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Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
Zitat
Wolf Tiefenseegang
....mehrerer testosterongesteuerter Profilneurotiker....

Wenn sich erst ein Küchenpsychologe einschaltet, wird alles gut.


Mahlzeit, Matthias
Also ich bin ja nun eine Zeitlang auf meiner Hausstrecke, der S1 Ost, gefahren und muss sagen: ich merke keinerlei Unterschied durch das tolle "easy peasy" Netz. Die Flügelzüge kommen weiterhin oft 1-2 Minuten später in Rübenkamp und vor Hauptbahnhof steht man genauso oft wie vorher (zu oft) an der Einfahrt und ist dann +2, +3 Hbf und dementsprechend verspätet geht es auch durch den Tunnel. Der einzige Unterschied der sich für meine Linie also ergeben hat: ich komme nicht mehr umsteigefrei auf die Verbindungsbahn. Ist das jetzt ein Vorteil?
(Achtung, das ist nur eine subjektive Wahrnehmung von mir, basierend auf meinen Fahrten).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2024 08:25 von LevHAM.
Zitat
LevHAM
Also ich bin ja nun eine Zeitlang auf meiner Hausstrecke, der S1 Ost, gefahren und muss sagen: ich merke keinerlei Unterschied durch das tolle "easy peasy" Netz. Die Flügelzüge kommen weiterhin oft 1-2 Minuten später in Rübenkamp und vor Hauptbahnhof steht man genauso oft wie vorher (zu oft) an der Einfahrt und ist dann +2, +3 Hbf und dementsprechend verspätet geht es auch durch den Tunnel. Der einzige Unterschied der sich für meine Linie also ergeben hat: ich komme nicht mehr umsteigefrei auf die Verbindungsbahn. Ist das jetzt ein Vorteil?
(Achtung, das ist nur eine subjektive Wahrnehmung von mir, basierend auf meinen Fahrten).

ich glaube für uns, S1er, war die Umstellung auch nicht gedacht. Vor Weihnachten hatte ich aber auch eine Häufung von Verspätungen und daraus resultierenden ausfällen des Alstertaler-Astes, wahr genommen. In der jetzigen Ferien-Woche läuft es aber gut ohne große Patzer oder Ausfälle (nach meinen Beobachtungen). Mal sehen wie es dann nächste Woche (sollte es Streikfrei bleiben) aussehen wird, nach Ferienende. Langfristig Frage ich mich aber schon, wie man einen verlässlichen Takt fahren will, wenn man dann noch "dazwischen" eine S4 reinsetzten will. Aber das ist ja noch paar Jahre hin.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2024 14:08 von Kirk.
Zitat
LevHAM
Also ich bin ja nun eine Zeitlang auf meiner Hausstrecke, der S1 Ost, gefahren und muss sagen: ich merke keinerlei Unterschied durch das tolle "easy peasy" Netz. Die Flügelzüge kommen weiterhin oft 1-2 Minuten später in Rübenkamp und vor Hauptbahnhof steht man genauso oft wie vorher (zu oft) an der Einfahrt und ist dann +2, +3 Hbf und dementsprechend verspätet geht es auch durch den Tunnel. Der einzige Unterschied der sich für meine Linie also ergeben hat: ich komme nicht mehr umsteigefrei auf die Verbindungsbahn. Ist das jetzt ein Vorteil?
(Achtung, das ist nur eine subjektive Wahrnehmung von mir, basierend auf meinen Fahrten).

Das sehe ich tatsächlich als Hauptproblem des neuen Netzes. Bahnsteiggleicher Anschluss ist gut und schön, bringt bei Verstpätungen aber nichts, da dann der Anschlusszug weg ist und man 5, 10 oder im Nachtverkehr 20min warten muss.
Das gute ist, dass man durch die identischen Abfahrzeiten von S1 und S2 diesen Umstand ohne großen Aufwand korrigieren und die S2-Alt und S11 unter neuer Nummer wiederbeleben könnte. Es müssen lediglich die Äste der Verstärker getauscht werden.
Zitat
NWT47
Das sehe ich tatsächlich als Hauptproblem des neuen Netzes. Bahnsteiggleicher Anschluss ist gut und schön, bringt bei Verstpätungen aber nichts, da dann der Anschlusszug weg ist und man 5, 10 oder im Nachtverkehr 20min warten muss.
Das gute ist, dass man durch die identischen Abfahrzeiten von S1 und S2 diesen Umstand ohne großen Aufwand korrigieren und die S2-Alt und S11 unter neuer Nummer wiederbeleben könnte. Es müssen lediglich die Äste der Verstärker getauscht werden.

