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Hbf ohne Gl.1-2 Fr+WE 20.-24.1.
geschrieben von Mathias Bölckow 
Zitat
Gralritter
Zitat
Alexander Lehmann
Mal eine Frage an diejenigen, die steif und fest behaupten, S11 und S31 würden nicht ausfallen, aber S1 und S3: Warum fahren denn alle S11- und S31-Fahrten in der Fahrplanlage der S1 und S3? Und wieso fährt überhaupt noch irgendein Zug zum Flughafen?? Und eine S31 ist zwischen Diebsteich und Pinneberg auch nur schwer zu lokalisieren.



Es sind ja schon sehr viele Beiträge bzgl. der Linienwahl am Freitag in den Thread eingestellt worden.
Für alle noch einmal die offizielle Version.
Nach gemeinsamer Absprache mit dem HVV hat man sich auch für diese massiven Bauzustände dafür entschieden, die
gängige Linienregelung einzuhalten. Zweistellige Liniennummern über die Verbindungsbahn. Es wäre auch anders möglich gewesen.
Gruß Gralritter

Ich glaube, so wie ein Bahnsprecher gestern im Beitrag des Hamburg Journal sagte, ist dies nicht so einfach möglich, denn sonst würden falsche durchsagen kommen. Schaue dir einfach noch ein Mal das Video vom NDR, welches ich in meinem Beitrag zuvor verlinkt habe, an, dann verstehst du was ich meine, denn ich bin keine Exsperte, warum dies nur so geht ( mit der Schildeurng S11 und S31).

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Hallo Norderstedt,

Gralritter dürfte schon genau wissen, worüber er schreibt.



Grüße
Boris
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Norderstedt
Ich glaube, so wie ein Bahnsprecher gestern im Beitrag des Hamburg Journal sagte, ist dies nicht so einfach möglich, denn sonst würden falsche durchsagen kommen. Schaue dir einfach noch ein Mal das Video vom NDR, welches ich in meinem Beitrag zuvor verlinkt habe, an, dann verstehst du was ich meine, denn ich bin keine Exsperte, warum dies nur so geht ( mit der Schildeurng S11 und S31).


Die Pressestelle -namentlich Hr. Pohlmann- hat von der S-Bahn die vereinbarten Linienbezeichnungen erhalten.
Das Betriebsführungssystem (Zuganzeiger auf den Bahnsteigen) kann sowohl S1/S3 als auch S11/S31 über die Verbindungsbahn
mit Angabe der korrekten Linienführung anschildern. Da ist das System frei konfigurierbar.
Ein Problem stellt das FIS in den Triebzügen dar. Nur eine Beschilderung mit S11/S31 führt zu korrekten Ansagen im Innenstadtbereich. Bei Verwendung der Liniennummern S1/S3 müste der Tf das Fahrgastinformationssystem zeitgerecht deaktivieren und die entsprechenden Durchsagen manuell vornehmen.


Gruß Gralritter
....mal ein kräftiges aaha und achso! Danke Gralritter für diese klare und gut deutliche Erklärung in sachen Linienführung.Da wird die der ganze plott um die diskussionen über die Linienführung wärend der Bauarbeiten in diesem Thema über den haufen geworfen....
Danke für diese klarheit in diesem Thema.Finde es gibt hier zu viele vermutungen und zu wenig echtes hintergrundwissen! Und glückwunsch an die S-Bahn Hamburg für diese tolle informationspolitik - Echt ne verbesserung.
Gruß Ivalo
Zitat
Gralritter
Zitat
Norderstedt
Ich glaube, so wie ein Bahnsprecher gestern im Beitrag des Hamburg Journal sagte, ist dies nicht so einfach möglich, denn sonst würden falsche durchsagen kommen. Schaue dir einfach noch ein Mal das Video vom NDR, welches ich in meinem Beitrag zuvor verlinkt habe, an, dann verstehst du was ich meine, denn ich bin keine Exsperte, warum dies nur so geht ( mit der Schildeurng S11 und S31).


Die Pressestelle -namentlich Hr. Pohlmann- hat von der S-Bahn die vereinbarten Linienbezeichnungen erhalten.
Das Betriebsführungssystem (Zuganzeiger auf den Bahnsteigen) kann sowohl S1/S3 als auch S11/S31 über die Verbindungsbahn
mit Angabe der korrekten Linienführung anschildern. Da ist das System frei konfigurierbar.
Ein Problem stellt das FIS in den Triebzügen dar. Nur eine Beschilderung mit S11/S31 führt zu korrekten Ansagen im Innenstadtbereich. Bei Verwendung der Liniennummern S1/S3 müste der Tf das Fahrgastinformationssystem zeitgerecht deaktivieren und die entsprechenden Durchsagen manuell vornehmen.


