Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Nach der Hamburg-Wahl: Wie steht es um die Stadtbahn
geschrieben von Christian H. 
Zitat
ProStadtbahn

Naja, wenn man sich die Staßen, Rad- Fußwege so anschaut ist da schon Handlungsbedarf!
Und von den 338 Mio € für den ersten Bauabschnitt (inkl. Betriebshof und Fahrzeuge) hätte Hamburg 57 Mio € verteilt über 3-4 Jahre aufbringen müssen.
Wie blöd kann man als Politiker eigentlich sein, solch ein Angebot nicht anzunehmen?

Tja, offensichtlich kann man das aber wohl doch sein... :-(

Oder aber man ist nicht blöd, sondern folgt als Politiker "anderen" Interessen...

Das Ergebnis beider Möglichkeiten ist in diesem Fall gleich ernüchternd.

Gruß
Andreas
Naja, Freitag in acht Tagen hat sich das Thema eh erledigt, dann wird lt. Abendblatt das Planstellungsverfahren eingestellt.
Man, muß diese Stadt reich sein. 100 Millionen für die Beamten, 40 Millionen für die Studenten, x Millionen für Ganztagsschulen und für die Senkung der Kita-Gebühren, und als Krönung werden jetzt noch mal 8 Millionen auf dem Scheiterhaufen des Populismus einfach verbrannt. So sieht also solide Finanzpolitik aus - ich glaube, im Vergleich dazu ist Griechenland sparsam.
Und nicht zu vergessen XXX Mio für die Elbdisharmonie...
So wird halt sichergestellt, dass niemand innerhalb der nächsten Legislaturperiode mit dem Bauen beginnen kann. Sollte dann eine Regierungsbildung nur mit den Grünen möglich sein, kann man denen dann wieder eine Stadtbahn versprechen und sich dabei sicher sein, keinen Spatenstich machen zu müssen ;-)

Tja, und was die Kosten der Wahlgeschenke angeht: Schon interessant, wie locker man mit jährlich wiederkehrenden Haushaltsausgaben/Mindereinnahmen umgeht und wie dramatisch einmalige Investitionen dargestellt werden, die ja nicht auf einen Schlag sondern fast wörtlich "Zug um Zug" anfallen würden.

Aber was solls: Die Messe ist gelesen und Basta.

PS: Ich glaube übrigens auch nicht an neue Busspuren im größeren Umfang. Busspuren wurden doch schon mal als Alternative zur Straßenbahn versprochen und dann unter den Teppich gekehrt.
Bei Alkoholkranken heißt es ja, ihnen muss es erstmal richtig schlecht gehen, bis sie endlich ihren Missstand begreifen (oder auch nicht).

Übertragen auf das Hamburger Verkehrswesen hilft da dann wohl nur noch der ultimative Kollaps.
In der Tat hätte man sich das ganze Herumgeeiere sparen können, wäre man mit der M5-Strecke (ehemals Straßenbahnlinie 2) angefangen. Das Betriebshof-Problem wurde gnadenlos aufgebauscht. Notfalls hätte man "Lokstedt" wieder von der jetztigen Nutzung befreien können. Und dann bitte nicht die Strecke vor der Innenstadt etwa beim Dammtor enden lassen, sondern einfach über den Jungfernstieg. Könnte von 2008 an gerechnet heute schon fertig sein, wenn man auf Zack gewesen wäre und nicht so Träumerle wie die GAL mit ihrer Stadtpark-Querstrecke. Dann wäre man heute dabei, ernsthaft über den Anschluss von Steilshoop und Bramfeld nachzudenken.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
In Berlin hat der Tagesspiegel eine Abstimmungs-Aktion für den Ausbau des Straßenbahnnetzes gestartet. Näheres hier:

[www.tagesspiegel.de]
@histor: Meine letzte Info ist, dass angeblich bei der GAL intern schon gesagt wird, dass das mit dem Gleisdreieck auch nicht so ernst war. Jetzt wollen sie nur noch die M5 und da gäbe es ja auch Depotflächen. Die GAL verrät also selbst Steilshoop und Bramfeld. Wie findet die Initiative das denn?

Ob die die Fläche in Niendorf gegenüber dem ZOB meinen die die Hochbahnwohnungsgesellschaft gerade gekauft hat? Histor schau in den Flächennutzungsplan. Da ist gegenüber dem alten Depot Nedderfeld eine Fläche als U-Bahnbetriebshof freigehalten. Wenn man das nicht als Straßenbahndepot bauen kann dann frag ich mich wirklich was dann überhaupt als Depot taugt. Aber wenn so ein zentrales Element der Planung wie das Gleisdreieck nicht zwingend sondern willkürlich war was soll man von all dem eigentlich noch halten? Oben geben sich einige User schon große Mühe die 40 Kilometer von Elste zu zerreden. Ist nach meiner Kenntnis so ziemlich das einzige was wirklich seriös war an der Stadtbahn. Aber nur zu.

