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Sammelthread Störungen S-Bahn [2]
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Zitat
Der Hanseat

Die meisten Fahrgäste haben das Flügelprinzip inzwischen verstanden und sind schon im richtigen Fahrzeug.

Das ist richtig. Einige Urlaubergruppen kommen aber auch gerade auf dem Bahnsteig an, wenn die S-Bahn schon einfährt, und schaffen es nicht mehr nach vorne. Diese steigen später in den vorderen Zugteil. Das habe ich selbst öfter beobachtet.

Zitat
Der Hanseat
Volle Zustimmung hingegen gibt es von mir im Punkt Koffer

Wir kommen etwas vom Thema ab, aber die vielen Reisenden mit Koffern empfinde ich auch am überlasteten Hbf als Problem. Wer schnell zu seinem Zug möchte muss zu manchen Zeiten einen Hindernislauf absolvieren oder kommt nur im Schritttempo voran.

Der leider verpasste Bau von Transrapidstrecken für die Fernverkehrslinien wäre eine Chance gewesen, Urlaubverkehre von den Pendlerverkehren auf den Bahnhöfen zu entflechten und die Regionalzüge müssten nicht ständig wegen verspätete Fernverkehrszüge auf den gleichen Gleisen ihrem eigenen Fahrplan hinterher fahren.
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Wolf Tiefenseegang
Der leider verpasste Bau von Transrapidstrecken für die Fernverkehrslinien wäre eine Chance gewesen, Urlaubverkehre von den Pendlerverkehren auf den Bahnhöfen zu entflechten und die Regionalzüge müssten nicht ständig wegen verspätete Fernverkehrszüge auf den gleichen Gleisen ihrem eigenen Fahrplan hinterher fahren.

Ob jetzt das Transrapid-System die richtige Wahl gewesen wäre, darüber könnte man lange streiten. Ich gebe dir allerdings Recht, dass der Fernverkehr auf eigene Strecken gehört. Man schaue einmal nach Frankreich oder Japan, wo das System durch die Trennung deutlich stabiler läuft.

Paddy
Zitat
Der Hanseat
Wenn die BR 490 endlich vollständig in Hamburg ist, ohne Einschränkungen fahren darf und kann, dann dürfte sich die Lage auf allen Linien deutlich entspannen.

Die BR 490 fährt ja nunmal so gar nicht auf der Strecke Ohlsdorf - Poppenbüttel (vllt mal als Leer-/Testfahrt). Somit dürfte ihre (un)vollständige Auslieferung und ihre betriebliche Beschränkung keinen Einfluss auf Zugausfälle auf dieser Strecke haben, zumal ja der Zug(teil) vorhanden ist, nur halt zusätzlich zum Airport fährt.

Zitat
Der Hanseat
Bis dahin müssen wir als Fahrgäste den Zustand leider ertragen, er lässt sich aber eben auch nicht ändern.

Lösen könnte das Problem aber eine Änderung der Reihung, so dass immer der VORDERE Zugteil nach Poppenbüttel fährt bzw. von dort kommt. Angesichts der Tatsache, dass dort nun bald ALLE Stationen barrierefrei ausgebaut sind, dürfte der Anteil an Rollstuhlfahrern auf dem Ast stärker sein, als vom Airport. (Dort dienen die Aufzüge vornehmlich den Kofferträgern).
Um ein Umladen in Ohlsdorf zu vermeiden, wäre die Änderung der Reihung schon allein deshalb sinnvoll.
Zitat
Der Hanseat
Volle Zustimmung hingegen gibt es von mir im Punkt Koffer: Leider zählen diese nicht als Fahrgäste, so dass Kapazitätserweiterungen lange nicht erwogen wurden, diese sind aus meiner Sicht aber absolut notwendig.
Da muss ich aber sagen das man mit den zusätzlichen Quersitzen im Mittelwagen schon den richtigen Schritt gegangen ist. Das entspannt ein wenig die Lage. Schlimm ist nur das ausweichen ( bei Baustelle oder ähnliches) auf die U1. DT4 und viele Koffer klappt ziemlich schlecht. Selbst der DT5 hat ja noch bisschen mehr Platz (z.B.unter den Sitzen und die Querreihung).

Zitat
Der Hanseat
Was das Ursprungsproblem Poppenbüttel angeht: Das hat derzeit verschiedene Gründe: Dazu zählen Verspätungen, Personalmangel, höherer Wartungsbedarf (472/490), der sich auf den Betrieb auswirkt / ...
Da hat man ja fast das Gefühl das irgendein Problem immer bleibt. Schön wäre ja wenn die S-Bahn selber kommuniziert wann welcher Zug "flach fällt". Sooooo plötzlich können doch manche Probleme garnicht entstehen dass man nicht wenigstens paar Stunden vorher es auf Twitter und Co. meldet. Medienteam scheint es ja bei der S-Bahn zugeben und anstatt irgendwelche Bilder bei FB zu posten, könnte man ja die Ressource eher dazu Nutzen über aktuelle Streckennachrichtn zu informieren.

