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AKN: Geplante Elektrifizierung nimmt wichtige Hürde
geschrieben von Christian H. 
Die Elektrifizierung der AKN nach Kaltenkirchen ist einen guten Schritt weiter. Eine Vorentwurfsplanung ist positiv verlaufen, wie nahverkehrhamburg.de erfuhr.

Mehr dazu hier:
[www.nahverkehrhamburg.de]

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Billiger hin oder her - aber nach Kaltenkirchen macht eine Elektrifizierung mit Oberleitung keinen Sinn, da diese Strecke nicht mit dem restlichen Oberleitungsnetz verbunden ist. Man halst sich damit die Nachteile eine Systemwechselstelle auf, die man eigentlich überhaupt nicht braucht, da nach Kaki niemals ein ICE oder sonst irgendein anderer Zug außer der potentiellen S-Bahn verkehren wird.
Oberleitungs-S-BAhn nach Elmshorn - okay, aber hier macht das null Sinn.
vielleicht macht es irgendwann mal Sinn? wenn man z.B die Oberleitung irgendwann nack Neumünster baut.
Was ist eigentlich mit der Rest A1 und A2 und A3 die brauchen doch auch neue Züge oder ?
@PAD: Mit der Beseitigung der diversen Bahnübergänge bis Kaltenkirchen wäre das Projekt wohl einfach zu teuer. Nach Elmshorn wäre die Systemwechselstelle ja auch nicht "nötig", man nutzt die Gleise der Fernbahn ebenso aus Kostengründen mit.

@HHA-Lurup: Bei der AKN existieren derzeit zwei Triebwagengenerationen. 15 der alten VT 2 E aus 1976 und 18 VT A aus 1993.

18 Fahrzeuge entsprechen ungefähr dem Bedarf von A1-Nord, A2 und A3 inklusive etwas Reserve für größeres Angebot.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2011 10:53 von Herbert.
Bin ich ja mal auf den Bericht nächsten Monat und die Reaktion Hamburgs gespannt.

Was man zusätzlich noch machen könnte, ist von Norderstedt bis Kaltenkirchen eine S-Bahn-Stromschiene zu verlegen, vielleicht würde die Stadt Norderstedt ja mal wieder etwas Geld in die Hand nehmen. Ich denke, eine Verlängerung der U1 wäre durch den Umbau in Norderstedt-Mitte rausgeschmissenes Geld, aber die drei Bahhübergänge könnte man beseitigen und dann die VTA mit Stromabnehmer dort fahren lassen.
Drei?

- Bahnsteigzugang Kaltenkirchen Süd
- Bahnsteigzugang Ulzburg Süd
- Elfenhagen
- Bahnsteigzugang Haslohfurth
- Quickborner Straße
- Friedrichsgaber Weg
- Waldstraße
Jaja der Restverkehr...

Gibt es dann eine neue Linie Elmshorn–Henstedt-Ulzburg–Norderstedt Mitte oder doch eher Neumünster–Henstedt-Ulzburg–Norderstedt Mitte?

Na, eventuell wird ja abwechselnd durchgebunden. Mit Sicherheit kämen LINT zum Einsatz...

CU BB
Wenn "nahverkehr.de" den Vorentwurf als positiv verlaufen sieht, wie Christian hier ganz am Anfang schreibt, heißt das ja, das "nahverkehr.de" eine ganz bestimmte Interessenslage vertritt. Und das ist wohl der Ausbau der Strecke mit Oberleitungen.

Als unbedarfter Leser dieses Thema frage ich mich nun jedoch, wie dann die anderen Interessenlagen aussehen und von wem diese vertreten werden. Denn das es technisch und baulich möglich ist, eine Eisenbahnstrecke zu elektrifizieren, davon dürfen ja wohl alle ausgehen.

Deshalb stellt sich mir die Frage:
- Gab es im Vorentwurf Kostenhöchstgrenzen, die nicht übersprungen werden durften?
(aber der Senat hält sich doch noch bedeckt, oder ?)
- Gab es Befürchtungen, dass es räumliche Eingrenzungen in Form von Flächen gäbe, die nicht in den Besitz gebracht werden könnten?
- Gab es Befürchtungen, dass naturschutzrechtliche Vorgaben dem Ausbau im Wege stehen würden?
- Gab es Befürchtungen, dass bestimmte Gemeinden oder Schleswig-Holstein sich grundsätzlich sperrt?
(evt. wegen des Höherlegens sämtlicher Bahnsteige)?
- Gab es Befürchtungen, dass das ganze finanziell nicht effizienz sei?

