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Heute Abend: Vortrag zur Zukunft des ÖPNV in Hamburg
geschrieben von gleisbauer 
Eine U-/S-Bahn-Mischvariante halte ich für sehr sehr zweifelhaft. Hamburgs U- und S-Bahnzüge haben ein sehr unterschiedliches Lichtraumprofil. Hamburger S-Bahnen würden mit jedem U-Bahnsteig kollidieren. Umgekehrt hätte eine U-Bahn an einem S-Bahnsteig eine riesige Lücke zur Bahnsteigkante. Wie will man das überbrücken? Mit ausfahrbaren "Blumenbrettern"? Zudem hat so ein U-Bahn-Waggon ein deutlich kleineres Fassungsvermögen als eine S-Bahn - bedingt durch den kleineren Waggon-Querschnitt und die systembedingt geringere Fahrzeuglänge.

Zusammengefasst: Ich halte so einen Mischmasch für ausgemachten Unsinn. S-Bahn sollte S-Bahn bleiben - und U-Bahn halt U-Bahn.
Amüsanter Kommentar von Trainman. Straßenbahnen haben auch nicht das Lichtraumprofil oder das Stromsystem einer Eisenbahn usw.. Darum gibt es das auch noch nicht. Würde auch kein Fahrgast wollen...

Blumenbretter sind erfolgreich im Einsatz, irgendwo gibt es auch Lösungen mit Weichen. Das weiss doch hier bestimmt jemand wo. Fassungsvermögen ist auch nicht unbedingt ein Problem. Es kommt darauf an, wo die Züge fahren sollen. Wenn man ein Fahrzeug baut wie DT5 mit Durchgängen und dann je 67 Meter lang, dann kann man die Türen so legen, dass die Spitze des Zuges an Haltestellen schon im Tunnel steht. Das hab ich mal in London gesehen. Das macht dann 135 Meter lange Züge und Stehplätze in den Durchgängen. Mit Längssitzen bekommt man jede Menge Leute rein. Die Leute in Bargteheide bekommen einen Sitzplatz, einige Ahrensburger auch noch und der Rest steht für 20 Minuten in der HVZ. In ABrgteheide und Ahrensburg hält außerdem noch der Express. Tagsüber steht man in der U4 erst ab Wandsbek. Nach Süden genauso. Bis Harburg steht man maximal 20 Minuten, aber die Veddler und Wilhelmsburger machen die U4 voll und die stehen weniger. Bei steigenden Benzinpreisen sind die Leute froh.

Wenn man Berliner Tor unterirdisch eine andere Verzweigung hinbekommt, wird man das oberirdisch doch wohl schaffen.

Ich finde, dass die U4 damit wirklich einen Sinn bekommt.


Uli
Glinder schrieb:
> Wenn man Berliner Tor unterirdisch eine andere
> Verzweigung hinbekommt, wird man das oberirdisch
> doch wohl schaffen.
>
> Ich finde, dass die U4 damit wirklich einen Sinn
> bekommt.
>
>
> Uli
Du machst Dir das Leben zu einfach. Gehe doch Deine Idee mal konsequent durch mit allen Weiterungen. Welche Züge sollen auf Deiner U4/S4-Kombilinie fahren. Wie genau sollen die Ausfädelungen Berliner Tor und Hasselbrook sein. Eine Zeichnung wäre nicht schlecht. Auf welchen Gleisen sollen Deine Züge zwischen Berliner Tor und Hasselbrook fahren ? Neue oder vorhandene ?

Meine Idee magst Du nun gut finden oder nicht, aber eine U4 mit U-Bahn-Fahrzeugen und mit U-Bahn-Stromschiene auf U-Bahngleisen zwischen Hafen-City - Berliner Tor - Hammer Kirche - neuer Tunnel bis Hasselbrook - neben der Eisenbahn auf der für die S4 vorgesehene Strecke bis Rahlstedt oder Ahrensburg / notfalls Gr. Handsdorf ist zumindest technisch ohne Probleme realisierbar. Kostet nur Geld, das man dafür ausgeben will oder nicht.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Mal ne Frage am Rande,
wo soll denn die Zugsicherungstechnik im Fahrzeug untergebracht werden wo schon jetzt jeder m2 voll gebaut ist und der DT5 seine maximale Achslast von 10 Tonnen schon erreicht hat?