Zitat
Computerfreak
Lösen könnte das Problem aber eine Änderung der Reihung, so dass immer der VORDERE Zugteil nach Poppenbüttel fährt bzw. von dort kommt.
Das hätte man schon ,meine Meinung nach, 2008 so machen sollen. Vor der Airport-Zeit fuhr ja auch der vordere Teil weiter nach Poppenbüttel. Man möge mich da korrigieren aber die meisten Fahrgäste zum Airport fahren doch schon vom HBF aus. Ohlsdorf ist also eher uninteressant.
Die "klassische" Bahnsteigüberdachung überdachte so, gerade in den ersten Jahren, immer eher eine Hand voll Leute, während hinten unter freien Himmel das halbe Alstertal + Umland stand/steht. Inzwischen gibt es ja auch dort eine klein Glasbude.
Der Umstieg zwischen U1 und S1 in Ohlsdorf ist so auch länger geworden. U1 hält ja nicht direkt an der Treppe, zur Treppe, Treppe runter, Vebindungsgang, Treppe hoch, halben Bahnsteig wieder zurück gehen... Das ist sicher in Teilen heulen auf hohen Niveau, aber gerade Älter und Menschen mit Handicap haben bei sowas doch gleich wieder das nachsehen.
Zitat
Kirk
irgendwie habe ich das Gefühl die Ausfälle auf der S1 Richtung Poppenbüttel häufen sich. War es früher "mal" ist es inzwischen ja schon fast täglich. Für mich schon fast eine Angebotsdefensive :-/

Das es häufiger passiert als früher beobachte ich auch, es gibt dafür im Grunde drei Ursachen: Verspätete Ankunft, Zug lässt sich nicht trennen oder Personalmangel.

Der mit Abstand seltenste Grund ist "Zug lässt sich nicht trennen", dass ist mir in über vier Jahren noch nicht einmal passiert. Was ich aber schon hatte war, dass sich ein Zug nicht kuppeln ließ. Personalmangel ist auch relativ selten, kommt aber leider vor. In diesen Fällen wird es in der Regel auch veröffentlicht bzw. auf Facebook bei den "HVV-Störungsmeldungen" bekanntgegeben.
Der häufigste Grund sind Verspätungen des Zuges aus der Stadt: Der vordere Zugteil hat 14 Minuten Wendezeit am Flughafen, während der hintere Zugteil in Poppenbüttel nur 4 Minuten hat und da sich in Ohlsdorf seit Planwechsel 2017/2018 immer die selben Zugteile in Ohlsdorf Wiedervereinen heißt das im Umkehrschluss, dass selbst bei zügiger Fahrweise nicht mehr als 5 Minuten verspätungsfrei am Endbahnhof aufgeholt werden können. Kommt ein Zug also mit +6 oder +8 aus der Stadt in Ohlsdorf an, fährt er mindestens mit +1 bzw. +3 wieder Richtung Stadt zurück - wenn er denn geflügelt wird.
Bis +6/7 Minuten wird außerhalb der HVZ durchaus noch geflügelt, die ein-zwei Minuten hat man bis Berliner Tor wieder raus, aber zur HVZ kommt zusätzlich noch die S11 dazu, die ja auch nach Poppenbüttel fährt. Durch das entfallende Flügeln kann man so den Bahnsteig auch schneller für die S11 räumen (Haltezeit < 30 Sekunden, statt den üblichen 120 Sekunden) und die Poppenbüttler Fahrgäste kommen relativ schnell weiter.
Bei mehr als 6/7 Minuten Verspätung wird der Zug dann halt als Vollzug zum Flughafen gefahren, damit der Zug auf der Rückfahrt pünktlich in die Stadt verkehrt. Wer einen Bus in Wellingsbüttel oder Poppenbüttel erreichen wollte hat ihn dann so oder so verpasst, das eigene Fahrrad bzw. Auto wartet ja auch noch zehn Minuten Länger am Bahnhof auf einen und der Zug fährt pünktlich zurück in die Stadt.