Also was gab Anlass zur Befürchtung, dass der Vorentwurf negativ im Sinne von "nahverkehr.de" verlaufen hätte können?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2011 13:39 von Winfried Kölsch.
Zitat

Gibt es dann eine neue Linie Elmshorn–Henstedt-Ulzburg–Norderstedt Mitte oder doch eher Neumünster–Henstedt-Ulzburg–Norderstedt Mitte?

Kaltenkirchen - Neumünster wird derzeit maximal alle 40 Minuten gefahren.
Elmshorn - Henstedt-Ulzburg jede Stunde.

Die A2 alle 10 Minuten.

Eine durchgehende Linie wäre da doch nur auf dem Papier, so groß sind die Angebotsunterschiede.

Man könnte folgendes Konzept fahren:

S21 alle 10 Minuten bis Burgwedel bzw. Quickborn (HVZ), alle 20 Minuten bis Kaltenkirchen
A2 alle 10-20 Minuten bis Ulzburg Süd und in der HVZ alle 20 Minuten weiter in der S-Bahn-Taktlücke bis Kaltenkirchen. Jeder zweite Zug (also alle 40 Minuten) wird von dort durchgebunden bis Bad Bramstedt bzw. Neumünster.
Oder man Baut doch die U1 bis Ulzburg Süd, die S21 (oder S3) bis Kaltenkirchen. Dann könnte die A1 in Henstedt Ulzburg Kurzkehren und weiter bis Elmshorn fahren.
Oder gleich die Strecke bis Elmshorn Elektrifizieren, und einen Ringverkehr Eidelstedt, Henstedt Ulzburg, Barmstedt, Elmshorn einrichten. (Das war nicht wirklich ernst gemeint )
Zitat
Winfried Kölsch
Wenn "nahverkehr.de" den Vorentwurf als positiv verlaufen sieht, wie Christian hier ganz am Anfang schreibt, heißt das ja, das "nahverkehr.de" eine ganz bestimmte Interessenslage vertritt. Und das ist wohl der Ausbau der Strecke mit Oberleitungen.

??

was auf nahverkehr.de steht weiß ich nicht. Ich kenne diese Website nicht.

Wenn du den Artikel auf [www.nahverkehrhamburg.de] meinst, dann gilt folgendes:

Die AKN hat eine Planung in Auftrag gegeben, in der geprüft werden sollte, ob eine Elektrifizierung per Oberleitung grundsätzlich möglich ist.
Sagt das Gutachten "Nein", ist das für die AKN negativ (Ziel nicht erreicht) - sagt das Gutachten "Ja", ist das für die AKN positiv (Ziel erreicht).

Damit sind die Wordings "positiv" und "negativ" klar definiert - unabhängig irgendeiner Interessenslage.

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2011 16:26 von Christian H..
Zitat
Herbert
Man könnte folgendes Konzept fahren:

S21 alle 10 Minuten bis Burgwedel bzw. Quickborn (HVZ), alle 20 Minuten bis Kaltenkirchen
A2 alle 10-20 Minuten bis Ulzburg Süd und in der HVZ alle 20 Minuten weiter in der S-Bahn-Taktlücke bis Kaltenkirchen. Jeder zweite Zug (also alle 40 Minuten) wird von dort durchgebunden bis Bad Bramstedt bzw. Neumünster.
Es ist sicherlich zu früh, das zu diskutieren, wenn man das auch immer gern als erstes macht. ;)

Aber ich kann mir schon vorstellen, dass man zumindest bis Burgwedel, also im Hamburger Stadtgebiet, die S-Bahn ganztägig im 10-Min-Takt fahren lassen würde, insofern man dort eine geeignete Kehrmöglichkeit errichtet. Wenn allerdings nach deiner Planung bis KaKi ganztägig nur 20-minütig gefahren würde, wäre ja der ganze Vorteil bzgl. des Fahrzeitvorteils ggü. der A2 durch diesen "unkomfortablen Takt" dahin. Ich finde schon, dass ein 10-Min-Takt über drei Stunden morgens und abends wie nach Wedel in HVZ angemessen ist. KaKi-Nomi wird dann halt nicht mehr gefahren wie heute und die AKN-Züge fahren nur noch zum tanken nach KaKi.

