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HVV möchte generelles Alkoholverbot
geschrieben von Norderstedt 
Dazu gibt es einen richtig dummen Kommentar in der taz:

[www.taz.de]

"Es trifft nicht nur die Koma- und Krawalltrinker sondern alle, die ihr Bier von der einen Party zur nächsten mitnehmen und dabei in Stimmung bleiben wollen - ganz zu schweigen, vom Handwerker mit dem Feierabendbier."

Das ist doch sowas von einem an den Haaren herbeigezogenes Argument.

Partygaenger mit Alkohol sind doch genau haeufig eine der alkoholtrinkenden Problemgruppen. Und das es viele 'Handwerker' gibt die in Bussen und Bahnen ihr 'Feierabendbier' trinken und das nicht genauso gut zu Hause oder in der Kneipe machen koennen ist meiner Meinung nach eine Erfindung. (Oder hatt da jemand Zahlen...?)

Im Metronom gilt doch bereits ein Alkohol-Verbot, ohne das es massenhaft Wiederstand von / Probleme mit Partygaengern oder 'Handwerkern' gab.
Ein Problem gibt es leider, welches das Abenblatt heute erleutert.
Die Lnadesvehrkehrsverkehrsgeslschaft Schleswig-Holsten möchte nicht mitmachen und so könnte es passieren, dass ab Elmshorn und Reinbek, wo der HVV-Bereich endet, die Fahrgäste wieder ihre Flasche herausholen könnten und dies möchte der HVV nicht und kann sich daher vorstellen den Regionalverkehr heruaszunehmen.
[www.abendblatt.de]

[www.google.de]

Meine Meinung dazu: Doch der Alkeholkosum ist doch gerade ein Problem in den Regionalzüge, wenn ein Alkeholverbot eingefürt wird, dann müsste dieses Verbot auch in den Regionalbahnen gelten. Die Metronmgesellschaft hat dies ja schon seit längerem eingeführt, worauf hin die Hochbahn sagte, dass sie dies nicht erwärgen würden, weil diese ein ganz anders Verkehrsmittel ist, wo ein Fahrgast sehr lange unterwegs ist und er daher dort sinn machen würde, aber in den Bussen und U-Bahenen nicht. Dem kan ich zustimmen, denn auch ich glaube, dass bei längeren Fahrten mehr Probleme entstehen.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
christian schmidt
Im Metronom gilt doch bereits ein Alkohol-Verbot, ohne das es massenhaft Wiederstand von / Probleme mit Partygaengern oder 'Handwerkern' gab.
Dann fahren sie eben, wenn möglich, nicht mit dem Metronom und damit basta. Außerdem kann man trotzdem alkoholische Getränke in dem Metronom einschleusen, ohne das zu merken; ich meine, gibt es zu den Fahrkartenkontrollen im ME(r) auch Taschenkontrollen? Das einzige mal, als mir im Metronom die Fahrkarte kontrolliert wurde, sah ich jedenfalls keine Taschenkontrolle. Man müsste richtig dumm sein, um sich im Metronom z.B. mit einer Dose Astra in flaganti vom Kontro/Zugbegleiter erwischen zu lassen.

Beim Rauchverbot ist es schon so, dass auch die Gesundheit der anderen Anwesenden unmittelbar gefährdet wird (ich bin ex-Raucher, bin dennoch tolerant zu Rauchern und war selbst rücksichtsvoll zu Nichtrauchern), da ist das Verbot begründet (jedoch gibt es dafür bei der DB einige wenige markierte Raucherecken an den oberirdischen Bahnhöfen). Beim Alkverbot ist dies nicht so. Es wird nur der Konsum in Bus und Bahn eingedämmt, nicht das möglicherweise durch Alkohol verursachte gewalttätige Verhalten einer Person. Auch wenn jemand in der U-Bahn zwischen St. Pauli und Kelle nicht trinkt, kann trotzdem gewalttätig werden, genauso wenn jemand vorher harte Drogen genommen hat (z.B. Speed, Kokain, Heroin, Crack).

Ich bleibe dabei: Das Alkoholverbot ist nichts weiter als sinnloser Populismus. Es wird nichts bringen! Es wird nur das Problem verlagern, nicht beseitigen.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2011 18:07 von HOCHBAHN-Fan.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Lustig ist bei dem geplanten Alkoholverbot - wenn man denn dem Abendblatt glaubt - dass man sich vorstellen könne, das Verbot nicht für den Regionalverkehr (Also da, wo es am meisten nützt) einzuführen.

Grund: Die LVS will kein Alkoholverbot in den Zügen, sodass Fahrgäste hinter Dauenhof, Bostedt, Rickling, Reinfeld und Ratzeburg die Buddel raus holen könnten...

Genau das habe ich doch oben geschrieben. Da hast du toll etwas aus meinen Beitrag gelernt und gleich angewannt.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Hallo,

Zitat

Das einzige mal, als mir im Metronom die Fahrkarte kontrolliert wurde, sah ich jedenfalls keine Taschenkontrolle.

