runter", wenn man runterfahren möchte, und "rauf", wenn es hochgehen soll. Dennoch gibt es eine nicht unwesentliche Menge von Leuten, die der Meinung sind, mit "runter" wird ein Aufzug von oben runtergeholt, und mit "rauf" einer von unten hoch. Ganz abgesehen von den Leuten, die grundsätzlich beide Knöpfe drücken und sich damit eine Verbesserung ihrer Situation erhoffen.
Das bedeutet natürlich nicht, daß man Optimierungen gleich sein lassen kann.

>
> > Was den einen
> > als logisch und eindeutig erscheint, ist für
> > andere verwirrend und mehrdeutig.
>
> Die Leute sind verschieden, klar. Es mag auch
> immer Einzelne geben, die selbst mit der besten
> Oberfläche nicht zurechtkommen. Aber entscheidend
> ist die statistische Masse, und im Usability-Labor
> lässt sich durch Beobachtung von Testpersonen die
> Güte jeder Oberfläche objektiv messen.

Zumindest für diese Stichprobe. Selbstverständlich gibt es "gute" und "schlechte" Oberflächen, aber solange Subjekte mit der Oberfläche umgehen, halte ich den Begriff "Objektiv" für nicht ganz zutreffen. Wieviel Prozent der Subjekte müssen denn einer Benutzersteuerung zustimmen, bis sie objektiv gut ist?
>
> > Die Gewöhnung ist der
> > stärkste Faktor bei der Gestaltung von
> > Oberflächen.
>
> Nein, sie spielt zwar eine Rolle, aber wichtiger
> sind Standards, damit die Benutzer sich nicht bei
> jeder Oberfläche umgewöhnen müssen.

Standards sind nur in Regeln gegossene Gewöhnungen... Ein Standard kann auch dann zum Standard werden, wenn er schlecht ist, aber sich alle daran gewöhnt haben. Man denke nur an das Tastaturlayout.
>
> > Zumal ich auch in all den Jahren
> > immer wieder feststellen mußte, daß Anwender
> eine
> > unglaubliche Leseschwäche besitzen. Obwohl der
> > Text auf dem Bildschirm stand, stellen sie die
> > Frage, die von genau diesem Text beantwortet
> wird.
> > Unglaublich... und das nicht nur einer oder nur
> > einmal.
>
> Dein Fehler, wenn Du so programmierst. Es ist eine
> bekannte Tatsache, dass die User keine Meldungen
> lesen. Deshalb muss die Oberfläche so beschaffen
> sein, dass ihre Zustände immer erkennbar sind.
> Ansonsten viel Spaß beim Kampf gegen Windmühlen
> bzw. beim Programmieren von Anwendungen, die
> keiner bedienen mag und die keiner kaufen will.
> Buchtipp: nach Donald A. Norman suchen.

War ein Lernprozeß, das zu begreifen. Aber man lernt ja nie aus.
>
> Soll nicht heißen, dass die HHA-Automaten schlecht
> sind, aber den Reaktionen der Öffentlichkeit
> zufolge vermute ich, dass es Spielraum für kleine
> Verbesserungen gibt.

Theoretisch gibt es immer Spielraum für Verbesserungen, aber die Schwierigkeit dabei ist es, denn Punkt zu finden, ab dem Verbesserungen für einige Verschlechterungen für viele darstellen.
Gute Oberflächen sind nur in ganz seltenen Fällen allein auf dem Mist des Entwicklers gewachsen, in der Regel kommen dort viele Ideen und Vorstellungen zusammen, und auch hier wird es nicht anders gewesen sein. Und wie Boris bereits geschildert hat, wurde auch diese Oberfläche vorher auf ihre Brauchbarkeit getestet.
Mathias schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mike schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Man kann Benutzungsoberflächen nach
> > ganz klaren und objektiven Kriterien optimieren.
>
> Ja. Aber damit wird sie trotzdem nicht optimal,
> denn das würde nach meinem Verständnis bedeutet,
> daß jeder damit sofort umgehen kann.

Nein, optimal heißt, dass die Testpersonen der Zielgruppe damit am wenigsten Zeit benötigen. Dass jeder damit (gleich) gut umgehen kann, ist utopisch (man denke z.B. an Leute mit Behinderungen der verschiedensten Arten).