Wie du schreibst ist es auch richtig dass man wohl ernsthaft überlegte dass die Stadtbahn am Dammtor endet weil man am Jungfernstieg Widerstand erwartete. Das Problem kannte doch schon Traute Müller. Überlegt wurde offenbar auch über Lombardsbrücke bis Hauptbahnhof zu fahren und vielleicht dann in die Steinstraße. Alle wussten auch dass die Stadtbahn über Mühlenkamp fahren muss oder man lässt es besser. Aber niemand hatte den Mumm das öffentlich zu sagen weil die Ohlsdorfer Straße schon genug Wellen machte. Die GAL war nicht nur Träumerle. Die GAL hat mit den Pflöcken die sie eingeschlagen hat (Gleisdreieck, Steilshoop) der Hochbahn nur Fussfesseln angelegt. Eigentlich hatte man nämlich auch so schon genug Probleme. Nun wird es für die nächsten Jahre erstmal nichts.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2011 23:33 von Glinder.
Zitat
histor
In der Tat hätte man sich das ganze Herumgeeiere sparen können, wäre man mit der M5-Strecke (ehemals Straßenbahnlinie 2) angefangen. Das Betriebshof-Problem wurde gnadenlos aufgebauscht.

Damit gehe ich fast voll einig. Allerdings meine ich, dass man nicht derart kleinkariert mit nur einer einzigen Strecke hätte anfangen müssen. Die Technik ist schon lange erprobt und die Stadtbahn ist unter gewissen Voraussetzungen wirtschaftlicher als Busse. Bei wirtschaftlicher Denkweise hätte man demzufolge gleich ein vernünfiges Netz mit mehreren Strecken für einen gleichzeitigen Bau planen müssen.

Fredrik

[fredriks.de]
Zitat
Yoshi

Ich gehe eigentlich eher davon aus, das es einmal Leute gibt, die meinen, das man eine Stadtbahn bauen muß, ohne wenn und aber, das es Leute gibt, die so etwas ablehnen und es auch eine Grupee gibt, die zwar auf jeden Fall einen Vorteil in einer Stadtbahn sehen, aber auch die Seite sehen...überblicken..die Gegenwart sehen...das es in dieser Zeit einfach nicht drin ist. Sachlichkeit bedeutet nicht, das man nur der Meinung sein könnte, das so etwas gebaut werden muß mit den Gedanken: "Egal was es kostet..."

Da gebe ich Yoshi recht, denn ich bin einer von der letzt genannten Gruppe welche einen Vorteil in der Stadtbahn sieht, aber auch verstehen kann das es daneben noch genauso wichtige Projekte existieren für die man das Geld benötigt.
Zitat
ProStadtbahn
Nochmal: Ich bitte darum mir plausibel zu erläutern warum eine Stadtbahn erst ab 40 oder 50 km (was denn nu eigentlich?) wirtschaftlich sein soll.
Und bitte nicht wieder: "XY hat das gesagt" oder in der Zeitung XY wurde geschrieben das es so ist.

Es gab so viele, die die Angaben so darüber gemacht hatten und das schon bevor die Wirtschaftsbehörde mit den Kosten rüber gekommen ist. Du kannst das auch hier nachlesen im Forum und zu dieser Zeit ist von den PRO-Stadtbahner nicht zu negativ geschrieben worden.
Somit werde ich das nun einfach mal so hinnehmen, was Du schreibst, weil man vermutlich auch nichts anderes erwarten kann.
Fällt jetzt nur sicher für einige Leute auf, dass das PRO-Stadtbahn befürworter Team hier nicht so bewandelt ist, als es immer angeben mag. Es wurde von Alhaus so gesagt, von Anja Hajduk, wie auch von Elste und ist auch nie widersprochen worden, auch hier nicht, aber sind vermutlich XY Leute und keine Profis, wie Du es wohl bist.

Ich werde auf den Punkt nicht mehr eingehen, weil es mit solchen Leuten einfach keinen Sinn macht, die soagr die Behauptung aufstellen, das Hamburg doch so viele neue Straßen, Brücken und Abwasserrohe umsonst bekommen hätten.
Es ist schon trauig, was man hier lesen mußte...

