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Scholz: Schnellbahnen nach Lurup und Steilshoop und Bergedorf wieder aktuell
geschrieben von Glinder 
Man sollte es differenzierter lesen. Horch hat sich bezüglich des Tempos bedeckt gehalten, aber nicht den Weiterbau der U4 völlig ausgeschlossen:
"...langfristig wollen wir mit der U4 und dem Sprung über die Elbe den Stadtteil Wilhelmsburg entwickeln. [...] Die U4-Endstation an den Elbbrücken wird so gebaut, dass die Strecke ab dort Richtung Süden verlängert werden kann. Dafür ist allerdings eine eigene Brücke über die Norderelbe nötig. Ob sich aber eine U4 in Wilhelmsburg überhaupt lohnt, hängt davon ab, wie viele Menschen dort in Zukunft leben werden. Da sind dann auch verschiedene Streckenführungen denkbar.
Auf absehbare Zeit wird die U4 an den Elbbrücken daher erst einmal einen sinnvollen Endpunkt haben.
In dem Tempo, mit dem wir die U-Bahn vom Jungfernstieg in die HafenCity gebaut haben, wird es nicht weitergehen."

Ich denke mal, die Politik kann nicht immer weiter zögern. Der Ausbau des Schnellbahnnetzes ist zumindest langfristig geboten. Die Zeit Mitte der 70er Jahre, wo man alles auf die Öl- und Finanzkrise schieben konnte und somit weitere Bauprojekte stoppen, ist mehr als vorüber.
@Günter Wolter: die Aussage von Horch oder Scholz? kam im Oktober oder November in Abendblatt oder Welt: "außerdem wollen wir die U4 massiv ausbauen." Ich finde es leider nicht mehr.


Welt am Sonntag hat das Thema Scholz auch:

welt
Zitat
Glinder
"außerdem wollen wir die U4 massiv ausbauen."

Ist die Verlängerung zu den Elbbrücken denn für Hamburger Verhältnisse nicht ein massiver Ausbau?

______

metrobits.org
@Glinder
ich habe auch sowas gelesen, weiss aber auch nicht mehr genau die Quelle,
kann sein, dass es im Zusammenhang mit der Mitteilung stand, dass sich der Bund
an dem Weiterbau der U4 zu den Elbbrücken mit 71 Mill. Euro beteiligt.
Jedenfalls meinte ich nur, dass sich Horch nicht gegen einen Weiterbau ausgesprochen hatte
(Interview vom Sommer), sondern nur von einem langsameren Tempo der Bauaktivitäten sprach.
Wenn sich Scholz oder Horch nun so äußern, dass ein massiver Ausbau angestrebt sei, dann
wird das nochmals bekräftigt, dass die U4 kein Stummel bleibt.

Das "wie und wann" kann ja noch einige Jährchen dauern. Auch ist ja von Scholz über die Jahre
2035/40 geredet worden. Das betrifft schon seine Generation gar nicht mehr ...
Zitat
Günter Wolter
Man sollte es differenzierter lesen. Horch hat sich bezüglich des Tempos bedeckt gehalten, aber nicht den Weiterbau der U4 völlig ausgeschlossen:
"... Auf absehbare Zeit wird die U4 an den Elbbrücken daher erst einmal einen sinnvollen Endpunkt haben. "

Ich denke, Horch wollte damit möglichen Kritikern entgegentreten, die behaupten könnten, man müsse erst die weitere Entwicklung in Wilhelmsburg abwarten, bevor man die Arbeiten zur Verlängerung bis zu den Elbbrücken starte. Wenn "Elbbrücken" notfalls auch langfristig ein sinnvoller Endpunkt sein kann, dann spielt dieses Argument keine Rolle. Für oder gegen die Wilhelmsburg-Verlängerung kann man sich dann später noch frei entscheiden.
owT
24.12.2013 10:30
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2018 14:51 von Der Hanseat.
Also wenn es auf der U2/4-Ost eine Abzweigung geben wird dann sicherlich ab Horn ueber Horner Geest-Schiffbek nach Jenfeld (und nicht nach Glinde).

Das waere eine sinnvolle Erweiterung. U3 nach Steilshoop-Bramfeld ist ja schon ziemlich durchgeplant, U2 nach Lohbruegge-Begredorf und U4 nach Wilhelmsburg-Harburg sind auch ziemlich einfach zu bauen und passen gut ins Netz.