MfG
Die Idee, die S4 zur Erschließung der Hafencity einzusetzen, ist grundsätzlich ja gar nicht mal so schlecht, nur kommt sie um Jahre zu spät - man hätte hier vor Beginn der U4-Bauarbeiten entsprechend planen müssen.

In diesem Falle wäre die Strecke dann wohl irgendwo bei Stadthausbrücke aus der City-S-Bahn ausgefädelt und durch die Hafencity geführt worden. In Höhe der Norderelbbrücke hätte man diese Strecke dann wieder auftauchen lassen und in die bestehende S3-Trasse nach Harburg einfädeln können.

Als Linie wäre dann die S4 von Bad Oldesloe - Ahrensburg über die Hafencity nach Stade gefahren und damit die einzige Linie gewesen, für die Mehrsystemzüge notwendig gewesen wären. Die S3 hätte man wieder in Neugraben enden lassen und damit mit (in Beschaffung und Unterhaltung günstigeren) Einsystemzügen betreiben können.

Aber nun ist der Tunnel der U4 bereits ziemlich weit gegraben und diese Idee steht zurecht im Konjunktiv.
Glinder schrieb:
> Straßenbahnen
> haben auch nicht das Lichtraumprofil oder das
> Stromsystem einer Eisenbahn usw.. Darum gibt es
> das auch noch nicht. Würde auch kein Fahrgast
> wollen...

Amüsante Ironie. Wenn sie nicht von Unkenntnis und dem Vergleich von Äpfeln und Birnen geprägt wäre.

> Mit
> Längssitzen bekommt man jede Menge Leute rein. Die
> Leute in Bargteheide bekommen einen Sitzplatz,
> einige Ahrensburger auch noch und der Rest steht
> für 20 Minuten in der HVZ.

Na damit wirst Du bestimmt unglaublich viele Fahrgäste unglaublich glücklich machen! Heute Polstersitze im Doppelstock - künftig dann Stehklasse in der schmalen Sardinenbüchse.

>
> Wenn man Berliner Tor unterirdisch eine andere
> Verzweigung hinbekommt, wird man das oberirdisch
> doch wohl schaffen.

Plünderst Du dafür Deine Taschengeldbüchse?

> Ich finde, dass die U4 damit wirklich einen Sinn
> bekommt.
>

Ich finde, dass dieser Plan keinen Sinn macht. Man verknüpft einen "Gleisstumpf" in der Hafencity mit dem östlichen Ende einer schnellbahnwürdigen Regionaltrasse. Warum man Abermillionen Euro ausgeben sollte, nur um auf Teufel-komm-raus eine so derart unsinnige Verknüpfung zu erstellen und dabei noch diverse Nachteile in Kauf zu nehmen, erschließt sich nicht. Merke: Nicht alles, was mit Zweisystemfahrzeugen theoretisch möglich wäre, ist auch sinnvoll!
Arne schrieb:

> Ich finde, dass dieser Plan keinen Sinn macht. Man
> verknüpft einen "Gleisstumpf" in der Hafencity mit
> dem östlichen Ende einer schnellbahnwürdigen
> Regionaltrasse.

Zumal man auch unterscheiden sollte, da hat wer einen Gedanken geäußert, aus einer Laune heraus. Die Systeme sind zwar verwandt, aber sie trennt so vieles, dass es sicher niemals zu einer Verbindung beider Systeme kommen wird.

Jede ernsthafte Diskussion darüber dürfte innerhalb kürzester Zeit ad acta gelegt sein, kein seriöser Planer wird Dir für eine solche Verknüpfung gangbare Wege aufzeichnen können.

Dass es in Karlsruhe (und in der Folge in anderen Städeten) zu einer Verschmelzung von Straßenbahn-/Eisenbahn gekommen ist, ist ein Sonderfall und wäre ohne die Karlsruher Verquickung aus der Albtalbahn sicher niicht passiert.