Der zusätzliche Wartungsaufwand, der aktuell für 472 & 490 getrieben wird spielt da meines Erachtens garnicht mit rein, denn die 30 Fahrzeuge der BR 474, die für die S1 gebraucht werden, werden im Prinzip immer gestellt und wenn ein Fahrzeug fehlt kannibalisiert man eben eine S11 zum Kurzzug, damit die S1 als Hauptlinie stabil läuft. Falls ein Fahrzeug fehlt wird zudem eigentlich immer die S1 am Flughafen kurz gewendet (4 statt 14 Minuten), sodass das fehlende Fahrzeug für den Betrieb praktisch keine Auswirkungen hat.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2019 15:23 von HOCHBAHN-Fan.
Danke! Aber eine Frage:

Zitat
HOCHBAHN-Fan
da sich in Ohlsdorf seit Planwechsel 2017/2018 immer die selben Zugteile in Ohlsdorf Wiedervereinen

Wieso wird das denn so gemacht?
Zitat
christian schmidt
Danke! Aber eine Frage:

Zitat
HOCHBAHN-Fan
da sich in Ohlsdorf seit Planwechsel 2017/2018 immer die selben Zugteile in Ohlsdorf Wiedervereinen

Wieso wird das denn so gemacht?

Damit man auch andere Baureihen auf der S1 hätte einsetzen können.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Stichwort: "Einflottung BR 490"

Als Tf, der meistens auf der S1 und S11 unterwegs ist bin ich froh das der Kelch -erstmal- an uns vorbeigegangen ist! XD
Weichenstörung in Harburg Rathaus:
S3 wird in Harburg Rathaus und Neugraben gebrochen, S31 fällt aus.

Ich stell mir das Wenden ziemlich chaotisch vor, da man von Gleis 2 nicht nach Neugraben kommt ohne das Kehrgleis zu benutzen.
Ist jemand vor Ort und kann mir sagen wie gerade gewendet wird? Interessiert mich sehr.

In solchen Momenten vermisse ich ein Kehrgleis in Wilhelmsburg, um die S31 zumindest bis Wilhelmsburg fahren lassen zu können. Platz ist dafür reichlich vorhanden.
ich bin zwar nicht vor Ort, aber:

1)
- Kehren Gleis 2 aus / nach Harburg jederzeit möglich
- Kehren Gleis 1 (Einzelbahnsteig) aus / nach Harburg jederzeit möglich

- Kehren im Gleiswechselbetrieb aus / nach Neugraben von allen 3 Gleisen möglich
wegen der nachgerüsteten Trapezweichen unter der Autobahnbrücke
erzwingt aber max. 10 min Betrieb, weil die Fahrtzeit dorthin
die Strecke "blockiert"

Theoretisch kann der Gleiswechselbetrieb auch schon aus Harburg erfolgen

2)
Wilhelmsburg hat vor und nach dem Bahnsteig Weichen für den Gleiswechsel,
wozu dann ein Kehrgleis bauen ?
Der Richtungswechsel klappt allgemein recht zeitnah ohne große Verzögerungen
was ich bei Streckensperrungen nach Harburg / nach Veddel schon selber als Fahrgast "überprüfen" konnte
Zitat
NWT47
Weichenstörung in Harburg Rathaus:
S3 wird in Harburg Rathaus und Neugraben gebrochen, S31 fällt aus.

Ich stell mir das Wenden ziemlich chaotisch vor, da man von Gleis 2 nicht nach Neugraben kommt ohne das Kehrgleis zu benutzen.
Ist jemand vor Ort und kann mir sagen wie gerade gewendet wird? Interessiert mich sehr.

Heute Morgen kam die S3 aus Buxtehude in Neugraben Gleis 3 an. Weiter ging es von Gleis 1. Vor dem Gleiswechsel unter der Autobahn haben wir über 5 Minuten auf den Gegenzug gewartet. In Neugraben hat die S3 dann auf Gleis 1 gekehrt und von Gleis 2 ging es weiter in die Stadt.

Jetzt war der Ablauf in Harburg Rathaus identisch, es pendelt sogar ein Langzug nach Neugraben.

Edit: Es sind zwei Pendelzüge unterwegs, die Neugraben Gl. 2 - Harburg Rathaus Gleis 1 fahren. Meiner war ein Langzug, den anderen konnte ich nicht genau erkennen.
Nach Buxtehude besteht anscheinend weiterhin ein 10-Minuten-Takt, wenn auch mit Verspätungen.

epochevi.webege.com



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2019 17:50 von BÜ Liliencronstraße.
Die Vorgehensweise in Harburg Rathaus kann ich bestätigen. Alle Züge, die ich sah, waren Langzüge. In der HVZ war es dennoch sehr voll.

