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AKN: Stand zweigleisiger Ausbau
geschrieben von Herbert 
Herbert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die AKN schreibt mittlerweile auf ihrer Website:
>
> [www.akn.de]
>
> Aktueller Hinweis: Aufgrund einer kurzfristig
> eingerichteten Straßenbaustelle wird der
> Ersatzverkehr am Donnerstag und Freitag tagsüber
> leider teilweise stark verzögert. Die
> Sicherstellung der Anschlüsse würde zu einem stark
> verzögerten Betriebsablauf führen und damit auch
> zahlreiche Fahrgäste betreffen, deren Fahrt nicht
> über den Baustellenbereich führt. Um für die
> Mehrheit der Fahrgäste einen möglichst
> zuverlässigen Betrieb gewährleisten zu können,
> wird im Einzelfall vom Sonderfahrplan teilweise
> abgewichen.

Was wollt Ihr eigentlich?
Diese Straßenbaustelle zur Herrichtung der Abbiegespur für den neuen Netto-Markt in Hasloh ist seit etlichen Wochen für Ende April terminiert gewesen. Es war also lange genug Zeit, daß sich AKN und Straßenbaulastträger untereinander abstimmen -- irgendwer hat da also gepennt.

Es stellt sich hier die Frage, wer wann was zuerst angemeldet hat -- und ob man nicht rechtzeitig eine der beiden Großbaustellen hätte verschieben können.
Ich denke mal, die Herstellung der abbiegespur ist erforderlich, weil Netto/Edeka den Laden termingerecht eröffnen wollen -- und ohne Abbiegespur gibt es dafür keine Genehmigung. Andererseits will die AKN den zweigleisigen Ausbau auch termingerecht fertigstellen -- ein typischer Interessenkonflikt.

> Für diese phänomenale Planung sollte ein Preis
> verliehen werden.

Siehe oben. Irgendwer hat da wieder mal Beamtenmikado gespielt...

Insgesamt betrachtet finde ich es nun jedoch eine Frechheit, das Ganze so dahinzustellen, daß der AKN-SEV von der "plötzlich eingerichteten Straßenbaustelle" überrascht wurde. Denn das ist definitiv falsch, weil beide Termine schon recht langfristig bekannt sind. Selbst ich als Wedeler (rund 20km von Hasloh entfernt) weiß davon, weil dies in der Pinneberger Zeitung (Teil des HA) und den örtlichen Wochenblättern (zumindest dem MiSa) schon vor einiger Zeit drin stand.

Gruß Ingo
Zitat

irgendwer hat da also gepennt.

Tja...

Hier noch was zum "Abenteuer Ersatzverkehr" von nem Freund, der dummerweise auch dieses Wochenende jeden Tag von KaKi in die Innenstadt muss:

- Die A2 wartet weiter konsequent in Ulzburg Süd auf den Zug aus Quickborn. Dass die A2-Fahrgäste den passenden U1-Anschluss bekommen, dürfte eher die Ausnahme sein.
- Die Züge Quickborn-Kaltenkirchen fahren mit 8-20 Minuten Verspätung.
- Heute am Sonntag gab es wohl 15 km Stau auf der A7, in Hamburg war Marathon, der HSV Fußball spielte, der HSV Handball spielte, es war wunderbares Ausflugswetter. Der Ersatzverkehr der AKN bestand trotzdem aus einem einzelnen Bus (nicht Gelenk), in den auf der Tour am Vormittag nur mit großem Gedränge alle Fahrgäste aus der Doppeltraktion hineinpassten.
- Durch den Ersatzfahrplan erreicht die A1 Eidelstedt genau 2 Minuten nach der S21-Abfahrt. Der 20-Minuten-Takt am Sonntag der S3/S21 wurde nicht verdichtet und nicht um 10 Minuten verschoben, macht 18 Minuten planmäßige Wartezeit auf die S21 in Eidelstedt und 14 Minuten Wartezeit auf die S3.

- Am Freitag gab es obendrauf noch einen PU in Hasloh:
[www.abendblatt.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.2010 19:07 von Herbert.
Es scheint sich was zu tun!

[news.google.de]

CU BB
Sehr schön, das es da mal wieder was neues von dieser Geschichte gibt...

Aber können die nicht mal ein bisschen konkret werden? Wie soll diese sowohl (AKN) als auch (S Bahn) Lösung aussehen?
Das wäre mal schön zu wissen, aber vlt. folgt das demnächst...