Gruß Gralritter

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich glaube jetzt kann sich das jeder besser vorstellen, wie das Betriebsführungssystem funktioniert. Außerdem habe ich nie gesagt, wie Boris schreibt, dass ud keine Arnung hast. Ich habe mich ja nur auf den Bahnsprecher bezogen und du hast dann alles noch ein Mal sehr gut und gründlich erklärt.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Bei der S-Bahn ist die Information in der Tat vorbildlich. Danke!

Allerdings ist in Eidelstedt bei der A1 exakt das eingetreten, was leider unschwer vorauszusehen war. Vorhin: S21 Eidelstedt 14.14 + 6, A1 14.16 war weg. S3(1) 14.18 + 4, S21 14.24 +5.

Die AKN wartet nur ihre normalen maximal 2 oder 3 Minuten, was also bei einer derzeit üblichen Verspätung der S21 von 5 Minuten einen Anschlussverlust bedeutet. Die HVV-Garantie greift nicht, weil im Geofox (Basis der Garantieformulare) der normale Anschluss herausgenommen worden ist, was aber sonst nirgendwo kommuniziert wurde. Analog gilt das auch für andere S-Bahnanschlüsse. Eine interessante Strategie: Wenn größere Baumaßnahmen anliegen, kappt man einfach im Garantiesystem (und nur dort) die Anschlüsse und spart sich damit sicherlich den ein oder anderen Euro.
Hallo,

Zitat
Herbert
Die AKN wartet nur ihre normalen maximal 2 oder 3 Minuten, was also bei einer derzeit üblichen Verspätung der S21 von 5 Minuten einen Anschlussverlust bedeutet.

Könnte der AKN-Fahrer eigentlich länger warten? Ich könnte mir vorstellen, er muß abdampfen wenn das Signal auf grün gestellt wird.

Mag das jemand, der die Regelungen kennt, beantworten?



Grüße
Boris
Zitat

Könnte der AKN-Fahrer eigentlich länger warten? Ich könnte mir vorstellen, er muß abdampfen wenn das Signal auf grün gestellt wird.

Ohne die Regelung zu kennen: Wenn das Signal auf grün gestellt ist, bringt es nichts, länger zu warten. Die S-Bahn kann ja schlecht in ein Gleis einfahren, das gerade für die AKN reserviert ist. Eidelstedt hat nun einmal nur zwei Gleise.
Hallo Herbert,

wenn Du das - in dem Sinne - auch so siehst, kann ich Deine Äußerungen nicht so ganz einordnen. Für mich liest es sich so, daß aus Deiner Sicht die AKN strikt nach Fahrplan fährt, obwohl sie die verspäteten S-Bahnen gut noch abwarten könnte. Nicht auf die aktuellen Bauarbeiten bezogen, sondern allgemein (der Anschluß Eidelstedt klappt teils eher durchwachsen).



Grüße
Boris
Allgemein zu den zuletzt hier diskutierten Aspekten der Fahrgastinformation, nicht speziell zur AKN-Anschluss-Problematik:

Die Zweistelligen Linienbezeichnungen für die umgeleiteten Linien sind schon richtig und wichtig. Das war bei früheren S-Bahn-Bau-Umleitungen über die Verbindungsbahn ja mal anders und hat für viel Verwirrung, Falschfahren, Falschwarten und Betriebsverzögerungen durch in den Zugeingängen rätselnden Fahrgästen gesorgt.
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Bei der Variante mit der zweistelligen Liniennummer überwiegen die Vorteile deutlich, bei der Variante mit der einstelligen Liniennummer überwiegen die Nachteile deutlich.

Diese Linien-Umbenennungen hätten allerdings zur Vermeidung von Verwirrung in der Pressemeldung und im Aushang-TEXT der S-Bahn erwähnt werden sollen. Die kleinen Einfügungen in die Liniennetz-Skizze des Aushangs waren selbst mir nicht aufgefallen, und auf die Vollständigkeit einer so umfangreichen Pressemeldung sollte man sich eigentlich auch verlassen können.
Es reicht ja, wenn bei den Aussagen "S1+S3: Die Züge fahren über Dammtor" "Die S-Bahnen der Linien S 1 und S 3 fahren über Dammtor" eingefügt wird: "als S11 und S31".

