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Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn
geschrieben von Christian H. 
Ich bin auch für eine Stadtbahn, aber, noch mehr bin ich für den Ausbau der U- und S-Bahnen. "Super-Olaf" hat ja vor der Wahl gesagt, dass er unter anderem die U4 ausbauen will aber wie er das bezahlen will, hat er wohlweisslich offen gelassen. Ich wünsche mir, dass die U4 ohne grosse Verzögerung weitergebaut wird und zwar Richtung Süden und auch gemäss den Planungen aus den 70er Jahren Richtung U-Bahn Station Sengelmannstraße und von dort aus weiter Richtung Steilshoop, Bramfeld, Farmsen, Rahlstedt. Stück für Stück das Netz erweitern, so wie in München.
Zitat
Rüdiger
Ich bin auch für eine Stadtbahn, aber, noch mehr bin ich für den Ausbau der U- und S-Bahnen. "Super-Olaf" hat ja vor der Wahl gesagt, dass er unter anderem die U4 ausbauen will aber wie er das bezahlen will, hat er wohlweisslich offen gelassen. Ich wünsche mir, dass die U4 ohne grosse Verzögerung weitergebaut wird und zwar Richtung Süden und auch gemäss den Planungen aus den 70er Jahren Richtung U-Bahn Station Sengelmannstraße und von dort aus weiter Richtung Steilshoop, Bramfeld, Farmsen, Rahlstedt. Stück für Stück das Netz erweitern, so wie in München.

Und wovon träumst Du Nachts? Scholz lehnt die Stadtbahn ab, weil sie nicht finanzierbar ist - bei einer Belastung von 15 Millionen pro Jahr während der Bauzeit. Wo sollen da die 50 Millionen für die U4 herkommen??? Scholz hat einige teure Versprechen gemacht, und gleichzeitig versichert, daß der Haushalt nur um maximal 1% pro Jahr wächst - da ist nichts mehr übrig für den ÖPNV. Das höchste der Gefühle in den nächsten 4 Jahren ist, daß die Planungen für die S4 nicht scheitern - gebaut wird nichts, nada, niente.
das einzige was ich hoffe ist, daß das Planfeststellungsverfahren für die Stadtbahn noch zu einem Abschluß gebracht wird, damit das dort ausgegebene Geld nicht sinnlos verbrannt ist. Der damit erwirkte Planfeststellungsbeschluß hat dann ja eine mehrjährige Gültigkeit, d.h. auch der übernächste Senat könnte dann auf der Grundlage sofort mit dem Bau beginnen. Sonst muß man wieder von vorne anfangen, und 10 Jahre sind vergeudet.

Das einzige, was für den ÖPNV schlimmer wäre als diese SPD-Alleinregierung wäre eine Sozial-Liberale-Koalition gewesen - aber beide bewegen sich nahe der Nulllinie.
Wir können ja gerne eine Wette abschließen, ob sich irgendwas im SPNV bewegt hat in den vier Jahren.
Zitat
Mathias
Wir können ja gerne eine Wette abschließen, ob sich irgendwas im SPNV bewegt hat in den vier Jahren.

Ich wette:
Am Tag der nächsten Wahl 2015 wird kein Meter Stadtbahngleis verlegt sein.
Die Wette ist ja schon fast albern, als ob ich wetten würde, daß Scholz in der nächsten Bürgerschaftssitzung zum Bürgermeister gewählt wird...
Ne ne, ich biete an, daß am Tag der nächsten Wahl
- kein Meter Gleis gebaut wurde, weder U- noch S- noch Stadtbahn
- kein Planungsverfahren Planfeststellungsreife erlangt hat
- die Verhandlungen zur Finanzierung der S4 nicht unterschriftsreif sind

Bonuswette:
- das Schicksal der AKN ist weiter unklar, die Umwandlung der A1 in eine S-Bahn ist nicht vorangekommen.