Aber hier zwei grundverschiedene Systeme verquicken zu wollen, wo am Schluss außer einer anderen Streckenführung kein substanzieller Gewinn bei raus kommt, nein. Träumt ruhig weiter. ;-)

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Danke, ja, für Deine Unterstützung :-)

Irgendwie erinnert diese Diskussion, neuerdings jedes Nahverkehrsproblem mit Zweisystemfahrzeugen lösen zu wollen, ein wenig an die "deutsche Kreisverkehr-Krankheit". Am liebsten - aus der Mode heraus - jede Kreuzung durch einen Kreisverkehr ersetzen. Ob es sinnvoll ist oder nicht, ist völlig egal. Aber man geht ja "verkehrspolitisch" mit der Mode... Manchmal wünscht man sich, dass das Nachdenken vor der Mode-Hörigkeit kommt.
Hallo,

Jan Borchers schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jede ernsthafte Diskussion darüber dürfte
> innerhalb kürzester Zeit ad acta gelegt sein, kein
> seriöser Planer wird Dir für eine solche
> Verknüpfung gangbare Wege aufzeichnen können.

Ich hab's in anderen Beiträgen ja schon angedeutet: Vielleicht hat hier jemand was in den falschen Hals bekommen, der Vortragende ist mir nämlich sonst nicht als so weltfremd bekannt.



Grüße
Boris
Zitat

2-Zonen-Karte schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Idee, die S4 zur Erschließung der Hafencity
> einzusetzen, ist grundsätzlich ja gar nicht mal so
> schlecht, nur kommt sie um Jahre zu spät - man
> hätte hier vor Beginn der U4-Bauarbeiten
> entsprechend planen müssen.
>
> In diesem Falle wäre die Strecke dann wohl
> irgendwo bei Stadthausbrücke aus der City-S-Bahn
> ausgefädelt und durch die Hafencity geführt
> worden. In Höhe der Norderelbbrücke hätte man
> diese Strecke dann wieder auftauchen lassen und in
> die bestehende S3-Trasse nach Harburg einfädeln
> können.
>
> Als Linie wäre dann die S4 von Bad Oldesloe -
> Ahrensburg über die Hafencity nach Stade gefahren
> und damit die einzige Linie gewesen, für die
> Mehrsystemzüge notwendig gewesen wären. Die S3
> hätte man wieder in Neugraben enden lassen und
> damit mit (in Beschaffung und Unterhaltung
> günstigeren) Einsystemzügen betreiben können.
>
> Aber nun ist der Tunnel der U4 bereits ziemlich
> weit gegraben und diese Idee steht zurecht im
> Konjunktiv.
Völlige Zustimmung. Diese S4-Lösunhg ist versaubeutelt. Jetzt nur noch als U-Bahn realistisch - wenn überhaupt

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Ja wie toll. Da äußert ein maßgeblicher Planer vom HVV eine Idee vor einem Fachpublikum (DVWG). Aber klar, der hat natürlich keine Ahnung, allein schon weil er vom HVV ist. Oder wie? Merkt ihr eigentlich, dass ihr hier permanent HVV oder Hochbahnleute beleidigt? Könnt ihr es nicht einfach mal bei einem "gefällt mir nicht" bleiben lassen ohne die Leute gleich beschimpfen zu müssen? Selbst wenn ihr ein Diplom zur Verkehrsplanung nachweisen könnt, ist das kein Stil. Und wenn ihr es nicht genau wisst, sowieso. Ich hab nur geschrieben, warum mir das logisch erscheint, gerade was Betriebskosten angeht und dass es einen Zusammenhang geben könnte, warum vor einiger Zeit in der Presse auch beide Strecken als eine gezeichnet wurden.


U-Bahn soll U-Bahn bleiben? Frag mal die Fahrgäste, denen ist das sowas von egal. Die wollen nur direkte und schnelle Verbindungen. Und auch die Ahrensburger werden am Ende froh sein, wenn endlich irgendwas da fährt, was besser als das heutige Angebot ist.