Ebenfalls hätten im Aushang die Fahrplanänderungen der Linie S21 erwähnt werden sollen, und der Satz in der Pressemeldung "Die S-Bahnen der Linie S 21 fahren planmäßig, allerdings in Richtung Dammtor ebenfalls aus Gleis 3 in Hamburg Hbf" ist in der ersten Hälfte eindeutig falsch. (Sofern Geofox überwiegend recht hat. Die bei Geofox angegebene Ankunft der S21 Richtung Elbgaustraße in Hauptbahnhof auf Minute 8 muss z.B. falsch sein.)

Laut Geofox fährt die S21 im Wochenend-Nachtverkehr ab/bis Elbgaustaße anstatt Altona, was einer unangekündigten Fahrzeitverlängerung von ca. 20 Minuten je Richtung entspricht (wegen selten verkehrender Anschluss-Linien im Ergebnis deutlich länger). Da die Nacht-S21 wohl eher nicht mit der Sonder-S2 verknüpft wird, muss sie auch ab/bis Elbgaustraße fahren. Nur steht dies in keinem Info-Text der S-Bahn.

Die ebenfalls in den S-Bahn-Infotexten nicht erwähnten späteren Abfahrtszeiten der S21 von offiziell 1-2 Minuten klingen zwar geringfügig, können jedoch zu Anschlussverlusten führen, die von der S-Bahn nicht erwähnt werden. Es wird nur der fehlende Anschluss mit der S1 am Hauptbahnhof erwähnt. Aus Richtung Elbgaustraße werden die wichtigen Anschlüsse zur U3 in Sternschanze deutlich öfter als sonst nicht klappen, und in der Gegenrichtung gibt es bislang ein großes Rätselraten bezüglich des Anschlusses zur A1. Und dann gibt es ja noch zahlreiche Bus-Anschlüsse.

Vermissen tue ich in den Aushängen auch genauere Angaben zum Fahrplan der Sonder-S2. Es kann ja nicht jeder mal eben bei Geofox nachsehen, und die Wartezeit in Altona beim Umstieg von der S2 zur S3 beträgt im 20 Minuten-Takt immerhin 17 Minuten.
Zur Not nimmt man für die Auflistung des Sonderfahrplans eben eine zweite Seite, so wie es oft bei SEV-Fahrplänen der Fall ist.
Und wenn man ohne weitere Angaben Zeiträume ohne das Kürzel "ca." angibt, dann sollte da auch drauf Verlass sein. Konkret: Wenn da steht, dass zwischen 5.30 Uhr und 23 Uhr ein 10-Minuten-Takt besteht, dann sollte dieser auch in beiden Fahrtrichtungen spätestens ab 5.30 Uhr bestehen. Sonst gibt man eben eine spätere Uhrzeit an oder fügt zumindest ein "ca." davor ein. Dies ist bezüglich des Sonnabends nicht erfolgt, wo laut Geofox z.B. ab Königstraße Richtung Altona erst ab 5.50 Uhr der 10-Minuten-Takt beginnt, es im Aushang aber pauschal 5.30 Uhr heißt, ohne "ca." vorweg.

Vermissen tue ich ebenfalls Infos zur Anschluss-Sicherung in Altona. Wenn die Sonder-S2 am Tagesrand und nachts nur alle 20 Minuten fährt und es dann Übergangszeiten von null und einer Minute gibt, so ist das ja nicht unwichtig. Man fährt nicht gern extra 20 Minuten früher los, um einen Anschluss sicher zu erreichen, wenn es gar nicht nötig tut. Und von selten verkehrenden Zubringer-Linien kommend sind es ja noch deutlich mehr als 20 Minuten, die man im Zweifelsfall früher losfahren müsste. Aber das ist ja nicht nur ein Problem bei Baufahrplänen und auch nicht nur bei der S-Bahn.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2011 07:09 von Lulatsch.
Zitat

Für mich liest es sich so, daß aus Deiner Sicht die AKN strikt nach Fahrplan fährt, obwohl sie die verspäteten S-Bahnen gut noch abwarten könnte.

Nein. Größtes Ärgernis ist, dass die massive Verspätung der S-Bahn nicht kommuniziert wird. Es ist den Beteiligten offensichtlich klar, dass der Anschluss S21 -> A1 baubedingt nicht zu halten ist. Das Mindeste hätte eine Empfehlung an die A1-Fahrgäste sein müssen, eine S21 früher zu nehmen. Die gibt es aber nicht.

Bei der S-Bahn steht nichts über die verspäteten Abfahrten und auch die AKN schweigt sich aus. Stattdessen laufen dort derzeit laufend Durchsagen über die Sperrung der A3 Henstedt-Ulzburg - Barmstedt am Sonntag zwischen 9 und 17 Uhr. Dort fährt normalerweise alle zwei Stunden ein Zug von zwei Wagen und einer Handvoll Fahrgäste.