Gruß aus Hamburg Rahlstedt

P.S. Lese ich das aus dem Text richtig, das die Strecke nur bis Quickborn elektrifiziert werden soll? Und dann auch nur mit Oberleitung?
Zitat


P.S. Lese ich das aus dem Text richtig, das die Strecke nur bis Quickborn elektrifiziert werden soll?

Nein, bis Kaltenkirchen.

Zitat

Und dann auch nur mit Oberleitung?

Ja.
Zitat
Und dann auch nur mit Oberleitung?


Gerade bei der S3 merkt man ja wie zuverlässig diese Technik ist. Im Winter gab es viele Zugausfälle.
Daher sollte man hier viel lieber das Geld in Stromschienen investieren und andere Züge außer S-Bahn oder AKN, die Oberleitungen brauchen, sollen doch sowieso nicht nach Quickborn/Kaltenkirchen fahren oder?

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.2010 20:40 von Norderstedt.
Zitat

Gerade bei der S3 merkt man ja wie zuverlässig diese Technik ist. Im Winter gab es viele Zugausfälle.

Mir fällt kein Grund ein, die Technik nicht zuverlässig zu bekommen. Wie man eingefrorene Dinge vor dem Einfrieren bewahrt, das bedarf nun wirklich keiner nobelpreisverdächtiger Entwicklungen.

Zitat

Daher sollte man hier viel lieber das Geld in Stromschienen investieren und andere Züge außer S-Bahn oder AKN, die Oberleitungen brauchen, sollen doch sowieso nicht nach Quickborn/Kaltenkirchen fahren oder?

Dann müssten aber vermutlich sämtliche Bahnübergänge verschwinden, was definitiv weit mehr als 50 Mio. ¤ für die Oberleitung kosten würde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.2010 21:42 von Herbert.
Hallo,

vor allem sind Stromschienen in dem Fall nicht zuverlässiger. Es gab schon etliche Stromschienenschleiffahrzeuge um gegen das Einfrieren vorgehen zu können.



Grüße
Boris
Boris schrieb:
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> Hallo,
>
> vor allem sind Stromschienen in dem Fall nicht
> zuverlässiger. Es gab schon etliche
> Stromschienenschleiffahrzeuge um gegen das
> Einfrieren vorgehen zu können.

Heutzutage kann man die Stromschienen mithilfe einer Kurzschlußschaltung beheizen. Diese Technik ist allerdings nicht besonders leistungsstark.

Bauartbedingt ist die Stromschiene der S-Bahn nur bei starken Schneeverwehungen oder heftigem Eisregen anfällig -- dagegen hilft aber z.B. nächtliches Durchfahren. Das wurde m.W. zuletzt diesen Winter an einzelnen Tagen auf der Bergedorfer Strecke gemacht, um das Einfrieren der Stromschiene bzw. Zuwehen der Strecke zu verhindern.

U-Bahn-Stromschienen (und mithin auch jene der Berliner S-Bahn) sind bauartbedingt höher gelegen -- daher können diese nicht zu leicht zuwehen. Eisregen kann ihnen ebenfalls bauartbedingt auch nicht allzu viel anhaben, da sie von unten bestrichen werden.

Gruß Ingo
Norderstedt schrieb:
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> Gerade bei der S3 merkt man ja wie zuverlässig
> diese Technik ist. Im Winter gab es viele
> Zugausfälle.
> Daher sollte man hier viel lieber das Geld in
> Stromschienen investieren und andere Züge außer
> S-Bahn oder AKN, die Oberleitungen brauchen,
> sollen doch sowieso nicht nach
> Quickborn/Kaltenkirchen fahren oder?

Das Problem mit Stromschienen ist nunmal, dass man dafür nicht nur die Y-Stahlschwellen, die es auf der A1 gibt, nicht nur mit Holz- oder Betonschwellen ersetzen muss, das bedeuet auch, dass alle Bahnübergänge zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen entfernt werden müssen, damit die EBA eine Trasse mit Stromschienen auf der A1 auch zulässt. Die Lösung mit der Oberleitung ist darum wohl vergleichsweise billiger, zumindest von der Elektrifizierung her, denn auch mit Oberleitung bleibt da die größte Frage noch offen: Was für Wagen sollen die VTAs auf der AKN ersetzen?

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Hallo,

> Das Problem mit Stromschienen ist nunmal, dass man
> dafür nicht nur die Y-Stahlschwellen, die es auf
> der A1 gibt, nicht nur mit Holz- oder
> Betonschwellen ersetzen muss,...