Zu den Zeiten, wo Verstärkerzüge fahren, also in der HVZ, wartet man bestimmt keine 10' und erst recht keine 20' auf die nächste Bahn.

Und mal im Ernst: Würdest Du in Ohlsdorf, Blankenese, Bergedorf wirklich 5' auf die "richtige" S-Bahn warten, statt mit der nächstbesten S-Bahn bis Hbf bzw. Altona zu fahren und dort umzusteigen, im dämlichsten Fall auf die folgende "andere" Bahn aus der selben Richtung? Mir würde das im Traum nicht einfallen. Außer natürlich auf meinem "Heim-Ast" Eidelstedt, aber da ändert sich dahingehend ja auch nichts.

Und schließlich: Was sollen denn bloß die armen U-Bahn-Fahrgäste sagen? Die fahren auch nicht abwechselnd über Landungsbrücken oder Jungfernstieg. Und den Barmbekern wurde die direkte Verbindung über Jungfernstieg weggenommen. Gab's da auch solche Jammereien?


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157
Zitat
NWT47
Das sehe ich tatsächlich als Hauptproblem des neuen Netzes. Bahnsteiggleicher Anschluss ist gut und schön, bringt bei Verstpätungen aber nichts, da dann der Anschlusszug weg ist und man 5, 10 oder im Nachtverkehr 20min warten muss.
Das gute ist, dass man durch die identischen Abfahrzeiten von S1 und S2 diesen Umstand ohne großen Aufwand korrigieren und die S2-Alt und S11 unter neuer Nummer wiederbeleben könnte. Es müssen lediglich die Äste der Verstärker getauscht werden.

Zu den Zeiten, wo Verstärkerzüge fahren, also in der HVZ, wartet man bestimmt keine 10' und erst recht keine 20' auf die nächste Bahn.

Und mal im Ernst: Würdest Du in Ohlsdorf, Blankenese, Bergedorf wirklich 5' auf die "richtige" S-Bahn warten, statt mit der nächstbesten S-Bahn bis Hbf bzw. Altona zu fahren und dort umzusteigen, im dämlichsten Fall auf die folgende "andere" Bahn aus der selben Richtung? Mir würde das im Traum nicht einfallen. Außer natürlich auf meinem "Heim-Ast" Eidelstedt, aber da ändert sich dahingehend ja auch nichts.

Und schließlich: Was sollen denn bloß die armen U-Bahn-Fahrgäste sagen? Die fahren auch nicht abwechselnd über Landungsbrücken oder Jungfernstieg. Und den Barmbekern wurde die direkte Verbindung über Jungfernstieg weggenommen. Gab's da auch solche Jammereien?


Gruß, Matthias

Du musst von unfassbarem Glück gesegnet sein, wenn dir noch nie ein Bus wegen eines verpassten Anschlusses weggefahren ist. So werden aus 5 Minuten nämlich schnell mal 20+ Minuten.
Und ja, als ich noch im Süderelberaum gewohnt habe, habe ich das beinahe täglich auf die S31 gewartet um zum Dammtor zu kommen. Umsteigefreie Verbindungen sind attraktiver, das hat nichts mit dem - von dir inflationär benutzem Wort - "Gejammer" zu tun, sondern ist ein durch Fahrgastzahlen nachgewiesener Fakt - siehe z.B. S-Bahn nach Stade und demnächst die S-Bahn nach Kaltenkirchen. Würde man derarten Aufwand betreiben und so viel Geld investieren, wenn bahnsteiggleiches Umsteigen genau so attraktiv ist wie eine umsteigefreie Verbindung?

Dass man so die Umsteiger von den am HBF überfüllten Bahnsteigen fern hält, ist sogar noch ein netter Bonus. Entwickeln sich die Fahrgastzahlen weiter nach oben und wird neuer Wohnraum geschaffen wie z.B. in Oberbillwerder, so werden die Verstärker in der Zukunft wohl zumindest in der NVZ ebenfalls fahren.

