Re: U5-Planungen 16.07.2017 14:31 |
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Günter Wolter
Das hatte ich in meinem letzten Beitrag nicht näher erläutert. An der Nordheimstr., die östlich von der Fuhlsbüttler Str. abzweigt, wäre die U5 viel zu weit weg vom Rübenkamp. Das ist auf der Skizzierung im Hochbahn-Blog nicht so leicht zu erkennen.
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Günter Wolter
Bin die Strecke mittlerweile abgefahren. Besser wäre die Lage weiter westlich, allerdings kommt man dann wieder zu einer nur allzu engen Kurve.
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eimsbüttel72
Der Umstieg am Rübenkamp wäre schon unattraktiv. Wieviele Fahrgäste wollen täglich aus Richtung Bramfeld zum Flughafen, wieviele Richtung Innenstadt?
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Koschi1988
Ich finde auch, dass der Bahnhof Rübenkamp nördlich der Brücke von Hebebrandstraße gebaut werden sollte und dann ein Bahnsteiggleicher Umstieg zwischen S- und U-Bahn realisiert werden sollte.
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Koschi1988
Ist zwar schön und gut, dass die S- und U-Bahn zwei unterschiedliche Unternehmen sind, was in der Regel gegen solch ein Vorhaben spricht, aber um die Barrierefreiheit und Komfort zu steigern, sollte dies so umgesetzt werden. Ein gutes Beispiel ist hier die U1 und U3 in Kellinghusenstraße oder auch die U2,U3 und U4 in Berliner Tor.
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Koschi1988
Wenn in Rübenkamp dann ein Bahnsteiggleicher Umstieg möglich ist, dann würden die Fahrgäste aus Bramfeld direkt auf dem selben Bahnsteig nur rübergehen müssen und könnten direkt mit der S-Bahn Richtung Norden fahren.
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Koschi1988
Fahrgäste aus Winterhude/Alsterdorf hätten dann die Möglichkeit mit der U5 bis Rübenkamp zu fahren und dann Bahnsteiggleich Richtung Barmbek zu fahren, statt wie bisher per Kellinghusenstraße Fahrstuhl runter und Fahrstuhl wieder rauf.
Re: U5-Planungen 16.07.2017 15:22 |
Ein Umbau von Ohlsdorf auf bahnsteiggleichen Übergang wäre unabhängig von der U5 sehr sinnvoll. Da ein gut abgestimmter bahnsteiggleicher Übergang von den Fahrgästen wohl fast wie eine Direktverbindung wahrgenommen wird, bildet man durch den Umbau einer einzigen oberirdischen Haltestelle eine Vielzahl gefühlter neuer Direktverbindungen:Zitat
Jan Gnoth
Das ist eine gute Idee, dürfte aber schwierig sein. Die Situation in Ohlsdorf ist doch eine andere als in Berlin-Wuhletal. Das lässt sich nicht so ohne weiteres auf Ohlsdorf übertragen.
Es sind immerhin ca. 200m und vier Ebenen zu überwinden. Sicherlich ist das machbar, aber wenn die Alternative ist, nur eine Ebene am Jungfernstieg zu überwinden, werden die meisten Fahrgäste Jungfernstieg wählen, was dann zu ungünstigen Lastverteilung führt.Zitat
Jan Gnoth
So schlecht ist das Umsteigen in Stephansplatz/Dammtor nicht. Nicht so dicht wie in Kellinghusenstraße oder Wandsbek-Gartenstadt, aber immer noch machbar. Da habe ich anderenorts schon weitaus schlechtere Umsteigebeziehungen gesehen.
Das dürfte sehr von den Umsteigebedingungen abhängen. Sind diese zu unatraktiv, verlagern sich einige Umstiege an den Hbf und belasten diesen somit zusätzlichZitat
Jan Gnoth
Überhaupt ist es die Frage, ob am Rübenkamp so ein großes Umsteigepotenzial ist. Nicht überall ist so ein bahnsteigleiches Umsteigen wie in Kellinghusenstraße oder Wandsbek-Gartenstadt baulich möglich. Es wird es auch nicht am Rübenkamp sein, ganz gleich, ob die U5-Haltestelle nun unter dem Rübenkamp oder unter der Hebebrandstraße liegen wird.
Das wäre dann aber wohl die Nordheimstraße. Am Ballerstaedtweg oder noch im Gleisdreieck läge die Haltestelle auch nich wesentlich näher am Rübenkamp und hätte dort wohl wenig Erschließungswirkung. Man wird also ca. 500 m Abstand zur S-Rübenkamp haben, so das eine U5/U1-Verknüpfung dort als nicht vorhanden angesehen werden muss.Zitat
Jan Gnoth
Die nächste Haltestelle der U5 hinter Sengelmannstraße Richtung Steilshoop sollte so liegen, dass diese so dicht wie möglich am S-Bahnhof Rübenkamp liegt und trotzdem in Richtung Steilshoop liegt.
