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Bahnhof Diebsteich kann gebaut werden
geschrieben von NVB 
Zitat
r2rho
Nee, der ganze "Halbmond" zwischen Barnerstr und der westlichsten Bahnsteigkante der Fern/Regiogleise sind S-Bahngleise. Diese bleiben auch oberirdisch Dort.

Ja und? Ich habe nicht gesagt, dass die Bahnanlagen komplett verschwinden. Aber die riesige Fläche von Bahnhofsgebäude, Fernbahngleisen, Abstellgleisen und Fernbahn-Zuführungen nach/von Nord und Ost ist "über" und könnte anderweitig genutzt werden.

Zitat
r2rho
Ich höre hier immer nur, was für ein toller lebendiger Stadtteil am Diebsteich dank des Bahnhofs entstehen wird. Also jetzt doch Friedhof?

Hab ich das gesagt? Aber gern nochmal: Der neue Bf Altona zerschneidet den "Stadtteil" genau so, wie die Gleise das heute schon tun. Und darüber ist jede weitere Diskussion witzlos, der.Abriss von Bahnhof und Gleisen dort steht doch gar nicht zur Diskussion. Es geht um den Nutzen der Bahnhofsverlegung und den Gewinn an Fläche und Lebensqualität am/um den alten Standort.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.08.2023 16:12 von masi1157.
Hallo,

bitte gern.

Zitat
Koschi1988
Aber so wie es derzeit aussieht, werden sie niemals bis Mitte 17.Oktober dieses Jahres (2023) fertig!

Gut, ist DB. ;-) Allerdings sind viele der Bauten quasi erst in den letzten Wochen entstanden. Für ganz unmöglich halte ich es nicht.

Grüße
Boris
Zitat
StephanHL
Leben am jetzigen Bahnhof Altona sehe ich nur begrenzt - ja - links und rechts kann man einkaufen gehen - wenn die Läden dann aber geschlossen sind ist tote Hose.

Warst du schon mal in Altona nach Ladenschluss? Danach geht's weiter in die Kneipen und Restaurants, bis spät in die Nacht... ein paar meter Einkaufsstraße sind nicht stellvertretend für das gesamte Viertel.

Zitat
masi1157
Eine riesige Ödnis, die nur durch den gruseligen Tunnel der Julius-Leber-Straße oder das Nadelöhr vor dem Bahnhof zu umgehen ist?

Ich kenne auch andere "Ödnisse" in Hamburg... welche sollen bleiben? Welche gehen? Nach welchem Kriterium? Soll eine Stadt nur aus Wohnungen bestehen? Braucht sie nicht auch Flächen für Verkehrsinfrastruktur?
Und wie gesagt, die "Ödnis" lässt sich erheblich verschlanken, die Querungen und das Bahnhofsumfeld neu gestalten, etc etc... man muss nur vom klassischen Hamburger Abrissdenken wegkommen, und mit Kreativität umbauen (was auch den Abriss der "Bahnhofs"gebäude an den Gleisen oder des Parkhauses mit sich ziehen kann)...
Zitat
masi1157
In Altona (alt) ein- und aussetzende Züge stehen z.T. absurd lange am Bahnsteig. Der ICE Rtg. Bremen, Münster usw., den ich häufiger nehme, lässt mir oft 15' und mehr zum einsteigen. Wozu? Offenbar hat Altona (alt) mehr als genug Gleise, wenn die so verschwenderisch mit der Zeit umgehen können.

Du beschreibst damit wunderbar die Pufferwirkung des Bahnhofs Altona im Knoten Hamburg.
Ja, ein Zug kann dort 15min lang am Bahnsteig warten, und dabei die Fahrgäste gemütlich einsteigen lassen, ohne den restlichen Bahnverkehr zu beeinträchtigen, weil z.B
- auf der Verbindungsbahn bzw Hbf gerade nichts frei ist
- er früher als geplant aus dem Betriebswerk eingesetzt wird, um dort für einen anderen Zug Platz zu machen

Am Diebsteich muss es zack zack gehen, denn man blockiert sonst eine Trasse, und die nur 6 Bahnsteiggleise sind viel zu wenig. Schnell einsetzen, schnell einsteigen (oder lieber gleich vorbeifahren?) wie in Dammtor, schnell weiter. Die Realität zeigt schon heute, dass das nicht geht.
Warten die Züge dann im Betriebswerk und nehmen dort wertvollen Platz weg? Stehen die am Bahnsteig in Diebsteich und blockieren die Trasse eines Regionalzugs, der dann in Pinneberg wartet?