Was die U-Bahn angeht - dort klappen die Anschlüsse recht zuverlässig und bedingt durch Limitierungen wie die 90m Bahnsteige auf der U3 kann man eben nicht ohne weiteres die U1 ab Wandsbek Gartenstadt oder Kellinghusenstraße über den Ring fahren lassen. Wäre eine solche Verbindung attraktiver für Fahrgäste von Farmsen nach Mundsburg? Absolut.

Du kannst natürlich weiterhin Zahlen und Tatsachen leugen und berechtigte Kritik und Verbesserungsvorschläge als Jammerein abtun, weil du auf sachlicher Ebene keine Argumente vorzuweisen hast, aber dann hast du dich für eine weitere Diskussion disqualifiziert.
Zitat
NWT47
Du kannst natürlich weiterhin Zahlen und Tatsachen leugen und berechtigte Kritik und Verbesserungsvorschläge als Jammerein abtun, weil du auf sachlicher Ebene keine Argumente vorzuweisen hast, aber dann hast du dich für eine weitere Diskussion disqualifiziert.

Geht das schon wieder los?

Du sprachst vom Vorteil von abwechselnden Direktverbindungen zu City-Tunnel und Verbindungsbahn und S-Bahn-Anschlüssen u.a. "im Nachtverkehr", nicht von Bussen.

Übrigens ändert sich außerhalb der HVZ nichts an der Notwendigkeit umzusteigen, es bleibt weitgehend wie gehabt. Das "sachliche Argument" ist nichtig.

Zu den persönlichen Querschlägern sage ich nichts, spar sie Dir einfach.


Mahlzeit, Matthias



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2024 16:38 von masi1157.
Moin,

Zitat
NWT47
...
Was die U-Bahn angeht - dort klappen die Anschlüsse recht zuverlässig...kann man eben nicht ohne weiteres die U1 ab Wandsbek Gartenstadt..über den Ring fahren lassen. Wäre eine solche Verbindung attraktiver für Fahrgäste von Farmsen nach Mundsburg? Absolut.

Leider ganz schlechtes Beispiel: Bis zum Linientausch 2009 im Berliner Tor sind die morgendlichen Einsetzer von Farmsen über W-Gartenstadt - Barmbek - Mundsburg - Hbf-Nord - Schlump (unten)... gefahren (und zwar als 8er / 9er) - Hatten wir gerade wieder als Thema beim Brückentausch W-Gartenstadt.
Im Innenstadtbereich und rund um die Alster dürfte es egal sein, ob eine Bahn mal fünf Minuten Verspätung hat oder nicht, dort kommen für einen Vorstädter gefühlt alle paar Minuten irgendwelche Bahnen oder Busse. Wenn ich (inzwischen nur noch sehr selten) mit dem HVV in der Stadt bin, dann schaue ich ansich nie auf den Fahrplan, weil man nirgends mehr als zehn, meistens noch nicht einmal fünf Minuten warten muss, bis zum nächsten Zug/Bus.

Anders sieht es aus, wenn man "Anschlüsse" in die Vororte erreichen möchte, die nur alle 20 Minuten fahren (wenn pünktlich völlig akzeptabel) und im Extremfall an deren Ende noch einen stündlichen Busanschluss benötigt.

Früher war es so, dass wenn ich z.B. aus Richtung Blankenese kam, freiwillig in Altona in die S31 gestiegen bin anstatt bis zum Hbf durchzufahren, da die S31 fast immer VOR der S21 über die Verbindungsbahn fuhr. Die S21 wartete sogar oft mehrere Minuten auf der Brücke über die Stresemannstraße, wenn die S31 Verspätung hatte. Am Hbf hingegen passierte (und passiert auch heute noch regelmäßig) es regelmäßig, dass die S21 bei Einfahrt der um vielleicht eine Minute verspäteten S1 einfach abgefertigt wird und man dann das Nachsehen hat, wenn man weiter als nach Bergedorf fahren möchte. Vor allen Dingen nachts derart häufig erlebt, dass ich inzwischen fast immer mit dem Auto zum Feiern fahre. Die Leber dankt es obendrein.
Zitat
Sonnabend
Moin,

Zitat
NWT47
...
Was die U-Bahn angeht - dort klappen die Anschlüsse recht zuverlässig...kann man eben nicht ohne weiteres die U1 ab Wandsbek Gartenstadt..über den Ring fahren lassen. Wäre eine solche Verbindung attraktiver für Fahrgäste von Farmsen nach Mundsburg? Absolut.