Uli



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2010 20:36 von Glinder.
Glinder schrieb:
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> Ja wie toll. Da äußert ein maßgeblicher Planer vom
> HVV eine Idee vor einem Fachpublikum (DVWG). Aber
> klar, der hat natürlich keine Ahnung,

Ein wenig kritische Haltung den Äußerungen anderer gegenüber wäre manchmal ganz schön. Glaubst Du immer alles, was jemand Dir erzählt, nur weil er eine beeindruckende Vita hat? Aber wie Boris schon schrieb: Ich gehe davon aus, dass da etwas falsch aufgefasst wurde. Der Vorschlag ist einfach extrem abwegig.
Es gab schon so unglaublich viele Vorschläge zum Thema ÖPNV - durchaus auch von Fachleuten. Die verschwanden genau so schnell wieder in der Schublade wie sie entstanden sind. Und das aus gutem Grund.

> U-Bahn soll U-Bahn bleiben? Frag mal die
> Fahrgäste, denen ist das sowas von egal. Die
> wollen nur direkte und schnelle Verbindungen. Und
> auch die Ahrensburger werden am Ende froh sein,
> wenn endlich irgendwas da fährt, was besser als
> das heutige Angebot ist.

Ich merke schon: Du hast eine qualitative Untersuchung gestartet und weißt genau, was "die Ahrensburger" wirklich wollen.^^ Und alle wollen also eine direkte Verbindung von Ahrensburg in die Hafencity. Mal im Ernst: Ich zweifele Deine These ganz entschieden an. Es ist dem Fahrgast eben nicht egal, ob er seine Reise in einer Sardinenbüchse verbringen soll oder doch eher in einem halbwegs bequemen Waggon, der eine gewisse Reisequalität bietet. Nicht umsonst werden die Sitze der 474.3 inzwischen ausgetauscht, weil die Reisequalität insbesondere auf der langen Fahrstrecke von Stade auf den ursprünglichen Sitzen der 3. Bauserie absolut miserabel war. Nach Deiner These könnten "die Stader ja froh sein, dass da endlich irgendwas fährt, was besser ist als das bisherige Angebot". Waren sie aber nicht...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2010 22:38 von Arne.
Ich muß Glinder zustimmen.
Ich fände es wichtig, wenn einige hier mehr Niveau zeigen. Was hier z.T geschriebn wurde ist keine kritische Meinung, sondern Verunglimpfungen.
Verunglimpfungen kann ich hier nicht erkennen. Ich sehe sehr wohl eine durchaus lebhaft geführte Diskussion. Dennoch sind die Argumente gegen die vermeintlichen Pläne - oder besser: Ideen - nicht von der Hand zu weisen. Solche Argumente muss man auch anführen können, ohne dabei in den Verdacht zu geraten, den Urheber der "Idee" verunglimpfen zu wollen.
Gleichwohl ist es auch ziemlich "fahrlässig", eine solche Idee wie die "Mischung aus U- und S-Bahn" in die Welt hinauszuschicken, ohne dabei zu sagen, wie die maßgeblichen Probleme, die eine solche Idee mit sich bringt, aus der Welt zu schaffen sind. Ob so eine Mischform generell sinnvoll ist, lasse ich hier einmal außer acht.
Liebe Foren-Gemeinde,

derzeit gleitet hier die Diskussion ab in ein "Persönlich-beleidigt-sein-weil-die-eigene-Wunschvorstellung-nicht-gewürdigt-wird".

Bitte lest doch einmal oben im Thread nach: Der HVV-Referent sprach das ganze Thema "Verquickung von S4 und Hafencity-U-Bahn" nur kurz an und sagte von sich selbst, dass er "kein Technik-Freak" ist. Außerdem hieß es, er "liebäugele" mit so einem Plan. So viel dazu. Keinerlei weitere Details.

Dass daraus jetzt von einigen Usern "Pläne des HVV" gemacht werden, halte ich für "Stille Post vom Feinsten". Nirgendwo wurde so etwas gesagt.

