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U4: Dies und Das!
geschrieben von LevHAM 
U4: Dies und Das!
05.11.2013 18:56
Da es in den anderen Thread nicht herein passt, hier ein weiterer Versuch für einen neutralen U4 Thread ...

Habe soeben auf Pro7 eine McDonalds Werbung gesehen, welche komplett in der Station Überseequartier steht! Hier wird explizit für das McCafe geworben, und das es an einem Kaffeeautomnaten ja ewig dauert bis man einen hat. Dafür wurde wohl einer auf dem Bahnsteig aufgestellt. Man sieht auch einen DT-4.
Re: U4: Dies und Das!
14.11.2013 23:43
Laut Hochbahn-Magazin auf Hamburg 1 nutzen inzwischen "mehr als 20.000 Fahrgäste täglich die neue Verbindung."
Re: U4: Dies und Das!
15.11.2013 08:43
Zitat

Laut Hochbahn-Magazin auf Hamburg 1 nutzen inzwischen "mehr als 20.000 Fahrgäste täglich die neue Verbindung."

Nur Hafencity-Jungfernstieg oder HCU-Billstedt? :) Die Flughafen-S-Bahn kam nach einigen Jahren auf "20.000 Fahrgäste am Tag" und ist nach meinem Eindruck um Welten besser ausgelastet als die U4.
Re: U4: Dies und Das!
15.11.2013 10:59
Sind ganz grob gerechnet pro Zug ca 85 Personen, das kommt sehr gut hin, und ist mehr als offensichtlich, dass nur der Abschnitt hinter Jungfernstieg gemeint ist.
Die U4 ist inzwischen voll.
Zitat
Computerfreak
Die U4 ist inzwischen voll.

Vor allem am Wochenende, denn da soll die U4 voller sein als unter der Woche.

Hochbahnvorstand Sieg: "Die U4 liegt voll im Zeitplan"- Hamburger Abendblatt mobil

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Re: U4: Dies und Das!
18.11.2013 21:44
Die U4 hat immer noch an größeren Teilen des Tages eine homöopathische Auslastung. Oder ich erwische immer die falschen Züge. Sonntag Nachmittag zum Beispiel: 9 Fahrgäste (gestern). Sonntag gegen 9 Uhr diesen Monat: ich allein im Zug. Sa abend gegen 20 Uhr: allein im Wagen.

@LevHAM:

Zitat

Sind ganz grob gerechnet pro Zug ca 85 Personen, das kommt sehr gut hin, und ist mehr als offensichtlich, dass nur der Abschnitt hinter Jungfernstieg gemeint ist.

"Mehr als 22.000 Fahrgäste täglich" in eine halbfertige Bauwüste kann schlecht den Neubauabschnitt betreffen, wenn die Hochbahn nach (!) Fertigstellung der kompletten Linie mit 18.000 Fahrgästen täglich rechnet (vgl. Abendblatt: "Wenn die Strecke bis zu den Elbbrücken verlängert ist, erwartet die Hochbahn 18.000 Fahrgäste am Tag.")



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2013 21:46 von Herbert.
Re: U4: Dies und Das!
18.11.2013 22:51
18.000 Fahrgäste werden erwartet auf dem Querschnitt HCUni - Elbbrücken und wenn der Umsteigebahnhof kommt 20.000.

Auf dem Abschnitt Jungfernstieg - HCUni wurden schon vor dem Beschluss zum Bau von Elbbrücken 35.000 Fahrgäste erwartet und das sind dann auf dem Abschnitt Jungfernstieg - Elbbrücken mindestens 50.000 Fahrgäste also fast soviel wie auf der Buslinie 5 (Letzte Schätzung 54.183 Fahrgäste/Tag auf der ganzen Linie zwischen 6 und 20 Uhr).

Ich vermute dass die Hochbahn und Stadt nach der Elbphilharmonie bei den Zahlen auch sehr konservativ geschätzt haben wie das bei Straßenbahnstrecken auch immer unterstellt wird. Scholz sagte bei der Eröffnung dass er damit rechnet dass die Zahlen übertorffen werden und mit Blick auf die Docklands in London könnte er richtig liegen.