Damit hätte sich meine Elektrifizierungsidee von vorhin auch erledigt, selbst wenn es ernüchternd ist, wenn man dann sieht, dass diese gut besuchte Strecke bis auf Weiteres gedieselt werden wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2011 16:46 von Ulzburg-Süd.
Zitat
Herbert
Zitat

Gibt es dann eine neue Linie Elmshorn–Henstedt-Ulzburg–Norderstedt Mitte oder doch eher Neumünster–Henstedt-Ulzburg–Norderstedt Mitte?

Kaltenkirchen - Neumünster wird derzeit maximal alle 40 Minuten gefahren.
Elmshorn - Henstedt-Ulzburg jede Stunde.

Die A2 alle 10 Minuten.

Eine durchgehende Linie wäre da doch nur auf dem Papier, so groß sind die Angebotsunterschiede.

Man könnte folgendes Konzept fahren:

S21 alle 10 Minuten bis Burgwedel bzw. Quickborn (HVZ), alle 20 Minuten bis Kaltenkirchen
A2 alle 10-20 Minuten bis Ulzburg Süd und in der HVZ alle 20 Minuten weiter in der S-Bahn-Taktlücke bis Kaltenkirchen. Jeder zweite Zug (also alle 40 Minuten) wird von dort durchgebunden bis Bad Bramstedt bzw. Neumünster.

Denke auch, dass das die beste Lösung ist. Die Verbindung Norderstedt - Kaltenkirchen ist außerdem viel attraktiver als die Verbindung Norderstedt - Elmshorn. Die A1 fährt dann Norderstedt - Neumünster und die A2 Elmshorn - Ulzburg-Süd.

Damit das ganze aber auch so kommt, sollte Hamburg schleunigst zustimmen. Eine S-Bahn würde viele Fahrgäste anlocken und die Kosten, die Hamburg tragen müsste sind (wenn es wirklich nur ein einstelliger Millionenbetrag ist) vergleichen mit anderen Projekten Peanuts.
Der 10-Minutentakt bis Quickborn wird garantiert nur zur HVZ gefahren wie auch bei der S4. Die Nachfrage ist noch nicht da. Bei der Zweigleisigkeit wird die A1 schneller und so werden von Kaltenkirchen auch weniger Leute auf die U1 wollen wenn sie nicht direkt nach Ohlsdorf Eppendorf oder Wandsbek wollen.

Es wird noch interessant wie es mit der Flughafenbahn weitergeht. Auch so ein strategischer Bahnstummel wie die U4 und auch da hat Holstein Interesse am liebsten als beschleunigte Bahn nach Neumünster aber das wird erst interessant wenn die AKN die neueren Fahrzeuge ersetzen muss. Es könnte sein dass sich aus Kostengründen pragmatisch doch noch eine Verlängerung bis Quickborn durchsetzt mit einem großen P&R Platz an der A7. Bei aller berechtigter Kritik an P&R wäre das die erste Möglichkeit wo die AKN direkt die A7 kreuzt und richtig Fahrgäste ziehen könnte. Ellerau liegt zu weit draußen und da ist auch kein Platz mehr. Man kann auch die U2 bis Ikea verlängern und dort einen Parkplatz anlegen als Hochbahn denn auch die U2 kann mehr Nachfrage gebrauchen. Alles keine teuren Projekte die aber den Norden wesentlich besser erschließen würden als bisher.

Hamburg wird bei der A1 zustimmen wenn die S4 in trockenen Tüchern ist. Ist natürlich spannend dass die S21 offenbar schon eine Vorentwurfsplanung hat und die S4 nicht. Aber auch kein Wunder denn die Elektrifizierung ist nur noch der Rest und dabei geht es kaum um Dinge gegen die noch geklagt wird. Der Ausbau läuft seit vielen Jahren und das ist nicht mehr zu stoppen.

Uli
Zitat

Aber ich kann mir schon vorstellen, dass man zumindest bis Burgwedel, also im Hamburger Stadtgebiet, die S-Bahn ganztägig im 10-Min-Takt fahren lassen würde, insofern man dort eine geeignete Kehrmöglichkeit errichtet.

Burgwedel bietet sich doch schon an. Dort gibt es eine dichte Bebauung direkt am Bahnhof, Endpunkt der M5, die aus der Umgebung weitere Fahrgäste zuführt, dahinter kommen mit Hasloh und Bönningstedt nicht unbedingt die großen Nachfragemagnete. Außerdem ist hinter Burgwedel einfach der Platz für ein Kehrgleis - auch wenn es da einigermaßen moorig sein soll.