Es scheint, als würden beide Läden in einem Kosmos für sich leben.

Länger warten könnte die AKN in vielen Fällen m.M. auch, aber dafür müsste man sich die aktuelle Betriebssituation ansehen. Ist der Zug stadteinwärts verspätet, kann ggf. noch länger auf die S-Bahn gewartet werden, ohne dass die Gegenrichtung eine Verspätung bekommt. Ist das Gleis stadteinwärts in Eidelstedt absehbar wegen Verspätung der S-Bahn frei, könnte man die AKN nach KaKi darüber fahren lassen und damit 1-2 Minuten zusätzlich reinholen.

Das passiert aber eher selten. Im Gegenteil, ich saß schon öfters am Sonntag in einer verspäteten A1 stadteinwärts, die kurz vor Eidelstedt plötzlich am Einfahrtsignal stehenblieb. Wer blockierte das Gleis? Richtig, die S3 stadteinwärts. Der Anschluss war damit natürlich weg und es herrscht 20-Minuten-Takt. Und das, wo gleichzeitig das Eidelstedter Gleis stadtauswärts am Sonntag definitiv frei ist.

Folgerung: Hier arbeiten zwei Unternehmen nebeneinander.
Hallo zusammen,

anbei einige Fotos von heute:






Foto oben und unten: Ein Gleisstück wird per Kran auf die Strecke geladen




Foto oben: Ungewohnte Ziele an Gleis 3 des Hamburger Hauptbahnhofes. Auch "S11 Airport/Poppenbüttel" sieht man selten.


Foto oben: Ein 474 beschildert als"S2 Stadthausbrücke" in Landungsbrücken


Foto oben: Ein 472 beschildert als"S2 Stadthausbrücke" in Landungsbrücken

Siehe hierzu auch meinen BahnInfo-Artikel unter [www.bahninfo.de]

viele Grüße,
jb
Die Frau in dem NDR Artikel ist gut:

"Ich muss (vom Hauptbahnhof aus) zu den Landungsbrücken, also müsste ich ja bis Altona und dann zurück nach Landungsbrücken. U Bahn darf ich ja nicht, weil ich ein DB Ticket habe (?!?!)."
Wenn sie kein Cityticket hat: völlig richtig.
Habe heute mal die Betriebssituation im "bewegten Bild" festgehalten. Das Video ist zu finden auf dieser Homepage . Der Link zum Video ist dann unten links. Das Design der Page muss ich noch mal überarbeiten...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2011 20:40 von Arne.
@Herbert

Einer der Gründe, warum ich die A1 und S21 meide wie die Pest. die Anschlüsse sind schon im Normalbetrieb immer mal weg (bei 20-Minuten Betrieb heutzutage nicht mehr so schlimm wie früher im 40-Minuten-Takt) aber bei der jetzigen Lage ist das einfach voraussehbar schwierig. auch wenn ich dann die S1 nutzen muss zwischen Ohlsdorf und Wandsbeker Chaussee ist es zumindestens so, dass die Züge in Ohlsdirf Richtung Hauptbahnhof pünktlich fahren, nur in der Gegenrichtung aber waren zweimal jetzt 5 Minuten Verspätung drin - dadurch der A2-Anschluß in norderstedt auch weg. Pech halt. Bei Hamburgs desolaten Querverbindungen hat man leider nur wenig Möglichkeiten.
Hallo Herbert,

nu seh' ich klar, danke.



Grüße
Boris
Bauarbeiten im Hbf
22.01.2011 22:33
Hallo wie bereits berichtet wurde gibt es derzeit ein paar kleine Probleme im S-Bahnbetrieb ...
Grund ist die Baustelle am Hbf

Ich hab diese gestern und heute besucht ...
Hier nun einige meiner Bilder dazu ...

Die Firma Spitzke führt die Bauarbeiten aus
in der Baustelle ist die V22-SP-030 im Einsatz


den Zubringerdienst betreibt V60-SP-015
hier auf Gleis 5


und Gleis 1 (S-Bahn)



Auf der Baustelle war folgendes los ...


Leihmaschinen der Firma H.F. Wiebe




Einsatz mit schwerem Gerät
eines der ausgedienten Gleisstücke wird aus der Baustelle heraus geholt


Auf der Brücke werden die Gleisreste zerlegt und verladen
voller Einsatz wird gezeigt


neue Gleiselemente liegen schon bereit


Erster einsatz für Bagger 41


mit Baggern werden einzelne Bauteile an ihren Platz befördert


gegen Freitag Mittag war grosser Presserummel angesagt


und so schaut die Baustelle bei Nacht aus



Ich hoffe die Bilder gefallen ...