Re: U5-Planungen 16.07.2017 15:23 |
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Koschi1988
Wenn in Rübenkamp dann ein Bahnsteiggleicher Umstieg möglich ist, dann würden die Fahrgäste aus Bramfeld direkt auf dem selben Bahnsteig nur rübergehen müssen und könnten direkt mit der S-Bahn Richtung Norden fahren.
Ist ein solcher Umsteigebedarf am Rübenkamp überhaupt gegeben? Ich fürchte eher nicht.
Re: U5-Planungen 16.07.2017 16:09 |
Nordheimstraße dürfte da nur noch schlechter als Hartzloh sein, da noch näher an der S-Bahn Haltestelle, wenn auch viel zu weit entfernt zum Umsteigen.Zitat
eimsbüttel72
Das die Einwohnererschließung schlechter wird als bei der bisherigen Planung, bezweifle ich: Umsteigebahnhof Rübenkamp bringt eine Neuerschließung nahe Null, die Haltestelle Hartzloh hätte nach Hochbahn-Zahlen 6.400 Einwohner neu erschlossen – schlechter geht es in einem so dicht besiedelten Gebiet kaum.
Re: U5-Planungen 16.07.2017 16:14 |
Re: U5-Planungen 16.07.2017 16:52 |
Zitat
slhh
Ein Umbau von Ohlsdorf auf bahnsteiggleichen Übergang wäre unabhängig von der U5 sehr sinnvoll.
Zitat
slhh
Es sind immerhin ca. 200m und vier Ebenen zu überwinden. Sicherlich ist das machbar, aber wenn die Alternative ist, nur eine Ebene am Jungfernstieg zu überwinden, werden die meisten Fahrgäste Jungfernstieg wählen, was dann zu ungünstigen Lastverteilung führt.
Zitat
slhh
Das dürfte sehr von den Umsteigebedingungen abhängen. Sind diese zu unatraktiv, verlagern sich einige Umstiege an den Hbf und belasten diesen somit zusätzlich
Zitat
Fredrik
Es gibt durchaus bereits jetzt Fahrgäste die zwischen Steilshoop oder dem südlichem Ohlsdorf in Rübekamp umsteigen, weil ihr Fahrtziel in
der Richtung Flughafen, Poppenbütel oder Ochsenzoll liegt. Und außerdem nutzen sie die gleiche Relation auch in der Gegenrichtung.
Anders ausgedrückt: Es gibt einen solchen Bedarf.
Re: U5-Planungen 16.07.2017 16:53 |
Da stimme ich voll zu. An der Nordheimstraße verärgert man dann statt einiger weniger Anlieger zehntausende Autofahrer und Busnutzer durch die bauzeitlichen Beeinträchtigungen. Also sind die Wutbürger der Hochbahn wohl ziemlich egal.Zitat
Günter Wolter
Und ich denke auch nicht, die Wutbürger aus dem Wespennest Hartzloh hätten allein ein Umdenken bewirkt.
Re: U5-Planungen 16.07.2017 17:22 |
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slhh
Ich vermute eher dass die Hochbahn die Verknüpfung am Rübenkamp eigentlich nicht will, weill man möglicherweise festgestellt hat, dass man dort mehr Fahrgäste an die S-Bahn verliert als hinzugewinnt. Dies wäre allerdings eine Verwerfliche Vorgehensweise, da die Hochbahn ja im AUftrag der Stadt plant und somit auch nicht im Eigeninteresse der Hochbahn, sondern für das Wohl Hamburgs entscheiden sollte.
Re: U5-Planungen 16.07.2017 17:52 |
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Jan Gnoth
Ja, im Moment ist es so, dass in Rübenkamp zwischen M26/118 und S-Bahn umgestiegen wird. Aber die Frage ist doch, ob dieses auch so sein wird, wenn die U5 zwischen Bramfeld und Hauptbahnhof durchgehend in Betrieb ist. Steigen dann in Rübenkamp immer noch so viele Fahrgäste von U5 in die S-Bahn und umgekehrt um wie es jetzt zwischen M26/118 und S-Bahn der Fall ist oder bleiben die Fahrgäste der U5 dann in der U5 sitzen, weil diese dann nach Hauptbahnhof durchfährt?
Re: U5-Planungen 16.07.2017 17:57 |
Re: U5-Planungen 16.07.2017 18:39 |
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Fredrik
Nein. Die U5 soll doch in Abschnitten über Jahrzehnte verteilt gebaut werden. Dann ist es schon legitim, für den ersten Bauabschnitt gesonderte Betrachtungen anzustellen. Das sich das Verhalten der Fahrgäste bezüglich ihre Wegewahl ändern wird, wenn weitere Streckenabschnitte in Betrieb gehen, ist klar. Aber das ist noch so lange hin, dass eine gesonderte Betrachtung des Fahrgastverhaltens nur für den Betrieb des ersten Bauabschnittes erforderlich ist.