Mal in die Runde gefragt, müßten die Stahlschwellen tatsächlich ersetzt werden? Bei Wechselstrom scheint's das Problem ja nicht zu geben (wegen der stätig wechselnden Flussrichtung des Stroms?).



Grüße
Boris
Zitat

bleibt da die größte Frage noch offen: Was für Wagen sollen die VTAs auf der AKN ersetzen?

474 bzw. deren Nachfolger bzw. eine Ableitung daraus.
Herbert schrieb:
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> bleibt da die größte Frage noch offen: Was für
> Wagen sollen die VTAs auf der AKN ersetzen?
>
>
> 474 bzw. deren Nachfolger bzw. eine Ableitung
> daraus.

Glaube ich nicht. Eher ein Fahrzeug "von der Stange", so ein Coradia Continental oder E-Talent, der entsprechend für S-Bahn und Oberleitung adaptiert wird.
Spezialentwicklungen für die Bahnen werden immer seltener werden, sieht man ja auch jetzt schon an den ICE4 (BR 407), die einfach nur Siemens-Velaro sind.

Gruß,
Olaf
@Vielfahrer,
glaube ich kaum das Fahrzeugtypen "von der Stange" genommen werden, die Dinger müssen schließlich durch die Tunnel passen.

MfG
STZFa schrieb:
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> @Vielfahrer,
> glaube ich kaum das Fahrzeugtypen "von der Stange"
> genommen werden, die Dinger müssen schließlich
> durch die Tunnel passen.

Eben.
Man könnte aber gemeinsam mit Berlin Fahrzeuge entwickeln.
Denn Fahrzeuge, die in Berlin durch die Tunnel passen, haben in Hamburg noch 20cm Platz nach oben für die zweite E-Ausrüstung.
Nachteil wären halt neben dem Viertelzugkonzept die für Berlin zwingend erforderlichen kürzeren Wagenkästen -- aber daraus könnte man ja eventuell vierteilige Einheiten für Hamburg "basteln". Aber auch in Berlin setzt man für die Zukunft eher auf Halbzüge, wie die letzten gebauten Einheiten der BR 481/482 zeigen.

Coradia Continental und E-Talent haben aber leider das gemeinsame Problem, daß sie keinesfalls hamburgtauglich sind, weil mindestens 50 cm zu hoch...

Schaun mer ma, was es auf der Innotrans im September großartig Neues gibt...
Denn auch in anderen Netzen auf der Welt gibt es Höhenbeschränkungen, so daß "Fahrzeuge von der Stange" nicht passen.

Gruß Ingo
[www.google.de]

"Widerstand gegen das Kaltenkirchen-Projekt kommt nach Informationen der Norderstedter Zeitung vor allem aus der Stadt Hamburg."
Herbert schrieb:
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> ...
> "Widerstand gegen das Kaltenkirchen-Projekt kommt
> nach Informationen der Norderstedter Zeitung vor
> allem aus der Stadt Hamburg."


Also von mir nicht! :)
Ulzburg-Süd schrieb:
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> Eidelstedt Zentrum - Eidelstedt Einfädelung
> zur S-Bahn eingleisig, wohl auch nicht erweiterbar
> - wer plant so zukunftsorientiert, dass die
> Unterführung nur für ein Gleis reicht???


Wieso "nicht erweiterbar" ? Die Unterführung braucht nur ein Gleis, um das S-Bahn-Gleis nach Elbgaustraße zu unterqueren.
Ein zweites AKN-Gleis nach Eidelstedt-Zentrum ließe sich rechts ausfädeln, ohne dass das S-Bahn-Gleis unterquert werden muss. Dieses zweite AKN-Gleis kann dann über den alten AKN-Bahndamm geführt werden.
.Lo. schrieb:
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> Wieso "nicht erweiterbar" ? Die Unterführung
> braucht nur ein Gleis, um das S-Bahn-Gleis nach
> Elbgaustraße zu unterqueren.
> Ein zweites AKN-Gleis nach Eidelstedt-Zentrum
> ließe sich rechts ausfädeln, ohne dass das
> S-Bahn-Gleis unterquert werden muss. Dieses zweite
> AKN-Gleis kann dann über den alten AKN-Bahndamm
> geführt werden.

Dann dürfte es aber sehr eng werden mit dem immer noch bestehenden Anschluß von den AKN-Gleisanlagen zur GUB bzw. dem Schienennetz westlich der S-Bahn-Trasse.

Gruß Ingo
Wie eng es wird, hängt äber auch davon ab, ob die passende Weiche geliefert wird :-D

[www.akn.de]
Dieses Thema wurde beendet.