Ich wette um ein Bier beim Forumstreffen 2015. Wer hält dagegen?
Ich befürchte auch, dass Mathias recht behält. Die SPD hat in den Jahren, als sie in Hamburg den Ersten Bürgermeister gestellt hat, immer "erfolgreich" bewiesen, was eine solide Stillstandspolitik ist. In diesen Jahren hat sich absolut nichts bewegt in Hamburg. Es wurde alles zerredet, alles ausgebremst. Man kann über die CDU- bzw. die CDU/GAL-Zeit sagen, was man möchte - aber es ist einiges in die Wege geleitet worden. Ich persönlich bedauere das Wahlergebnis. Nun stecken wir wieder mitten drin im Stillstand!
Das einzige was in diesem Jahrzehnt gebaut werden wird ist die "Parkbahn" für die Gartenbauausstellung ;-)
Kommentar zur Stadtbahn auf [www.nahverkehrhamburg.de]

Nach ihrem fulminanten Wahlsieg wird die Hamburger SPD die seit Jahrzehnten diskutierte Stadtbahn - mal wieder - aufs Abstellgleis schieben. Im Grunde entsorgt sie damit aber nur einen bereits klinisch toten Patienten. Die wirklichen Totengräber sitzen woanders – bei den Grünen.

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Zitat
BR 472
Ohne jetzt einen neuen Thead zu beginnen, kurz von mir eine Frage. Da die SPD jetzt höchstwahrscheinlich alleine regiert, welche ÖPNV Projekte werden denn nun realisiert und welche nicht?

Frag mal lieber nach, welche Projekte überhaupt realisert werden. Die SPD braucht sich doch jetzt erstmal nicht mehr rechtfertigen. Mit den Folgen:
Rauf mit den KITA-Gebühren
Rauf mit den Studiengebühren
Keine Stadtbahn
Keine S4
Keine U4-Erweiterung
Elbvertiefung, auf mindestens -20m
Jedes jahr eine neue "Schulreform"
und oben auf die Elbphilharmonie kommt ne vergoldete Bronzestatue von Scholz.

Die Werten Damen und herren der SPD können doch ganz ohne Probleme erstmal die nächsten 3 Jahre schön die Füße hochlegen und vor der Nächsten Wahl gibts den ein paar Almosen für die Wähler das man sagen kann: Hier schaut her, was wir doch für euch geschaffen haben...
Zitat
Mathias
Zitat
Rüdiger
Ich bin auch für eine Stadtbahn, aber, noch mehr bin ich für den Ausbau der U- und S-Bahnen. "Super-Olaf" hat ja vor der Wahl gesagt, dass er unter anderem die U4 ausbauen will aber wie er das bezahlen will, hat er wohlweisslich offen gelassen. Ich wünsche mir, dass die U4 ohne grosse Verzögerung weitergebaut wird und zwar Richtung Süden und auch gemäss den Planungen aus den 70er Jahren Richtung U-Bahn Station Sengelmannstraße und von dort aus weiter Richtung Steilshoop, Bramfeld, Farmsen, Rahlstedt. Stück für Stück das Netz erweitern, so wie in München.

Und wovon träumst Du Nachts? Scholz lehnt die Stadtbahn ab, weil sie nicht finanzierbar ist - bei einer Belastung von 15 Millionen pro Jahr während der Bauzeit. Wo sollen da die 50 Millionen für die U4 herkommen??? Scholz hat einige teure Versprechen gemacht, und gleichzeitig versichert, daß der Haushalt nur um maximal 1% pro Jahr wächst - da ist nichts mehr übrig für den ÖPNV. Das höchste der Gefühle in den nächsten 4 Jahren ist, daß die Planungen für die S4 nicht scheitern - gebaut wird nichts, nada, niente.
das einzige was ich hoffe ist, daß das Planfeststellungsverfahren für die Stadtbahn noch zu einem Abschluß gebracht wird, damit das dort ausgegebene Geld nicht sinnlos verbrannt ist. Der damit erwirkte Planfeststellungsbeschluß hat dann ja eine mehrjährige Gültigkeit, d.h. auch der übernächste Senat könnte dann auf der Grundlage sofort mit dem Bau beginnen. Sonst muß man wieder von vorne anfangen, und 10 Jahre sind vergeudet.

