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Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn
geschrieben von Christian H. 
Zitat
Andreas
und ein Denken so weit von Winterhude entfernt traue ich dem Herrn W. einfach nicht zu... ;-)

Stimmt, wobei sein Denkvermögen mit Sicherheit noch für die Größe einer Erbse zu klein sein wird. Das liegt mit Sicherheit im Nanobereich und da braucht noch unser einer ein Mikroskop für, um zu sehen ahh ein W. ;-)

P.S: Für den ist mit Sicherheit sein Wohnzimmer so groß wie die eines Fahrzeugraums vom PKW und vom Schlafzimmer fange ich erst gar nicht an, vllt. liegt der Nachts in sich zerknüllt wie ein Stück Papier im Mülleimer. Sonst kann ich mir das nicht mehr erklären wie der so auf die Stadtbahn drescht, das ist einfach nur sein persönlicher Frustablass für alles andere, so scheint es mir. Und die Stadtbahn ist nur sein persönliches Opfer dafür. Früher nannte sich das Scharlatan ;-()



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.2011 12:07 von Kate.
Zitat
Kate
Zitat
Andreas
und ein Denken so weit von Winterhude entfernt traue ich dem Herrn W. einfach nicht zu... ;-)

Stimmt, wobei sein Denkvermögen mit Sicherheit noch für die Größe einer Erbse zu klein sein wird. Das liegt mit Sicherheit im Nanobereich und da braucht noch unser einer ein Mikroskop für, um zu sehen ahh ein W. ;-)

P.S: Für den ist mit Sicherheit sein Wohnzimmer so groß wie die eines Fahrzeugraums vom PKW und vom Schlafzimmer fange ich erst gar nicht an, vllt. liegt der Nachts in sich zerknüllt wie ein Stück Papier im Mülleimer. Sonst kann ich mir das nicht mehr erklären wie der so auf die Stadtbahn drescht, das ist einfach nur sein persönlicher Frustablass für alles andere, so scheint es mir. Und die Stadtbahn ist nur sein persönliches Opfer dafür. Früher nannte sich das Scharlatan ;-()

Bei aller berechtigten Kritik an der Anti-Stadtbahn-Initiative des Herrn Wagener halte ich es für besser, auf persönliche Anwürfe, die durchaus als Beleidigung aufgefasst werden können, zu verzichten. Die Auffassungen der Stadtbahn-Gegner lassen sich doch schon so einfach auf der sachlichen Ebene entkräften (und selbst wenn es nicht so wäre, würde das nicht rechtfertigen, Herrn W. so anzugreifen). Letztlich gewinnen wir mehr Überzeugungskraft, wenn wir die Vorteile der Stadtbahn hervorheben und uns nicht von den Behauptungen der Gegenseite provozieren lassen.
Zitat
Bovist66

Bei aller berechtigten Kritik an der Anti-Stadtbahn-Initiative des Herrn Wagener halte ich es für besser, auf persönliche Anwürfe, die durchaus als Beleidigung aufgefasst werden können, zu verzichten. Die Auffassungen der Stadtbahn-Gegner lassen sich doch schon so einfach auf der sachlichen Ebene entkräften (und selbst wenn es nicht so wäre, würde das nicht rechtfertigen, Herrn W. so anzugreifen). Letztlich gewinnen wir mehr Überzeugungskraft, wenn wir die Vorteile der Stadtbahn hervorheben und uns nicht von den Behauptungen der Gegenseite provozieren lassen.

Da geben ich dir recht. Auf der sachlichen Ebene haben wir Stadtbahnbefürworter doch eigendlich die Nase vorne, wenn ich es so sagen darf. Bei dem Diskussionsarbend der Pirtatenpatei, wurde aus der sachliche Einführung in das Thema Stadtbahn deutlich, dass wir die Stadtbahn aus den dort genannten Gründen benötigen, wobei während der sachlichen Einführung nie gesagt wurde, dass die Patei für die Stadtbahn ist. Erst anschließend sagt die Pirtatenptei das Sie dafür ist, was ich natürlich gut finde.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
Norderstedt

Auf der sachlichen Ebene haben wir Stadtbahnbefürworter doch eigendlich die Nase vorne, wenn ...

