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Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
Hallo,

Zitat
Herbert
- Während einer Betriebsstörung am Nachmittag und erneut gegen 21 Uhr wurde die S5 nach Bergedorf abgeleitet, Linienweg also: Elbgaustraße - Verbindungsbahn - Bergedorf.
- Im Spätabendverkehr gestern und heute sorgt überraschend ein "Hafengeburtstag" für größere Nachfrage an den Landungsbrücken. Die S5 wird spontan durch den City-Tunnel umgeleitet, Linienweg: Elbgaustraße - City-Tunnel - Berliner Tor.

Die S5 fuhr bereits heute morgen um kurz nach 8 Uhr nur bis Hauptbahnhof. -> Siehe Beitrag ab von Der Hanseat ff.

Grüße
Boris



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2024 09:25 von Boris Roland.
Zitat
Boris Roland
Hallo,

Zitat
Herbert
- Während einer Betriebsstörung am Nachmittag und erneut gegen 21 Uhr wurde die S5 nach Bergedorf abgeleitet, Linienweg also: Elbgaustraße - Verbindungsbahn - Bergedorf.
- Im Spätabendverkehr gestern und heute sorgt überraschend ein "Hafengeburtstag" für größere Nachfrage an den Landungsbrücken. Die S5 wird spontan durch den City-Tunnel umgeleitet, Linienweg: Elbgaustraße - City-Tunnel - Berliner Tor.

Die S5 fuhr bereits heute morgen um kurz nach 8 Uhr nur bis Hauptbahnhof.

Grüße
Boris

Das ist ja durchaus planmäßig so.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Moin,

Zitat
Der Hanseat
Das ist ja durchaus planmäßig so.

Mit den unterschiedlichen Zielen nach Uhrzeit habe ich mich tatsächlich noch nie auseinandergesetzt. War bislang aber auch immer erst nach 9 Uhr unterwegs.

Grüße
Boris
Moin,

Bei der Verabschiedung des bisherigen Geschäftsführers der S-Bahn Hamburg, Kay Uwe Arnecke, erwähnte dieser eher beiläufig, dass das Finanzministerium von Christian Lindner (FDP) einen Sperrvermerk zur Finanzierung eines digitalen Stellwerks in Hamburg aufgehoben habe.

Aktuell geht es jetzt um die Planungskosten, für die der Bund 31,7 Mio, € dazugibt.

Quelle: Abendblatt 19.07.2024 - Print wahrscheinlich 20.07.2024
Zitat
Sonnabend
Moin,

Bei der Verabschiedung des bisherigen Geschäftsführers der S-Bahn Hamburg, Kay Uwe Arnecke, erwähnte dieser eher beiläufig, dass das Finanzministerium von Christian Lindner (FDP) einen Sperrvermerk zur Finanzierung eines digitalen Stellwerks in Hamburg aufgehoben habe.

Aktuell geht es jetzt um die Planungskosten, für die der Bund 31,7 Mio, € dazugibt.

Quelle: Abendblatt 19.07.2024 - Print wahrscheinlich 20.07.2024
Danke für die gute Nachricht und den Link. Leider ist der Artikel größtenteils hinter Bezahlschranke.
Noch lesen kann man den Satz:
"Peter Tschentscher erhebt brisante Forderung."
Mag mal jemand hier reinschreiben, was der brisantes gefordert hat.
Moin,

Zitat
oskar92
...
Danke für die gute Nachricht und den Link. Leider ist der Artikel größtenteils hinter Bezahlschranke.
Noch lesen kann man den Satz:
"Peter Tschentscher erhebt brisante Forderung."
Mag mal jemand hier reinschreiben, was der brisantes gefordert hat.

den infrastrukturellen Doppel-Wumms für die Bahn in Form eines Sondervermögens, da die "kameralen Haushalte" den erforderlichen Milliardenaufwand nicht leisten könn(t)en.

Jetzt (18:48) liegt ein frei lesbarer Bericht des NDR vor.
Zitat
Sonnabend
Moin,

Zitat
oskar92
...
Danke für die gute Nachricht und den Link. Leider ist der Artikel größtenteils hinter Bezahlschranke.
Noch lesen kann man den Satz:
"Peter Tschentscher erhebt brisante Forderung."
Mag mal jemand hier reinschreiben, was der brisantes gefordert hat.

den infrastrukturellen Doppel-Wumms für die Bahn in Form eines Sondervermögens, da die "kameralen Haushalte" den erforderlichen Milliardenaufwand nicht leisten könn(t)en.