Vielmehr ist es doch wohl eher so, dass da einfach mal "Gedanken" in den Raum geworfen worden sind - im Sinne von "Brainstorming", als Diskussionsgrundlage.

Von einigen Usern würde ich mir nun einfach wünschen, dass sie solche Gedanken einfach auch kritisch hinterfragen können und ein wenig Distanz wahren - und nicht einfach aus Gedankenspielereien Fakten werden lassen. Aus welchem Antrieb heraus so etwas auch immer geschieht...

Schönen Tag!
Na ja, Arne sagst Du anderen Menschen auch ins Gesicht, dass sich die Diskussion an eine deutsche Krankheit erinnert und: " Ob es sinnvoll ist oder nicht, ist ihnen völlig egal, Hautsache ihr macht eine Mode mit".

Aber ok, mich täte jetzt nun schon interessieren, wohin die neue S-Bahn aus Ahrensburg denn dann fahren könnte. Wenn denn die Dammtortrasse voll sein soll, und eine Verlängerung in die Hafencity technisch nicht machbar sei, müßte sie ja bis dann ja zumindest bis Altona weiterfahen. Eine Alternative gibt es dann meines Erachtens kaum, oder?
Arne schrieb:

> derzeit gleitet hier die Diskussion ab in ein
> "Persönlich-beleidigt-sein-weil-die-eigene-Wunschv
> orstellung-nicht-gewürdigt-wird".
>
> Bitte lest doch einmal oben im Thread nach: Der
> HVV-Referent sprach das ganze Thema "Verquickung
> von S4 und Hafencity-U-Bahn" nur kurz an und sagte
> von sich selbst, dass er "kein Technik-Freak" ist.
> Außerdem hieß es, er "liebäugele" mit so einem
> Plan. So viel dazu. Keinerlei weitere Details.
>
> Dass daraus jetzt von einigen Usern "Pläne des
> HVV" gemacht werden, halte ich für "Stille Post
> vom Feinsten". Nirgendwo wurde so etwas gesagt.
>
> Vielmehr ist es doch wohl eher so, dass da einfach
> mal "Gedanken" in den Raum geworfen worden sind -
> im Sinne von "Brainstorming", als
> Diskussionsgrundlage.
>
> Von einigen Usern würde ich mir nun einfach
> wünschen, dass sie solche Gedanken einfach auch
> kritisch hinterfragen können und ein wenig Distanz
> wahren - und nicht einfach aus Gedankenspielereien
> Fakten werden lassen. Aus welchem Antrieb heraus
> so etwas auch immer geschieht...

Da kann ich jede Zeile nur unterschreiben. Es ist keinem Entscheidungsträger genommen, Ideen zu entwickeln und sie auch zu artikulieren. Es ist auch deren Aufgabe.

Ein Planer - der zudem selbst schon sagt, er sei kein Techniker - hat eine Verknüpfung zweiter aktueller Projekte angesprochen. Laut gedacht.

Das Ergebnis ist hier nun eine fast erbitterte Diskussion über die Realisierbarkeit.

Da kratze ich mich schon am Kopf, wenn ich über die technischen Dinge zur Realisierung nachdenke, die mir im Gegensatz zu diesem Herrn schon bekannt sind. Es gibt eine schöne Kosten-/Nutzenrechnung. Spätestens diese würde zeigen, wie die Verbindung gewertet werden, wenn sie denn jemals durchgeführt werden täte.

Nein, ich bin sicher, ein solches Projekt wird es niemals in ein ernsthaftes Diskussionsstadium schaffen. Siehe meine obigen Ausführungen im Posting von gestern.

Von daher soll es Euch unbenommen bleiben, über dieses Projekt zu diskutieren, aber bitte nicht bestimmte Dinge der Realitäten vergessen. Und wenn dadurch die Energie für wirklich nachhaltige Diskussionen verloren geht, es wäre schade.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2010 14:33 von Jan Borchers.
Winfried Kölsch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Na ja, Arne sagst Du anderen Menschen auch ins
> Gesicht, dass sich die Diskussion an eine deutsche
> Krankheit erinnert und: " Ob es sinnvoll ist oder
> nicht, ist ihnen völlig egal, Hautsache ihr macht
> eine Mode mit".