U4-Webseite spricht von 23.000 Fahrgästen auf der Station Überseequartier dann sind das 12.000 für HCUni. Wenn die Haltestelle HCUni nur von Touristen angefahren wird weil da nichts ist dann müsste Überseequartier schon bald die Prognose erreichen. ;-)

Ich kenne auch andere U-Bahnstationen wo man in Tagesrandzeiten allein auf dem Bahnsteig steht und nicht nur in den Walddörfern.



Quellen für die Zahlen: Hochbahnwebseite zur U4 und Bürgerschafts-Anfrage der Grünen zur Buslinie 5
Nahverkehrhamburg.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2013 23:54 von Glinder.
Re: U4: Dies und Das!
19.11.2013 00:01
Zur Einordnung:

Bei der letzten Zählung 2007 hatte die M5 außerhalb des "geteilten" Abschnitts mit der M4 keine Querschnittsbelastung von mehr als 19.100 Fahrgästen/Werk(!)tag. (Vgl. Drs 20/2359).
Re: U4: Dies und Das!
19.11.2013 21:42
@Herbert Du meinst dass die U4 doch die bessere Investition war als die 5 zur U-Bahn zu machen?
Re: U4: Dies und Das!
19.11.2013 23:04
Zitat

@Herbert Du meinst dass die U4 doch die bessere Investition war als die 5 zur U-Bahn zu machen?

Von der IST-Nachfrage ausgegangen, hätte die kleine Stummel-U4 mit einer Haltestelle in ein Baugebiet jedenfalls plötzlich mehr Nachfrage als der am stärksten belastete Teil der 5, Innenstadt-Bezirksamt Eimsbüttel ausgenommen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2013 23:05 von Herbert.
Zitat
Glinder
@Herbert Du meinst dass die U4 doch die bessere Investition war als die 5 zur U-Bahn zu machen?

Naja, wenn man die 5 zur U-Bahn macht (oder auch nur zur Strassenbahn) kannste davon ausgehen dass dort die Fahrgastzahlen massiv steigen werden und um ein vielfaches ueber den Zahlen der jetzigen Buslinie liegen werden.
Re: U4: Dies und Das!
20.11.2013 13:41
Zitat
Herbert
Die U4 hat immer noch an größeren Teilen des Tages eine homöopathische Auslastung. Oder ich erwische immer die falschen Züge. Sonntag Nachmittag zum Beispiel: 9 Fahrgäste (gestern). Sonntag gegen 9 Uhr diesen Monat: ich allein im Zug. Sa abend gegen 20 Uhr: allein im Wagen.

Das tust du wohl wirklich. Fahr mal in der Woche zu den Hauptverkehrszeiten in Lastrichtung, da sind die Züge derart voll, das gleicht die Rechnung gut aus, im Bezug auf Fahrten zu sehr schwacher Zeit mit einstelliger Fahrgastzahl. Oder erwisch mal am Wochenende die richtigen Bahnen ... Sind ziemlich voll! Dann erwische ich wohl immer die richtigen Züge.

Also wie auch immer, was meine subjektive Beobachtung über die "Jahre"betrifft passen im Schnitt 85 Personen perfekt.
Re: U4: Dies und Das!
20.11.2013 15:07
Zitat
christian schmidt

Naja, wenn man die 5 zur U-Bahn macht (oder auch nur zur Strassenbahn) kannste davon ausgehen dass dort die Fahrgastzahlen massiv steigen werden und um ein vielfaches ueber den Zahlen der jetzigen Buslinie liegen werden.

Wenn ich nicht irre hat S3/S31 nach Harburg ca. 125.000 Fahrgäste und wenn sich auf der 5 die Fahrgastzahlen nur verdoppeln würden das so viele wie auf der S3 und das ist vielleicht doch etwas unrealistisch. Also: Steigerung ja aber wohl kaum eine "Vervielfachung" wenn die Verdoppelung schon unrealistisch ist.