Der erste Bürgermeister hat übrigens auch schon darauf reagiert, da die Stadtbahn nun nicht kommen wird.
Von den Hersteller Hess werden dieses Jahr noch zwei Hybrid XXL Fahrzeuge nach Hamburg kommen. Diese werden dann zwei Jahre in Hamburg getestet. Sollte der positiv ausfallen, so soll eine größere Stückzahl geordert werden und andere Linien, also unabhängig von der M5 auf den Typ umgestellt werden. Die Fahrzeuge werden zwar offiziell von Hess angeboten, allerdings sollen die nicht gerade zuverlässig laufen.
Von Van Holl werden auf gar keinen Fall weitere Fahrzeuge bestellt.
Zitat
Yoshi

Der erste Bürgermeister hat übrigens auch schon darauf reagiert, da die Stadtbahn nun nicht kommen wird.
Von den Hersteller Hess werden dieses Jahr noch zwei Hybrid XXL Fahrzeuge nach Hamburg kommen. Diese werden dann zwei Jahre in Hamburg getestet. Sollte der positiv ausfallen, so soll eine größere Stückzahl geordert werden und andere Linien, also unabhängig von der M5 auf den Typ umgestellt werden. Die Fahrzeuge werden zwar offiziell von Hess angeboten, allerdings sollen die nicht gerade zuverlässig laufen.
Von Van Holl werden auf gar keinen Fall weitere Fahrzeuge bestellt.

Also soviel dann zum Thema CO 2 - freie Busse... oh man!
Damit verabschiedet sich Hamburg dann bis auf Weiteres aus dem Kreis der Städte, die durchaus Potenzial zur Metropole gehabt hätten.

Langsam passt auch der eigentlich berlinerische Spruch: Was kümmert mich der Rest der Welt. ;)
Kann man eigentlich auf Scholz beziehen (Altona, oder?): Was kümmert mich der Rest von Hamburg, (solange ich mit meinem "kleinen" 3er-BMW zum Rathaus komme)

Schade, aber vielleicht können ja dann andere Städte die nicht genutzen Bundeszuschüsse nutzen...
Zitat
Yoshi
Ich werde auf den Punkt nicht mehr eingehen, weil es mit solchen Leuten einfach keinen Sinn macht, die soagr die Behauptung aufstellen, das Hamburg doch so viele neue Straßen, Brücken und Abwasserrohe umsonst bekommen hätten.
Es ist schon trauig, was man hier lesen mußte...
Jetzt würde mich doch schon interessieren, wer hier sowas behauptet. Ich habe das nicht gelesen, aber vielleicht habe ich es auch einfach übersehen. Klär mich doch bitte mal auf, wer das behauptet, wenn es schon so traurig ist.
Ja, sollen sie die Hess Teile mal gleich auf die M7 packen. Gibt es bei diesen Bussen einen Unterschied zu den Van Hool in Sachen Länge/Kapazität?

Ich finde es auch Mega Interessant das es diese Hess XXL Busse auch als OBus gibt ... Da will man wohl insgeheim wieder aus etwas hinaus!?
Zitat
Mathias
Jetzt würde mich doch schon interessieren, wer hier sowas behauptet. Ich habe das nicht gelesen, aber vielleicht habe ich es auch einfach übersehen. Klär mich doch bitte mal auf, wer das behauptet, wenn es schon so traurig ist.

Da brauchst Du nur auf Seite 20 gehen, da wird doch alles in eine Tonne geworfen.

Hamburg hat seine ganze Flotten umrüsten lassen, weil die Stadt das so wollte und man ist Vorreiter an GDHs und BZHs, also besser sogar als Berlin. Elste wollte eigentlich im Jahr 2018 um die 400 Fahrzeuge als Brennstoffzellenbusse betreiben, daraus wird allerdings nichts, weil die Technik einfach noch nicht zuverlässig betrieben werden kann. Schon jetzt geht man davon aus, das die neuen BZHs nicht den erwünschten Erfolg bringen werden. Hätte es aber geklappt, dann würe der halbe Fahrzeugpark nur noch Wasser ablassen.
Hamburg wird nun auch die erste Stadt sein, die Busse mit der EURO 6 Norm im Bestand haben wird.
Selbst bei der KVG in Lüneburg ist man schon längst soweit, das man am liebsten die CNGs abschaffen würde, da die heutigen Fahrzeuge einen geringeren Austsoß an Abgasen haben und wesentlich günstiger im Unterhalt sind.