... ein überzeugendes Linienkonzept vorliegt.
Zitat
Lulatsch
Zitat
Norderstedt

Auf der sachlichen Ebene haben wir Stadtbahnbefürworter doch eigendlich die Nase vorne, wenn ...

... ein überzeugendes Linienkonzept vorliegt.

Das vorliegende Linienkonzept ist absolut sinnvoll, aber leider nicht "politikkompatibel"...
Zitat
Norderstedt

quote]
Da geben ich dir recht. Auf der sachlichen Ebene haben wir Stadtbahnbefürworter doch eigendlich die Nase vorne, wenn ich es so sagen darf. Bei dem Diskussionsarbend der Pirtatenpatei, wurde aus der sachliche Einführung in das Thema Stadtbahn deutlich, dass wir die Stadtbahn aus den dort genannten Gründen benötigen, wobei während der sachlichen Einführung nie gesagt wurde, dass die Patei für die Stadtbahn ist. Erst anschließend sagt die Pirtatenptei das Sie dafür ist, was ich natürlich gut finde.

Ich würde bei solchen Aussagen immer etwas vorsichtiger sein und so etwas nicht einfach mal so in den Raum werfen.

Ich gehe eigentlich eher davon aus, das es einmal Leute gibt, die meinen, das man eine Stadtbahn bauen muß, ohne wenn und aber, das es Leute gibt, die so etwas ablehnen und es auch eine Grupee gibt, die zwar auf jeden Fall einen Vorteil in einer Stadtbahn sehen, aber auch die Seite sehen...überblicken..die Gegenwart sehen...das es in dieser Zeit einfach nicht drin ist. Sachlichkeit bedeutet nicht, das man nur der Meinung sein könnte, das so etwas gebaut werden muß mit den Gedanken: "Egal was es kostet..."
Das nenne ich eher nur "Kurzdenken" und das man hier nicht auf die ganzen Bauphasen achtet, sondern nur das Rollen der Stadtbahn sieht.
Ich habe hier "leider" noch von keinen richtig lesen können, der nur die Stadtbahn sieht, das es auch Punkte geben könnte, die nur einen kleinen Teil gegen eine Bebauung sprechen könnte. Somit würde ich mit der Aussage etwas vorsichtiger sein, das die Stadtbahnbefürworter wirklich die Nase vorn hätten.
Zitat
Yoshi
Ich gehe eigentlich eher davon aus, das es einmal Leute gibt, die meinen, das man eine Stadtbahn bauen muß, ohne wenn und aber, das es Leute gibt, die so etwas ablehnen und es auch eine Grupee gibt, die zwar auf jeden Fall einen Vorteil in einer Stadtbahn sehen, aber auch die Seite sehen...überblicken..die Gegenwart sehen...das es in dieser Zeit einfach nicht drin ist. Sachlichkeit bedeutet nicht, das man nur der Meinung sein könnte, das so etwas gebaut werden muß mit den Gedanken: "Egal was es kostet..."
Das nenne ich eher nur "Kurzdenken" und das man hier nicht auf die ganzen Bauphasen achtet, sondern nur das Rollen der Stadtbahn sieht.
Ich habe hier "leider" noch von keinen richtig lesen können, der nur die Stadtbahn sieht, das es auch Punkte geben könnte, die nur einen kleinen Teil gegen eine Bebauung sprechen könnte. Somit würde ich mit der Aussage etwas vorsichtiger sein, das die Stadtbahnbefürworter wirklich die Nase vorn hätten.
Welche Punkte wären das denn?
Also mir fällt da auch nach längerem nachdenken nichts ein...
Das sagt ja auch schon der UserNAME aus, was soll man dazu also noch antworten, es wäre egal...Eine Einsicht oder sonstige Antworten dazu wären hier völlig überflüssig....

Aber die beste Antwort, die man dazu geben konnte, Du hast mich in soweit nicht enttäucht, Danke!