Leute, bitte einmal die Kirche im Dorf lassen. Jeden Hans und Franz in den Taschen rumsuchen lassen dürfen, da hört's wirklich auf. Zumal aus gutem Grund nicht mal die Polizei so einfach mal eben überall nachgucken darf.


Zum Alkoholverbot: Kluge Leute haben hier eigentlich schon alles dazu gesagt - das Alkoholverbot ist sinnlose Augenwischerei. Das Problem entsteht nicht in Bus oder Bahn, in fünf Minuten Fahrt, sondern vorher. Dem Feierabend-Biertrinker - da braucht man keine Statistik, einfach mal selbst ÖPNV fahren - seinen Gerstensaft kleinlich zu verbieten ist lächerlich. Vor allem vor dem Hintergrund, daß man sich in den Regionalbahnen in SH weiter einen anzwitschern darf und es in der Fahrtzeit auch auf einen gefährlichen Pegel schafft.



Grüße
Boris
Ist Alkohol trinken ein Recht oder ein Privileg?
Zitat
christian schmidt
Ist Alkohol trinken ein Recht oder ein Privileg?
Nee, sondern der Konsum einer Droge - einer harten noch dazu. Ich habe kein Problem damit, dass das in der Öffentlichkeit passiert, sonst wäre das auch auf dem Kiez oder sonst wo auf der Straße zu verbieten, aber ein Recht darauf kann es keineswegs geben.
Da ich aber glaube, dass ein Verbot in der Bahn einiges an Verschmutzung, Beschädigung und obendrein nervigen Gestank für Mitreisende, die gerade nicht auf dem Weg von Kneipe zu Kneipe sind, vermeiden kann, bin ich für ein Alkoholverbot im ÖPNV.

Gruß

Jonas
Hallo,

Zitat
jonpro
Da ich aber glaube, dass ein Verbot in der Bahn einiges an Verschmutzung, Beschädigung und obendrein nervigen Gestank für Mitreisende, die gerade nicht auf dem Weg von Kneipe zu Kneipe sind, vermeiden kann, bin ich für ein Alkoholverbot im ÖPNV.

Es ist und bleibt plattester Populismus zur nächsten Wahl. Nach den oben genannten Kategorien könnte man sonst so einiges verbieten und es brächte auch nichts. Denjenigen, der vor der Fahrt sein Wurstbrötchen mit Bier zu sich genommen hat, muß ich trotzdem riechen. Ganz zu schweigen von so mancher Knoblauch-Zwiebel-Kombination der vergangenen Weihnachtsmärkte. Einfach widerlich und rücksichtslos das in die Gegend zu pusten, aber halt der Preis einer großen Menschenansammlung. Darüber brütet die Menschheit schon seit Jahrhunderten ohne Patentlösung...



Grüße
Boris
Schon wieder ein Zwischenfall, diesmal an der Hst. Stellingen...

[www.bild.de]

Auch hier hätte ein Alkoholverbot nicht viel genützt, weil die betroffenen Personen schon alkoholisiert am Bahnhof ankamen...


Gruß aus Hamburg Rahlstedt

P.S. Wieso muss sowas eigentlich immer gleich in der Zeitung stehen? Kann man sowas nicht diskreter behandeln (-> Hochbahn)?
Hallo HOCHBAHN-Fan,

Zitat

Schon wieder ein Zwischenfall, diesmal an der Hst. Stellingen...

[www.bild.de]

Auch hier hätte ein Alkoholverbot nicht viel genützt, weil die betroffenen Personen schon alkoholisiert am Bahnhof ankamen...

Das ist so einer der Fälle, von denen ich letztens geschrieben habe. Das hat noch nicht einmal im Ansatz mit dem ÖPNV zu tun, nur aus Sensationsgeilheit wird das passend einsortiert. Und was denken die Leute? Um 19 Uhr wird man in der S-Bahn erschlagen, alles so unsicher hier. Mit Wahrheit und Realität hat das nichts mehr zu tun.

Solcherlei Körperverletzungen kommen dauernd unter derlei Kumpanen vor. Ordentlich trinken und dann ist die Sicherung auf einmal im betrunkenen Kopf durch. Passiert normalerweise nur in den eigenen vier Wänden, aber so isses natürlich viel spannender.

Passend zum Thema: Letztens hat es mal wieder im Metronom zwei gegeben, die ordentlich Rabatz gemacht haben. Die kamen, wie schon so oft, bereits besoffen in den Zug. Seit dem Verbot hat sich beim Metronom da nichts geändert, zumindest was ich gelesen habe.



Grüße
Boris
Zitat
HOCHBAHN-Fan
P.S. Wieso muss sowas eigentlich immer gleich in der Zeitung stehen? Kann man sowas nicht diskreter behandeln (-> Hochbahn)?
Ist dir schon aufgefallen, dass die "Zeitung", in der der Artikel erschienen ist die Blöd ist, ein Schmierblatt, das nicht einmal als Klopapier zu gebrauchen ist? Da hast du den Grund, weshalb diese Nachricht erscheint.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Hier ist der Text vielleicht sachlicher und glaubwürdiger als in der Bild:

[www.bahnaktuell.net]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Hallo Norderstedt,

Du verlinkst auf eine vollkommen andere Geschichte (siehe auch den Hinweis von HOCHBAHN-Fan mit "Stellingen").