Leider ganz schlechtes Beispiel: Bis zum Linientausch 2009 im Berliner Tor sind die morgendlichen Einsetzer von Farmsen über W-Gartenstadt - Barmbek - Mundsburg - Hbf-Nord - Schlump (unten)... gefahren (und zwar als 8er / 9er) - Hatten wir gerade wieder als Thema beim Brückentausch W-Gartenstadt.

Seit dem Umbau vor Berliner Tor sind auch hier aber Beschränkungen vorhanden. Das man über den Ostring fahren kann, ist mir bewusst - aber zb nicht zu den Landungsbrücken.
Anderes Beispiel wäre die U3 nach Ohlstedt zu verlängern und abwechselnd U1 und U3 ab Wandsbek-Gartenstadt weiterfahren lassen. Somit hätten der Abschnitt bis Volksdorf beide Strecken ohne Umstieg. Betrieblich natürlich schlechter, aber für viele Fahrgäste Komfortabeler.
Schreibt doch mal, wer jetzt eine bessere Verbindung hat und welche Strecke.
(Bitte real genutzt und nicht theoretisch vermutet, das wäre hilfreich.)

Grüße
Boris
Bin regelmäßig mit der S2 zwischen Bergedorf und Hbf/Altona unterwegs. Hier habe ich mit dem neuen Netz 2 Min ersparnis, aber auch seit dem neuen Netz weniger Probleme wie vorher.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Boris Roland
Schreibt doch mal, wer jetzt eine bessere Verbindung hat und welche Strecke.
(Bitte real genutzt und nicht theoretisch vermutet, das wäre hilfreich.)

Grüße
Boris

Das ist natürlich individuell, aber rein sachlich ist die Fahrzeit vom Abschnitt Elbgaustraße bis Diebsteich Richtung Harburg nun kürzer als vorher, ebenso die Fahrzeit Altona - Rothenburgsort - Bergedorf. Dann gibt es noch die Verbindung Fischbek - Stade auf die Verbindungsbahn, wobei das hier vom Fahrgast abhängt, ob dies Vor- oder Nachteil ist.
Zwar keine Verbindung, aber für den Komfort ist der Langzugeinsatz auf der S3 noch zu nennen, wodruch es viel einfacher ist Sitzplätze zu bekommen.
Zitat
NWT47
Zitat
Boris Roland
Schreibt doch mal, wer jetzt eine bessere Verbindung hat und welche Strecke.
(Bitte real genutzt und nicht theoretisch vermutet, das wäre hilfreich.)

Grüße
Boris

Das ist natürlich individuell, aber rein sachlich ist die Fahrzeit vom Abschnitt Elbgaustraße bis Diebsteich Richtung Harburg nun kürzer als vorher, ebenso die Fahrzeit Altona - Rothenburgsort - Bergedorf. Dann gibt es noch die Verbindung Fischbek - Stade auf die Verbindungsbahn, wobei das hier vom Fahrgast abhängt, ob dies Vor- oder Nachteil ist.
Zwar keine Verbindung, aber für den Komfort ist der Langzugeinsatz auf der S3 noch zu nennen, wodruch es viel einfacher ist Sitzplätze zu bekommen.

Ähnlich ist auch im Fall Bergedorf Altona/Elbgaustraße. Vorher brauchte man über Dammtor 2 Min mehr um nach Altona zu kommen, jetzt sind diese 2 Min mehr nach Elbgaustraße verlagert.

Anders Beispiel die Strecke Bergedorf Pinneberg trotz 2 maligen Umsteigen über Dammtor, hat sich die Fahrzeit nicht verändert.