Einge beweisen mit solchen Antworten nur, das man noch immer nicht verstanden hat was das Thema angeht, aber viel kann man dazu wohl auch nicht verlangen, obwohl es die Antworten dafür schon zur genüge gegeben hat und damit einfach, ja, auch heute noch nicht mit zurecht kommt.
Hallo Yoshi,

Du willst Nachteile hören? Nun, das ist nicht schwer: Es gibt Bauarbeiten! Das ist immer ein Nachteil, auch wenn es hinterher schöner aussieht als vorher. Im Falle der Winterhuder Brücke dauert es auch nicht ein paar Monate, wie an den anderen Stellen, sondern zwei Jahre, mit schweren Verkehrseinschränkungen während der Bauzeit. Auch auf dem Rest der Strecke ist das kein Zuckerschlecken.
Dann wird es Geld kosten - bis die Einsparungen durch die geringeren Betriebskosten greifen, dauert es einige Jahre, bis dahin wird Geld ausgegeben. Geld, das irgendwo herkommen muß.
Nächster Nachteil: An einzelnen Stellen kommt es zu Einschränkungen für den Autoverkehr: An der Kreuzung Nordheimstraße/Fuhlsbüttler Straße fällt die Linksabbiegermöglichkeit weg, an der Einmündung Ohlsdorfer Straße in den Winterhuder Markt fällt die Linksabiegerspur weg - ob man dennoch links abbiegen kann, weiß ich nicht.
Für die Autofahrer wird es zu Anfang ein Lernprozess sein, mit der Bahn im Straßenraum zurechtzukommen - es ist doch was anderes als ein Bus. Auch werden Parkplätze verlegt, manchmal muß man weiter laufen, weil keine Parkplätze mehr direkt vor der Tür vorhanden sind - dies allerdings ist in Hamburg ja auch eher normal...
Es gibt Oberleitungen, ein Anblick, an den man sich auch erst mal gewöhnen muß.

Grob zusammengefasst: Es gibt Änderungen! Das ist für viele schon ausreichend für eine Ablehnung. Aber es gibt gute Gründe für die Änderungen, und vor allem: Änderungen gibt es so oder so, ein "wir lassen alles so, wie es ist" geht nicht. Je eher das von allen begriffen wird, desto leichter wird es, die positiven Aspekte hervorzuheben.
Hallo Mathias,

danke für die Antwort.

Mir ging es nicht darum was es bedeuten würde, wenn eine Stadtbahn gebaut werden würde, sondern das die mehr als ProStadtbahner einmal keinerlei negative Punkte ertragen könnten, das nicht alles so glänzt, wie es immer so scheint und das man es nicht ertragen kann bzw. damit fertig wird, das die nicht gebaut wird. Somit gibt es nicht nur Pro und Contra Mitbürger in Hamburg, sondern auch eine ganze Reihe von Leuten, die der Stadtbahn positiv gegenüber stehen, aber auch die Gründe verstehen, warum es nicht umgesetzt werden kann.
Man hätte glatt glauben können, das die ganze vorgezogene Wahl nur gekommen ist, weil man sich über die Stadtbahn nicht einig wurde und die Wahl sich auch nur um die Stadtbahn gedreht hat. Man sollte an dieser Stelle vielleicht mal wieder in die "Realität" zurück kommen.
Das mit "vollerbus" scheint ja auch mehr oder weniger ins abseitz gegangen zu sein und es fällt auf, das gerade einigen Leuten immer der Bus voll ist, wo man von Namen her schon auf gar nichts anderes kommen könnte.
Man sollte also langsam mal anfangen zu verstehen, das eine Stadtbah sehr nützlich für Hamburg gewesen wäre, aber es aus bekannten Gründen nicht umgesetzt werden kann.
Zitat
Yoshi
Man sollte also langsam mal anfangen zu verstehen, das eine Stadtbah sehr nützlich für Hamburg gewesen wäre, aber es aus bekannten Gründen nicht umgesetzt werden kann.

Da muss ich leider standhaft bleiben: Es gibt keine sachlich begründete Punkte, die dafür sprechen, die jetzt geplante Stadtbahnstrecke nicht zu bauen.

Die verkehrliche Umsetzbarkeit (inkl. MIV-Abwicklung an den Knotenpunkten und Parkraumbilanz), die Sinnhaftigkeit (erwartete Fahrgastnachfrage und Verlagerungseffekte MIV>ÖPNV) und die Wirtschaftlichkeit (Kosten-/Nutzenrechnung) wurden stichhaltig nachgewiesen.

