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AKN: Stand zweigleisiger Ausbau
geschrieben von Herbert 
Zitat
nh4sp-hh
was ist eigentlich grad auf der a1 los? Akn-züge haben mehrere minuten verspätung. Züge halten an jeder schranke an. Fahren fast im schleichtempo. Alle schranken sind unten, alle warnleuchten funktionieren. Wieso also so vorsichtig?? Haben grad aufgrund dessen 10 min verspätung kurz vor quickborn.

Hört sich nach einer Signalstörung (dazu gehört auch die Verschlußmeldung der Schrankenanlagen ans Stellwerk) an.
Was nützt es, daß die Lampen an sind und die Mechanik die Schranken geschlossen hat -- aber die BÜ-Elektronik dies dem Stellwerk nicht rückmeldet? Viele Bahnübergänge sind signalgesichert, und das Schutzsignal kann nur auf Fahrt gestellt werden, wenn die Verschlußmeldung vorliegt.

Im S-Bahn-Netz gibt es dafür das Zusatzschild mit dem Schreibschrift-"M", welches dem Triebfahrzeugführer ein Vorbeifahren auf Sicht am haltzeigenden Signal nach mündlichem Befehl des Fahrdienstleiters ermöglicht.

Gruß Ingo
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was ist eigentlich grad auf der a1 los? Akn-züge haben mehrere minuten verspätung. Züge halten an jeder schranke an. Fahren fast im schleichtempo. Alle schranken sind unten, alle warnleuchten funktionieren. Wieso also so vorsichtig?? Haben grad aufgrund dessen 10 min verspätung kurz vor quickborn.

Heute Abend in Schnelsen das gleiche, jedenfalls an den beiden BÜs südlich des Bahnhofs. Ankunft in Eidelstedt mit einigen Minuten Verspätung und Verpassen der S3. Der A1-Gegenzug hatte schon in Hörgensweg locker 6-7 Minuten Verspätung.
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INW
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Biene
Wo war denn die ehemalige AKN-Trasse und weshalb wurde die aufgehoben?

Früher zweigte das AKN-Gleis nach rechts von der S-Bahn ab, die Gleisverbindung ging in das von Langenfelde kommende Gütergleis. Diese Gleisverbindung war nicht direkt hinterm Bahnhof Eidelstedt, sondern erst kurz bevor die AKN nach rechts "abtauchte". Zwischen dieser Gleisverbindung und dem Bahnsteig war ja auch noch eine Gleisverbindung zwischen den beiden S-Bahn-Gleisen, über die die AKN das stadteinwärtige S-Bahn-Gleis erreichen konnte.
Da nun das S-Bahn-Gleis nach rechts verschwenkt werden mußte, um die mittige Einfädelung bauen zu können, hat man seinerzeit zunächst das Gütergleis verschwenkt, dann das S-Bahn-Gleis Richtung Pinneberg neben dem bestehenden Gleis neu gebaut, es angeschlossen und dann die AKN-Einfädelung errichtet. Somit war es zeitweise nicht möglich, von der AKN auf das stadteinwärtige S-Bahn-Gleis zu kommen -- es mußte zeitweise reingerauscht, schnellentleert und ab aufs Kehrgleis gefahren werden, um keinen Stau auf der S-Bahn zu verursachen. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde im 10-Minuten-Takt sogar zeitweise eine 2-Minuten-Schnellwendung hingelegt, bei der die AKN mit 2 TF arbeitete. Der zweite Fahrer stieg Eidelstedt Ost "um".

Da gab es seinerzeit desöfteren Wochenendsperrungen, die "kurzfristig" und "unplanmäßig" auch mal bis Dienstag mittag andauerten, weil die AKN und/oder DB Netz einzelne Arbeiten nicht fristgerecht fertigstellen konnten. Meist lag es wohl eher an mangelnder Absprache...

