Re: U5-Planungen 22.12.2017 22:04 |
Zitat
Kasimir Herzog
Der Reiz der jetzigen Variante liegt in der klaren Trennung von lokalem und großräumigem Verkehr: die Feinerschließung von Barmbek-Nord übernehmen Busse, und die „weiten Wege“ werden stark beschleunigt. Man stelle sich die U5 im Endausbau vor: Von Bramfeld umsteigefrei oder bahnsteiggleich (mit keinem oder geringem Zeitverlust) in die City, St.Georg, Uhlenhorst, Alsterdorf, Eppendorf, Rotherbaum, Sternschanze, St. Pauli, Landungsbrücken..
Re: U5-Planungen 22.12.2017 22:31 |
Zitat
ahoberg
Das Bsp. London sollte man wirklich nicht nennen: So wird im Moment nach Battersee für 1 Mrd (2 Stationen, 3.2 km) verlängert, um ein dortiges entstehendes shopping und Wohnzentrum anzuschliessen und das obwohl im Umkreis von 2 Km 5 U und S Bahnhöfe vorhanden sind und die neue Strecke hat keinerlei Verbindung zu irgendeiner dieser bestehenden Netze. (ach ja und diese Strecke wird zu 25% von privater Hand finanziert, wieso geht so etwas eigentlich in Deutschland nicht?)
Zitat
ahoberg
Wenn man tatsächlich die U5 nicht mit der S Bahn vernetzt im Bereich Rübenkamp, weil irgendwelche Modelle da wohl nicht gepasst haben (was war das? eine Modell-eisenbahn?) dann hat man einfach nicht verstanden, worum es beim modernen Nahverkehr auch geht, nämlich die Leute von der Straße zu holen!
Und natürlich muß der S Bahnhof Rübenkamp umgebaut und verlegt werden, das versteht sich ja von selbst. In 20 bis 30 Jahren wird die Linie U 5 Richtung Rahlstedt/Horner Geest verlängert werden und damit entlang der entsprechenden Strecke wird es erhebliche Zuwächse an Menschen und Wohnungen geben...und auch die wollen ohne dreimal umsteigen und 4 Treppensteigen zum Flughafen kommen...Wenn man schon jetzt keinen Bahnhof im Bereich Rübenkamp bauen will, so sollte zumindest bauliche Vorleistungen getroffen werden, damit ein entsprechender Umsteigebahnhof (ähnlich vielleicht wie den in der Lübecker Strasse zwischen U1 und U3) ohne weiteres möglich ist.
Zitat
ahoberg
Außerdem würde ich langsam auch mal wissen wollen, wie Hamburg diese U 5 eigentlich bezahlen will, den Eigenanteil von 1 Mrd. kann man ja selber wuppen über 10 Jahre, das ist keine Frage, aber warum glaubt man,daß der Bund die anderen 2.5 bis 3 Mrd zusteuert?
Zitat
ahoberg
Das Gemeindefinanzierungsgesetz läuft aus 2020, es gibt diese schwachsinnige Schuldenbremse es kann in den nächsten Jahren auch wieder zu Wirtschaftkrisen kommen (dank des ökonomischen Modells, das die westlichen Volkswirtschaften immer noch betreiben, ist der nächste Crash nur eine Frage der Zeit).
Re: U5-Planungen 22.12.2017 23:06 |
Und auch insofern nicht mit Rübenkamp vergleichbar, da dies absolut im Vorort ist. Eher - auch von der Historie - mit Ahrensburg vergleichbar. Und selbst da denkt man darüber nach, mit der S4 eine Verkünpfung zur U-Bahn herzustellen.Zitat
christian schmidt
Schlechtes Beispiel. Als die jetzige Piccadilly-Trasse damals als U-Bahn-Vorortstrecke von der Metropolitan-District gebaut wurde, war die jetzige Central-Trasse eine Hauptstrecke der GWR praktisch ohne Vortortverkehr
Re: U5-Planungen 23.12.2017 07:25 |
Auch dodenhof, Kiel-Hassee CITTI-Park und Lübeck-Dänischburg IKEAZitat
Jan Gnoth...in Berlin ist die Haltestelle Herrmannplatz so finanziert worden, dass ein Kaufhaus-Betreiber da etwas zugegeben hat und auch in Hamburg soll die U1 nach Garstedt von Herold-Center... mitfinanziert worden sein.Zitat
ahoberg
Strecke wird zu 25% von privater Hand finanziert, wieso geht so etwas eigentlich in Deutschland nicht?
Re: U5-Planungen 23.12.2017 08:18 |
Zitat
Jan Gnoth
Von daher werden Anwohner westlich der Fuhle weiterhin mit der S-Bahn und die Anwohner östlich der Fuhle mit der U5 fahren. Wer östlich der Fuhle sein Ziel mit der S-Bahn besser als mit der U5 erreicht, wird einen kleinen Fußmarsch wie bisher machen.
Re: U5-Planungen 23.12.2017 12:08 |
Zitat
Jan Borchers
...
Allerdings dürfte spätestens dann der 3,3 oder gar 2,5-Minutenbetrieb auf der U1 mehr oder minder die Regel werden, wenn das U5-Potential zu fast 100% auf die U1 geht.