Was du "mehr als genug Gleise" nennst, nannte man früher in Deutschland Kapazitätspuffer, als man noch Infrastruktur für die Zukunft, und nicht für die Gegenwart, gebaut hat.

Und was die verschwenderische Belegung von Bahnsteigen angeht, da sind die Regionalbahnen am Hbf wohl Weltmeister.

Zitat
masi1157
betriebliche Vorteile (Durchgangs- statt Sackbahnhof) kommen sowieso noch dazu.

Diebsteich hat zwar durchfahrende Gleise, wird aber nicht als Durchgangsbahnhof betrieben, da die meisten Züge dort enden werden, wie heute in Altona.
Als Endbahnhof kommen die Nachteile einer Sacklage in Altona kaum zur Wirkung; es gibt in Altona keine kopfmachenden Personenfahrten.

Und auch hier wieder - der größte Kopfbahnhof in Hamburg ist der Hauptbahnhof :)
@ r2ho:

Wunderbar beschrieben, danke! Wie blöd müssen die sein, die das nicht verstehen?
Zitat
NVB
Wie blöd müssen die sein, die das nicht verstehen?

Reiß Dich mal zusammen! Die angebliche Blödheit anderer steht hier nicht zur Diskussion und Du kannst sie schon sowieso nicht beurteilen.
@r2rho: Alles gut und schön und wenigstens sinnvollere Argumente als das "Zerschneiden des Stadtteils Diebsteich" oder wie kürzlich von irgendwem das Zuschütten der Außenalster.

Aber das musst Du anderen erzählen, oder hättest es tun sollen, als die Verlegung des Bf Altona noch in Planung war. Ich persönlich sehe in der Verlegung des Bahnhofs auch einige große Vorteile. Schließlich verbringen Anwohner in Altona die allermeiste Zeit damit, eben gerade nicht in einen Fernzug zu steigen. Und ja, selbstverständlich sehe ich da auch Nachteile und Risiken, aber das Geschrei, was hier darum gemacht wird, ist alles andere als angemessen.

Ich jedenfalls freue mich sowohl auf den neuen Bahnhof als auch auf die neue Mitte von Altona. Zweiteres wird in meinen Augen deutlich lebenswerter (ich habe da lange gewohnt), ersterer ist für mich viel praktischer, weil nahezu alle Züge, die ich i.a. nehme, von dort fahren. Und ein paar weitere vom Hbf, wenn sie dort "Kopf machen", das ist jetzt auch schon so. Aber in Rtg. Westküste, wo ich oft hinfahre, fährt alles vom selben Bahnhof, nicht wie jetzt noch die RE ab Altona, IC ab Hbf und viele, aber nicht alle, ab Dammtor. Und Rtg. Süden fahren alle ICE/EC/IC, die in Hamburg starten oder aus Westerland, Kiel oder Flensburg kommen, am selben Bahnhof. Nur die wenigen Fernzüge von/nach Berlin, Rostock, Lübeck, die am Hbf "Kopf machen", zwingen mich dann doch mal zum Hbf. Das Umsteigen zw. Fern- und S-Bahn wird in Altona neu auch einfacher sein. Treppe runter, andere Treppe wieder hoch, fertig.


Gruß, Matthias
Zitat
r2rho
Warst du schon mal in Altona nach Ladenschluss? Danach geht's weiter in die Kneipen und Restaurants, bis spät in die Nacht... ein paar meter Einkaufsstraße sind nicht stellvertretend für das gesamte Viertel.
Naja, ob man das Nachtleben in Altona und Mottenburg nun pulsierend oder eher langweilig findet, so hat es so oder so ziemlich wenig mit dem Fernbahnhof zu tun. Man kann ja gerne mal bis spät nachts die Gäste fragen, wer gleich fußläufig in einen Fernzug steigen wird und wieso dies nicht mit S-Bahn, Bus, Taxi oder Moia möglich sein sollte. Eine Station bzw. anderthalb Kilometer Luftlinie...

Und selbst wenn man sich irren sollte und es tatsächlich diese fußläufigen Fernreisenden sind, die das Viertel am Leben halten, dann wird sich entsprechendes schon am Diebsteich entwickeln, zumal durch die Neue Mitte Altona der Siedlungsmittelpunkt gen Norden rückt. Komischerweise wird die dortige Raumentwicklung aber auch wieder abgelehnt und Stimmung gemacht.