Jetzt (18:48) liegt ein frei lesbarer Bericht des NDR vor.
Ja, danke, habe ich gerade gesehen, wobei aber der NDR nichts über die "..Tschentscher .... Forderung" berichtet hat.
Sowas ist eine typische Politikerforderung. Forderungen verbindet man mit gerade modernen Begriffen (Doppel-Wumms und Sondervermögen), die stammen sogar vom Genossen O.Scholz, dazu noch einen (für die meisten Menschen) völlig unverständlichen Begriff ( "kamerale Haushalte") und die Geldmittel soll der Nicht-Pateifreund C. Lindner zur Verfügung stellen.

Evtl. sollte der Herr Tschentscher mal darüber nachdenken, ob es möglicherweise sinnvoll sein könnte, die Hamburger S-Bahn aus dem desolaten und disfunktionalen DB-Konzern herauszulösen und (gerne auch mit Wumms und per Sondervermögen) durch die Stadt Hamburg aufzukaufen.
Zumindest mal hätte Hamburg nicht das Problem des "kameralen Haushaltes", denn seit 2003 stellt Hamburg auf "Doppelte Buchführung" um.

Der größte Nachteil dieser Idee ist allerdings, dass sie von den Hamburger Grünen stammt.
Moin,

Zitat
oskar92
...
Ja, danke, habe ich gerade gesehen, wobei aber der NDR nichts über die "..Tschentscher .... Forderung" berichtet hat.

Auch das Abendblatt leidet eben am Sommerloch.

Zitat
oskar92
Sowas ist eine typische Politikerforderung. Forderungen verbindet man mit gerade modernen Begriffen (Doppel-Wumms und Sondervermögen), die stammen sogar vom Genossen O.Scholz,

das war auch nicht dem Genossen Tschentscher zuzuschreiben, sondern dem "Genossen Redakteur".

Zitat
oskar92
dazu noch einen (für die meisten Menschen) völlig unverständlichen Begriff ( "kamerale Haushalte") und die Geldmittel soll der Nicht-Pateifreund C. Lindner zur Verfügung stellen.

Evtl. sollte der Herr Tschentscher mal darüber nachdenken, ob es möglicherweise sinnvoll sein könnte, die Hamburger S-Bahn aus dem desolaten und disfunktionalen DB-Konzern herauszulösen und (gerne auch mit Wumms und per Sondervermögen) durch die Stadt Hamburg aufzukaufen.
So weit war man um die Jahrtausendwende ja schon, bis die Bahn dann einen Rückzieher gemacht hat.

Zitat
oskar92
Zumindest mal hätte Hamburg nicht das Problem des "kameralen Haushaltes", denn seit 2003 stellt Hamburg auf "Doppelte Buchführung" um.

Der größte Nachteil dieser Idee ist allerdings, dass sie von den Hamburger Grünen stammt.

Wenn der Eigentümer nicht verkaufen will...
Beim NDR steht
Für die S4 nach Ahrensburg wird das Stellwerk nicht rechtzeitig 2027 fertig. Das wird zum Stresstest für die alte Signaltechnik
Da "freue" ich mich schon, wenn es heute schon verspätungen (und Ausfälle) gibt "wegen Verspätung eines voraus fahrenden Zuges", wird es bei mehr Linien und Zügen ja nicht einfacher.
Zitat
Kirk
Beim NDR steht
Für die S4 nach Ahrensburg wird das Stellwerk nicht rechtzeitig 2027 fertig. Das wird zum Stresstest für die alte Signaltechnik
Da "freue" ich mich schon, wenn es heute schon verspätungen (und Ausfälle) gibt "wegen Verspätung eines voraus fahrenden Zuges", wird es bei mehr Linien und Zügen ja nicht einfacher.
Die alte Signaltechnik gibt ja vier Züge in 10 Minuten grundsätzlich schon her. Aber man wird hier wahrscheinlich von der Realität eingeholt werden.

Bei der Umstellung auf ESTW-Technik muss zwingend auch ETCS L2oS eingeführt werden, da nur so Blockabstände von teilweise weniger als 70 m möglich sind – in Stuttgart macht man ähnliches möglich. Verpasst man das und nutzt die alten Blockabstände weiter, wird es ein großes Hallo geben, weil ESTW grundsätzlich kapazitätsmindernd wirken – jedenfalls, solange 5G noch nicht bei GSM-R angekommen ist.