Mfg

Sascha Behn
Hallo,

also bislang ist nur Saschas erste Antwort auf meinen Beitrag eine Antwort auf meine Frage. Sich wieder im Kreis zu drehen mit irgendwelchen zusammengesuchten Verbindungen, die man selbst gar nicht (regelmäßig) nutzt, bringt uns wirklich nicht weiter, davon ist der ganze Thread voll.

Es geht wirklich nur darum echte Erfahrungsberichte wie von Sascha, LevHAM und Kirk bislang geäußert zu sammeln.

Grüße
Boris
Ich kann es einerseits aus der betrieblichen und andererseits aus der Fahrgastperspektive beurteilen.

Betrieblich muss ich sagen, sind die Fahrgäste der S5 und S2 klare Gewinner des neuen Netzes.
Die S2 erlebe ich als deutlich pünktlicher als vorher, da nur eine verspätete S5 am Hbf bzw. vor Holstenstraße extern Verspätungen eintragen kann.
Die S5 mit dem 490 (Stichwort: Höhere Endgeschwindigkeit) auf dem Stader Ast und der Standzeit in Neugraben, die nicht mehr zum Kuppeln genutzt wird, sorgen zusammen mit den deutlich längeren Wendezeiten in Buxtehude und Stade auch dort für spürbare Verbesserungen.
Von der S3 höre ich gemischtes Feedback, einerseits sind die Langzüge eine massive Entlastung und beschleunigen den Fahrgastwechsel immens, da ja auch im 40. Betriebsjahr der Harburger S-Bahn die Leute in Veddel, Harburg Rathaus und Wilhelmsburg kein Gespür dafür haben wo ein Vollzug am Bahnsteig hält und jedes mal in aller Ruhe zum Zug trotten (Die haben von mir regelmäßig 5 Minuten zum Nachdenken geschenkt bekommen, denn mein Job ist eine pünktliche Zugfahrt und nicht auf jeden zu warten). Ein Minuspunkt sind in meinen Augen die kurzen Wendezeiten in Neugraben und Pinneberg, Stichwort: Verspätung aus vorangegangener Fahrt.
Am wenigsten geändert hat sich denke ich auf der S1, wo die S11 einfach umgelabelt wurde und nun durch den Tunnel fährt. Daher sind auch weitestgehend die Probleme (Eingleisigkeit, Flügeln oder der Klassiker Blockstelle Hochkamp nicht besetzt) die Gleichen geblieben. Das Kopf machen und Personalwechsel der ehemaligen S11 war aber zusammen mit den Fahrstraßenkonflikten im Bahnhof Altona schon ein betriebliches Hemmnis, dass man nun sauber umschifft, indem man nur kurz hält und dann einfach weiter in den Tunnel fährt.

Als Fahrgast, der regelmäßig ins Alstertal fährt, fiebere ich dem Ende des Flügelns und einem ganztägigen 5-Minutentakt bis Ohlsdorf mit abwechselnden Fahrten zum Flughafen und nach Poppenbüttel entgegen, wie es die Hochbahn seit Jahrzehnten in Volksdorf praktiziert. Lieber einen stabilen 10 Minutentakt mit längeren Wendezeiten in Poppenbüttel, als einen holpernden 5 Minutentakt!
Zitat
Boris Roland
Hallo,

also bislang ist nur Saschas erste Antwort auf meinen Beitrag eine Antwort auf meine Frage. Sich wieder im Kreis zu drehen mit irgendwelchen zusammengesuchten Verbindungen, die man selbst gar nicht (regelmäßig) nutzt, bringt uns wirklich nicht weiter, davon ist der ganze Thread voll.

Es geht wirklich nur darum echte Erfahrungsberichte wie von Sascha, LevHAM und Kirk bislang geäußert zu sammeln.

Grüße
Boris

Inwiefern bringen uns subjektive Berichte zur Beurteilung des neuen Netzes weiter?