Lurup ist etwas schwieriger. Da die Hafen-City-U4 ja jetzt ein West-Ast ist waere die Luruper Strecke als U-Bahn nicht so einfach in das Netz einzubinden. Wahrscheinlicher ist eine S-Bahn die hinter dem neuen Fernbahnhof abzweigt. Dann waeren zwar Ottensen und Bahrenfeld nicht bzw. schlechter angebunden, aber Scholz denkt scheinbar bei Erweiterungen eher an die wachsende Stadt als an die jetzigen OEPNV-Probleme.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2018 14:53 von Der Hanseat.
Zitat
Der Hanseat
Zitat
christian schmidt
Lurup ist etwas schwieriger. Da die Hafen-City-U4 ja jetzt ein West-Ast ist waere die Luruper Strecke als U-Bahn nicht so einfach in das Netz einzubinden. Wahrscheinlicher ist eine S-Bahn die hinter dem neuen Fernbahnhof abzweigt. Dann waeren zwar Ottensen und Bahrenfeld nicht bzw. schlechter angebunden, aber Scholz denkt scheinbar bei Erweiterungen eher an die wachsende Stadt als an die jetzigen OEPNV-Probleme.

Wieso? Man kann doch einfach die alten Pläne aus den 60ern/70ern herausholen und die Streckenplanung der Alt-U4 realisieren...

Dürfte nicht mehr so einfach sein, seit die U4 die äußeren Gleise am Jungfernstieg blockiert. Soweit ich weiß beginnt doch direkt hinter der Haltestelle der Schildtunnel, da wird's nix mehr mit ner Ausfädelung.

Paddy
Zitat
Der Hanseat
Zitat
christian schmidt
Lurup ist etwas schwieriger. Da die Hafen-City-U4 ja jetzt ein West-Ast ist waere die Luruper Strecke als U-Bahn nicht so einfach in das Netz einzubinden. Wahrscheinlicher ist eine S-Bahn die hinter dem neuen Fernbahnhof abzweigt. Dann waeren zwar Ottensen und Bahrenfeld nicht bzw. schlechter angebunden, aber Scholz denkt scheinbar bei Erweiterungen eher an die wachsende Stadt als an die jetzigen OEPNV-Probleme.

Wieso? Man kann doch einfach die alten Pläne aus den 60ern/70ern herausholen und die Streckenplanung der Alt-U4 realisieren...

Wie bereits gesagt blockiert die U4 im Jungfernstieg die Gleise der U4-Alt. Die U4-Alt im Osten kann dagegen weiterhin realisiert werden was auch Grundvoraussetzung für eine U5 zum Siemersplatz ist. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob man die 2 leeren Röhren im HBF-Nord dafür wie geplant nutzen kann.

Wenn man Lurup und Osdorf mit einer U-Bahn anbinden will halte ich dafür die U2 ab Emilienstraße am sinnvollsten. Bedinung ist eine U4-Alt-Ost auf eigenen Gleisen zwischen HBF-Nord und Jungfernstieg. Diese U6 hätte im Osten in Billstedt auch einen guten Endpunkt. Ich würde allerdigns wie bereits geschrieben die S3 nach Osdorf fahren lassen und die S4 nach Pinneberg oder Elmshorn mit Halt an allen Stationen.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2018 14:54 von Der Hanseat.
Das wäre aber wahnsinnig teuer und aufwendig. Und auch wenn zwischen Citytunnel und Verbindungsbahn zwischenzeitlich größere Lücken sind, bezweifele ich, dass sich eine dritte Verbindung Hbf-Altona lohnen wird. Die Strecke nach Lurup war doch schon von Anfang an auch immer wieder als S-Bahn im Gespräch, in Altona ist der Tunnelmund doch sogar etwas breiter, um dort eine entsprechende Ausfädelung anzusetzen.
Die U4 West (alt) wird es nicht geben und sie wird meiner Meinung nach auch nicht gebraucht. Anders sieht es mit der U4 Ost (alt) aus, wenn man langfristig per U-Bahn zum Siemersplatz fahren will, muss die U1 West entlastet werden - und das geht am besten über die U4.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2018 14:55 von Der Hanseat.
Zitat
NWT47
Das sind mal gute Nachrichten!

Mein Vorschlag:
U1: Ohlsdorf - Großhansdorf
U2 über Lohbrügge nach Bergedorf
U3 nach Steilshoop
U4: Norderstedt Mitte - Sengelmannstraße - U4-Alt - Hbf Nord - U4 - Wilhelmsburg - Harburg Rathaus
U5: Siemersplatz - Stephansplatz - U1 bis Volksdorf - Ohlstedt


Sehe ich so ähnlich. Das sind realistische Verlängerungen plus U4-Nord und U5. Die U4 braucht teuren Schildvortrieb und darum wird sie wieder nur hinten auf der Liste landen wie schon vor 30 Jahren. Die 5 kann aber nach 2023 auch mit wenig aufwand zu einer richtigen BRT-Linie ausgebaut werden und mit einer Station Johnsallee wäre sie auch genug entlastet. darum denke ich dass die U5 am Ende der Liste steht (2040).


