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U5 Abschnitte Jarrestraße - Arenen (U5M2000 - 6000) | Planung und Bau
geschrieben von Sonnabend 
Moin,

da der Nachbarbeitrag "Bau der U5" sich überaus großer Beliebtheit erfreut (wir sind nach noch nicht einmal 2 1/2 Jahren bereits auf Seite 52 angekommen) und die Unübersichtlichkeit steigt, möchte ich diesen Beitrag thematisch auf den ersten Bauabschnitt "U5 Ost | Bramfeld - City Nord" beschränken.

Ich habe daher dort das Thema angepasst (Beitrag 1 Seite 1) und richte für die neuen Abschnitte jeweils eigene Beiträge ein.

Dieser Beitrag wird thematisch weiter konkretisiert, wenn die Planungsgrenze U5M2000 zu U5M3000 klar ist.

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Edit: Thema umformuliert



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.2024 18:51 von Sonnabend.
Was soll das U5M2000 - 6000 bedeuten?
Moin,

die Fortsetzung von U5M1000.
Zitat
Sonnabend
Moin,

die Fortsetzung von U5M1000.

Moin,

mit der Antwort können all diejenigen, die Planunterlagen und Drucksachen nicht lesen nicht viel anfangen. Man kann ein Wort ja auch nicht definieren, indem es in der Definition nochmal vorkommt...

Die U5-Mitte (U5M) wird in sechs Abschnitte (1000 bis 6000) geteilt. Wieso das Tausenderzahlen sein müssen, weiß wohl nur die HOCHBAHN. U5M1000 ist der erste Bauabschnitt der U5 Mitte, als Sengelmannstraße bis Jarrestraße. U5M2000 folglich von Jarrestraße bis (???) usw.

VG

DT5 Online - Seit über 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Ich gehe davon aus, dass die Hunderter, Zehner und Einer Zahlen in der Detaillierten Planung die Teilabschnitte untergliedert.
So können Planner und Bauleiter mal von Bauabschnitt U5M-1455 sprechen und wissen konkret, was damit gemeint ist.

Dieses System nennt man WBS (Work-Breakdown-Structure) oder auf Deutsch: Projektstrukturplan.

Hierbei wird die 1000er-Zahl für den Abschnitt genutzt. Die 100er-Zahlen ggf für Teilabschnitte und die 10er und 1er Zahlen für ggf. feste Komponente.
Moin,

am 21. Januar starten Probebohrungen für die zukünftige U5-Haltestelle Hoheluftchaussee
-->Pressemitteilung.






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Man überlegt anscheinend, die Haltestelle „Jungfernstieg“ zu überspringen.

[www.ndr.de]
Zitat
Wilhelmsburg36
Man überlegt anscheinend, die Haltestelle „Jungfernstieg“ zu überspringen.

[www.ndr.de]
Super! Finde ich gut.
Dass das die Kosten dramatisch senken würde, liegt auf der Hand. Die U5-Haltestelle am Jungfernstieg würde extrem aufwendig werden und gleichzeitig eine schlechte Anbindung bieten – weite Wege, schlechte Umsteigeverbindungen. Dadurch müsste dann aber ja der bahnsteiggleiche Umstieg am Stephansplatz in der Planung wieder an Priorität gewinnen.

Es ist natürlich fatal, dass die U5 an Hamburgs Zentrum vorbeifährt, aber attraktiv wäre die Haltestelle nicht geworden, so mitten in der Alster.
Nun ja, viel Weiter als die U2/U4 müsste man jetzt nicht gehen. Dadurch wird die Strecke zwischen Jungfernstieg und Hbf. Nord nur unnötig mehr belastet.

In Jungfernstieg war ein 3. Gleis geplant, wo Verstärkerzüge kehren hätten können. Auch das wird fehlen.
Zitat
Olifant


