Oh, die CDU glaubt, dass das Deutschlandticket in Hamburg scheitern wird. Grund: es wurde erst von wenigen Tausend Kunden vorbestellt: [www.abendblatt.de]

Persönlich hab ich mich viel mehr gefragt: wer in aller Welt bestellt sich ein digitales Ticket vor, das man auch bei der offiziellen Einführung sofort erwerben kann? Preislich hat das ja auch keinen Vorteil.

Und für Abonnenten eh uninteressant (mal die ÖD-Debatte außen vorgelassen). Ebenso für neue Profitickets (ab 1 MA) und Klimatickets mit Upgrade auf XL.

Genau genommen war Hamburg in vielen Bereichen des Tickets Vorreiter und auch Treiber auf Bundesebene. Aber die Hamburger CDU ist verkehrspolitisch ja eh so eine Sache. Aber immerhin mal nichts von Gender-Ploß in den Medien.

Zitat
kalle_v
Oh, die CDU glaubt, dass das Deutschlandticket in Hamburg scheitern wird. Grund: es wurde erst von wenigen Tausend Kunden vorbestellt: [www.abendblatt.de]

Persönlich hab ich mich viel mehr gefragt: wer in aller Welt bestellt sich ein digitales Ticket vor, das man auch bei der offiziellen Einführung sofort erwerben kann? Preislich hat das ja auch keinen Vorteil.

klassischer, völlig unreflektierter Abendblatt Artikel

Bei DT5online ist eine schöne Übersicht über die Unterschiede von Krima- und Plofitickets

Langsam wird es echt etwas kompliziert. Wird das Profiticket denn auch günstiger? Wenn man sonst weiterhin 88€ für sein Ticket im Abo bezahlt, dann steigt man doch lieber aus und holt sich das 49€ Ticket. Klar, hier gibt es (wohl) keine Mitnahmeregeln am Wochenende, aber da kann man bei dem Preis notfalls dann ja was zuzahlen an den besagten Tagen.

Zitat
kalle_v

Persönlich hab ich mich viel mehr gefragt: wer in aller Welt bestellt sich ein digitales Ticket vor, das man auch bei der offiziellen Einführung sofort erwerben kann? Preislich hat das ja auch keinen Vorteil.

Ich glaub diese Leute glauben im Notfalls ein Recht auf das Ticket zu haben, wenn es doch zu einer Einstellung der Planung gekommen wäre. Dazu eventuell ein Zeichen setzen in der Hoffnung, dass aufgrund einer hohen Anzahl von Reservierung die Politik sieht, dass der Wunsch nach einem günstigen Ticket vorhanden ist.

Menno,

Zitat
Kirk
Langsam wird es echt etwas kompliziert. Wird das Profiticket denn auch günstiger?

Warum guckt ihr denn nicht beim Original?

Zitat
HVV.de auf www.hvv.de/de/wirsinddran-profiticket:

Das Deutschlandticket kommt
Das beste ProfiTicket aller Zeiten kommt und es gibt Neuigkeiten zum geplanten Deutschlandticket (49-Euro-Ticket). Das Wichtigste: Alle ProfiTickets werden auf das digitale Deutschlandticket umgestellt, sobald es eingeführt ist. Das bedeutet: Preis runter, Leistung rauf!

Kosten: Das neue Abo wird 49 € pro Monat kosten. Oder noch weniger, sofern der Arbeitgeber einen steuerfreien Fahrgeldzuschuss zahlt.

Danke

Zitat

sofern der Arbeitgeber einen steuerfreien Fahrgeldzuschuss zahlt.

also 49€ :-)))

Alle Profitickets sollen zum 1. Mai auf D-Ticket umgestellt werden.

Dabei gilt:

Arbeitgeber zahlt keinen Zuschuss -> dazu zählt die FHH
-> Arbeitnehmer zahlen für das Deutschlandticket 49,00 €/Monat

Arbeitgeber zahlt einen Zuschuss von weniger als 12,25 €
-> Arbeitnehmer zahlen für das Deutschlandticket 49,00 €/Monat minus AG-Zuschuss

Arbeitgeber zahlt einen Zuschuss von mindestens 12,25 €
-> Arbeitnehmer zahlen für das Deutschlandticket 46,55 €/Monat minus AG-Zuschuss



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2023 10:43 von Herbert.

Moin,

Zitat
Kirk
Sollte die FHH das Profiticket einstampfen bzw nicht ändern, wird es langsam dünn auf der "was-wir-bitten Liste" bei Ausschreibungen.
Mir sind jetzt schon Verfahren bekannt, wo bei den Gesprächen keiner erschien....

interessanter als das, worum der Arbeitgeber / Dienstherr bittet ist, was er zukünftig bietet.

