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U5 Abschnitte Jarrestraße - Arenen (U5M2000 - 6000) | Planung und Bau
geschrieben von Sonnabend 
Zitat
Kirk
aber gehört der Hauptbahnhof/City nicht auch schon mit zur Innenstadt?

Das streitet Computerfreak seit Jahren hier im Forum beharrlich ab.
Für mich ist der Bahnhof Hbf. Nord nur de restlichste Rand der Innenstadt.. wenn ich vom Hbf. In die Innenstadt möchte, steige ich nochmal in die U3 Richtung Rathaus oder in die Buslinie 5 um.

Der Entfall der Haltestelle Jungfernstieg wird nur dazu führen, dass die Strecke zwischen Hbf. Nord und Jungfernstieg und Stephansplatz-Jungfernstieg überlastet wird und die Menschen umsteigen müssen.
Zitat
Kirk
Zitat
Wilhelmsburg36
Man überlegt anscheinend, die Haltestelle „Jungfernstieg“ zu überspringen.

[www.ndr.de]
Super! Finde ich gut.

Das sehe ich ganz genauso! Wofür sollte man mitten in die Binnenalster noch einen weiteren Bahnsteig zu bauen? Das wäre einfach nur rausgeschmissenes Geld!
Das einige den Jungfernstieg nun plötzlich "zur Mitte", "zum Zentrum" Hamburgs erklären, dient einzig allein dem Zweck, anschließend einen Aufhänger fürs Meckern zu haben.
Meine persönliche Definition der Mitte Hamburgs läge zwischen Rathaus / Jungfernstieg / Hauptbahnhof am Mönckebrunnen)
Ich glaube, dass da eine ganz einfache Rechnung hinter steht:
Wie viele werden am Stephansplatz von der U1 in die U5 umsteigen? Niemand wird für den Jungfernstieg dort umsteigen, weil die U1 den ja auch bedient. Der Halt ist aus der Richtung daher eher irrelevant (und die Leute, die in der U5 sitzen, werden vermutlich eher noch in die U1 umsteigen, da die Lage besser ist).

Wie viele werden am Hbf Nord von der U2/U4 in die U5 umsteigen? Für den Jungfernstieg vermutlich auch niemand, weil die U2/U4 die bessere Lage hat. Aus dem gleichen Grund werden Leute auch eher von der U5 in die U2/U4 umsteigen.

Der Halt Jungfernstieg ist daher absolut nutzlos, er erzeugt nur Kosten und löst keine Probleme. Die Raumproblematik am Hauptbahnhof ändert sich nicht, sondern muss trotzdem gelöst werden.

Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass der 100-Sekunden-Takt auf der U2/U4 eine Bedingung für einen 90-Sekunden-Takt auf der U5 ist, um die Massen am Hauptbahnhof transportieren zu können.
Zitat
Wilhelmsburg36
Nun ja, viel Weiter als die U2/U4 müsste man jetzt nicht gehen. Dadurch wird die Strecke zwischen Jungfernstieg und Hbf. Nord nur unnötig mehr belastet.

In Jungfernstieg war ein 3. Gleis geplant, wo Verstärkerzüge kehren hätten können. Auch das wird fehlen.

1. Satz o.k. nicht noch viel weiter, aber auch nicht in der Nähe von irgendwas.
2. Satz Wie meinst du das??? Die U4 soll ab kurz vor, bis kurz hinter Hauptbahnhof Nord einen bisher ungenutzten Tunnel befahren!
3. Satz Warum sollte das fehlen? Ausgerechnet dort, wo das Bauen besonders kompliziert und teuer ist, sollte ein Kehrgleis gebaut werden? Wie soll die Taktung der U4 sein? In welche Richtung bräuchte die U4 Verstärker??
Zitat
oskar92
Zitat
Wilhelmsburg36
Nun ja, viel Weiter als die U2/U4 müsste man jetzt nicht gehen. Dadurch wird die Strecke zwischen Jungfernstieg und Hbf. Nord nur unnötig mehr belastet.

In Jungfernstieg war ein 3. Gleis geplant, wo Verstärkerzüge kehren hätten können. Auch das wird fehlen.

1. Satz o.k. nicht noch viel weiter, aber auch nicht in der Nähe von irgendwas.
2. Satz Wie meinst du das??? Die U4 soll ab kurz vor, bis kurz hinter Hauptbahnhof Nord einen bisher ungenutzten Tunnel befahren!
3. Satz Warum sollte das fehlen? Ausgerechnet dort, wo das Bauen besonders kompliziert und teuer ist, sollte ein Kehrgleis gebaut werden? Wie soll die Taktung der U4 sein? In welche Richtung bräuchte die U4 Verstärker??