Es ist natürlich fatal, dass die U5 an Hamburgs Zentrum vorbeifährt, aber attraktiv wäre die Haltestelle nicht geworden, so mitten in der Alster.
so fatal empfinde ich es eigentlich nicht. Bahnsteiggleicher Umstieg zwischen U2 (sollte man die gleiche Röhre nutzen) am Hauptbahnhof Nord und eventuell Stephansplatz mit der U1, reicht doch. Sollte man den VET bauen (und es kommt zu Einschränkungen) oder es "wegen Betriebsfremde Personen im Gleis" zwischen HBF und Dammtor bei der DB zum Ausfall kommen, nutzt man dann halt mal eben die U5. Warum musss man in Hamburg alle U-Bahnen zwanghaft über den Jungfernstieg schicken....
Wäre total daneben den halt Jungfernstieg wegzulassen. Dieser ist einer der beiden wichtigsten Halte der neuen U5. Die Begründung mit der Evakuierung am HBF Nord ist Nebensächlich und nicht der Hauptgrund für den U5 Halt am Jungfernstieg, sondern die mangelnde Kapazität von Hbf Nord als Röhrenbahnsteig für die Umsteigemassen, die sich erheblich vergrößern würden ohne Jungfernstieg. Hat die HOCHBAHN das wieder vergessen? Oder hat so ein Führungswechsel in den Chefetagen, seit dem Beschluss, der HOCHBAHN nicht so gut getan?

Die U5 soll nicht bzw. nur betrieblich Bramfeld mit den Arenen verbinden. In erster Linie beide Äste mit der Innenstadt (=Jungfernstieg!) und Hauptbahnhof. Alle anderen direkten (umsteigefreien Verbindungen) mit der neuen U5 sind eher Beigaben und Nebensache.

Eine schnelle Verbindung am Bedarf vorbei bringt hier keinen Gewinn.
Zitat
Kirk

so fatal empfinde ich es eigentlich nicht. Bahnsteiggleicher Umstieg zwischen U2 (sollte man die gleiche Röhre nutzen) am Hauptbahnhof Nord und eventuell Stephansplatz mit der U1, reicht doch.

Nein! Wer in der Innenstadt ist, will auf der Heimfahrt direkt "seine" Linie erreichen und nicht (von irgend einer App vorgeschlagen) erst eine ganz andere Linie Nutzen müssen um dann an einer Umsteigestation seinen Anschluss verpassen oder nur noch Restplätze zu bekommen. Das kenne ich als Bergedorfer nur all zu gut, wie mies das ist.

Zitat
Kirk
Sollte man den VET bauen (und es kommt zu Einschränkungen) oder es "wegen Betriebsfremde Personen im Gleis" zwischen HBF und Dammtor bei der DB zum Ausfall kommen, nutzt man dann halt mal eben die U5.

Ja, das geht auch mit Jungfernstieg. Ansonsten ist diese Ersatzfunktion der U5 nachrangig.

Zitat
Kirk
Warum musss man in Hamburg alle U-Bahnen zwanghaft über den Jungfernstieg schicken....

Weil es eine der beiden wichtigsten Stationen im Schnellbahnnetz ist und eines der beiden wichtigsten Ziele, die umsteigefrei erreicht werden müssen.
Zitat
Computerfreak
Zitat
Kirk

so fatal empfinde ich es eigentlich nicht. Bahnsteiggleicher Umstieg zwischen U2 (sollte man die gleiche Röhre nutzen) am Hauptbahnhof Nord und eventuell Stephansplatz mit der U1, reicht doch.

Nein! Wer in der Innenstadt ist, will auf der Heimfahrt direkt "seine" Linie erreichen und nicht (von irgend einer App vorgeschlagen) erst eine ganz andere Linie Nutzen müssen um dann an einer Umsteigestation seinen Anschluss verpassen oder nur noch Restplätze zu bekommen. Das kenne ich als Bergedorfer nur all zu gut, wie mies das ist.

Zitat
Kirk
Sollte man den VET bauen (und es kommt zu Einschränkungen) oder es "wegen Betriebsfremde Personen im Gleis" zwischen HBF und Dammtor bei der DB zum Ausfall kommen, nutzt man dann halt mal eben die U5.

Ja, das geht auch mit Jungfernstieg. Ansonsten ist diese Ersatzfunktion der U5 nachrangig.

Zitat
Kirk
Warum musss man in Hamburg alle U-Bahnen zwanghaft über den Jungfernstieg schicken....

Weil es eine der beiden wichtigsten Stationen im Schnellbahnnetz ist und eines der beiden wichtigsten Ziele, die umsteigefrei erreicht werden müssen.

Also dass in einer Kleinstadt wie Wernigerode 4 von 5 Stadtlinien ein Rendez-vous in der Innenstadt an der selben Haltestelle haben, ist schön. Aber Hamburg ist nunmal keine Kleinstadt. Zeig mir die Station in München oder Berlin, wo alle U-Bahnen vorbeikommen.