Eingeführt wird also eine relativ neue Technik mit ihren eigenen Kinderkrankheiten. Das wird also nochmal eine sehr witzige Phase werden nach der Umstellung. Mit Glück steht Stuttgart21 da schon und die DB konnte produktiv schon Erfahrungen mit sammeln, wenn da so wirklich viel Verkehr herrscht.
Von Poppenbüttel aus bin ich es ja gewohnt, dass die S-Bahn stets eine gewisse Zeit vor der Einfahrt in den Hbf warten muss. Doch gestern Abend hat die S-Bahn aus Neugraben gut 2,5 Minuten auf der Rampe vor der Einfahrt in den Hbf warten müssen. Das kann doch nicht an veralteter Stellwerkstechnik liegen, oder?
Zitat
NVB
Von Poppenbüttel aus bin ich es ja gewohnt, dass die S-Bahn stets eine gewisse Zeit vor der Einfahrt in den Hbf warten muss. Doch gestern Abend hat die S-Bahn aus Neugraben gut 2,5 Minuten auf der Rampe vor der Einfahrt in den Hbf warten müssen. Das kann doch nicht an veralteter Stellwerkstechnik liegen, oder?

Wie so oft war wahrscheinlich das Gleis belegt. Da hilft ein DSTW natürlich gar nicht gegen. Es wird große Ernüchterung folgen, wenn das neue Stellwerk irgendwann in Betrieb ist und sich absolut nichts ändert.
Zitat
Olifant
Zitat
Kirk
Beim NDR steht
Für die S4 nach Ahrensburg wird das Stellwerk nicht rechtzeitig 2027 fertig. Das wird zum Stresstest für die alte Signaltechnik
Da "freue" ich mich schon, wenn es heute schon verspätungen (und Ausfälle) gibt "wegen Verspätung eines voraus fahrenden Zuges", wird es bei mehr Linien und Zügen ja nicht einfacher.
Die alte Signaltechnik gibt ja vier Züge in 10 Minuten grundsätzlich schon her. Aber man wird hier wahrscheinlich von der Realität eingeholt werden.

Bei der Umstellung auf ESTW-Technik muss zwingend auch ETCS L2oS eingeführt werden, da nur so Blockabstände von teilweise weniger als 70 m möglich sind – in Stuttgart macht man ähnliches möglich. Verpasst man das und nutzt die alten Blockabstände weiter, wird es ein großes Hallo geben, weil ESTW grundsätzlich kapazitätsmindernd wirken – jedenfalls, solange 5G noch nicht bei GSM-R angekommen ist.

Wenn das Stellwerk nicht zur S4 fertig ist, ist das überhaupt kein Problem. Schon mit dem aktuellen Relaisstellwerk ist im Citytunnel eine Zugfolgezeit von ca. 110 Sekunden möglich. S1 und S3 folgen bereits heute schon zwei Minuten aufeinander.
Hier wurde mal wieder mit Buzzwords Geld vom Staat eingeworben. Ein neues Stellwerk tut aus Kapazitätsgründen nicht Not. Natürlich wird irgendwann das Relaisstellwerk wegen Altersschwäche ersetzt werden müssen, und dafür hat die DB jetzt einen schönen Zuschuss vom Staat bekommen. Aber das DSTW alleine bringt gar nichts an Verbesserung wie du schon schreibst. Mit ETCS sollen laut einer Studie 10 Sekunden kürzere Zugfolgezeiten möglich sein. Also die Behauptungen in der Presse, dass ETCS eine zusätzliche Linie ermöglicht oder überhaupt erst die S4 und S6 ermöglicht sind Quatsch.
Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Mit ETCS sollen laut einer Studie 10 Sekunden kürzere Zugfolgezeiten möglich sein. ...


Gibt es die Studie irgendwo? Danke!
Zitat
NVB
Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Mit ETCS sollen laut einer Studie 10 Sekunden kürzere Zugfolgezeiten möglich sein. ...


Gibt es die Studie irgendwo? Danke!
Aus Stuttgart gibt es eine Abschlussuntersuchung zur ETCS-Einführung im dortigen S-Bahn-Netz: [vm.baden-wuerttemberg.de] (S. 290 ff.) Da lassen sich auch die 10 Sekunden finden bei „ETCS+ mit ATO-light“
Das meint ETCS L2 und GoA2, was ja auch in Hamburg so eingeführt werden soll.
Zitat
Olifant
Zitat
NVB
Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Mit ETCS sollen laut einer Studie 10 Sekunden kürzere Zugfolgezeiten möglich sein. ...