Ein Bericht von
Eurem Stefan

_____________________________
Meine U-Bahnseite

U-Bahn Hamburg
[u-bahn-hamburg.12see.de]
Zitat
Herbert
Länger warten könnte die AKN in vielen Fällen m.M. auch, aber dafür müsste man sich die aktuelle Betriebssituation ansehen. Ist der Zug stadteinwärts verspätet, kann ggf. noch länger auf die S-Bahn gewartet werden, ohne dass die Gegenrichtung eine Verspätung bekommt. Ist das Gleis stadteinwärts in Eidelstedt absehbar wegen Verspätung der S-Bahn frei, könnte man die AKN nach KaKi darüber fahren lassen und damit 1-2 Minuten zusätzlich reinholen.

Das passiert aber eher selten. Im Gegenteil, ich saß schon öfters am Sonntag in einer verspäteten A1 stadteinwärts, die kurz vor Eidelstedt plötzlich am Einfahrtsignal stehenblieb. Wer blockierte das Gleis? Richtig, die S3 stadteinwärts. Der Anschluss war damit natürlich weg und es herrscht 20-Minuten-Takt. Und das, wo gleichzeitig das Eidelstedter Gleis stadtauswärts am Sonntag definitiv frei ist.

Folgerung: Hier arbeiten zwei Unternehmen nebeneinander.

Aber verantwortlich dafür, welcher Zug wann wo reinkommt oder auch nicht ist doch der Fahrdienstleiter von DB Netz, welcher im Stellwerk Egs ab und zu mal einen Kaffee trinken darf, wenn er nicht gerade irgendwo vor irgendeinem roten Signal einen Zug stehen hat...

Ausschließlich dieser Fdl hat es in der Hand, ob eine AKN planmäßig aus dem Kehrgleis rausfahren darf oder nicht. Wenn der gute Mann seinen IMS-Bildschirm, auf dem ja die sich irgendwo im Netz rumtreibenden S-Bahnen mit ihren Verspätungen angezeigt werden, richtig liest, weiß er, wann er welcher AKN oder auch nicht welches Gleis zuweisen kann.

Wie Herbert schon schrieb, im 20-Minuten-Takt kann die AKN auch über das jeweilige Gegengleis zum Kehrgleis oder Richtung Eidelstedt-Zentrum fahren, wenn da nicht irgendeine verspätete S-Bahn durchfahren will.

Es entzieht sich meiner Kenntnis, welche Dienstanweisung dann gilt, wenn verspätete Züge des eigenen Konzerns mit gleichrangigen Zügen anderer Unternehmen zeitlich kollidieren, bei denen im Planbetrieb Anschlüsse vorgesehen sind.


Übrigens: Sämtliche S-Bahnen von und nach Wedel waren -- bis auf wenige Sekunden -- pünktlich unterwegs. Einzelne Ausreißer gab es natürlich -- mir jedoch ist nicht einer untergekommen, wenn ich den BÜ Autal nutzen wollte, was dieses WE zwangsläufig mehrfach der Fall war.
Waren die Züge wirklich so pünktlich? Oder waren sie durch die Reihe weg mit +20 (oder einem Vielfachen davon) unterwegs?
Oder hat man da fahrdienstleiterseitig eingegriffen und die Züge in Blankenese oder Sülldorf entsprechend "verhungern" lassen?

Gruß Ingo
Zitat
Herbert
Wenn sie kein Cityticket hat: völlig richtig.

Wobei das ja ein recht interessanter Fall ist und nicht nur für diese Bauarbeiten gilt.

Angenommen, sie würde zum Jungfernstieg wollen und hat wirklich nur ein reines DB-Ticket, wie ist da die Lösung? Jungfernstieg wird von der DB nicht angefahren und ein SEV findet nicht statt.

HVV-Ticket kaufen, mit der U-Bahn fahren und zur Erstattung einreichen?

Oder erkennt die Hochbahn hier ausnahmsweise DB-Tickets an? Wenn ja, woher weiß der Fahrgast das?

Im vorliegenden Fall ist das sicherlich nicht so dramatisch, da man auch zu Fuß recht schnell am Jungfernstieg ist. Aber nehmen wir mal den Fall Berlin in den letzten Wochen oder vor eineinhalb Jahren, als ganze S-Bahn-Strecken eingestellt worden sind, ohne dass SEV angeboten wurde. Stattdessen wurde ja auf U-Bahn, Bus und Straßenbahn verwiesen.
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