Aber erkläre es mal Nimbys, die einmal im Jahr in den ICE springen, dass sie fünf Minuten mehr in Zukunft einplanen müssen. Bei einigen hat man eh den Eindruck, dass die Stadtentwicklung für sie der eigentliche Antrieb ist und gar nicht die Optimierung der Verkehrsinfrastruktur. Zumindest tänzeln einige ja gerne auf mehreren Hochzeiten und müssen zu allem ihre nicht sonderlich fundierten Meinungen präsentieren.

Wie dem auch sei, der Drops ist ja eh gelutscht, egal ob man nun noch ein Foto an einem sommerigen Sonntag von einem Café voller junger Leute macht und daneben ein Foto vom Friedhofsgestrüpp platziert, weil man es mal mit Emotionen versuchen möchte, nachdem es juristisch, technisch, stadtplanerisch, finanziell und wirtschaftlich keine Munition mehr gibt.
Zitat
kalle_v
Man kann ja gerne mal bis spät nachts die Gäste fragen, wer gleich fußläufig in einen Fernzug steigen wird und wieso dies nicht mit S-Bahn, Bus, Taxi oder Moia möglich sein sollte. Eine Station bzw. anderthalb Kilometer Luftlinie...

Sehr richtiger Punkt! Das Nachtleben in Altona, oder eher in Ottensen, ist relativ weit weg vom Bahnhof und ist da nicht wegen, sondern trotz des Fernbahnhofs (wohl gemerkt: Nicht S-Bahn!). Und östlich des Bahnhofs ist einfach alles abgeschnitten und tot.

Spät nachts habe ich Fernreisende in Hamburg nur bei Nagel am Hbf gesehen. Und die Lindenberg-legendären "Jungs aus Buxtehude und aus Lüneburg" sind sowieso nicht am Hbf und erst recht nicht in Ottensen, sondern auf der Reeperbahn.


Gruß, Matthias
Zitat
r2rho
Warst du schon mal in Altona nach Ladenschluss? Danach geht's weiter in die Kneipen und Restaurants, bis spät in die Nacht...

Ja klassisch. 8h mit dem ICE aus München nach Hamburg um dann direkt ohne Zuhause oder in ein Hotel einzukehren ab ins Restaurant und danach in die Kneipe

Das sind gute Argumente -für einen S-Bahnhof (achja der bleibt ja da)
Zitat
masi1157
Aber das musst Du anderen erzählen, oder hättest es tun sollen, als die Verlegung des Bf Altona noch in Planung war.

Wurde bereits vor Jahren im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens gemacht.

Zitat
masi1157
Schließlich verbringen Anwohner in Altona die allermeiste Zeit damit, eben gerade nicht in einen Fernzug zu steigen.

Das gilt aber genauso für die Anwohner des Hbfs, oder die Anwohner von Harburg, oder die Anwohner am Flughafen. Man macht nicht jeden Tag eine Fernreise, stimmt.

Zitat
masi1157
ersterer ist für mich viel praktischer, weil nahezu alle Züge, die ich i.a. nehme, von dort fahren.

Das ist in Ordnung. Wie gesagt, für einige Fahrgäste kann es Vorteile haben. Die Frage ist, für wie viele hat es Nachteile, und was ist im Netto das Ergebnis.
Und wenn alle Züge von dort fahren sollen, muss
- der Bahnhof ausreichend dimensioniert sein. Mit 6 Gleisen nie im Leben. Mit 8 besser, aber auch schon zu knapp, wenn man die große Verkehrswende wirklich ernst meint
- der Bf gut zu erreichen sein. Und das ist am Diebsteich deutlich schlechter.
Diebsteich mag einige Umsteigeverkehre Fern-/Regionalbahn abgreifen, aber Ziel- und Quellverkehr wird auf den Hbf ausweichen.

Zitat
masi1157
Das Umsteigen zw. Fern- und S-Bahn wird in Altona neu auch einfacher sein. Treppe runter, andere Treppe wieder hoch, fertig.

Geschmackssache. Altona Treppe runter, Treppe runter, fertig.

Zitat
masi1157
Hast Du mal den alten S-Bahnhof mit dem Fahrrad unterquert? Ich regelmäßig. Ich würde mal sagen, ja es ging notfalls.