Durchaus! Wenn ich etwas für eine reine "Modeerscheinung" halte, dann formuliere ich es auch so. Ich KÖNNTE auch sagen: "Hmmm, das ist ja ganz nett, aber vielleicht gibt es da doch Einwände." Ich denke, ein deutliches Wort hilft schon mehr. Übrigens: Wenn schon Zitieren (mit Anführungszeichen), dann aber auch bitte korrekt. "Hauptsache, Ihr macht eine Mode mit" habe ich nirgendwo gesagt. Im Übrigen habe ich selbst "deutsche Kreisverkehr-Krankheit" in meinem Posting mit voller Absicht in Anführungszeichen gesetzt, um den ironischen Unterton zu unterstreichen. Leider wohl nicht so rübergekommen und daher jetzt auch aus dem Zusammenhang gerissen.

>
> Aber ok, mich täte jetzt nun schon interessieren,
> wohin die neue S-Bahn aus Ahrensburg denn dann
> fahren könnte. Wenn denn die Dammtortrasse voll
> sein soll, und eine Verlängerung in die Hafencity
> technisch nicht machbar sei, müßte sie ja bis dann
> ja zumindest bis Altona weiterfahen. Eine
> Alternative gibt es dann meines Erachtens kaum,
> oder?


Recht simpel könnte man einfach die Blockabstände im Citytunnel verkürzen und die S4 bis Altona schicken. Wäre zumindest deutlich kostengünstiger, als mit neu zu entwickelnden Zweisystemfahrzeugen 2 zusätzliche U-Bahnhaltestellen zu bedienen. Technische Realisierbarkeit vorbehalten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2010 14:53 von Arne.
Hallo zusammen,

wenn ich noch mal zusammenfassen darf...

U4 & S4 miteinander zu verbinden, ist allein schon durch schlichte Fakten ein Ding der Unmöglichkeit, (Profil, Gleisradien, Stromschiene usw. usw.) soetwas wird nie gebaut werden.

Die U4 wird wie höchst wahrscheinlich (99,9999999%) wie geplant nach Billstedt fahren.

Und zur S4 möchte ich hier nochmal meinen Vorschlag (etwa 2 Monate alt) zum S Bahnnetz und einem möglichen Betriebskonzept.

[www.bahninfo-forum.de]

Man könnte die S4 (nach diesem Konzept) entweder schlicht in Altona enden lassen oder man könnte sie beispielsweise!!! nach Wedel führen (S1 20min Takt + S4 20minTakt = 10min Standarttakt)

Irgentwo muss sie schließlich hin oder?
Und wenn denn (bei unseren Politikern) in 15 Jahren die S Bahn nach Kaltenkirchen fährt, dann würde man doch eher die S3/S31 nehmen oder, ich meine nur so rein von der Umstellung der Fahrgäste, denn die S3 fährt jetzt eh schon auf dem "Ast" nach Pinneberg und müsste nur umgeschwenkt werden. Und drei Hauptlinien (S3, S4, S21) wären wohl zu viel des Guten für die Bewohner von Eidelstedt und co. oder?

Naja, noch existieren S4, wie die Strecke nach Kaltenkirchen ja nur auf dem Papier und solange das so ist, kann sich noch so vieles Ändern...


Gruß aus dem "Hochbahn-Teritorium" Farmsen-Berne-Oldenfelde ;-)
Guten Tag,

die S4 hat durchaus eine sinnvolle Verlängerungsmöglichkeit im Westen, und zwar via City-Tunnel ab Altona als Ersatz der heutigen RBs nach Pinneberg - Elmshorn, als Express-S-Bahn.
Diese Verbindung ist absolut sinnvoll und von der S-Bahn Hamburg auch erwünscht. Somit müssen in der NVZ keine Züge der S4 aus Richtung Ahrensburg in Altona enden, lediglich in der HVZ bei geplantem 10min-Takt.

Gruss
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