Also alles Vergangenheit. Habe ich richtig verstanden: um die 'Einfädelung von der AKN auf S-Bahn Richtung Hbf bauen zu können (Tunnel), musste das S-Bahn-Gleis Richtung Pinneberg nach Osten verlegt werden dahin, wo bisher die AKN vom S-Bahn-Gleis "abtauchte" Richtung Schnelsen. Dadurch musste diese Abzweigung wegfallen. Nach wie vor gibt es nur einen eingleisigen Anschluss. Das waren dann doch völlig unsinnige Kosten.
Die heutige Ein- bzw. Ausfädelung ist doch auch nicht direkt hinterm S-Bahnhof Eidelstedt. Irgendwie habe ich etwas nicht verstanden. Was ist anders geworden?
Da hätte man die ursprüngliche Führung doch sinnvollerweise gelassen, oder? Und wie soll es jetzt weitergehen?
Das fragt
Biene
@Biene: Der Vorteil ist dass die AKN jetzt in beiden Richtungen immer nur ein Gleis blockiert. Vorher haben ankommende Züge auch die S-Bahn Richtung Pinneberg blockiert weil niveaugleich eingefädelt wurde.

Uli
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Glinder
@Biene: Der Vorteil ist dass die AKN jetzt in beiden Richtungen immer nur ein Gleis blockiert. Vorher haben ankommende Züge auch die S-Bahn Richtung Pinneberg blockiert weil niveaugleich eingefädelt wurde.

Uli

Danke, das ist einleuchtend. Aber was steht der Ausfädelung in die AKN nun wirklich im Wege? Den in meinem Beitrag vom 17.10 zitierten Texten ist das m.E. nicht zu entnehmen.
Dem steht entgegen, dass der Bahndamm bepflanzt worden ist also wahrscheinlich als Ausgleichsfläche dient. Klar wäre es eventuell etwas einfacher, wenn zwei Einfahrten vorhanden wären aber die Situation stabilisiert sich sicher wieder, wenn dann erstmal der wichtige Engpunkt (Neben Quickborn - Tanneneck - Ulzburg-Süd) gemacht ist - der Abschnitt zwischen Schnelsen und Bönningstedt mit dem Halt in Burgwedel dazwischen.
Die Arbeiten laufen jetzt im Abschnitt Schnelsen - Burgwedel. Die Baufläche (wie es aussieht, durchgängig westlich vom Bestandsgleis) ist weitgehend abgezäunt und "entholzt". In Burgwedel wird dazu bereits gebuddelt.

In der aktuellen AKN-Postille ist zu lesen, dass Burgwedel-Bönningstedt anschließend realisiert werden soll, also kein Ausbau in einem Rutsch. 2013 soll dann auch Schnelsen-Süd folgen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.12.2011 14:36 von Herbert.
Auch zwischen Burgwedel und Schnelsen wurden zumindestens bis zum Bahnübergang nach Ellerbek schon Bäume weggeholzt. Eine Weiche dort jetzt einzubauen wäre eher ein Schildbürgerstreich. Na ja - aber warten wir mal ab.
Ich habe gerade nicht mehr vor Augen, wie das genau dort aussehen soll. Zwei Seitenbahnsteige (wahrscheinlich unter Modernisierung des vorhandenen) oder ein Mittelbahnsteig? Ich denke, ersteres wäre sehr viel unkomplizierter zu verwirklichen, das Gleis von nun könnte auch dort liegen bleiben und die Bauarbeiten weitgehend ohne SEVe ablaufen. Aber im Sommer wird die Strecke mit Sicherheit für 1-2 Wochen gesperrt.

Gerade die Strecke Bönningstedt-Burgwedel hielte ich fast für wichtiger auszubauen und hätte diese persönlich vorgezogen, denn gerade an Sonntagen ist der Bereich sehr anfällig, unter der Woche gibt es mehr Puffer. Da können ja schon einige hundert Meter etwas bringen, genauso wie Ellerau-Quickborn, aber das wird man wohl so lassen wie es ist und 4 Min. Fahrzeitverkürzung in den Sand werfen.
M.W. soll in Burgwedel noch ein Seitenbahnsteig dazukommen. Bin mir aber gerade nicht sicher, wo ich das gelesen hatte.

Zitat

(wahrscheinlich unter Modernisierung des vorhandenen)

Man weiß ja nicht, ob im Jahr 2012, also dem Jahr, in dem der HVV vielleicht eventuell unter Umständen Echtzeitdaten online verfügbar macht, ob also in diesem Jahr auch Burgwedel an den AKN-Innovationshighway angeschlossen wird und den letzten Schrei im SPNV bekommt:

einen dynamischen Anzeiger.

(Als letztens mal wieder anscheinend eine BÜ-Störung die A1 heimsuchte, stand der Zug wenigstens in Sichtweite vor Burgwedel um die 4-5 Minuten herum auf freier Strecke. Das ist dann wohl dynamische Fahrgastinformation 2.0.)