Das einzige, was für den ÖPNV schlimmer wäre als diese SPD-Alleinregierung wäre eine Sozial-Liberale-Koalition gewesen - aber beide bewegen sich nahe der Nulllinie.
Wir können ja gerne eine Wette abschließen, ob sich irgendwas im SPNV bewegt hat in den vier Jahren.

@Mathias:

Lass mich doch träumen :-)
Zitat
arneboers
Elbvertiefung, auf mindestens -20m

Zumindest das wird nicht funktionieren, der Elbtunnel begrenzt die mögliche Wassertiefe. Wenn man nicht will, daß die Röhren aufschwimmen, ist da einfach bei 14,5m Schluß - dann haben die Röhren schon nur noch 5m über sich, bevor die Fahrrinne beginnt.
Dass das Konzept der Stadtbahn überzeugend war/ist kann ich meiner Meinung nach nicht sagen. Es sollte wohl eine Stromübertragung über Fahrdraht erfolgen, was man als alles andere als fortschrittlich und zukunftsfähig sehen kann. Die Entwicklung der induktiven Stromübertragung ist weit vorrangeschritten, und man sollte warten, bis sich ein solches System bewährt hat. In ganz Hamburg Fahrdrähte über den Straßen hängen zu haben und die ganzen Betonpfeiler dafür an den Straßenrändern rumstehen zu sehen halte ich für wenig schön. Und die Stadtbahn lässt sich in vier Jahren oder weniger genauso gut bauen...also warten wir ab. Und denkt doch mal an die Anwohner, die an den betroffenen Stadtbahnstrecken wohnen würden. Man wollte denen die Grundstücke abkaufen bzw. die Besitzer enteignen. Ich glaube kaum, dass das einem von den hier versammelten Forumusern gefallen würde, wenn man enteignet wird oder man sein Grundstück zwangsweise verkaufen muss, um eine Stadtbahn zu bauen.
Hallo Bennett S.,

bist Du denn auch schön auf die Barrikaden gegangen, als man in der Stadt Propaganda und Druck gegen die Grundstücksbesitzer in Neuenfelde gemacht hat?



Grüße
Boris
Zitat
Bennett S.
Dass das Konzept der Stadtbahn überzeugend war/ist kann ich meiner Meinung nach nicht sagen. Es sollte wohl eine Stromübertragung über Fahrdraht erfolgen, was man als alles andere als fortschrittlich und zukunftsfähig sehen kann. Die Entwicklung der induktiven Stromübertragung ist weit vorrangeschritten, und man sollte warten, bis sich ein solches System bewährt hat. In ganz Hamburg Fahrdrähte über den Straßen hängen zu haben und die ganzen Betonpfeiler dafür an den Straßenrändern rumstehen zu sehen halte ich für wenig schön. Und die Stadtbahn lässt sich in vier Jahren oder weniger genauso gut bauen...also warten wir ab. Und denkt doch mal an die Anwohner, die an den betroffenen Stadtbahnstrecken wohnen würden. Man wollte denen die Grundstücke abkaufen bzw. die Besitzer enteignen. Ich glaube kaum, dass das einem von den hier versammelten Forumusern gefallen würde, wenn man enteignet wird oder man sein Grundstück zwangsweise verkaufen muss, um eine Stadtbahn zu bauen.

Sorry, das sind Argument, vdie man schon vor 115 Jahren nutzte. Alleine das Wort Betonmaste! Soll das angst schüren? Bitte informiere Dich doch über das Projekt, ehe Du hier mit Totschlägerargumenten kommst.

Ein "nicht zukunftsfähiges System"? Was ist das denn? Ein System, welches in hundererten Städten Standard ist, kreativ in das Stadtbild eingebunden wird? Stattdessen forderst Du aus "Stadtbildgründen" ein System, welches bei weitem nicht ausgereift ist und willst Gefahr laufen, dass hier ein wirklich problembehaftetes System gebaut wird?

Egal, der Drops ist gelutscht, wenn der Hochbahnvorstand es nicht schafft, in vertraulichen Gesprächen mit Fakten im Senat ein Umdenken zu erreichen, wird es u.U. gar keine Planfeststellung mehr geben. Dann ist es vorbei. Endgültig!