Es ist doch relativ klar, dass es auf folgenden Relationen zu Verbesserungen in der Fahrzeit kommt:

Aumühle-Rothenburgsort bis Altona
Stade-Fischbek bis Dammtor-Elbgaustraße
Neugraben-Hammerbrook bis Diebsteich-Pinneberg

Ebenso, dass es auf folgenden Relationen keine Änderungen gibt:
Poppenbüttel/Airport-Hauptbahnhof bis Jungfernstieg-Königstraße und Ottensen-Wedel
Aumühle-Berliner Tor bis Hauptbahnhof-Holstenstraße
Stade-Fischbek bis Hauptbahnhof
Neugraben-Hammerbrook bis Hauptbahnhof-Jungfernstieg-Pinneberg

Und dass es auf folgenden Relationen zu Nachteilen kommt:
Aumühle-Rothenburgsort bis Diebsteich-Elbgaustraße
Neugraben-Hammerbrook bis Altona
Stade-Fischbek bis Jungfernstieg-Altona

Zudem ist von Blankenese-Ottensen, Poppenbüttel-Landwehr und Bergedorf-Rothenburgsort nun neu ein Umstieg erforderlich, um die Stammstrecke zu wechseln, jedoch ohne Fahrzeitverluste. Gleichzeitig gibt es ein häufigeres Fahrtenangebot auf der gleichen Stammstrecke.

Jeder wird nun einen dieser Fälle nennen, jedoch bringt dies gar nichts, da hier im Forum keine repräsentative Umfrage erstellt werden kann. Die Ergebnisse sagen also nichts aus. Das Ergebnis bleibt das gleiche: Für manche gibt es Vorteile, für manche Nachteile und für manche ändert sich nichts. Welch Überraschung ...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2024 11:46 von Der Hanseat.
Hallo Roman,

Zitat
Der Hanseat
Inwiefern bringen uns subjektive Berichte zur Beurteilung des neuen Netzes weiter?

Ganz einfach. Beiträge wie von LevHAM hatte ich bislang noch gar nicht in dem Thread hier gelesen. Da finde ich es schon interessant und zielführend mal zu sehen, wie es anderen aus dem Forum so ergeht. Weil man die Schilderung anhand der Person auch gut bewerten kann.

Es wurde ja immer erwidert, dass mit dem neuen Netz Stabilität und Pünktlichkeit sich deutlich verbessern würde. Für mich ist es dann aufschlussreicher einen Bericht über die mehr oder minder konkrete gleiche Verbindung zu lesen, als später eine Statistik zu sehen, die aus mehreren Gründen abstrakter sein kann oder den betreffenden Fall gar nicht erst erfasst.

Zitat
Der Hanseat
Und dass es auf folgenden Relationen zu Nachteilen kommt:
Aumühle-Rothenburgsort bis Diebsteich-Elbgaustraße

So objektiv bestätigende Worte habe ich mir schon lange gewünscht. Mir wurde hier ja stets Lügen und frei erfundene krampfhafte Miesmacherei vorgeworfen.

Grüße
Boris
Subjektive Erfahrungsberichte sind sehr wohl wertvoll. Denn dadurch erhält die Qualitätsstatistik eine Gewichtung nach wirklicher Nutzung, die ich und andere hier immer wieder fordern. Was nützt ein Zug, der sonntags um 6 Uhr pünktlich fährt, wo aber nur 10 Leute drin sitzen, wenn am Dienstag um 17 Uhr 700 Leute in Bergedorf oder Poppenbüttel ihren Bus verpassen, weil die Bahn 3 Minuten zu spät ist? Natürlich sind wir hier viel zu wenig, aber ein erstes Bild kann es doch ergeben.

Was mich angeht: Ich fahre öfter vom Bergedorf Ast oder Hammerbrook nach Sternschanze. Da hat sich für mich in der Theorie fast gar nichts geändert, außer positiv die S2-Verstärker, sofern ich zu deren Betriebszeiten fahre. Vom Gefühl her sind die Züge der S2 jetzt pünktlicher unterwegs. S3 und S5 fahren aber genauso unregelmäßig wie vorher S3 und S31.
Zitat
Boris Roland


Zitat
Der Hanseat
Und dass es auf folgenden Relationen zu Nachteilen kommt:
Aumühle-Rothenburgsort bis Diebsteich-Elbgaustraße

So objektiv bestätigende Worte habe ich mir schon lange gewünscht. Mir wurde hier ja stets Lügen und frei erfundene krampfhafte Miesmacherei vorgeworfen.

Grüße
Boris

Also ich habe dir diesbezüglich zugestimmt, da es mich ja direkt betrifft.
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