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Gerade die Strecke Bönningstedt-Burgwedel hielte ich fast für wichtiger auszubauen und hätte diese persönlich vorgezogen, denn gerade an Sonntagen ist der Bereich sehr anfällig, unter der Woche gibt es mehr Puffer.

Ich kann mir vorstellen, dass die AKN so ausbaut, wie es kommt - also die Genehmigungsverfahren durchlaufen. Für den Betrieb wäre sicher eine andere Reihenfolge viel sinnvoller gewesen. Der Puffer "unter der Woche" im 20-Minuten-Takt in Bönningstedt beträgt aber über 4 Minuten - das sollte doch erstmal reichen.
Der Puffer in Richtung Norden in Quickborn beträgt auch 4 Minuten und die steht man da normalerweise auch rum. Wie gesagt - wenn man sich fragt, wo man die AKN attraktiver machen könnte wäre das ein Ansatz. Eigentlich dürfte der Puffer noch größer sein, denn im Gegensatz zu früher (nein - jetzt kommt nicht der berühmte Satz, dass früher alles besser war) in den neunzigern, fahren die Züge erheblich ruhiger und entspannter an, als damals. Das mag auch daran liegen, dass das Motorenprogramm überarbeitet wurde, da ja die VTA und VT2E gekuppelt gefahren werden und dadurch die Programme kompatibel sein müssen aber hier hat man sicher auch eine Menge an Leistung bei beiden Triebfahrzeugen liegen lassen.

Da es ja eigentlich nur noch zwei Ausbaustufen gibt, die man umsetzen kann, wäre der sinnvollste danach wohl zumindestens die eingleisige Lücke etwas zu verkürzen und die Zweigleisigkeit von Quickborn bis kurz vor Ellerau zumindestens zu verlängern, wo der Damm anfängt - damit könnte man sicher noch etwas Zeit gewinnen und Flexibilität. Die Entwirrung des Umsteigepunktes Ulzburg Süd wäre ebenfalls sehr wichtig - dieses Problem hat man sich ja in den neunzigern selbst geschaffen (bis dahin fuhr die A2 noch auf einem separaten Gleis an der Strassenseite ein und man musste immer umsteigen und die Völkerwanderung war schon lustig). Durch den höhengleichen Übergang steht aber die A1 häufiger vor dem Bahnübergang und wartet auf die A2.

Einen Ausbau zwischen Kaltenkirchen Süd und Kaltenkirchen halte ich für eher unwahrscheinlich und zwischen Ellerau und Tanneneck schlicht unmöglich - selbst mit allen möglichen Tricks wird man da wohl nicht ein zweites Gleis hinkriegen.

Schaun wir mal
Zitat

Der Puffer in Richtung Norden in Quickborn beträgt auch 4 Minuten und die steht man da normalerweise auch rum.

Richtig, die Zeit wurde früher in Bönningstedt abgebummelt. So entstehen dort die 4 Minuten Puffer. Richtung Süden gibt es in Quickborn 1 Minute Puffer.

Zitat

Da es ja eigentlich nur noch zwei Ausbaustufen gibt, die man umsetzen kann, wäre der sinnvollste danach wohl zumindestens die eingleisige Lücke etwas zu verkürzen und die Zweigleisigkeit von Quickborn bis kurz vor Ellerau zumindestens zu verlängern, wo der Damm anfängt - damit könnte man sicher noch etwas Zeit gewinnen und Flexibilität.

Die Straßenbrücke hinter Quickborn ist jedenfalls so breit gebaut worden, dass ein zweites Gleis daneben passt (hallo, S4). Allerdings ist in einem AKN-Übersichtsplan zum Ausbau von 2008 für diese Ecke nichts vorgesehen. Es sind aufgeführt Ulzburg Süd - Kaltenkirchen Süd, dann die diversen Stufen Eidelstedt - Quickborn Süd und der Rest der Strecke ist einfach "schwarz". Ich habe das immer so interpretiert, dass hier noch nicht entschieden ist - und das heißt im aktuellen AKN-Klima vermutlich, dass nix passieren wird.