Für die U3 nach Steilshoop spricht die direkte Verbindung nach Barmbek und die dichte Besiedlung in Barmbek Nord. Da wird die U-Bahn voll und nicht in Steilshoop. Gegen die U3 spricht dass es nur Sechs-Wagen-Züge gibt und dass die Abzweigung Schwalbenplatz kompliziert ist und dass zu einigen Tageszeiten ein Pendelverkehr Steilshoop - Barmbek im Anschluss zum Zehn-Minuten-Takt der U3 geben müsste. Eine Verlängerung der U1 ab Sengelmannstraße wäre einfach und man könnte Rübenkamp einen besseren Umstieg zur S1 bauen. Tagsüber würden die Ohlsdorf-Verstärker nach Steilshoop fahren. Aber die Trasse hätte weniger Nachfrage und zu einigen Zeiten kann man den Abzweig ohne die U4-Alt auch nur mit Pendel wirtschaftlich bedienen.



Welche Lösung ist schneller und realistisch zu Anbindung von Osdorf und das ist mit S-Bahn am billigsten weil die S-Bahn näher dran ist. Als Tunnel von Altona tief dann müsste die erste Tunnelstation erst Valparaisostraße sein weil mit S-Ottensen das Gebiet gut genug erschlossen. Wird trotz Freihaltetrasse viel Tunnel und teuer und dauert lange.

Man kann auch Klein Flottbek abzweigen und dann im Tunnel gerade nach Norden am EEZ vorbei und durch Alt-Osdorf aber dann fährt man am Fahrgastpotential von Bahrenfeld und Lurup vorbei.

Man kann Altona-Nord abzweigen und am Rand des Rangierbahnhofs über die Arenen und oberirdisch südlich von Farnhornweg nach Lurup oder man könnte Stellingen abzweigen. Das wäre eine Anbindung für die Arenen und Lurup-Ost aber nicht für Bahrenfeld.

Das S-Bahnnetz müsste umgestellt werden damit es eine passende Linie gibt die ganztägig fährt.


Die alte U4 Planung dauert noch länger als die Tunnelstrecke mit S-Bahn über Bornkampsweg trotzdem schon vor über 30 Jahren wurde der Abzweig ab Jungfernstieg durch den kürzeren Abzweigplan ab St.Pauli ersetzt. Man könnte wie mit U-Stadtbahn geplant wieder ab Emilienstraße abzweigen und über Altona-Nord nach Bahrenfeld und Lurup. Wie bei der Stadtbahn mal geplant wäre Bahrenfeld dann längere Zeit Endstation bis nach Lurup weitergebaut werden kann. Bis eine U4 nach Sengelmannstraße gebaut wäre müsste ein Teil der U2 und U21 nach Osdorf vorläufig über den Ring laufen und z.B. nach Steilshoop. Wer schnell von Osdorf nach Jungfernstieg will muss Emilienstraße umsteigen auf die U2.

Wenn die U4 nach Sengelmannstraße zum langfristigen Scholz-Programm gehört dann rechnet sich das nur wenn es im Westen einen Abzweig zur U2 gibt damit im Osten genug Züge fahren und eine schnelle Ost-West-Linie von Osdorf nach Bergedorf wäre genauso attraktiv wie die U4 von Wilhelmsburg nach Norderstedt.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2018 14:56 von Der Hanseat.
Zitat
Der Hanseat
U3 nach Steilshoop? Keine gute Idee: Es würde zu schnell zum "Billstedt-Kurzzug-Problem kommen...
U5 Wo soll denn die Ausfädelung stattfinden?

Ich werde mal die Restfeiertage nutzen und ein U-Bahnnetz entwerfen

Zur U3:
Es mangelt aber an Alternativen. Die Hauptanbindung von Steilshoop ist Barmbek. Die U4 über den Ostring zu schicken halte ich für falsch. Die ist auf der U4-Alt besser aufgehoben (Entlastet U1-West, schnellere Anbindung von HH-Nord und Norderstedt an die Innenstadt, benötigt für U5) Steilshoop über Ohlsdorf anzuschließen ist auch nicht das wahre, da wie gesagt Barmbek das Hauptziel ist.