...
Re: U5-Planungen 23.12.2017 13:31 |
Re: U5-Planungen 23.12.2017 14:40 |
Re: U5-Planungen 23.12.2017 20:17 |
Zitat
Tom81
Ich hoffe sehr, dass es schon einen U5-Vorlaufbetrieb geben wird, der die Trasse der U1 mitnutzt, und es keinen Umsteigezwang auf die U1 gibt, so lange die U5 noch keine eigene Strecke in die City hat.
Also einen „Anfangs-U5“ auf dem Laufweg (Farmsen -) Wandsbek Markt - Hbf - Kellinghusenstr. - Rübenkamp - Steilshoop - Bramfeld.
Dadurch entfallen nicht nur zahlreiche Umstiege, sondern die U5 die U1 auch gerade da entlasten, wo die Nachfrage am größten ist.
Re: U5-Planungen 23.12.2017 21:45 |
Zitat
ahoberg
Wenn man tatsächlich die U5 nicht mit der S Bahn vernetzt im Bereich Rübenkamp, weil irgendwelche Modelle da wohl nicht gepasst haben (was war das? eine Modell-eisenbahn?) dann hat man einfach nicht verstanden, worum es beim modernen Nahverkehr auch geht, nämlich die Leute von der Straße zu holen.
Re: U5-Planungen 23.12.2017 22:05 |
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Zitat
ahoberg
Wenn man tatsächlich die U5 nicht mit der S Bahn vernetzt im Bereich Rübenkamp, weil irgendwelche Modelle da wohl nicht gepasst haben (was war das? eine Modell-eisenbahn?) dann hat man einfach nicht verstanden, worum es beim modernen Nahverkehr auch geht, nämlich die Leute von der Straße zu holen.
Wenn man dies in Hamburg verstanden hätte, dann hätte man schon längst die Bausünde Ohlsdorf durch Umbau bereinigt. In Berlin Wuhletal oder Frankfurt Taunusanlage sieht man sehr gut, das bahnsteiggleiches Umsteigen mit Richtungsbahnsteigen auch zwischen U- und S-Bahn keine Utopie sein müssen.
Re: U5-Planungen 23.12.2017 22:10 |
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Wenn man dies in Hamburg verstanden hätte, dann hätte man schon längst die Bausünde Ohlsdorf durch Umbau bereinigt. In Berlin Wuhletal oder Frankfurt Taunusanlage sieht man sehr gut, das bahnsteiggleiches Umsteigen mit Richtungsbahnsteigen auch zwischen U- und S-Bahn keine Utopie sein müssen.
Re: U5-Planungen 24.12.2017 03:40 |
Zitat
Der Hanseat
Zum einen heißt die betreffende Haltestelle in Frankfurt Konstablerwache, zum anderen hat Frankfurt keine U-Bahn.
Re: U5-Planungen 24.12.2017 10:18 |
Re: U5-Planungen 24.12.2017 11:11 |
Re: U5-Planungen 24.12.2017 12:04 |
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Vielleicht kannst du einen so Dummen wie mir darüber Auskunft geben, wofür in Frankfurt der Buchstabe U in manchen Liniennummern steht.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Frankfurt hat sogar die bessere U-Bahn, weil zumindest die Haltestellen außerhalb der Innenstadt attraktive ebenerdige Zugänge haben. Auf den Betrieb von Rolltreppen und Fahrstühlen, der den ÖPNV teurer macht, kann dort verzichtet werden.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Zurück zu Hamburg: Natürlich wird auch die Haltestellen Elbbrücken wieder so gebaut, dass man das Umsteigen als alles andere als attraktiv bezeichnen kann.
Ich kann mich an keinem Fall erinnern, dass Straßenprojekte so ein Provisorium wie der Bahnhof Ohlsdorf bleiben, um längere Bauarbeiten zu vermeiden. Den Nutzen hätten Generationen von Menschen.
Aber wenn sich durch Umbauten Geld sparen lässt, dann werden schon monatelang Strecken gesperrt wie beim Linientausch am Berliner Tor.
Re: U5-Planungen 24.12.2017 13:05 |
Re: U5-Planungen 24.12.2017 13:30 |
Zitat
Natürlich kann man sich das Modell Berlin-Wuhletal auch für Ohlsdorf und Elbbrücken wünschen, aber es ist nunmal nicht immer technisch umsetzbar.
Re: U5-Planungen 24.12.2017 14:01 |
Zitat
Selbst parallel liegende Bahnsteige wie Ohlsdorf haben nur eine einzige Verbindung.
Re: U5-Planungen 24.12.2017 14:30 |
Zitat
Herbert
... Hamburg strotzt leider etwas an sehr pragmatischen Lösungen:
- Sierichstraße, wo es nur einen Zugang an einer Seite des Bahnsteigs zur U3 gibt, während alle Buslinien genau am anderen Ende fahren.
- Hasselbrook, wo der Regionalverkehr nicht mehr unmittelbar an der einzigen Treppe hält, sondern 50 m weiter vorn
...