Hier kann man immer nur nach den Beiträgen glauben, das man durch die Stadtbahn überhaupt keine Abgase mehr hätte, als wenn da nicht noch genügend Busse übrig bleiben. Das Gesamtnetz der Stadtbahn wäre um 2025, aber bestimmt doch später erst fertig.
Wer will denn hier die Hand dafür ins Feuer legen, das bis 2030 nicht so Umeltfreundliche Busse durch Hamburg fahren, die auch fast keine Abgase mehr haben werden? Hamburg ist 2011 auch ohne Stadtbahn die Umelthauptstadt Europas geworden, aber hier kommt man immer nur auf den Trichter, das sie es ohne die Stadtbahn gar nicht hätte werden können oder dürfen.
Vermutlich sind die alle nur bestochen worden...
Moin Moin,

Zitat
LevHAM
Ich finde es auch Mega Interessant das es diese Hess XXL Busse auch als OBus gibt ... Da will man wohl insgeheim wieder aus etwas hinaus!?

Meines Wissens ist die Diesel-Variante aus der O-Busvariante abgeleitet worden, ich traute vor ein paar Jahren aus dem Luzerner Bahnhof kommend kaum meinen Augen, als ich dort die nigelnagleneuen XXL-Busse in der elektrischen Variante entdeckte :-)

Schönes Wochenende wünscht,
Birger
Zitat
LevHAM
Ja, sollen sie die Hess Teile mal gleich auf die M7 packen. Gibt es bei diesen Bussen einen Unterschied zu den Van Hool in Sachen Länge/Kapazität?

Ich finde es auch Mega Interessant das es diese Hess XXL Busse auch als OBus gibt ... Da will man wohl insgeheim wieder aus etwas hinaus!?

Das es die als OBus gibt, ist eigentlich ganz normal anzusehen, da Hess ein Schweizer Hersteller ist und dort viel diese Antriebskraft genutzt wird.

Die Fahrzeuge werden so sein, wie der Testwagen 8800, der mal eine kurze Zeit in Hamburg gewesen ist. Die Wagen sollen nicht nach Langenfelde gehen von wo aus die M5 gefahren wird, sondern sollen zum Betriebshof Wendemuthstraße gehen.
Man sollte somit ganz stark davon ausgehen, das man diese Fahrzeuge dann auch auf der M7 zusehen bekommt, da diese mit zu den Linien zählt, die dann umgestellt werden soll.

Es gibt Hess XXL OBusse und werden auch so angeboten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2011 18:21 von Yoshi.
Zitat
Yoshi
Zitat
ProStadtbahn
Nochmal: Ich bitte darum mir plausibel zu erläutern warum eine Stadtbahn erst ab 40 oder 50 km (was denn nu eigentlich?) wirtschaftlich sein soll.
Und bitte nicht wieder: "XY hat das gesagt" oder in der Zeitung XY wurde geschrieben das es so ist.

Es gab so viele, die die Angaben so darüber gemacht hatten und das schon bevor die Wirtschaftsbehörde mit den Kosten rüber gekommen ist. Du kannst das auch hier nachlesen im Forum und zu dieser Zeit ist von den PRO-Stadtbahner nicht zu negativ geschrieben worden.
Lies Dir nochmal das Posting von Mathias durch (20), in welchem Zusammenhang die Äußerung von Herrn Elste gemacht wurden.
Bis jetzt habe ich noch keine Quelle gefunden bzw. es hat mir noch niemand erklären können warum eine weitere Strecke die erste Strecke wirtschaftlicher macht!?

Zitat
Yoshi
Somit werde ich das nun einfach mal so hinnehmen, was Du schreibst, weil man vermutlich auch nichts anderes erwarten kann.
Fällt jetzt nur sicher für einige Leute auf, dass das PRO-Stadtbahn befürworter Team hier nicht so bewandelt ist, als es immer angeben mag. Es wurde von Alhaus so gesagt, von Anja Hajduk, wie auch von Elste und ist auch nie widersprochen worden, auch hier nicht, aber sind vermutlich XY Leute und keine Profis, wie Du es wohl bist.
Ähem, den Satz hab ich jetzt nicht ganz nachvollziehen könne ...

Zitat
Yoshi
Ich werde auf den Punkt nicht mehr eingehen, weil es mit solchen Leuten einfach keinen Sinn macht, die soagr die Behauptung aufstellen, das Hamburg doch so viele neue Straßen, Brücken und Abwasserrohe umsonst bekommen hätten.
Es hat niemand von Umsonst gesprochen, bitte bei den Tatsachen bleiben!

