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Auslasstungen der Züge
geschrieben von flor!an 
NVB
Re: Auslasstungen der Züge
21.04.2024 23:17
Zitat
masi1157
Was für ein D-Ticket kaufe ich, wenn ich 2x im Monat von Posemuckel 3km nach Klein-Kleckersdorf und zurück fahre, sonst aber gar nicht? Wie kleinteilig soll so ein D-Ticket aufgelöst und angeboten werden? Und warum sollten die Gemeinden und Länder ihre Zuständigkeit dafür an eine "bundeseinheitliche" ÖPNV-Behörde abgeben?


Deine Frage hat in der Tat ihre Berechtigung.

Zu diesem Punkt hat Prof. Knoflacher aus Wien intensiv geforscht. Sein Ergebnis: Werden die Züge schneller, fahren die Fahrgäste längere Strecken und haben die Fahrgäste Flatrate-Tickets, fahren sie automatisch häufiger. Wobei, die Fahrgäste, die, egal aus was für Gründen, restriktiv fahren, ein faires Preisangebot brauchen.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Was könnte man an Verwaltungskosten einsparen, wenn man den nächsten logischen Schritt ginge und ein D-Ticket 1. Klasse, eine D-Tageskarte, D-Gruppenkarte, D-Fahrradkarte etc. einführen würde und im Umkehrschluss die geschätzt 200 Verkehrsverbünde durch einen solchen bundeseinheitlichen Tarif überflüssig machen würde?

Vollkommen richtig! (Wobei ich die 1. Klasse lieber abschaffen würde und wenn jeder ein D-Ticket hat, bedarf es vielleicht auch keiner Gruppenkarte mehr.)

Zitat
masi1157
Was für ein D-Ticket kaufe ich, wenn ich 2x im Monat von Posemuckel 3km nach Klein-Kleckersdorf und zurück fahre, sonst aber gar nicht? Wie kleinteilig soll so ein D-Ticket aufgelöst und angeboten werden? Und warum sollten die Gemeinden und Länder ihre Zuständigkeit dafür an eine "bundeseinheitliche" ÖPNV-Behörde abgeben?

Jeweils D-Tageskarte

Zitat
masi1157
PS: Kann nicht endlich mal jemand den Titel dieses Themas korrigieren?

Das kann für den gesamten Faden nur der Admin.
Zitat
NVB
... Wobei, die Fahrgäste, die, egal aus was für Gründen, restriktiv fahren, ein faires Preisangebot brauchen.

Die sollen dasselbe zahlen, wie die anderen auch. Die sollen für die anderen "mitbezahlen". So funktioniert das Solidaritätsmodell, was ja bei den Semestertickets bereits geht. Nur wer das nötige Einkommen nicht hat, muss Ermäßigung (aber ohne Leistungseinschränkung!) erhalten.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Was könnte man an Verwaltungskosten einsparen, wenn man den nächsten logischen Schritt ginge und ein D-Ticket 1. Klasse, eine D-Tageskarte, D-Gruppenkarte, D-Fahrradkarte etc. einführen würde und im Umkehrschluss die geschätzt 200 Verkehrsverbünde durch einen solchen bundeseinheitlichen Tarif überflüssig machen würde? Die Verwaltungsangestellten der Verbünde könnte man dann deutlich sinnvolleren Tätigkeiten zuführen (einen Rutsch in die Arbeitslosigkeit muss in Zeiten von Fachkräftemangel an allen Ecken und Ende wirklich niemand fürchten) statt sich selbst um ihrer selbst willen zu verwalten.

Bei vielen Verbünden ist allerdings auch die Angebotsplanung und Koordination angesiedelt, auch wenn die formelle Zuständigkeit zunächst auf kommunaler Ebene (gern bei den Kreisen, gelegentlich auch ergänzend bei kreisangehörigen Städten und Gemeinden) liegt. Da wir von bundeseinheitlichen Angebotsstandards doch ein ganzes Stück entfernt sind, stelle ich es mir recht kompliziert vor, die unterschiedlichen Standards mit einheitlichen Kriterien zu harmonisieren, auch wenn es sicher wünschenswert wäre, überall gute Angebotsstandards zu haben.

Was das ÖPNV-Angebot in Relation zur Einwohnerzahl angeht, ist der ländliche Raum meist deutlich besser als Städte aufgestellt. Aber bezogen auf das vor Ort erlebbare Angebot sieht das wieder deutlich anders aus.
Zitat
masi1157
...
Und warum sollten die Gemeinden und Länder ihre Zuständigkeit dafür an eine "bundeseinheitliche" ÖPNV-Behörde abgeben?


Gruß, Matthias

PS: Kann nicht endlich mal jemand den Titel dieses Themas korrigieren?

Da der Bund sich finanziell stark beteiligt kann er auch Forderungen stellen. Und Wissing hat ja schon gefordert, dass die Zahl der Verkehrsverbünde reduziert werden soll. Er kann sich nur nich durchsetzen.

Wenn er wollte könnte er jede weitere Bundesbeteilung daran knüpfen, dass die Länder teure und überflüssige Vertriebs-Verwaltungen abbauen. Ich würde das sogar begrüßen.

Lokal besser verortet ist die Angebotsplanung.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.2024 11:14 von Neu Wulmstorf.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
...
Was könnte man an Verwaltungskosten einsparen, wenn man den nächsten logischen Schritt ginge und ein D-Ticket 1. Klasse, eine D-Tageskarte, D-Gruppenkarte, D-Fahrradkarte etc. einführen würde ...

Der Elan darf nicht nachlassen.

Eine D-Fahrradkarte könnte eine Tageskarte sein (sonst sind Kontrollen fernab der Heimat schwierig). Ein einheitlicher Preis.

Und eine Öffnungsklausel, dass lokal bei einzelnen Linien ganz oder zu bestimmten Tageszeiten die Fahrradmitnahme kostenlos ist. Eine Verbotszeit darf es dann nicht geben.

Mit Fahrradticket ist man dann immer auf der sicheren Seite.

(Ohne diese Öffnungsklausel stelle ich mir eine Konsensfindung zwischen den Ländern schwierig vor, z.B. wegen Hamburg.)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.2024 10:34 von Neu Wulmstorf.
Zitat
masi1157

Gruß, Matthias

PS: Kann nicht endlich mal jemand den Titel dieses Themas korrigieren?

NEIN, warum?
"Auslastung(sanzeige) der Züge" ist hier das (ursprüngliche) Thema.
Die Diskussion über das D-Ticket gehört hierher:
Deutschlandticket
Zitat
oskar92
NEIN, warum?
"Auslastung(sanzeige) der Züge" ist hier das (ursprüngliche) Thema.

Seht Ihr das alle nicht? Das Thema ist, wie Du richtig schreibst "Auslastung", mit "st". Aber die Überschrift ist seit Monaten "Auslasstung", mit falschem "sst". Mehr nicht, aber schlimm genug.


Gruß, Matthias
Also ich finde die Idee dass es bei den Verkehrsverbünden große Einsparmöglichkeiten gibt einfach nur lachhaft. Der HVV hat doch keine 100 Mitarbeiter. Und die meisten davon sind in Funktionen beschäftigt die in jeden Fall weiterhin benötigt werden.
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