Zitat
Kirk
Sehr interessant. Die Antwort(en) würden mich auch mal interessieren.

Et voilà:

Der Senat schließt sogar derzeit eine Arbeitgeberbeteiligung nicht von vornherein aus (Fragen 12 und 13).

Nachklapp: Nach dem Personalbericht 2022 arbeiten rd. 77.000 Beschäftigte für die FHH (entsprechend rd. 67.000 Vollzeitanteilen) "Kernverwaltung". Das würde bei Umstellung auf das Klimaticket einen jährlichen Kostenaufwand von zusätzlich rd. 11,3 Mio. € (12,25€ x 77.000 x 12) bedeuten, den die Arbeitgeber sicherlich irgendwo anders zu Lasten der Beschäftigten "einpreisen" (was für ein Wort...) würden.

Es wäre aber mit Abstand die sozial gerechteste Lösung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2023 16:19 von Sonnabend.

Zitat


Der Senat schließt sogar derzeit eine Arbeitgeberbeteiligung nicht von vornherein aus (Fragen 12 und 13).

Der Senat möchte die Arbeitgeberbeteiligung als Verhandlungsmasse bei der nächsten Lohnrunde. Die nächsten Lohnrunde TV-L ist frühestens im Herbst.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2023 21:36 von Herbert.

Zitat
Herbert

Der Senat möchte die Arbeitgeberbeteiligung als Verhandlungsmasse bei der nächsten Lohnrunde. Die nächsten Lohnrunde TV-L ist frühestens im Herbst.

Das wäre aber kein Angebot für jeden Arbeitnehmer, sondern nur für die die den ÖPNV nutzen.

Ich kenne das aber von früher her noch so, das Beamter erst zirka ein halbes Jahr später den TV-L übernommen hatte. Der TV-L ist ja nur für Angestellte.

Ist das jetzt generell anders?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2023 21:57 von Thomas S..

Zitat
Kirk
Sollte die FHH das Profiticket einstampfen bzw nicht ändern, wird es langsam dünn auf der "was-wir-bitten Liste" bei Ausschreibungen.
Mir sind jetzt schon Verfahren bekannt, wo bei den Gesprächen keiner erschien....

Du meinst sicher die „was-wir-bieten-Liste“.

Obwohl ich ein Befürworter eines Jobtickets wäre, am besten wo der Arbeitgeber die Gesamtkosten übernimmt und so auch die ewig gestrigen, die geistig irgendwo im letzten Jahrhundert stehen geblieben sind dann so ein Ding in der Tasche hätten und sich möglicherweise doch mal testweise irgendwann irgendwo in öffentliche Verkehrsmittel trauen, so wird es in der Praxis so sein, dass ich als Bewerber für einen Arbeitsplatz mir sage, wenn das Gesamtangebot sowie das Gehalt stimmen, dann kann ich davon auch 49€ monatlich selbst für meine Fahrkarte bezahlen.

Zitat
Wolf Tiefenseegang

Zitat
Kirk
Sollte die FHH das Profiticket einstampfen bzw nicht ändern, wird es langsam dünn auf der "was-wir-bitten Liste" bei Ausschreibungen.
Mir sind jetzt schon Verfahren bekannt, wo bei den Gesprächen keiner erschien....

Du meinst sicher die „was-wir-bieten-Liste“.

In Stellenausschreibungen steht meistens was einen erwartet, was man mitbringen sollte und was das Unternehmen bietet.
Bei der Stadt steht dann z.B:




-flexible und familienfreundliche Arbeitszeit
-gute Weiterbildungsmöglichkeiten
-betriebliche Altersversorgung und vermögenswirksame Leistungen
-30 Tage Urlaub pro Jahr bei Tätigkeit an 5 Tagen pro Woche
-möglichkeit zum Erwerb eines hvv ProfiTickets



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2023 06:05 von Kirk.

Zitat
Kirk

Zitat
Wolf Tiefenseegang

Zitat
Kirk
Sollte die FHH das Profiticket einstampfen bzw nicht ändern, wird es langsam dünn auf der "was-wir-bitten Liste" bei Ausschreibungen.
Mir sind jetzt schon Verfahren bekannt, wo bei den Gesprächen keiner erschien....

Du meinst sicher die „was-wir-bieten-Liste“.

In Stellenausschreibungen steht meistens was einen erwartet, was man mitbringen sollte und was das Unternehmen bietet.
(…).

Genau. Was das Unternehmen bietet, nicht, was es bittet. (Zwinker)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2023 09:52 von Wolf Tiefenseegang.

Jetzt versteh ich. Ja genau. Da stand ich mal wieder auf dem Schlauch ;-).