Von einem kompletten Neubau erwarte ich mehr als "es geht", ich erwarte eine attraktive Fuss- und Radverbindung zwischen den Stadtteilen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2023 11:22 von r2rho.
Zitat
KHH

Dass man einen Bahnhof baut, an dem alle Regionalzüge in Richtung Elmshorn halten, bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass ein Großteil der Züge dort enden muss. Man hätte ja einen Bahnhof in Diebsteich bauen können, an dem alle Regionalzüge halten, ohne dass dort Züge enden. Dann hätte man einen verkehrlichen Zusatznutzen gehabt.

Noch besser wäre es vermutlich gewesen, für diesen Bahnhof, an dem die Regionalzüge halten (aber nicht enden) einen günstigeren Ort zu finden. Etwa in Eidelstedt. Das ist zwar auch nicht der Nabel der Welt, aber dort ist immer noch viel mehr los als am Friedhof Diebsteich. Ein Regionalbahnhof in Eidelstedt würde den Nordwesten Hamburgs besser erschließen, mit der Möglichkeit, von dort aus Buslinien in die umliegenden Stadtteile zu führen. Es würde also für eine nennenswerte Anzahl von Fahrgästen zu Reisezeitverkürzungen kommen, für die allermeisten Fahrgäste gäbe es keinen merkbaren Unterschied. Die in Bau befindliche Station führt dagegen für viele Fahrgäste zu Reisezeitverlängerungen, nur für extrem wenige Fahrgäste kommt es zu Reisezeitverkürzungen.

Eidelstedt (und zwar konkret an der S-Bahn Elbgaustr, aufgrund der vielen Busverbindungen und Erreichbarkeit über die Güterumgehungsbahn) ist eine charmante Idee und hätte wesentlich mehr Nutzen für den Hamburger Westen als Diebsteich. Allerdings ist die Problematik, wie man die Züge in die Betriebswerke bringt. Eidelstedt ginge vielleicht noch, Langenfelde nur mit Wende zu erreichen.
Oder meinst du nur als Haltestelle für Regional-und Fernbahn Richtung Elmshorn, während alle anderen Fernzüge weiterhin in Altona enden?

Zitat
KHH
Aber klar ist auch: das ist vergossene Milch. Der Unsinn wird schon in Beton gegossen, der Bahnhof Diebsteich ist in Bau.

Soweit ich weiss ist nur der S-Bahn Teil in Bau, und der Bahnhof Altona noch in Betrieb. Wir befinden uns auf dem Stand des Berliner Flughafens 2012. Damals hätte man noch umlenken können, man entschied aber weiter zu machen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2023 11:34 von r2rho.
Zitat
r2rho
Das ist in Ordnung. Wie gesagt, für einige Fahrgäste kann es Vorteile haben. Die Frage ist, für wie viele hat es Nachteile, und was ist im Netto das Ergebnis.
Und wenn alle Züge von dort fahren sollen, muss
- der Bahnhof ausreichend dimensioniert sein. Mit 6 Gleisen nie im Leben. Mit 8 besser, aber auch schon zu knapp, wenn man die große Verkehrswende wirklich ernst meint
- der Bf gut zu erreichen sein. Und das ist am Diebsteich deutlich schlechter.
Diebsteich mag einige Umsteigeverkehre Fern-/Regionalbahn abgreifen, aber Ziel- und Quellverkehr wird auf den Hbf ausweichen.
Je nach Ausgang der Planung des VET bekommen wir in Diebsteich dann vielleicht zwei unterirdische S-Bahn-Bahnsteige, der oberirdische könnte dann von der Fernbahn angefahren werden und wir hätten 8 Gleise. Die Verkehrswende wird im Übrigen nicht in Altona/Diebsteich entschieden, sondern am Hauptbahnhof. 6 Gleise sind keine grundsätzliche Verschlechterung zum aktuellen Stand, es hängt davon ab, was die DB daraus macht.
Zitat
kalle_v
Naja, ob man das Nachtleben in Altona und Mottenburg nun pulsierend oder eher langweilig findet, so hat es so oder so ziemlich wenig mit dem Fernbahnhof zu tun.

Zitat
masi1157
Sehr richtiger Punkt! Das Nachtleben in Altona, oder eher in Ottensen, ist relativ weit weg vom Bahnhof und ist da nicht wegen, sondern trotz des Fernbahnhofs (wohl gemerkt: Nicht S-Bahn!). Und östlich des Bahnhofs ist einfach alles abgeschnitten und tot.