Außer eine Basta-Aussage von Herrn Scholz "Wir können uns die Stadtbahn nicht leisten!" gibt es keinerlei belastbare Gegenrechnung, die die Wirtschaftlichkeit der Stadtbahn in Frage stellt. Oder wo ist dies nachzulesen? Welches sind die "bekannten Gründe", die die Nichtumsetzung unausweichlich machen? Selbst der Steuerzahlerbund hat die Wirtschaftlichkeit letztlich bestätigt.

Genauso gibt es natürlich keine belastbare Kalkulation für das "modernste Bussystem" und die jetzt anstehenden Folgekosten für die Stadt im Infrastrukturbereich (Brückenersatzbau, Straßenersatzbau, Siel- und Versorgungsleitungsersatz, Betriebshofneubau etc.) durch den Wegfall der stadtbahngebundenen Bundeszuschüsse.

Der Argumentationslinie, jetzt "endlich Ruhe zu geben", kann ich bei der aktuellen Faktenlage nicht folgen. Der einzige - natürlich leider sehr ernste - Grund ist die sachlich völlig absurde Haltung von Herrn Scholz zum Thema Stadtbahn.
Den Grund hat doch der erste Bürgermeister mehrfach angegeben, es passt nicht mit der Sparpolitik zusammen, die uns auch noch in anderen Bereichen spüren lassen wird.
Für mich ist das ein sachlicher Grund. Abgesehen davon, wirtschaftlichkeit hat nichts damit zu tun, das es für uns mit den Folgenkosten alles billiger werden würde.
Die Ausgaben würden kräftig in die Höhe gehen und die Fahrpreise würden nur weiter steigen, der Deckungsgrad würde sinken und die Stadt müßte mehr Geld für die Leistungen zahlen, als es ihnen lieb wäre. Natürlich wird man nicht drum rum kommen nun auf einigen Linien in den nächsten Jahren weiter die Leistung erhöhen zu müssen, aber wenn man sich das ausrechnet, dann werden das ein paar Gelenkbusse mehr werden, die Takte werden etwas gestreckt und 12 Meter Busse dafür ausgemustert.
Das wird für Scholz wesentlich billiger sein. Das bedeutet nun nicht, das eine Stadtbahn nicht wesentlich besser gewesen wäre.
Allerdings kommt von der Hochbahn auch die Aussage, das man durch die Stadtbahn, also des Gesamtnetzes an einigen Kreuzungen zu Verspätungen von Buslinien gekommen wäre und man dadurch zwangsläufig die Fahrzeiten hätte erhöhen müssen, das hätte somit folglich dafür gesorgt, das man zusätzliche Busse benötig hätte, also abgesehen davon, was durch die Umsetzung natürlich den Busbestand verringert hätte.

Über die Umsetzbarkeit, oder Sinnhaftigkeit bzw. den Nutzen für den Hamburger Nahverkehr, da brauchen wir uns gar nicht zu unterhalten, der ist klar und auch richtig.

Der Schritt wäre ohne Frage jetzt richtig gewesen die Stadtbahn zu bauen, da ein paar mehr Busse nun vielleicht noch für ein paar Jahre reichen würden, aber was ist dann, wenn es nicht mehr reicht. Wenn die über 40 Kilometer nicht im Wege stehen würden, dann hätten auch drei längere Linien gereicht.
Und das mit den Bundeszuschüssen für Siel- und Brückenersatzbau, kann man so auch nicht stehen lassen, das wird mit den Länderfinanzausgleich ausgeglichen, also man sollte jetzt nicht auf den Trichter kommen, wir hätten zur Stadtbahn viele neue Brücken und Gullys umsonst dazu bekommen.
Zitat
Yoshi
Und das mit den Bundeszuschüssen für Siel- und Brückenersatzbau, kann man so auch nicht stehen lassen, das wird mit den Länderfinanzausgleich ausgeglichen, also man sollte jetzt nicht auf den Trichter kommen, wir hätten zur Stadtbahn viele neue Brücken und Gullys umsonst dazu bekommen.
Was hat denn der Länderfinanzausgleich damit zu tun? Der berechnet sich aus Einwohner und durch diese erwirtschaftes Steueraufkommen, hat aber nichts mit irgendwelchen Ausgaben oder Zuschüssen zu tun.
Natürlich wären die Brücken und Gullys nicht kostenlos gewesen, aber dennoch wäre der von Hamburg aufzubringende Betrag durch die Förderung geringer gewesen.
Zitat
Yoshi
Den Grund hat doch der erste Bürgermeister mehrfach angegeben, es passt nicht mit der Sparpolitik zusammen, die uns auch noch in anderen Bereichen spüren lassen wird.
Für mich ist das ein sachlicher Grund. Abgesehen davon, wirtschaftlichkeit hat nichts damit zu tun, das es für uns mit den Folgenkosten alles billiger werden würde.