Zurück zur U4. Ich wollte mit den Vergleich zur 5 verdeutlichen dass die Behauptung die U4 ist unbedeutend nicht ganz stimmt. Für eine Stummellinie bis Elbbrücken wären 53.000 bis 60.000 Fahrgäste schon beachtlich. Wenn man davon ausgeht dass Hochbahn und Stadt die U4 nach Süden verlängern wenn es dafür eine Grundlage gibt (Beteiligungsverfahren mit den Bürgern über Wohnungsbau) dann sind 80.000 und mehr Fahrgäste zu erwarten. Die Bramfelder U-Bahn war übrigens mal auf 36.000 Fahrgäste geschätzt.
Re: U4: Dies und Das!
20.11.2013 15:44
Zitat

Für eine Stummellinie bis Elbbrücken wären 53.000 bis 60.000 Fahrgäste schon beachtlich.

Ja - vor allem, wenn man sich fragt, was diese Verkehrsnachfrage (besonders die angeblichen 22.000 Beförderungen/Tag bereits jetzt) auslöst. Der Stadtteil Hafencity hatte Ende 2011 bloß 1.500 Einwohner ;) Wieviel Menschen leben denn jetzt da und wieviel Arbeitsplätze sind dort entstanden?
Re: U4: Dies und Das!
20.11.2013 17:34
Schönen Gruß aus der U4 jetzt gerade zwischen Überseequartier und Jungfernstieg ... Im ersten Wagen alleine sind 68 Personen (+/- 2). Die anderen Wagen sahen ähnlich aus, da der Bahnsteig auf kompletter Kurzzug-Länge schwarz vor Leuten war.

Von HafenCity Universität nach Überseequartier waren es 6 Personen im Zug. Eben auf der Hinfahrt sieben Personen von Jungfernstieg nach Überseequartier und zwei weiter nach HafenCity Universität.

Aber das ist auch vollkommen logisch! Überseequartier ist derzeit vergleichbar mit Hammerbrook oder Stadthausbrücke. Glaubt mal nicht, dass dort viel mehr Leute unterwegs wären zu gewissen Zeiten/Richtungen wo auch die U4 ziemlich leer fährt, wären diese Stationen Endstationen. Da wäre am Wochenende gar weniger los als in der U4 in den Zügen.

Das wird sich aber alles noch ändern wenn der Bau der HafenCity fortgeschritten ist und vor allem noch mehr Wohnungen entstanden sind.
Re: U4: Dies und Das!
20.11.2013 23:56
Zitat
Glinder
Laut Hochbahn-Magazin auf Hamburg 1 nutzen inzwischen "mehr als 20.000 Fahrgäste täglich die neue Verbindung."

20.000 Fahrgäste täglich sind 10.000 Fahrgäste je Richtung.

In der Verkehrswissenschaft gilt als Faustregel: Spitzenstunde = rund 10% des täglichen Verkehrs.
Demnach müssten in der Spitzenstunde 1.000 Fahrgäste in Lastrichtung auf der U4 fahren.
Bei 6 Fahrten je Richtung entspricht dies 166 Fahrgäste je Zug, wobei ein DT4 laut wikipedia 182 Sitzplätze hat.

Dies klingt alles soweit logisch.
Allerdings hat die U4 nach meiner Beobachtung keine klassische Fahrgastganglinie. Außerhalb der HVZ fällt es etwas überdurchschnittlich ab.
MMn ist der Wert mit einer Portion aufrunden aber realistisch.