Gibt es die Studie irgendwo? Danke!
Aus Stuttgart gibt es eine Abschlussuntersuchung zur ETCS-Einführung im dortigen S-Bahn-Netz: [vm.baden-wuerttemberg.de] (S. 290 ff.) Da lassen sich auch die 10 Sekunden finden bei „ETCS+ mit ATO-light“
Das meint ETCS L2 und GoA2, was ja auch in Hamburg so eingeführt werden soll.

Als ich das damals gelesen habe, war ich sehr ernüchtert. Mit ETCS+ATO kommt man also bei weitem nicht an den 90-Sekunden-Takt einiger automatischen U-Bahnen ran. Da frage ich mich schon, ob die Investitionen gerechtfertigt sind, wenn der Effekt so gering ist. Denn es müssen alle Strecken und alle Züge umgerüstet werden, nur um am Ende 10 Sekunden zu sparen. Da wäre das Geld besser in Infrastrukturmaßnahmen investiert wie Zweigleisigkeit, Kehrgleise für überschlagende Wende und Überwerfungsbauwerk. Damit könnten Verspätungen vermieden werden, anstatt sie mit ETCS nachträglich abzumildern.
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Als ich das damals gelesen habe, war ich sehr ernüchtert. Mit ETCS+ATO kommt man also bei weitem nicht an den 90-Sekunden-Takt einiger automatischen U-Bahnen ran. Da frage ich mich schon, ob die Investitionen gerechtfertigt sind, wenn der Effekt so gering ist. Denn es müssen alle Strecken und alle Züge umgerüstet werden, nur um am Ende 10 Sekunden zu sparen. Da wäre das Geld besser in Infrastrukturmaßnahmen investiert wie Zweigleisigkeit, Kehrgleise für überschlagende Wende und Überwerfungsbauwerk. Damit könnten Verspätungen vermieden werden, anstatt sie mit ETCS nachträglich abzumildern.
Das ist ja auch schon wieder 5 Jahre her. Einige Sekunden lassen sich hier und da noch herausholen, insbesondere wenn Stellwerke das Bremsvermögen einzelner Züge individuell in die Moving Authority miteinbeziehen.

Aber natürlich kann die Technik auch nicht Wunder geschehen lassen und eignet sich hauptsächlich, wenn der Platz für mehr Infrastruktur einfach nicht da ist. Mehr Infrastruktur ist immer besser, siehe die Planung NBS/ABS Hamburg–Hannover. Dort versuchen die Gegner·innen mit Digitalisierung zu argumentieren, die einfach nicht ausreichen wird. Und Platz in der Heide ist ja auch noch genug.
Zitat
Sonnabend
Moin,
.......
Aktuell geht es jetzt um die Planungskosten, für die der Bund 31,7 Mio, € dazugibt.

Quelle: Abendblatt 19.07.2024 - Print wahrscheinlich 20.07.2024

Geht es nur um die Planungskosten? Für die der Bund 31,7 Mio.€ dazu gibt?
Oder:
Die Überschrift zum Bericht des NDR lautet:
Bund finanziert digitales City-Stellwerk
Gibt es noch an anderer Stelle Informationen zu den (geschätzten) Planungs- und Baukosten sowie davon jeweils die Bund / Land Anteile?
Moin,

Zitat
oskar92
Zitat
Sonnabend
Moin,
.......
Aktuell geht es jetzt um die Planungskosten, für die der Bund 31,7 Mio, € dazugibt.

Quelle: Abendblatt 19.07.2024 - Print wahrscheinlich 20.07.2024

Geht es nur um die Planungskosten? Für die der Bund 31,7 Mio.€ dazu gibt?
Oder:
Die Überschrift zum Bericht des NDR lautet:
Bund finanziert digitales City-Stellwerk

Ja.

Zitat
oskar92
Gibt es noch an anderer Stelle Informationen zu den (geschätzten) Planungs- und Baukosten sowie davon jeweils die Bund / Land Anteile?

Abendblatt Print 20.07.2024 Seite 1 + 9, über die Anteile stand da - glaube ich - nichts.
Wie läuft das Netz denn jetzt aktuell?

Ist man mittlerweile zufriedener?
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