Es geht hier um die U5 und den Effekt, welches die fehlende Haltestelle Jungfernstieg auf die U2/U4 hätte…
Immerhin wäre die U5 ohne Jungfernstieg dann störungsfreier. Wenn irgendwo am Jungfernstieg Feueralarm ausgelöst wird - auch wenn es ein Fehlalarm ist oder nur eine kleinere Störung - wird gleich die ganze U- und S-Bahn-Station gesperrt. Die U5 wäre davon immerhin nicht betroffen, wenn sie nicht im Haltestellenkomplex des Jungfernstiegs hält.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Zitat
Olifant
Ich glaube, dass da eine ganz einfache Rechnung hinter steht:
Wie viele werden am Stephansplatz von der U1 in die U5 umsteigen? Niemand wird für den Jungfernstieg dort umsteigen, weil die U1 den ja auch bedient. [...] Der Halt Jungfernstieg ist daher absolut nutzlos, er erzeugt nur Kosten und löst keine Probleme. Die Raumproblematik am Hauptbahnhof ändert sich nicht, sondern muss trotzdem gelöst werden.[...]

Würde ich jetzt nicht so direkt 100%ig unterschreiben. Das er natürlich baulich herausfordernd ist, ist unbestritten. Ich habe mir mal die Fahrgastzahlen der Buslinie 5 angeschaut (gibt es online über Frag den Staat), und da ist schon auffällig, dass z.B. aus Richtung Niendorf zwar recht viele Fahrgäste schon Dammtor & Stephansplatz aussteigen, da sie z.B. mit einem Umstieg auf die Schnellbahn schneller weiterkommen, aber die restlichen Innenstadthalte mindestens genauso viel Fahrgastwechsel erzeugen. Sprich der Bereich rund um den Jungfernstieg & Rathausmarkt hat eben schon einen recht hohen Anteil an Quell- und Zielverkehr auf der Achse, für den nun der zusätzliche Umstieg hinzukommt, was aus der Hinsicht z.B. auch eine Verschlechterung ggü. dem Status Quo mit dem Bus wäre.

Bezüglich des Umstiegs würde ich davon ausgehen, dass z.B. Fahrgäste der U1 zum Hauptbahnhof schon am Stephansplatz wechseln werden und sich die Stadtrundfahrt über Meßberg sparen. Und halt andersrum eben Fahrgäste der U5 in die Innenstadt zur U1 wechseln. Wichtig wäre hier v.a., dass die Takte der beiden Linien halbwegs synchronisiert sind.
Jungfernstieg ist ohnehin schon ein Labyrinth. Wenn die U5 hinzukäme, dann steuert der Knotenpunkt in dieselbe Richtung wie Les Halles in Paris.
Am besten, es gibt dann wie in Hbf Nord den bahnsteiggleichen Umstieg auch am Stephansplatz, dann kann aus beiden Richtungen der U5 jeweils zum Jungfernstieg die Bahn bequem gewechselt werden. Wer z.B. aus Richtung Hoheluft kommt, hat die Möglichkeit, via U1 das Alsterhaus viel schneller zu erreichen, als wenn der ganze Gang von Mitte der Binnenalster noch zurückgelegt werden muss. Das entspannt auch Fahrgastströme. Umgekehrt aus Richtung St. Georg gilt dies für den Wechsel auf U2/U4.
Vor allem wollen nicht immer alle zum Jungfernstieg, sondern mit der jeweils anderen Linie zu entfernteren Orten.