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flor!an
Ja klassisch. 8h mit dem ICE aus München nach Hamburg um dann direkt ohne Zuhause oder in ein Hotel einzukehren ab ins Restaurant und danach in die Kneipe

Erst heisst es, Altona ist schlecht weil ab 20 Uhr tote Hose, jetzt ist das Nachtleben für den Bahnhof irrelevant. Also was jetzt?

Aber wenn es schon um Nachtleben gehen soll: schon mal Nachtzug gefahren? Da macht es durchaus einen Unterschied, ob man von einem Viertel startet, welches auch spät Abends lebendig ist, oder nicht.
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kalle_v

Eine Station bzw. anderthalb Kilometer Luftlinie...

Solange wir keine Flugtaxis haben, ist die Luftlinie irrelevant. Es zählt der tatsächlich zurückzulegende Weg. Und jeder neue Umstieg führt zu weniger Fahrgästen.

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kalle_v
wird sich entsprechendes schon am Diebsteich entwickeln

Man braucht nicht zu spekulieren, wie sich Diebsteich entwickeln wird, der Rahmenplan steht schon: Musikhalle, Fußballstadion, Gewerbe, Sportanlagen, Friedhof.

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kalle_v
zumal durch die Neue Mitte Altona der Siedlungsmittelpunkt gen Norden rückt.

Die Neue Mitte bleibt weiterhin durch Bahngleise und Stresemannstr städtebaulich vom Diebsteich getrennt. Weitere Maßnahmen sind nicht vorgesehen. Sogar der „Tunnel“-Engpass der Stresemannstr bleibt erhalten, anstatt den Bahnhofsbau hier als Chance für den Umbau zu nutzen.

Zitat
kalle_v
Komischerweise wird die dortige Raumentwicklung aber auch wieder abgelehnt und Stimmung gemacht.

Für die Neue Mitte wurde mit der Schaffung von Wohnraum geworben, aber kaum ein Durchschnittsbürger kann sich dort eine Wohnung leisten. Da kann ich verstehen, dass das viele kritisch sehen.

Zitat
kalle_v
Aber erkläre es mal Nimbys, die einmal im Jahr in den ICE springen, dass sie fünf Minuten mehr in Zukunft einplanen müssen.

Fahren die NIMBYs am Diebsteich öfter Bahn? Und nein, es sind nicht 5min.

Zitat
kalle_v
Bei einigen hat man eh den Eindruck, dass die Stadtentwicklung für sie der eigentliche Antrieb ist und gar nicht die Optimierung der Verkehrsinfrastruktur.

Da stimme ich dir voll zu. DB und Senat scheint es nur um die Immobilienperspektiven in der Neuen Mitte zu gehen, nicht darum, zusätzliche Bahnkapazitäten für Hamburg zu schaffen.
Zitat
r2rho
Für die Neue Mitte wurde mit der Schaffung von Wohnraum geworben, aber kaum ein Durchschnittsbürger kann sich dort eine Wohnung leisten.

Quelle? Ich bin mir nicht so sicher ob es richtig ist die tausende Menschen die da wohnen so pauschal als Nicht-Durchschnittsbürger abzukanzeln. ÖPNV-Fahrgäste sind davon jedenfalls so einige, sonst würde da nicht eine Buslinie hinfahren und ein S-Bahnhof geplant werden...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2023 13:36 von christian schmidt.
Ob der Wegzug des Fernbahnhofs für die Anwohner wirklich ein Gewinn darstellt bleibt abzuwarten. Wie schon erwähnt sorgen die oberirdischen S-Bahngleise weiterhin für eine Trennung des Stadtteils.

Der Lidl bietet dank des Bahnhofs auch sonntags spontane Einkaufsmöglichkeiten.

Conrad hat bereits dicht gemacht. Wird der Media-Markt sich in Zeiten des Ladensterbens ohne die Pendler, die zwischen Regionalzug und S-Bahn auf die Schnelle Elektronikzubehör kaufen können, halten können? Insbesondere wenn das Bahnhofsgebäude durch einem Neubau mit wahrscheinlich höheren Mieten ersetzt wird?

Der jetzige Bahnhof ermöglicht immerhin auch, bei Regen überdacht zwischen den Fußgängerzonen Große Bergstraße und Ottenser Hauptstraße zu wechseln, ohne an der Trinkerszene an dem ehemaligen Mc-Donalds-Glaskasten vorbei zu müssen.