Zitat
Yoshi
Es ist schon trauig, was man hier lesen mußte...
Dem letzten Satz muss ich jetzt tatsächlich mal zustimmen ... wenn auch der Rest ziemlicher Unsinn ist.
Tatsachen, kommen von Dir hier auch nicht, außer das Politiker und Vorstandsvorsitzende, sprich die Wirtschaftbehörde XY Leute sind, die von nichts eine Ahnung haben und Du selbst hier keinen Gegenbeweise bringen kannst, das ist auch nur gerede, sonst nichts.
Auf Deine Beiträge sollte man nicht mehr eingehen, weil da nur das Wort "Stadtbahn" raus kommt.
Wenn Du keine Ahnung hast, wie Du es selber hier schreibst, das Du nicht verstehen kannst, warum zum Beispiel eine zweite/ dritte/ vierte Strecke für eine Stadt besser wäre um das gesamte wirtschaftlich betreiben zu können, dann weis ich das auch nicht mehr. Dann verstehst Du es nicht, das man den Kostendeckungsgrad so hoch wie möglich erreichen will und muß, bevor das ganze auf die erhöhten Fahrgelder/Steuern erlegt wird.

EDIT:
Mal ein Beispiel:

Das Prinzip ist doch eigentlich ganz einfach.

Ein Busbetrieb betreibt 12 Busse und 2 sind davon in Reserve.

Ein Angebot bietet sich an.
Weitere 12 Busse, man könnte sich also vergrößern. Das bedeutet, wenn es dort auch zwei Busse als Reserve geben würde, dann könnte man mind. einen einsparen.
Ist der Platz groß genug, braucht man keine zwei Plätze und man kann das mit der jetzigen Werkstatt weiter betreiben, man braucht vielleicht sogar weniger Werkstattpersonal und auch Fahrer, da man nicht alles doppelt braucht.

Wenn jetzt noch ein weiterer Busbetrieb dazu kommen sollte mit 20 Bussen, dann braucht man noch weniger Reservewagen und spart dadurch vielleicht sogar fünf Busse, Werkstattpersonal und Fahrer/Verwaltung, die Reserve sinkt dabei.

Man konnte zwar auch mit 12 Busse gerade wirtschaften, aber getrennt hätte man mehr Personal und mehr Busse gebraucht, so spart man sich das ganze und der wirtschaftliche Gewinn dadurch ist größer geworden.

Durch die Anzahl der Gesamtstrecken bei der Stadtbahn, würden die Strecken zwar immer weiter dazu gebaut werden, aber das Prinzip ist doch das gleiche.
Der Betriebshof würde zwar gleich so gebaut werden, das alles raufpassen würde, aber das Personal dort, bleibt zuerst noch klein. Erst wenn weitere Leistungen dazu kommen, stockt man auf. Der Vorteil im Gegenzug von dem Beispiel oben ist nur, man braucht kein Personal zu entlassen.

Die Hochbahn hat es in den letzten Jahren nicht anders gemacht.
Zuerst hatte man noch teures eigenes Personal und konnte den Deckungsgrad so nicht erreichen. Man hat entweder Leistung an Schwesterunternehmen oder an die Töchter abgegeben, die einfach billiger gefahren sind. In den letzten Jahren hat sich der Personalbestand deutlich verjüngt bei Hochbahn, die fast mit den gleichen Tarifen angefangen sind, wie es heute bei den Schwester- und Tochterunternehmen ist. Die Leistungen bei den Töchtern ist zwar geblieben, aber von den Schwesterunternehmen ist die Leistung fast ganz zurückgenommen worden und man hat es somit selbst erwirtschaftet. Durch die Rücknahme hat man sich zwar vergrößert, aber das Prinzip war nicht anders wie oben beschrieben.
Durch die eigene Vergrößerung und Mehrleistung hat man trotzdem an Personal und Busse sparen können bzw. da die Schwestern auch so wirtschaften konnten, hat man besser gesagt so übernehmen können. Den Schaden hatten also die Schwesterunternehmen, denn der Betrieb hat sich zwangläufig verkleinert und man hatte mehr Personal übrig und natürlich weniger Gewinn eingenommen.

Eine Verkehrstruktur wie sie so in Hamburg betrieben wird, kann nie den Kostendeckungsrad von 100% erreichen, aber Hamburg ist da schon gegenüber anderen Städten mit 87,1% sehr hoch. Aber Frage mal einen Fahrer heute, ob er mit seinem Einkommen zurecht bzw. zufrieden ist...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2011 20:50 von Yoshi.
Dieses Thema wurde beendet.