> Wieviel Prozent der Subjekte müssen
> denn einer Benutzersteuerung zustimmen, bis sie
> objektiv gut ist?

Ziel ist nicht, die User nach ihrer Meinung zu fragen. Es geht darum, die User bei der ungestörten Arbeit mit der Oberfläche zu beobachten und die Zeit zu messen, die sie für das Erreichen eines Ziels benötigen. Zusätzliche Messungen wie Eyetracking und die Auswertung von Tastatur- und Mausklicks helfen z.B., unnötige Irrwege aufzudecken, in die die Software die User führen kann. So kann man mehrere Software-Varianten vergleichen und die objektiv beste Variante ermitteln. Die Anzahlen von Test-Usern müssen gar nicht astronomisch groß sein, um eine so große Genauigkeit zu erzielen, dass sie den Namen "objektiv" verdient. Ein Dutzend oder eine Handvoll kann schon reichen.

> Standards sind nur in Regeln gegossene
> Gewöhnungen...

Das ist wohl wahr. Deshalb sind sie ja so hilfreich. Aber in der Interpretation der Standards bleibt ja viel Spielraum für den Programmierer.

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metrobits.org



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.02.2010 01:43 von Mike.
Moin,
ich hab da mal ne kleine Frage an die Herren Entwickler:

Was ist ein "Usability-Labor" ?

Das mag vielleicht etwas ketzerisch klingen aber allein durch die Sprache die in der Branche gesprochen wird distanzieren sich viele schon von der Allgemeinheit, bzw. von den Kunden die da nachher mit klarkommen müssen...
Grisu schrieb:
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> Moin,
> ich hab da mal ne kleine Frage an die Herren
> Entwickler:
>
> Was ist ein "Usability-Labor" ?
>
> Das mag vielleicht etwas ketzerisch klingen aber
> allein durch die Sprache die in der Branche
> gesprochen wird distanzieren sich viele schon von
> der Allgemeinheit, bzw. von den Kunden die da
> nachher mit klarkommen müssen...

Das Berufszweige ihre eigene Sprache entwickeln ist völlig normal und schon immer so gewesen. Da sind wir Herren Entwickler auch nicht besser oder schlechter. Auch in diesem Forum ist das nicht anders: Indusi, Durchrutschwege, Panthografen usw. sind keine Begriffe, mit denen Otto Normalfahrgast etwas anfangen kann. Insofern finde ich den Vorwurf, sich mit der Sprache von der Allgemeinheit distanzieren zu *wollen*, unzutreffend. Das entwickelt sich völlig automatisch.
Zum Usability-Labor: schlicht ein Labor, in dem die Benutzerführung von Software untersucht wird. Mike hat das in seinem Post eigentlich sehr gut beschrieben. Dabei spielt nicht nur die Gestaltung der Oberfläche eine Rolle, sondern auch, welche Aufgabe wie häufig ausgeführt werden, und wie schnell die entsprechenden Menüpunkte erreicht werden. Beispiel Browser: die am häufigsten genutzten Menüelemente sind die "Zurück"-Schaltfläche und die Adresseingabe. Deswegen sind beide in einer Extra-Leiste angeordnet und direkt anklickbar. Der Menüpunkt zum Umstellen der Zeichencodierung hingegen wird nur sehr selten und auch nur von wenigen Usern benutzt. Ihn prominent zu plazieren wäre Platzverschwendung, deswegen wird er in einem Untermenü plaziert.
Grisu schrieb:
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> Was ist ein "Usability-Labor" ?

Räume mit spezieller technischer Ausstattung, um Software auf ihre Benutzbarkeit zu untersuchen. Eine Durchschnittsperson sitzt z.B. im Beobachtungsraum und bedient die zu testende Software. Unsichtbare* Kameras zeichnen Blickbewegungen oder Fingerbewegungen auf, spezielle Rechner zeichnen Mausbewegungen etc. auf, die die Software-Entwickler hinterher in Ruhe auswerten können. Die Künstlichkeit der Umgebung kann natürlich die Ergebnisse teilweise verfälschen, aber es lassen sich damit trotzdem Erkenntnisse gewinnen, wie Software verbessert werden sollte, damit sie gut bedienbar ist. Die HAW hat ein solches Usability-Labor.