Meiner Meinung nach eben kein sachlicher Grund: Die heutige, geförderte Investition in ein leistungsfähiges Verkehrsmittel wie die Stadtbahn ist der Garant für niedrige Folgekosten. Ausgelastete Bahnlinien sind im Betrieb wesentlich günstiger als vergleichbare Buslinien. Der positive Kosten-/Nutzenquotient bringt das doch gerade zum Ausdruck.

Eine "Selbstverständlichkeit" sind außerdem die wesentlich höheren Erlöse pro Bahn-km als pro Bus-km. Aber wir wiederholen uns: Sämtliche Betriebskostenvergleiche hatten wir schon durch. Die Vorteilhaftigkeit der Stadtbahn in hoch nachgefragten Relationen ggü. dem Bus konnte nirgends widerlegt werden. Die Folgekosten des aktuell verfolgten Buskurses sind heute nicht transparent. Die heutige "Einsparung" der Investition für die Stadtbahn wird durch Mehrausgaben in den Folgejahren mehr als überkompensiert. Siehe Steuerzahlerbund etc. Das wäre quasi so, als würde man auf eine Doppelverglasung, eine Wärmedämmung oder sonstwas verzichten, um Investitionen zu sparen. Die Heizkosten in den Folgejahren kann ja dann der Nachmieter bzw. die Nachfolgeregierung tragen.

Zitat
Yoshi
Die Ausgaben würden kräftig in die Höhe gehen und die Fahrpreise würden nur weiter steigen, der Deckungsgrad würde sinken und die Stadt müßte mehr Geld für die Leistungen zahlen, als es ihnen lieb wäre. Natürlich wird man nicht drum rum kommen nun auf einigen Linien in den nächsten Jahren weiter die Leistung erhöhen zu müssen, aber wenn man sich das ausrechnet, dann werden das ein paar Gelenkbusse mehr werden, die Takte werden etwas gestreckt und 12 Meter Busse dafür ausgemustert.
Das wird für Scholz wesentlich billiger sein. Das bedeutet nun nicht, das eine Stadtbahn nicht wesentlich besser gewesen wäre.

Nein. Die vorhandenen Nachfragepotenziale in Hamburg werden durch das heutige ÖPNV-System bei weitem nicht ausgeschöpft. Der Bus lebt weitgehend von "Zwangs"-kunden. Eine Schienenanbindung würde die Nachfrage und damit die Erlöse im ÖPNV erheblich steigern. Alle Beispiele beweisen dies (Schienenbonus!). Das Schöne dabei ist außerdem, dass Nachfrage in erheblichem Umfang auch in den Nebenverkehrszeiten gewonnen wird (Freizeitverkehr!), so dass zur Hauptverkehrszeit keine massiven Zusatzleistungen wie beim Busverkehr erforderlich sind.

Und ja, heute sind die "paar" Gelenkbusse bestimmt günstiger. Aber über den Abschreibungszeitraum betrachtet sind die Fahrzeugkosten Bahn/Bus nahezu identisch. So ein paar Nebensächlichkeiten wie mindestens halbe Personalkosten bei der Bahn und weniger als halb so hohe Energiekosten im Vergleich zum Bus, lassen wir mal unerwähnt ;-).


Zitat
Yoshi
Allerdings kommt von der Hochbahn auch die Aussage, das man durch die Stadtbahn, also des Gesamtnetzes an einigen Kreuzungen zu Verspätungen von Buslinien gekommen wäre und man dadurch zwangsläufig die Fahrzeiten hätte erhöhen müssen, das hätte somit folglich dafür gesorgt, das man zusätzliche Busse benötig hätte, also abgesehen davon, was durch die Umsetzung natürlich den Busbestand verringert hätte.