U5:
Die Ausfädelung der U5 bietet sich am ehesten am Stephansplatz an. Im Osten gibt es mehrere Möglichkeiten für das Ziel. Ich favorisiere Ohlstedt. So bedient die U1 durchweg Großhansdorf und die U5 durchgehend Ohlstedt. Die Kurzläufer können dann weiterhin in Wandsbek-Markt bzw. Farmsen enden.
U3 nach Steilshoop:
Wenn man suboptimale Radien und den Teilabriß eines Wohnhauses akzeptiert, sollte die Ausfädelung noch vergleichsweise einfach sein und die Strecke könnte, wenn man dies möchte, weitgehend auf einem Bahndamm oder im offenen Einschnitt geführt werden. Auch als offen gebaute Unterpflasterbahn in geringer Tiefe wäre dies weitgehend möglich. Nur für die unter der Straße liegende Haltestelle Steilshoop braucht wohl eine größere Tiefe mit Verteilerstockwerk.
Gundsätzlich halte ich den Stummel aber nur für sinnvoll, wenn man ihn entsprechend früherer Planungen bis Karlshöhe oder ähnlich verlängert, da sich dann die doch erheblichen Ausfädelungskosten und der betriebliche Mehraufwand für zusätzliche Züge auf dem Ostring relativiert. Erst durch eine derartige Verlängerung wird auch die Erschließungslücke zwischen Walddörferbahn aund Alstertalbahn weitgehend geschlossen.


Andererseits sind ist eine Taktverdichtung über den Ostring auch sinnvoll, da ab Berliner Tor Richtung Innenstadt die Nachfrage für die U3 sehr hoch ist.
Betrieblich wäre dazu allerdings eine Ausfädelung an der Westseite des Südrings zwecks gleichmäßigerer Belastung sinnvoll. Eine Ausfädelung zwischen St. Pauli und Feldstraße sollte vergleichsweise einfach realisierbar sein, jedoch sehe ich keine sinnvolle Weiterführung ohne Schildvortiebsstrecke, die zu entsprechend tiefen und damit teuren Haltestellen führt.

Die Züge aus Steilshoop könnten auch die Strecke nach Niendorf Nord übernehmen, wenn die U2 stattdessen ab Emilienstraße über Diebsteich nach Westen weitergeführt wird. Für die Vernetzung wäre dies gut, da Niendorf über Sternschanze Anschluß nach Altona erhalten würde und die unterbliebene Verknüpfung der U2 zur Verbindungsbahn durch die Verknüpfung am Diebsteich weitgehend kompensiert würde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2013 02:46 von slhh.
U2 über Lohbrügge nach Bergedorf:
Bis etwa zum Reinbeker Redder am Nordrand von Lohbrügge sollte man weitgehend oberirdisch kommen können.
Ein gutes Stück nach Lohbrügge rein geht es entweder unter Grünanlagen oder der Lohbrügger Landstraße in offener Tunnelbauweise. Ich sehe aber keine Möglichkeit, den Bahnhof Bergedorf ohne Schildvortrieb zu erreichen, wenn man nicht unter der B5 und damit weitgehend am Nachfragepotential vorbei baut. Damit würde das letzte Stück sehr teuer, da der Einsatz einer Tunnelbohrmaschine auf einem kurzen Stück natürlich recht unwirtschaftlich ist und auch die Haltestelle durch die nötige Tieflage teuer würde.
Bleiben wir doch mal beim Scholz-Interview: Da steht über U4 über Uhlenhorst oder U5 nichts drin, es geht da eindeutig nur um Verlängerung einiger Äste und nicht um neue Strecken in der inneren Stadt.

Und Lurup ist da schon ein Problem, wenn es denn eine U-Bahn sein soll. Wenn es eine Abzweigung der U2-West werden soll (ab Emilienstraße und über den neuen Fernbahnhof), stellt sie die Frage wo die Züge herkommen sollen - und Berliner Tor-Hbf Nord-Jungfernstieg kann doch nicht drei Strecken (Wilhelmsburg, Niendorf, Lurup) aufnehmen.

Im übrigen zeigt die Planung zur S21 das geplant ist die S4 bis Diebsteich/Fernbahnhof weiterzuführen. Klar, eine Idee ist hier die Itzehoer/Kellinghuser Züge zu integrieren. Aber genausogut könnte man die Züge nach Lurup fahren lassen.

Im dem Zusammenhang wäre es interessant mal ein paar Planungen zum Fernbahnhof zu sehen. (Und die wird es geben.) ist da eine Abzweigung von den S-Bahngleisen richtung Lurup und/oder Fernbahngleise vorgesehen?
---



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2018 15:10 von Der Hanseat.
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