Der Vollständigkeit halber muß man aber dieses Wochenende als nicht gut für das Sicherheitsgefühl im ÖPNV sehen. Es sind noch ein Busfahrer beraubt und eine Junge Frau belästigt (inkl. Körperverletzung bei einem Schlichter) worden.



Grüße
Boris
Zitat
Ringbahn
Ich bleibe dabei: Das Alkoholverbot ist nichts weiter als sinnloser Populismus. Es wird nichts bringen! Es wird nur das Problem verlagern, nicht beseitigen.

Da hast Du meine ungeteilte Zustimmung. Wenn dieser Quatsch kommen sollte will ich auch das Alkoholverbot (ist ja ne Droge) auch in Straßen, Parks, vor Kneipen, in Gartenrestaurants, in Geschäften, Arenen, Weihnachtsmärkten, öffentl. Festen und überhaupt überall.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2011 02:02 von Winfried Kölsch.
Es gibt was neues dazu,

[www.bild.de]

aber nur für Hamburg, Sh macht da nicht mit.
Und der gewünschte Effekt gerade bei Großveranstaltungen bleibt außen vor, nur der kleine Mann mit der Bierbuttle muß dran glauben .
Ob das wirklich im Sinne des Erfinders war?
Ehrlich, da kann man es auch so lassen wie es ist ;-()
Zitat
Kate
Und der gewünschte Effekt gerade bei Großveranstaltungen bleibt außen vor, nur der kleine Mann mit der Bierbuttle muß dran glauben .

Man könnte natürlich schon mal bei der Stadionanreise eine Großkontrolle machen und z.B. in Langenfelde alle Fahrgäste in einen Pendelzug zum Stadion umsteigen lassen und während des Umsteigens auf dem Bahnsteig kontrollieren. Damit würde man sicherlich eine Menge Einnahmen erzielen, diese aber unter Umständen gleich wieder an Schmerzensgeldern/Arbeitsausfälle etc. an die Kontrolleure weiter geben müssen.

Ich halte diese Regelung für unsinnig und es werden wieder tausende Fahrgäste beeinträchtigt, die in Ruhe und zivilisiert ihr Feierabend- oder Party-Wegbier trinken wollen. Das Kernproblem stark alkoholisierter Menschen, die sich nicht benehmen können und ggf. in Kombination mit anderen Drogen völlig enthemmt sind, kann dagegen überhaupt nicht damit gelöst werden. Dies ginge nur, wenn man das Mitfahren unter Alkoholeinfluss grundsätzlich verbietet und das wäre wiederum verkehrspolitisch nicht sinnvoll.
Im Abendblatt ist auch ein Artikel zum Thema erschienen: [www.abendblatt.de] | [news.google.de]

Die Bilanz der Metronom Eisenbahngesellschaft seit der Einführung des Alkoholverbots 2009 ist nicht unter den Teppich zu kehren:

- Anzahl der Straftaten seither deutlich zurückgegangen: ca. minus 75% - von 327 auf 83
- deutlich geringeres Abfallaufkommen: Müllberg von mehr als 160 auf 64 Tonnen geschrumpft
- weniger Schäden durch Vandalismus: nur noch 275 000 Euro anstatt vorher rund 500 000 Euro im Jahr für Reparaturen

Da wären jetzt mal vergleichbare (Vorher-)Zahlen der Hochbahn & S-Bahn Hamburg interessant zu wissen.
Die meisten von NDR 90,3 gefragten Leute sind für ein Alkoholverbot in den Zügen und Bussen.
[www.ndr.de]

Beim Metronom läuft das Alkoholverbot sehr gut. Man kann ja vielleicht auch erst ein Mal Erfahrungen aus anderen Städten einholen, wie zum Beispiel in München, wo es so ein Alkoholverbot gibt. Hat das der HVV gemacht?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Es wird dann wohl künftig darauf hinauslaufen, dass sich an den Wochenenden, wo in den Zügen Richtung St.Pauli bis zu 80 % der Fahrgäste Alkohol mitsichführen, diese den dann an den Bahnhöfen herunter-exen und dann wollen wir mal hoffen, dass dieser dann während der Fahrt auch im Magentrakt bleibt und nicht allzu oft wg. des schnellen Trinkens in der Bahn durch den Hals entleert wird.

Zu hoffen wäre auch, dass die wenigen aggressiven Fahrgäste, die sich bisher an ihrer Flasche festhalten konnten, sich nun nicht aus Langeweile an anderen Fahrgästen vergreifen.

Dieses ewige Regulieren, Beschränken und Verbieten schränkt die Lebensfreude der Menschen immer weiter ein. Irgendwann geht das nach hinten los.
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