Also, da hätte ich gerne mal eine Quelle für die Behinderungen der Busse. Das wäre mal wieder eine Hamburger Spezialität. Eine gut bevorzugte Abfertigung der Stadtbahn an Ampeln erhöht die Kapazität der Knotenpunkte ggü. dem festen Ampelumlauf, wie er heute oftmals für den ÖPNV noch Standard ist. Die Bahn bekommt nur dann "Grün", wenn sie es braucht. Dann aber sofort. Die restlichen Zeiten stehen dem übrigen Verkehr zur Verfügung. 200 Fahrgäste in der Bahn fahren in schätzungsweise 15 sec über die Kreuzung. Wie lange würden wohl 200 "Fahrgäste" im Auto die Kreuzung im Vergleich belegen (1,2 Insassen mittlere Besetzung = 167 Fahrzeuge)? Kein Oberflächenverkehrsmittel ist bei vergleichbarer Verkehrsleistung so "sparsam" im Platz- und Zeitbedarf wie die Stadtbahn.

Zitat
Yoshi
Über die Umsetzbarkeit, oder Sinnhaftigkeit bzw. den Nutzen für den Hamburger Nahverkehr, da brauchen wir uns gar nicht zu unterhalten, der ist klar und auch richtig.

Der Schritt wäre ohne Frage jetzt richtig gewesen die Stadtbahn zu bauen, da ein paar mehr Busse nun vielleicht noch für ein paar Jahre reichen würden, aber was ist dann, wenn es nicht mehr reicht.

Genau, das ist die Frage ;-).

Zitat
Yoshi
Wenn die über 40 Kilometer nicht im Wege stehen würden, dann hätten auch drei längere Linien gereicht.
Und das mit den Bundeszuschüssen für Siel- und Brückenersatzbau, kann man so auch nicht stehen lassen, das wird mit den Länderfinanzausgleich ausgeglichen, also man sollte jetzt nicht auf den Trichter kommen, wir hätten zur Stadtbahn viele neue Brücken und Gullys umsonst dazu bekommen.

Mit den 40 Kilometern, das Argument verstehe ich nicht ganz.

Zum Thema Bundeszuschüsse sage ich nur: Zweckbindung. Die GVFG-Mittel stehen ausschließlich für Verkehrsinvestitionen zur Verfügung und fließen jetzt statt nach Hamburg in andere Städte, z.B. nach München. Hier liegen die Erlöse pro Fahrgastfahrt übrigens deutlich unter Hamburger Niveau, d.h. die Fahrpreise sind niedriger. Und das bei dem Bahnangebot, wie geht das nur ;-). Soviel zum Thema "mit der Bahn steigen die Fahrpreise". München beweist das Gegenteil und somit schließt sich der Kreis.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2011 18:25 von M2204.
In Berlin scheint das Interesse zumindest eines großen Industriebetriebes an der Ausdehnung des Straßenbahn-Netzes ziemlich stark zu sein:

[www.tagesspiegel.de]

Am 18.09.2011 wird es in Berlin Abgeordnetenhaus-Wahlen geben. Ob danach der Wunsch auf mehr Straßenbahn erhört wird, bleibt abzuwarten ...
Zitat
Mathias
Was hat denn der Länderfinanzausgleich damit zu tun? Der berechnet sich aus Einwohner und durch diese erwirtschaftes Steueraufkommen, hat aber nichts mit irgendwelchen Ausgaben oder Zuschüssen zu tun.
Natürlich wären die Brücken und Gullys nicht kostenlos gewesen, aber dennoch wäre der von Hamburg aufzubringende Betrag durch die Förderung geringer gewesen.


Der Länderfinanzausgleich ist ein staatsorganisationsrechtlicher Mechanismus in der Bundesrepublik Deutschland zur Umverteilung finanzieller Mittel zwischen Bund und Ländern; sie sollen so mit den zur Erfüllung ihrer jeweiligen Staatsaufgaben notwendigen Mitteln ausgestattet werden.

