Re: Neubau Sternbrücke 02.05.2024 14:05 |
[www.ndr.de]Zitat
Nach Prüfung der erhobenen Einwände sei das Gericht zu dem Schluss gekommen, dass die Klage auch im Hauptsacheverfahren voraussichtlich keinen Erfolg haben werde, sagte ein Sprecher des Gerichts am Donnerstag. Demnach müsse den eisenbahnrechtlichen Planungsentscheidungen Vorrang vor dem Interesse der Neubau-Gegnerinnen und -Gegner an einem sofortigen Baustopp eingeräumt werden.
Das Oberverwaltungsgericht sieht keine Verfahrensfehler, etwa bei der Umweltverträglichkeitsprüfung. Auch die Bedenken wegen des Denkmalschutzes würden nicht schwer genug wiegen, um das Projekt zu stoppen. Michael Jung von der Initiative Prellbock Altona zeigte sich enttäuscht. Im Gespräch mit NDR 90,3 sagte er: "Es ist bedauerlich, dass sich das Gericht nicht Zeit genommen hat, unsere Argumente ausreichend zu prüfen."
[www.abendblatt.de]Zitat
„Von der partizipativen Beteiligung zur Gestaltung des Wohnumfelds scheint die Behörde indes nichts mehr wissen zu wollen. Denn von der pompös angekündigten Bürgerbeteiligung fehlt jede Spur“, kritisiert nun die SPD Altona. Gregor Werner, Vorsitzender der SPD Altona Nord-Sternschanze, sagt mit Blick darauf, dass die Abrissarbeiten bereits begonnen haben: „Bis jetzt hat das Bezirksamt weder substantielle Inhalte formuliert, welche Themenbereiche zusammen mit der interessierten Öffentlichkeit geplant werden sollen, noch gibt es einen konkreten Ablaufplan und eine klare Zeitachse für das Beteiligungsverfahren.“
Das Bezirksamt müsse endlich seine Versprechungen, die es den Anwohnerinnen und Anwohnern gemacht hat, halten. Sören Platten, Vorsitzender der SPD Altona, ergänzt: „Die Menschen im Stadtteil müssen bei diesem großen Projekt mitgenommen werden und die Möglichkeit erhalten, ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen. Dass dies bisher nicht ermöglicht worden ist, ist nicht akzeptabel.“
Re: Neubau Sternbrücke 02.05.2024 16:09 |
Zitat
kalle_v
Wieder mal eine Schlappe für die Nimbys:
"Ideen und Vorstellungen einbringen" heißt halt nicht, dass eine laute Minderheit an Zukunftsgegnern allen anderen mit ihren Partikularinteressen alles vorschreibt. Erinnert ein bisschen an die üblichen Bahngegner, ob bei der U5, in Diebsteich, U4 nach Süden oder S5 nach Kaki. "Verkehrswende, klar, sofort, super, toll, aber doch nicht ausgerechnet hier bei uns"
Re: Neubau Sternbrücke 02.05.2024 16:52 |
Re: Neubau Sternbrücke 02.05.2024 18:10 |
Zitat
Olifant
„Nicht die Zeit genommen“
Das ist besonders witzig, weil es im ja eben darum geht, dass man schnell entscheidet.
Zitat
Olifant
Besonders schwer wiegt in so einem Verfahren, dass die DB relativ schnell Tatsachen schafft. Das spricht schon sehr doll dafür, einen Bau-Stopp zu verhängen.
Dass das nicht passiert ist, bedeutet, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Klage im Hauptverfahren stattgegeben wird; die Erfolgsaussichten sind also extrem gering. (Der Bau-Stopp hätte selbst dann verhängt werden müssen, wenn der Erfolg nicht unwahrscheinlich ist)
Für eine lange Prüfung ist da natürlich keine Zeit.
Zitat
Olifant
Entweder hat man also schlampig bei der Klage gearbeitet oder die Begründung ist einfach wirklich nicht so gut, wie sie denken.
Re: Neubau Sternbrücke 24.10.2024 17:08 |