Re: U5-Planungen 16.07.2017 19:30 |
Sicherlich werden dann weniger umsteigen als in einer Anfangsphase mit unfertiger U5, aber auch dann ist es von den Umsteigebedingungen abhängig. Beispielweise für die Fahrt von Bramfeld zur Stadthausbrücke wird man je nach Umsteigebedingungen Rübenkamp, Hbf, oder Jungfernstieg/Rathaus umsteigen. Wenn man Rübenkamp wählt, nutzt man entsprechend mehr S-Bahn statt U-Bahn.Zitat
Jan Gnoth
Die Frage ist doch eher, wie wird die Nachfrage nach einem Umsteigen zwischen U5 und S-Bahn sein, wenn die U5 eines Tages durchgehend zwischen Bramfeld und Hauptbahnhof in Betrieb ist: Steigen dann am Rübenkamp immer noch so viele Fahrgäste von U5 in die S-Bahn um wie es jetzt zwischen M26/118 und S-Bahn der Fall ist oder werden dann am Rübenkamp weniger Fahrgäste von U5 in die S-Bahn umsteigen, weil die U5 dann auch zum Hauptbahnhof durchfährt?
Re: U5-Planungen 16.07.2017 20:12 |
Zitat
slhh
Sicherlich werden dann weniger umsteigen als in einer Anfangsphase mit unfertiger U5, aber auch dann ist es von den Umsteigebedingungen abhängig. Beispielweise für die Fahrt von Bramfeld zur Stadthausbrücke wird man je nach Umsteigebedingungen Rübenkamp, Hbf, oder Jungfernstieg/Rathaus umsteigen. Wenn man Rübenkamp wählt, nutzt man entsprechend mehr S-Bahn statt U-Bahn.
Für eine Fahrt von Bramfeld nach Altona wird man je nach Umsteigebedingungen Rübenkamp umsteigen oder stattdessen Sengelmannstraße, Kellinghusenstraße und Sternchanze. Auch da verschieben schechte Umsteigemöglichkeiten am Rübenkamp die Nachfrage zu gunsten der U-Bahn.
Man verliert durch schlechte oder nicht vorhandene Umsteigebedingungen am Rübenkamp keine Fahrgäste, die die U5 zum Hbf wählen, da Fahrgäste aus Richtung Poppenbüttel Ohlsdorf und Sengelmannstraße umsteigen konnten. Weiterhin zieht die U5 mangels guter Innenstadterschließung ohnehin nur sehr eingeschränkt Umsteiger an.
Zu den jetzigen Umsteigern vom M26/118 kommen aber noch andere Fahrgäste als Umsteigekandidaten für Rübenkamp hinzu, die derzeit mit anderen Buslinien nach Barmbek fahren und dort in die S-Bahn steigen.
Re: U5-Planungen 16.07.2017 21:53 |
Re: U5-Planungen 16.07.2017 23:32 |
Zitat
christian schmidt
Also ich faende es schon komisch wenn ein nicht unbedeutender Teil des Nutzen der U5-West aus den neuentstehenden Netzeffekten besteht, waehrend eine Umsteigeverbindung zwischen U- und S-Bahn am Ruebenkamp nicht viel bringt?
Re: U5-Planungen 17.07.2017 00:28 |
Re: U5-Planungen 17.07.2017 01:54 |
Die U5 kreuzt aber die S-Bahn aufgrund der nötigen Ausfädelung und wohl auch aufgrund der geplanten Bus- und U-Bahn- Betiebshöfe viel nördlicher so dass sie eher schräg von Nordosten als von Nordwesten auf Rübenkamp zuläuft.Zitat
Jan Gnoth
Ich habe mir das gerade eben auf dem Plan angesehen:
Wäre es nicht das beste, die Haltestelle Rübenkamp gleich hinter Kurve von Sengelmannstraße gleich hinter den S-Bahngleisen zu bauen, so dass die Haltestelle in Schräglage zwischen Langenbeckshöh und der Kreuzung Hebebrandstraße/Rübenkamp liegt? Dann wäre die S-Bahn Haltestelle Rübenkamp sowohl von Langenbeckshöh als auch von der Kreuzung Hebebrandstraße/Rübenkamp fußläufig zu erreichen.
Re: U5-Planungen 17.07.2017 04:09 |
Zitat
slhh
Die U5 kreuzt aber die S-Bahn aufgrund der nötigen Ausfädelung und wohl auch aufgrund der geplanten Bus- und U-Bahn- Betiebshöfe viel nördlicher so dass sie eher schräg von Nordosten als von Nordwesten auf Rübenkamp zuläuft.
Re: U5-Planungen 17.07.2017 10:19 |
Zitat
Jan Gnoth
… Mein Gedanke ist zur Zeit der, dass die U5 nach Kreuzung der S-Bahntrasse von Nordwest nach Südost abschwenkt. In diesen Bereich wäre dann die Haltestelle der U5 zu legen. Ideal wäre da die Lage zwischen Langenbeckshöh - Rübenkamp - Hebebrandstraße.
Re: U5-Planungen 17.07.2017 10:44 |