Zitat

Wenn allerdings nach deiner Planung bis KaKi ganztägig nur 20-minütig gefahren würde, wäre ja der ganze Vorteil bzgl. des Fahrzeitvorteils ggü. der A2 durch diesen "unkomfortablen Takt" dahin.

Ne, man wäre über Eidelstedt immer schneller im S-Bahnbereich und das umsteigefrei und zwar mindestens mit der heute bestehenden Zugfolge. Mit der A2 wäre man dann aber auch weiterhin wenigstens in der Hauptverkehrszeit umsteigefrei bei der U1 und außerdem gäbe es dann keinen zusätzlichen Umsteigepunkt für Pendler zum Beispiel aus Bad Bramstedt in die City Nord o.ä. Allerdings gäbe es zur S-Bahn dann wohl eine Wartezeit von etwas über 10 Minuten. Das Angebot entspräche daneben mehr dem Nachfragepotential, denke ich.

Zitat

Es könnte sein dass sich aus Kostengründen pragmatisch doch noch eine Verlängerung bis Quickborn durchsetzt mit einem großen P&R Platz an der A7.

Es wäre irrsinnig, in Quickborn an der A7 einen P&R-Parkplatz als Endstation aufzubauen, während 10-15 heute bestens ausgebaute Bahnminuten weiter weiter die Hauptnutzer der A7 wohnen: Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen haben zusammen mit den Orten, die damit längst (fast) zusammengewachsen sind (Oersdorf und Kisdorf) über 50.000 Einwohner. Weiter an der A7 Richtung Norden gibt es außer Bad Bramstedt nur noch Kuhdörfer mit höchstens 1.000 Einwohnern bis Neumünster. Große Zubringerstraßen fehlen ebenfalls. Und aus Neumünster und Kiel ist es viel sinnvoller, gleich vor Ort in den RE einzusteigen, das spart Geld und Zeit gegenüber der P&R-Lösung

Zitat

Der Ausbau läuft seit vielen Jahren und das ist nicht mehr zu stoppen.

Richtig. Die Bauarbeiten für das Stück Schnelsen - Landesgrenze HH/SH laufen offensichtlich auf Hochtouren. Mit den paar Metern Landesgrenze - Bönningstedt ist dann quasi die gesamte Strecke bis Quickborn durchgängig zweigleisig ausgebaut. Im weiteren Verlauf hat man - anders als bei der S4 - in letzter Zeit schon auf den geplanten Ausbau geachtet. Die Straßenbrücke hinter Quickborn ist zum Beispiel ganz offensichtlich schon auf zwei Gleise ausgelegt.
Christian...
und Du weißt nicht vielleicht, welche Faktoren in dem Gutachten untersucht wurden (und welche auf solch Erleichterung stießen), denn eine Elektrifizierung per Oberleitung ist grundsätzlich ja erst einmal immer möglich.
Bin auch gespannt, was für Fahrzeuge für die Linien A2 und A3 vorgeshen sind. Ein Duchbindung der A2 bis Kaltekrirchen und Neumünster kann ich mir auch gut vorstellen, zu Mal es von den Fahrzeugen der A1 nicht möglich ist ( sind elektrifiziert und die elektrifizierte Strecke reicht nur bis Kaltenkrichen).

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Lies noch mal den Artikel, den Christian in seinem ersten Beitrag verlinkt hat.
Da steht, dass die AKN selbst nur mündlich das Ergebnis mitgeteilt bekommen hat und die schriftlichen Details im August folgen.

Ich vermute einfach mal, dass hier eine grobe Kosten-Nutzen-Analyse gemacht wurde und eine grobe Untersuchung der technischen Gegebenheiten.
Na, hier wird ja mal wieder viel über ungelegte Eier diskutiert...

Allerdings:

Zitat
Winfried Kölsch

- Gab es im Vorentwurf Kostenhöchstgrenzen, die nicht übersprungen werden durften?

Klar. So wie bei der Elbphilharmonie :-)
@Herbert Ich meinte die S1 durchbauen bis Bönningstedt aber mit Haltestelle an der A7 und dann jeden zweiten Zug nach Quickborn. Das wird eine recht gerade Strecke mit höchstens zwei Haltestellen.

Die Alternative ist ein langes Tunnelstück in Langenhorn wo kein Bedarf ist und dann ein großer Umbau in Norderstedt weil man die A2 kaum von dort wegleiten kann.

Uli
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