EDIT: *Unsichtbar im Sinne von nicht ablenkend. Die Testperson weiß natürlich, dass sie beobachtet wird.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2010 00:08 von Mike.
@ Mike

Vielen Dank für deine Erklärung

Gruß
Grisu
Moin Moin,

Herbert schrieb:

> Kann man. Norderstedt Mitte ist dann wohl die
> Ausnahme. Übrigens putzig, der Automat steht dort
> mitten auf dem Bahnsteig - im
> "fahrkartenpflichtigen Bereich". Haha.
>
> Nachdem die Hochbahn-Automaten auch SH-Fahrkarten
> verkaufen können, ist der Kasten eigentlich
> überflüssig geworden.

Dieser AKN-Automat war lange Zeit in der Grossstadt Norderstedt so ziemlich die einzige Möglichkeit Fahrkarten zum SH-Tarif zu erwerben.

Viele Grüße,
Birger Wolter
Moin Moin,

Grisu schrieb:

> Eine Einzelfahrt mit HVV Fahrkarte bis Reinfeld
> kostet 7,40 ¤ die Einzelfahrt (SH-Tarif) Reinfeld
> - Lübeck kostet 4,00¤
>
> 7,40 + 4 = 11,40¤
>
> Wir erinnern uns:
>
> Die Einzelfahrt Lübeck - Hamburg kostet lt.
> SH-Tarif 11,90 ¤

Für die Tarifgestaltung kommt "unglücklicherweise" auch noch die BahnCard bzw. SH-Card ins Spiel, die den Preis von 11,90 ¤ um 25 Prozent senkt, bei Vorhandensein jener Ermässigungs-Plastikkarte lohnt das Stückeln nicht mehr.

Viele Grüße,
Birger Wolter
Wenn man dann noch eine BahnCard 50 hat und sein Ticket von Hamburg aus bis Hernburg (Mc Pomm :) ) löst zahlt dann für die Strecke 6,80 ¤

Im Schleswig Holstein Tarif gibt es nämlich für die BahnCard grundsätzlich nur 25 % Rabatt egal welche BahnCard man hat, löst man dagegen sein Ticket bis Hernburg gilt der DB-Normaltarif und da gibt es dann volle 50 % Rabatt (BC 50)...
Mit Bahncard 50 fährt man auch im ICE billiger als mit der Bimmelbahn. Hamburg-Kiel für 13,50 Euro, knapp 10 % billiger als im SH-Tarif. Natürlich mit City-Ticket.
Moin,

also als ich das erste mal vor der neuen Software stand wollte ich eine Einzelkarte zu einem Ziel, wo ich die Preisstufe nicht aus dem Stehgreif wusste..

Hier nochmal die Startseite der Automaten

Also habe ich auf "HVV-Einzelkarten" gedrückt. Das nun aufschlagende Menü zeigt mir wieder die Auswahl der Startseite, also Kurzstrecke, Nahbereich oder Großbereich. Hehe, Pech gehabt.
Dass der Button "Fahrkarten für den HVV und Schleswig-Holstein" mit "Zielhaltestelle eingeben" überschrieben ist, habe ich auf Anhieb nicht gesehen. Zumal mein (und sicher nicht nur mein...) Gehirn immer das zuletzt gelesene am besten behält, das ist also bei "Fahrkarten für den HVV und Schleswig-Holstein" SCHLESWIG-HOLSTEIN. Da komme ich doch nicht auf die Idee, über den Gedanken 'Schleswig-Holstein' eine Fahrkarte von Hasselbrook zum Jungfernstieg zu bekommen...

Mein Vorschlag wäre an dieser Stelle die Beschriftung des Buttons und der Überschrift zu verstauschen.

Ebenso wenn ich dann doch auf "HVV-Einzelkarten" (usw.) gedrückt habe, möchte ich auch dann noch eine Möglichkeit haben auf "Ziel eingeben" zu drücken.
Ich kann mir sehr gut vorstellen dass gerade ältere Leute Schwierigkeiten haben über eine PC-Tastatur da ne Station einzutippen. Da fand ich das alte System echt besser.