Ich erkenne irgendwie keinen Gewinn für die Anwohner, auch nicht für die, die die Regional- und Fernzüge selten oder gar nicht nutzen.

Oder gibt es schon einen Entwurf, wie der Bereich des oberirdischen Bahnhofs in Zukunft aussehen soll?
Zitat
Wolf Tiefenseegang

Conrad hat bereits dicht gemacht.

Conrad hat alle Läden (außer der Zentrale) in Deutschland dicht gemacht. Daraus kann man also gar nichts hinsichtlich der räumlichen Lage hier schließen. Das es dem stationären Einzelhandel des aperiodischen Bedarfs nicht gut geht, ist aber klar.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2023 15:06 von Nemo.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Wie schon erwähnt sorgen die oberirdischen S-Bahngleise weiterhin für eine Trennung des Stadtteils.

Direkt nördlich des Bahnhofs liegt die S-Bahn unterirdisch. Was spricht da gegen einen "Deckel"? Noch weiter nördlich wird aus dem gruseligen Tunnel der Julius-Leber-Straße eine kurze Unterführung unter den S-Bahn-Gleisen, die man dann wohl auch lieber zu Fuß oder per Fahrrad nutzt.

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Der Lidl bietet dank des Bahnhofs auch sonntags spontane Einkaufsmöglichkeiten.

"Spontan"? Hast Du das mal versucht? Aber wie auch immer, der neue Bahnhof ist 1 Station entfernt und kriegt ja vielleicht auch einen Lidl o.ä.

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Wird der Media-Markt sich in Zeiten des Ladensterbens ohne die Pendler, die zwischen Regionalzug und S-Bahn auf die Schnelle Elektronikzubehör kaufen können, halten können? Insbesondere wenn das Bahnhofsgebäude durch einem Neubau mit wahrscheinlich höheren Mieten ersetzt wird?

Der MediaMarkt lebt von Umsteigern? Oha.

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Der jetzige Bahnhof ermöglicht immerhin auch, bei Regen überdacht zwischen den Fußgängerzonen Große Bergstraße und Ottenser Hauptstraße zu wechseln, ohne an der Trinkerszene an dem ehemaligen Mc-Donalds-Glaskasten vorbei zu müssen.

Durch den Bahnhof schaffe ich es nicht trockenen Fußes zur Großen Bergstraße, sondern nur auf einen Parkplatz und dann zur Ampel über die Max-Brauer-Allee.

Und die "Trinkerszene" ist natürlich ein schlagendes Argument für den Erhalt der riesigen Gleisödnis oben drüber!

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Ich erkenne irgendwie keinen Gewinn für die Anwohner, auch nicht für die, die die Regional- und Fernzüge selten oder gar nicht nutzen.

Auch die Anwohner, die regelmäßig Bahn fahren, tun die allermeiste Zeit ihres Lebens was anderes, als in Züge einzusteigen.

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Oder gibt es schon einen Entwurf, wie der Bereich des oberirdischen Bahnhofs in Zukunft aussehen soll?

Und auch ohne einen Entwurf zu kennen, weißt Du schon, dass er keine Vorteile bringen wird? Nicht schlecht!


Gruß, Matthias
Ich bin zwar kein Anwohner, nutze die Gegend aber gerne zum Einkaufen und habe dabei das Bahnhofsgebäude noch nie als störend empfunden.

Punkt.

Leider muss ich feststellen, dass sich bewußt dumm gestellt wird und Erwiederungen zu Dingen geben werden, die ich so nicht gesagt habe. Auch, dass ein Lidl mit Sonntagsöffnung (ja, ich kaufe dort auch gelegentlich sonntags) in fußläufiger Entfernung für Anwohner wertvoller ist als wenn man erst S-Bahn fahren muss will dieser Mensch nicht verstehen.

Habe ich geschrieben, dass der Media-Markt ausschließlich von Pendlern lebt?

Ist es das gleiche, derzeit keinen Vorteil für Anwohner zu erkennen als zu wissen, dass es am Ende nicht doch welche geben wird? Hier lasse ich mich gern überraschen, denn als Nichtanwohner kann ich bei Nichtgefallen mir auch andere Einkaufsmeilen aussuchen.

Es erübrigt sich, auf diesen Beitrag noch weiter einzugehen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2023 18:54 von Wolf Tiefenseegang.
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