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Darf man an alle Hamburger hier Fragen, ob Ihr auch schon etwas für die Stadbahn getan habt? Damit meine ich zum Beispiel Unterschriften gesammlt und selbst unterschrieben. Ihr müsst natürlich nur etwa sagena, wenn Ihr wollt, aber ich bin auf eure Meinung gespannt.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Jan Borchers
Zitat
Bennett S.
Dass das Konzept der Stadtbahn überzeugend war/ist kann ich meiner Meinung nach nicht sagen. Es sollte wohl eine Stromübertragung über Fahrdraht erfolgen, was man als alles andere als fortschrittlich und zukunftsfähig sehen kann. Die Entwicklung der induktiven Stromübertragung ist weit vorrangeschritten, und man sollte warten, bis sich ein solches System bewährt hat. In ganz Hamburg Fahrdrähte über den Straßen hängen zu haben und die ganzen Betonpfeiler dafür an den Straßenrändern rumstehen zu sehen halte ich für wenig schön. Und die Stadtbahn lässt sich in vier Jahren oder weniger genauso gut bauen...also warten wir ab. Und denkt doch mal an die Anwohner, die an den betroffenen Stadtbahnstrecken wohnen würden. Man wollte denen die Grundstücke abkaufen bzw. die Besitzer enteignen. Ich glaube kaum, dass das einem von den hier versammelten Forumusern gefallen würde, wenn man enteignet wird oder man sein Grundstück zwangsweise verkaufen muss, um eine Stadtbahn zu bauen.

Sorry, das sind Argument, vdie man schon vor 115 Jahren nutzte. Alleine das Wort Betonmaste! Soll das angst schüren? Bitte informiere Dich doch über das Projekt, ehe Du hier mit Totschlägerargumenten kommst.

Ein "nicht zukunftsfähiges System"? Was ist das denn? Ein System, welches in hundererten Städten Standard ist, kreativ in das Stadtbild eingebunden wird? Stattdessen forderst Du aus "Stadtbildgründen" ein System, welches bei weitem nicht ausgereift ist und willst Gefahr laufen, dass hier ein wirklich problembehaftetes System gebaut wird?

Egal, der Drops ist gelutscht, wenn der Hochbahnvorstand es nicht schafft, in vertraulichen Gesprächen mit Fakten im Senat ein Umdenken zu erreichen, wird es u.U. gar keine Planfeststellung mehr geben. Dann ist es vorbei. Endgültig!

Wenn man schon die Chance hat, ein neues System per Induktion zu benutzen, sollte man das doch ruhig tun und warten bis es vielleicht in vier Jahren ausgereifter ist als heute. Ich kenne die Hochbahn und ihr ständiges Gerede von Innovation, Umweltfreundlichkeit und neuen Technologien. Das wäre durchaus ein Punkit, der in der Planung nicht zu verachten ist. Und zu Boris: Was ich gegen oder für die Stadtbahn mache geht hier niemanden was an.
Zitat
“Bennett S.“

Wenn man schon die Chance hat, ein neues System per Induktion zu benutzen, sollte man das doch ruhig tun und warten bis es vielleicht in vier Jahren ausgereifter ist als heute. Ich kenne die Hochbahn und ihr ständiges Gerede von Innovation, Umweltfreundlichkeit und neuen Technologien. Das wäre durchaus ein Punkit, der in der Planung nicht zu verachten ist. Und zu Boris: Was ich gegen oder für die Stadtbahn mache geht hier niemanden was an.

Dann darfst du die Stadtbahn doch nie einführen. Dann war es falsch die Stadtbahn mal einzuführen, denn jetzt gibt es deutlich bessere Straßenbahnsysteme als früher.
Ich kann dich schon verstehen, dass du die aller neuste Entwicklung gerne hättest, aber bis diese auch günstig und serienreif ist, dauer das noch lange und wir brauchen jetzt die Stadtbahn!