Und wo soll ich drücken wenn ich ein Niedersachsenticket will? Hab leider noch nicht probiert ob das überhaupt geht. Aber S-H hat mit HH genauso viel zu tun wie NS, oder?

Letzte Woche waren die Automaten auf den Hadag-Schiffen noch nicht umgestellt, die Haltestellenübersichten aber bereits entfernt. Toll.

Naja, vielleicht wirds ja noch was...

Gruß
Stefan
Moin Moin,

Stefan Aussum schrieb:

> Und wo soll ich drücken wenn ich ein
> Niedersachsenticket will? Hab leider noch nicht
> probiert ob das überhaupt geht. Aber S-H hat mit
> HH genauso viel zu tun wie NS, oder?

Da die HHA-Automaten keine DB-Fahrscheine verkaufen, sind weder das Schleswig-Holstein- noch das Niedersachsen-Ticket erhältlich, wenngleich beide Fahrkarten im HVV-Grossbereich anerkannt werden. Nur das Schöne-Wochenend-Ticket ist im HVV-Dortiment enthalten, und wird daher auch an den HHA-Automaten verkauft.

Gute Nacht aus Bergedorf,
Birger Wolter
Stefan Aussum schrieb:
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> Zumal mein (und sicher nicht nur mein...)
> Gehirn immer das zuletzt gelesene am besten
> behält, das ist also bei "Fahrkarten für den HVV
> und Schleswig-Holstein" SCHLESWIG-HOLSTEIN. Da
> komme ich doch nicht auf die Idee, über den
> Gedanken 'Schleswig-Holstein' eine Fahrkarte von
> Hasselbrook zum Jungfernstieg zu bekommen...

Das ist genau der Punkt, der mich auch erstmal verwirrt hat und auch die meisten Leute verwirren dürfte. Das lange Wort "Schleswig-Holstein" springt sofort ins Auge, während das kleine "HVV" davor untergeht. Wenn man ein Ziel in Hamburg hat, ist Schleswig-Holstein das allerletzte wo man hin will, also blendet man diesen Button erstmal geistig aus und sucht woanders auf dem Bildschirm. Eigentlich ist der lange Text komplett überflüssig, "Zielhaltestelle eingeben" würde völlig ausreichen. Besonders die Floskel "Fahrkarten für" ist überflüssig, denn der ganze Automat ist eh zu nichts anderem da als Fahrkarten zu verkaufen.

Vermutlich wurde irgendein Softwareprodukt benutzt, das die Gliederung in Überschriften und Buttons fest vorgibt und einen Button ohne Überschrift nicht zulässt. Nur deshalb musste man sich den unsinnigen Text aus den Fingern saugen, obwohl eine Überschrift eigentlich nur Sinn macht, wenn sie mehrere Buttons zusammenfasst. Ein einzelner Button braucht keine Überschrift, weil es nichts zusammenzufassen gibt.

Klingt wahrscheinlich wie Haarspalterei, aber die Kunst bei guten Softwareoberflächen ist, alles Überflüssige wegzulassen.

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metrobits.org
Heute traf ich ein älteres Paar an der Mönckebergstraße, als ich von der Bank kam. Der Herr war ziemlich sauer, dass die Automaten wieder geändert wurde (und dass die alten Preistafeln entfernt wurde). Ich habe ihnen am Ende geholfen, ihre Fahrkarte zu lösen, in dem ich ihnen ungefähr zeigte, wie man ein Ticket für ein bestimmtes Ziel ausdrucken lässt. Dabei habe ich selbst gelernt, wie man diese Option benutzt.

Ich persönlich finde es dies mit der Zieleingabe etwas umständlich, obwohl ich es gut benutzen kann. Klar, man kann es nicht jedem Recht machen, aber in bestimmten Sachen, ist vielleicht die Simplizität besser als eine neue Software, die von vielen Leuten (wie z.B. auch Senioren, die es schwerer mit dieser Umstellung haben als wie) als zum Teil sehr Komplex angesehen wird.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Die neue Software wird auf jden Fall ein Gewinn sein für diejenigen Bahnhöfe, die wie Neu Wulmstorf überhaupt keine Haltestellenübersicht haben. Da muss man Stand heute die Preisklasse einfach wissen oder jemanden fragen.
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