Zu den Staatsaufgaben gehören auch Brückenbau/Brückenersatzbau und sonstiges mit zu, somit gehört das schon dazu...
Allerdings mit Zuschüssen hat das nichts zu tun, hab ich aber auch nichts von geschrieben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2011 20:06 von Yoshi.
Also das ein Bus nur lebt, weil es "Zwangs"Kunden befördert ist ja wohl der größte Quatsch den ich bis jetzt gelesen habe.
Der Bus ist ein ganz normales und wichtiges Verkehrsmittel und könnte auch durch eine Stadtbahn nicht vollständig ersetzt werden.
Wenn es Flächendeckend eine Straßen/Stadtbahn gibt, dann man damit in den Gebiet besser fahren, aber es bringt nichts, wenn die meisten eigentlich ein anderes Ziel anstreben und man in den ersten Jahren auf so eine wichtige Verbindung verzichtet.

Die Quelle für die Behinderung von Bussen, wenn die Stadtbahn vollständig ausgebaut würde kommt von dem Vorstand der Hochbahn. Der ist nicht sehr groß, wäre allerdings vorhanden. Im Huptpunkt sind das auch nicht die Kreuzungsgeschichten, sondern wenn die Stadtbahnwagen nicht auf einer eigenen Trasse verkehren würden.
Das mag auf der ersten kurzen Strecke nicht so der Fall gewesen sein, aber man sollte eben auch das ganze sehen.

Das mit den etwas über 40 Kilometern ist doch hinsichtlich bekannt, das erst dann die positive Wirtschaftlichkeit erreicht wäre.
Andrere Städte würde ich jetzt nicht mit einbinden wollen, da dieses Strecken schon seit Jahrzehnten vorhanden sind.
Zum Länderfinanzausgleich: Meines Wissens nach spielt es keine Rolle, wofür die Kohle ausgegeben wird, oder ob für wichtige Projekte ein Finanzierungsbedarf besteht. Das Länder, die hohe Steuereinnahmen pro Einwohner haben (was auch Folge einer klugen Politik sein kann), müssen blechen, die Länder mit niedrigen Steuereinnahmen pro Einwohner kriegen die Kohle, egal für welchen Schwachsinn sie sie ausgeben, und unabhängig davon, ob die niedrigen Steuereinnahmen vielleicht selbst verschuldet sind.
Zitat
Yoshi
Also das ein Bus nur lebt, weil es "Zwangs"Kunden befördert ist ja wohl der größte Quatsch den ich bis jetzt gelesen habe.
Der Bus ist ein ganz normales und wichtiges Verkehrsmittel und könnte auch durch eine Stadtbahn nicht vollständig ersetzt werden.
Wenn es Flächendeckend eine Straßen/Stadtbahn gibt, dann man damit in den Gebiet besser fahren, aber es bringt nichts, wenn die meisten eigentlich ein anderes Ziel anstreben und man in den ersten Jahren auf so eine wichtige Verbindung verzichtet.

Die Quelle für die Behinderung von Bussen, wenn die Stadtbahn vollständig ausgebaut würde kommt von dem Vorstand der Hochbahn. Der ist nicht sehr groß, wäre allerdings vorhanden. Im Huptpunkt sind das auch nicht die Kreuzungsgeschichten, sondern wenn die Stadtbahnwagen nicht auf einer eigenen Trasse verkehren würden.
Das mag auf der ersten kurzen Strecke nicht so der Fall gewesen sein, aber man sollte eben auch das ganze sehen.

Das mit den etwas über 40 Kilometern ist doch hinsichtlich bekannt, das erst dann die positive Wirtschaftlichkeit erreicht wäre.
Andrere Städte würde ich jetzt nicht mit einbinden wollen, da dieses Strecken schon seit Jahrzehnten vorhanden sind.

Zu den Bussen: Grundsätzlich sind Busse ideal für die Feinverteilung, auf langen Strecken mit hohem Fahrgastaufkommen macht dann aber ein größeres Fahrzeug Sinn -> Stadtbahn

Behinderung der Busse: Siehe M2204 bzw. selbst relativiert ...

40 km: Wieso ist das hinlänglich bekannt? Mir konnte das bisher noch niemand erklären!? Unsinn wird durch ständige Wiederholung auch nicht wahrer! Fakt ist das, egal auf welcher Strecke, jeder Meter von Anfang an wirtschaftlich ist oder eben nicht. Daran ändert auch eine weitere Strecke nichts. Wenn mir das jemand jedoch plausibel erklären kann, wäre ich dafür sehr dankbar!
Ach so, also ist Deiner Meinung nach schon eine Strecke als wirtschaftlich anzusehen?
Dieses Thema wurde beendet.