Jetzt wurde schon Steuergeld für das Planverfahren der ersten Strecke ausgegeben und dies soll nur rausgeschmissenen Geld gewesen sein? Das darf es nicht sein und daher müssen alle, die für eine Stadtbahn sind der Stadtbahn anhand einer Unterschrift eine Stimme geben! Jetzt haben wir schon sehr gute und weit vorrangetriebene Pläne! Jetzt ist Zeit für die Stadtbahn!

Ich akzeptiere natürlich jede Meinung von euch, das möchte ich noch ein Mal klar stellen, aber darüber diskutieren und meine Meinung äußern darf ich.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2011 22:18 von Norderstedt.
Was soll das Gerede " es wird keine Stadtbahn geben" ?
Nun es ist doch fakt das der Verkehr in HH immer mehr zunimmt, und irgendwann werden die Stadtväter nicht mehr drumherum kommen sich mit dem Thema ÖPNV zu beschäftigen, dann wird es natürlich heißen das "diese Entwicklung nicht vorhersehbar war" und ähnlicher Blödsinn, aber dann muss gehandelt werden, warten wir`s einfach ab, kommt Zeit kommt Stadtbahn, ich bin in dieser Sache sehr zuversichtlich.

MfG
Zitat
STZFa
Was soll das Gerede " es wird keine Stadtbahn geben" ?
Nun es ist doch fakt das der Verkehr in HH immer mehr zunimmt, und irgendwann werden die Stadtväter nicht mehr drumherum kommen sich mit dem Thema ÖPNV zu beschäftigen, dann wird es natürlich heißen das "diese Entwicklung nicht vorhersehbar war" und ähnlicher Blödsinn, aber dann muss gehandelt werden, warten wir`s einfach ab, kommt Zeit kommt Stadtbahn, ich bin in dieser Sache sehr zuversichtlich.
MfG

Seit spätestens 1978 werden "irgendwann die Stadtväter nicht mehr drunherum kommen". Aber Du siehst - neben dem Vergeuden von Millionen für mehrere vergebliche Planungen ist nichts gelaufen. Geht doch noch mit den Bussen - und die Straßen bezahlt der nicht, die Reperaturen werden aus dem allgemeinen Topf bezahlt.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Seien wir doch mal ehrlich: So lang wir nicht bürgerkriegsähnliche Zustände wegen überfüllter Busse haben wird der Druck auf die "Stadtväter" nie ausreichend sein, etwas elementares am ÖPNV zu ändern. Und davon sind wir noch Jahrzehnte entfernt.

Etwas überspitzt formuliert:
Warum Geld in die Hand nehnmen, wenn's auch so "irgendwie" geht? Wozu? Läuft doch!
Wenn die wütende Pendler-Meute irgendwann mit Brandsätzen vor dem Rathaus steht und versucht, die Bude zu stürmen - DANN kann man sich immer noch Gedanken über besänftigende ÖPNV-Geschenke machen. Vorher nicht.

Traurig, aber wahr.

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2011 23:20 von Christian H..
"Wenn man schon die Chance hat, ein neues System per Induktion zu benutzen, sollte man das doch ruhig tun und warten bis es vielleicht in vier Jahren ausgereifter ist als heute. Ich kenne die Hochbahn und ihr ständiges Gerede von Innovation, Umweltfreundlichkeit und neuen Technologien."

Wenn Sie den sehr informativen Abend mit dem Steuerzahlerbund im Winterhuder Fährhaus erlebt hätten, dann wüssten Sie, dass der Wirkungsgrad der Stromübertragung per Oberleitung bei 97 Prozent liegt und der Wirkungsgrad der induktiven Stromübertragung bei nur etwa 50 Prozent. Hinzu kommt, dass die übertragbare Leistung von etwa 100 bis 150 kW für den Betrieb einer Straßenbahn bei weitem nicht ausreicht und deshalb das Anfahren aus Stromspeichern gespeist werden muss. Die Stromspeicher wiederum bedeuten ein erhebliches Mehrgewicht mit der Folge, dass mehr Masse bewegt werden muss und hierfür der Strombedarf weiter steigt.

Gerade weil die Hochbahn innovativ ist, hat sie sich bei der Straßenbahn mit der Fahrleitung zu Recht für die sparsamste Version entschieden ...
Dieses Thema wurde beendet.