Das die 5 im Verhältnis dazu weniger Fahrgäste im Querschnitt transportiert ist zu großen Teilen auch dem als hochwertiger empfundenen Schienenverkehr geschuldet. Die frühere Busbedienung der HafenCity hatte schließlich ebenfalls deutlich weniger Fahrgäste und so viel ist in der HafenCity in den letzten 12 Monaten nicht eröffnet worden.
--> Schienenbonus?
Re: U4: Dies und Das!
20.11.2013 23:58
Zitat
christian schmidt
wenn man die 5 zur U-Bahn macht (oder auch nur zur Strassenbahn) kannste davon ausgehen dass dort die Fahrgastzahlen massiv steigen werden und um ein vielfaches ueber den Zahlen der jetzigen Buslinie liegen werden.

Auf jeden Fall. Kenne selbst Kollegen aus Schnelsen, die lieber in Niendorf von der M5 in die U2 umsteigen und am Ziel längere Fußwege in Kauf nehmen, als mit der unzuverlässigen Sardinendose M5 in die City zu fahren.

______

metrobits.org
PAD
Re: U4: Dies und Das!
21.11.2013 11:26
Zitat
Glinder
Zitat
christian schmidt

Naja, wenn man die 5 zur U-Bahn macht (oder auch nur zur Strassenbahn) kannste davon ausgehen dass dort die Fahrgastzahlen massiv steigen werden und um ein vielfaches ueber den Zahlen der jetzigen Buslinie liegen werden.

Wenn ich nicht irre hat S3/S31 nach Harburg ca. 125.000 Fahrgäste und wenn sich auf der 5 die Fahrgastzahlen nur verdoppeln würden das so viele wie auf der S3 und das ist vielleicht doch etwas unrealistisch. Also: Steigerung ja aber wohl kaum eine "Vervielfachung" wenn die Verdoppelung schon unrealistisch ist.

Glaube ich nicht. Mal abgesehen davon, dass viele Leute von en Bussen genervt sind und sie deshalb nicht benutzen (siehe Mikes Beitrag), würde eine U5 auch viele Fahrgäste von der U1, U3, U2 und den S-Bahnen abziehen. Gäb es einen U-Bahnhof Höhe Stabi/Universität könntest du sicher sein, dass kaum noch ein Student von Osten kommend mit der S-Bahn bis Dammtor fährt, um dann zu laufen oder den bus zu nehmen. Auch würden viele Fahrgäste, die jetzt in der Ecke wohnen / arbeiten und Richtung Schlump oder Hoheluftbrücke laufen, in die Grindel-U-Bahn einsteigen. Neben den neuen Fahrgästen würde es mit Sicherheit auch eine große Umverteilung geben.
Grundsätzlich denke ich, sollte man bezüglich der U4 nicht immer in die Falle tappen, ein Schienenverkehrsmittel, was unterirdisch verläuft, mit einem (Metro)Bus vergleichen zu wollen: Es gibt einfach zu viele Unterschiede und heute stellt sich auch niemand die Frage, ob man einen Stadtbus statt einer U1 oder U3 fahren lassen sollte; außer vielleicht im Nachtverkehr, aber das ist auch ein spezieller Fall.

Ein Bus bleibt ein Bus und eine U-Bahn eine U-Bahn. An diesen Punkt sind bisher alle U4-Diskussionen irgendwann hängengeblieben.

Des Weiteren kurz zum Dammtor / Grindel- / Uni-Vergleich M5:
Es wird vergessen, dass mind. genauso viele Studis vom Bahnhof Dammtor zur Uni laufen, wie im 5er täglich unterwegs sind. Sprich: Die Grob-/Stadteilerschließung der S-Bahn hat hier genauso seinen Sinn, wie der 5er, der einfach deutlich öfter hält und damit eine andere Zielgruppe von Start-Ziel-Relationen sowie Fahrgasttypen anspricht.

Auch bei der U4 wird sich noch viel ändern und hat sich sogar schon viel verändert:
Es gibt jetzt in der HafenCity eigene Einkaufs- und Versorgungsmeile, neue Verlage und Firmen, die in den bereits fertig gestellten Büros residieren. Mittelfristig bleibt es also dabei, dass das Überseequartier schneller als Fahrgastmagnet wirken kann, als die HCU-Endhaltestelle, weil dort wirklich viele Sachen entstehen.
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