Am Nachmittag schlossen sich gerade die Türen des Zuges in Richtung Hbf, als ein Zug aus Richtung Neugraben einfuhr. Ärgerlich, doch ich nehme an, dass nicht beliebig lang auf den Zug aus Neugraben gewartet werden kann, da sonst der nächste Zug aus Harburg keine Einfahrt erhält.

Für Verwirrung sorgte bei einigen Fahrgästen, dass ein Zug ab Harburg "Stade" schilderte, der Zug ab Harburg Rathaus jedoch "Buxtehude" anzeigte.

Die Weichen in Richtung Harburg wurden in beiden Richtungen langsam befahren.

In Heimfeld sagte ein Mitarbeiter ohne Verwendung der Lautsprecheranlage an, in welche Richtung der nächste Zug fährt.
In Harburg Rathaus fahren die Züge aus der Innenstadt aus Gleis 2, aus Neugraben aus Gleis 3. Gleis 1 ist aus der Innenstadt offenbar nicht zu befahren, nachdem vergangene Nacht auffiel, dass eine Weiche gar nicht mehr befahrbar war, hörte man.

Die DB Netz hat leider das Pech, dass ihre Infrastruktur in den ungünstigsten Momenten einfach so ihren Zustand von "top" zu "unbenutzbar" wechselt. Seien es die berühmten Gleislagefehler, die Sekunden vor der Messzug-Fahrt entstehen, urplötzlich nur noch mit 10 km/h befahrbare Brücken, wie von Geisterhand grundlos monatelang zweimal pro Woche ausfallende Stellwerke oder von heute auf morgen komplett kaputte Weichen. Da kann man nix machen.

Gottseidank ist die Infrastruktur der S-Bahn so ausgelegt, dass eine einzelne defekte Weiche nicht gleich 30 km Strecke mit weit über 100.000 Fahrgästen pro Tag nahezu komple... ok, anderes Thema.

Wenigstens der S-Bahn-Betrieb konnte sein organisatorisches Talent heute ausspielen. Die durch die Komplett-Einstellung der S31 frei gewordenen 20 Einheiten fuhren großteils in die Abstellanlagen, während die auf der Harburger Strecke verbliebene S3 mit mehreren Vollzugumläufen unterwegs war.
Kann es sein, dass Du Gleis 1 und 3 verwechselst? Vorhin fuhren Züge aus und nach Heimfeld / Neugraben von Gleis 1 und Züge aus und nach Harburg / Hbf von Gleis 2. Es bestand daher ein Übergang am selben Bahnsteig.

Gleis 1 kann auf dem Regelgleis aus Richtung Harburg nicht erreicht werden.
Zitat
Herbert
Die durch die Komplett-Einstellung der S31 frei gewordenen 20 Einheiten fuhren großteils in die Abstellanlagen, während die auf der Harburger Strecke verbliebene S3 mit mehreren Vollzugumläufen unterwegs war.

Auch ein großes Geheimnis der S-Bahn, warum die S31 nicht Berliner Tor-Altona fahren kann, wenn eine Störung in Harburg vorliegt.

Gruß, Philip
DB Sicherheit übergab am Hbf allen nach Harburg fahrenden Lokführern einen Zettel und ließ ihn gegenzeichnen. Was war das für ein Ding?
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2019 09:50 von StephanHL.
Zitat
Herbert
DB Sicherheit übergab am Hbf allen nach Harburg fahrenden Lokführern einen Zettel und ließ ihn gegenzeichnen. Was war das für ein Ding?

Habe dasselbe vorgestern in Hasselbrook beobachtet, auf der S1 natürlich. Würde mich auch interessieren, was da los war.
Laut "Bild"-Anteaser an den Kiosken will die S-Bahn ab Herbst längere Züge einsetzen - wenn ich das richtig verstanden habe, auch auf der S21. Gewagt - es sei denn, gemeint ist bloß die Herstellung des bestellten Zustands.

Die S-Bahn hat offenbar chronisch zu wenig Personal, fast täglich fallen Dienste "betriebsbedingt" aus, was stundenlang zu Taktlücken führt.
Die S-Bahn hat offenbar zu wenig einsatzfähiges Rollmaterial: Kurzzug-Umläufe auf S11 und S2 sind zurück, Einheiten mit gleich mehreren defekten Türen laufen stundenlang im Betrieb und sorgen im Berufsverkehr für Verzögerungen beim Fahrgastwechsel.
Die Gleis- und Bahnhofsinfrastruktur gibt nicht das Bild einer angemessenen und vorausschauenden Instandhaltung ab: der Weichenschaden in Harburg, immer wieder Stellwerksschäden, im Frühjahr mehrere plötzlich betriebsunsichere Bahnsteigkanten...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2019 10:38 von Herbert.
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