Ulzburg Süd könnte die Einfädelung sicherlich ein zweites Gleis gebrauchen. Der Platz wäre da und man müsste nur ein paar Meter Gleis verlegen, die richtig was bringen würden. Eine komplette Entwirrung, sprich: höhenfreie Einfädelung der A2, würde wahrscheinlich schon wieder so teuer, dass man damit nicht mehr rechnen kann.
Wenn die Eingleisigkeit bei Ulzburg-Süd behoben ist, kann man auf den Ausbau Quickborn-Ellerau auch fast verzichten, obwohl das nochmal wichtig wäre für die Verstärker, die dort immer warten müssen. Denn Verspätungen summieren sich meistens nur auf, weil man in Ulzburg-Süd auf den verspäteten Zug aus HH warten muss; aus Richtung Kaltenkirchen sind die Züge nur ganz selten verspätet!
Richtig. Bei einer Verspätung des Zuges aus Hamburg von bis zu 3-4 Minuten (planmäßig soll der Zug um :x1 ankommen!) wartet der Zug nach Hamburg in Ulzburg Süd, weil diese öden 200-300 Meter zweites Gleis fehlen. Dann ist der wiederum in Quickborn 3-4 Minuten zu spät und sorgt so für die Verspätung des nächsten Zuges nach Kaltenkirchen um 2-3 Minuten. In Ulzburg Süd geht es wieder von vorn los.
Meine Erfahrung ist das der Zug aus Hamburg kaum früher in Quickborn ist.

Oft fährt der Zug aus Hamburg kommend grade in Bönningstedt los schon kommt der gegen Zug.
Wenn beide gut in der Zeit sind, treffen sie sich etwa in höhe der Kleingärtner (rechte Seite Richtung Hasloh).
In Bönningstedt der Normalfall inzwischen aber ich erinnere mich auch an andere Zeiten - auch bei der Zweigleisigkeit.
Das liegt aber nun definitiv fast immer an Verspätungen der S-Bahn. Das Warteregime ist da mittlerweile nach meinen Beobachtungen auch anders gestaltet worden. Vor einigen Jahren noch fuhr der Zug im 10-Minuten-Takt definitiv auf Minute x6 los. Mittlerweile kommt es häufiger vor, dass man bei entsprechender Verspätung der S21 erst auf Minute :x9 oder gar erst :x0 in Eidelstedt abfährt. Das bedeutet automatisch, dass die Kreuzung bei pünktlichem Gegenzug in Bönningstedt erst kurz hinter dem Bahnsteig oder sogar genau dort stattfindet.
Zitat
Herbert
[...] Das bedeutet automatisch, dass die Kreuzung bei pünktlichem Gegenzug in Bönningstedt erst kurz hinter dem Bahnsteig oder sogar genau dort stattfindet.

Kann man nicht in Bönningstedt in Richtung Hamburg losfahren, sobald der Gegenzug "um die Ecke" kommt"?
Das Ausfahrtsignal ist doch -- wenn ich mich richtig erinnere -- im Durchrutschabstand vor der Weiche, und die liegt ein ziemliches Stück vom Bahnsteig entfernt.

Gruß Ingo
Man kann schon Richtung Hamburg abfahren, bevor der Zug nach Kaltenkirchen zum Stehen gekommen ist, ja.
Ich schätze mal das Burgwedel und Ulzburg Süd eine Tunnelstation wie Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg nachdem zweigleisigen Umbau bekommt, wahrscheinlich müssen die Bussen der M5, 191 und der SEV in Burgwedel nicht die Busanlage direkt benutzen, wenn es um einen Tunnelstation in Burgwedel handelt wird, dann kann dort die Schranken in Richtung Bönningstedt endlich verschwinden, das ist wichtig.

Gruss
Lancelot

Umleitungsverkehr:
M5 A-Burgwedel über Burgwedelkamp - Graf-Otto-Weg - A-Burgwedel (Ostseite) Ausstieg
M5 Hauptbahnhof/ZOB über A-Burgwedel (Westseite) - Graf-Otto-Weg (West) - Burgwedelkamp
191 Krohnstiegtunnel über Burgwedelkamp - Graf-Otto-Weg - A-Burgwedel (Ostseite) Ausstieg - A- Burgwedel (Westseite) - Graf-Otto-Weg (West)
191 Schnelsen, Grothwisch über Graf-Otto-Weg (West) Ausstieg - A-Burgwedel (Westseite) - A-Burgwedel (Ostseite) - Graf-Otto-Weg - Burgwedelkamp
SEV Bönningstedt über A-Burgwedel (Ostseite)
SEV Burgwedel über A-Burgwedel (Westseite) Ausstieg

Gruss Lancelot
Dieses Thema wurde beendet.