Zurück zu Hamburg, wie machen es denn Fahrgäste der U3? Die hält ja auch nicht am großen zentralen Umsteigebahnhof Jungfernstieg. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand aus Richtung Gänsemarkt zum Rathaus läuft. Selbiges: Läuft man südlich von Rathaus extra zum Jungfernstieg zur U2, oder nimmt man nicht viel eher die U3 und steigt Berliner Tor um?
aber gehört der Hauptbahnhof/City nicht auch schon mit zur Innenstadt?
Im Bereich der S-Bahn fährt ja auch nur die S1 und S3 über den Jungfernstieg.
Wo würde überhaupt im Bereich der Bahnhof liegen? S-Bahn Tunnel, U1- und U2/4 Tunnel. Wo ist da noch Platz? "Wilhelmsburg" schrieb ja was von einem 3. Gleis. War/ist das als spanische Lösung geplant (gewesen)?
Moin,

ich betrachte JG als nice to have und sind wir doch mal ehrlich, bei der Fahrt in die Innenstadt gibt es im Vorfeld vielfältige Umsteigemöglichkeiten, um zum
JG zu kommen. Das macht man jetzt schon so und später mit der U5 wird das auch der Fall sein. Wie Kirk schon sagt, ist ja bei der S-Bahn auch so.
das unterqueren des S-Bahn-Haltepunktes Rübenkamp ohne Halt, finde ich bedauerlicher.
Zitat
Kirk
das unterqueren des S-Bahn-Haltepunktes Rübenkamp ohne Halt, finde ich bedauerlicher.

Zwischen beiden Stationen liegen dann gerade mal 500m - das ist verschmerzbar. In London läuft man teilweise auch 10 Min durch Tunneln um von einer Linie in eine andere umzusteigen - und das gilt offiziell als eine Station. Ergo könnte man auch in Rübenkamp einen 500 Meter langen Verbindungstunnel bauen und als eine Station laufen lassen ;-) Aber solche Personentunnel werden dann wieder als Matratzenlager missbraucht und vergammeln sehr schnell. Ist in der heutigen Zeit ohne Zugangsbeschränkung nicht empfehlenswert.
Zitat
Kirk
das unterqueren des S-Bahn-Haltepunktes Rübenkamp ohne Halt, finde ich bedauerlicher.

Zwischen beiden Stationen liegen dann gerade mal 500m - das ist verschmerzbar. In London läuft man teilweise auch 10 Min durch Tunneln um von einer Linie in eine andere umzusteigen - und das gilt offiziell als eine Station. Ergo könnte man auch in Rübenkamp einen 500 Meter langen Verbindungstunnel bauen und als eine Station laufen lassen ;-) Aber solche Personentunnel werden dann wieder als Matratzenlager missbraucht und vergammeln sehr schnell. Ist in der heutigen Zeit ohne Zugangsbeschränkung nicht empfehlenswert.
Zitat
Kirk
Zitat
Olifant


Es ist natürlich fatal, dass die U5 an Hamburgs Zentrum vorbeifährt, aber attraktiv wäre die Haltestelle nicht geworden, so mitten in der Alster.
so fatal empfinde ich es eigentlich nicht. Bahnsteiggleicher Umstieg zwischen U2 (sollte man die gleiche Röhre nutzen) am Hauptbahnhof Nord und eventuell Stephansplatz mit der U1, reicht doch. Sollte man den VET bauen (und es kommt zu Einschränkungen) oder es "wegen Betriebsfremde Personen im Gleis" zwischen HBF und Dammtor bei der DB zum Ausfall kommen, nutzt man dann halt mal eben die U5. Warum musss man in Hamburg alle U-Bahnen zwanghaft über den Jungfernstieg schicken....



Das sehe ich genauso. Das Hamburger Zentrum ist ausreichend erschlossen.

Das freigewordene Budget sollte man lieber für einen sinnvollen Endpunkt im Westen nutzen und die U5 anstatt im Nirwana bei den Arenen in Lurup oder evtl. sogar in Osdorf enden lassen.
Ob die S6 je kommen wird ist doch ohnehin fraglich und die Erschließung des Westens ist fundamental für die Zukunft des ÖPNV in Hamburg. Mit der U5 hätten die Menschen hier auf jeden Fall einen sichereren Anker im Gegensatz zur vagen Planung/Umsetzung der S-Bahn.
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