Der zusätzliche Halt der U5 am Jungfernstieg scheint von daher überflüssig zu sein. S-Bahn-Übergänge hat man am Hbf und am Stephansplatz. Die U5 kommt schneller voran und wäre eine Art Express-Linie, die die Innenstadt zügig durchquert.
U5 unter der Binnenalster sollte ideellerweise Probleme lösen, schafft in Wirklichkeit neue, ganz abgesehen von den horrenden Kosten, die der Bau erzeugt. Die Schwierigkeit Hbf Nord mit der Enge kann nur durch entsprechende Erweiterungen in der Bausubstanz umgangen werden und nicht, indem man die Fahrgastströme durch lange Gänge unter Wasser umleitet (wäre mal wieder eine typische Hamburgensie!). Außerdem potenzieren sich dann am Jungfernstieg die Passanten um ein weiteres.
Genau diese Verteilung der Fahrgastströme ist nicht nur eine kostengünstigere Lösung, sie lockert auch die Menschenmassen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2025 00:46 von Günter Wolter.
Ich kann mir vorstellen, dass das Problem der engen Bahnsteige am Hauptbahnhof Nord reduziert wird, indem U2/U4 auch Bahnsteigtüren bekommen. Mit der Umrüstung auf GoA2 ist dafür die Grundlage geschaffen und bis die U5 am Hauptbahnhof ankommt, fahren auch genug DT6F.
Somit wird nicht nur die Gefahr reduziert, dass jemand vor einen Zug fällt, sondern auch die Nutzbreite vom Bahnsteig steigt durch Wegfall des Sicherheitsabstands.
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Ich kann mir vorstellen, dass das Problem der engen Bahnsteige am Hauptbahnhof Nord reduziert wird, indem U2/U4 auch Bahnsteigtüren bekommen. Mit der Umrüstung auf GoA2 ist dafür die Grundlage geschaffen und bis die U5 am Hauptbahnhof ankommt, fahren auch genug DT6F.
Somit wird nicht nur die Gefahr reduziert, dass jemand vor einen Zug fällt, sondern auch die Nutzbreite vom Bahnsteig steigt durch Wegfall des Sicherheitsabstands.
Ich glaube, Bahnsteigtüren am Hauptbahnhof werden damit jetzt zur einer Notwendigkeit. Aber die Sicherheit ist nur das eine Problem. Die Entfluchtung ist das andere und dafür muss die Haltestelle groß umgebaut werden.
Zitat
Olifant
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Ich kann mir vorstellen, dass das Problem der engen Bahnsteige am Hauptbahnhof Nord reduziert wird, indem U2/U4 auch Bahnsteigtüren bekommen. Mit der Umrüstung auf GoA2 ist dafür die Grundlage geschaffen und bis die U5 am Hauptbahnhof ankommt, fahren auch genug DT6F.
Somit wird nicht nur die Gefahr reduziert, dass jemand vor einen Zug fällt, sondern auch die Nutzbreite vom Bahnsteig steigt durch Wegfall des Sicherheitsabstands.
Ich glaube, Bahnsteigtüren am Hauptbahnhof werden damit jetzt zur einer Notwendigkeit. Aber die Sicherheit ist nur das eine Problem. Die Entfluchtung ist das andere und dafür muss die Haltestelle groß umgebaut werden.

Was sollte da groß umgebaut werden? Die Haltestelle ist damals als viergleisige Haltestelle mit den entsprechenden Zu- und Abgangsbauten konzeptioniert.
Die Haltestelle Hbf. Nord entspricht nicht den heutigen Standards und dem geplanten Fahrgastaufkommen.
Zitat
Wilhelmsburg36
Die Haltestelle Hbf. Nord entspricht nicht den heutigen Standards und dem geplanten Fahrgastaufkommen.

Das mag sein, aber da gibt es ja sicher noch ein paar Haltestellen, die nicht dem heutigen Standard entsprechen. Und die Möglichkeiten mehr Raum in den Bestandsbauwerken zu schaffen, sind begrenzt.
Zitat
Djensi
Zitat
Wilhelmsburg36
Die Haltestelle Hbf. Nord entspricht nicht den heutigen Standards und dem geplanten Fahrgastaufkommen.

Das mag sein, aber da gibt es ja sicher noch ein paar Haltestellen, die nicht dem heutigen Standard entsprechen. Und die Möglichkeiten mehr Raum in den Bestandsbauwerken zu schaffen, sind begrenzt.

Ich meine gelesen zu haben, dass einige mehr Durchgänge zwischen den jeweils beiden Röhren entstehen sollen. Wüsste auch nicht, was dagegen sprechen sollte. Die Last sollte recht simpel ableitbar sein
Zitat
Djensi
Zitat
Wilhelmsburg36
Die Haltestelle Hbf. Nord entspricht nicht den heutigen Standards und dem geplanten Fahrgastaufkommen.

Das mag sein, aber da gibt es ja sicher noch ein paar Haltestellen, die nicht dem heutigen Standard entsprechen. Und die Möglichkeiten mehr Raum in den Bestandsbauwerken zu schaffen, sind begrenzt.
Die U5 wird aber nach heutigen Standards gebaut (werden müssen).
ist es denn möglich Hauptbahnhof-Nord zu vergrößern? Der Haltepunkt liegt in einer Röhre, die einfach zu vergrößern stelle ich mir schon schwierig vor. Von außen unter dem HBF da ran zukommen scheint mir unmöglich. Spannend finde ich es aber schon.
Ich begrüße es sehr, dass man Jungfernstieg fallen lässt. Das wäre ein unfassbar teuerer, aufwendiger, zeitintensiver Bau gewesen unterhalb der Binnenalster, unter dem City S-Bahn Tunnel hindurch. Und wozu?

Menschen, die im Bereich Uhlenhorst einsteigen können Hbf Nord bahnsteiggleich in die U2 umsteigen und die eine Station nach Jungfernstieg fahren.

Menschen, die aus Richtung Eimsbüttel und Lokstedt kommen können am Stephansplatz in die U1 umsteigen und die eine Station nach Jungfernstieg fahren.

Wer aus Richtung Bramfeld und Steilshoop kommt wird wahrscheinlich sowieso schneller sein direkt in Sengelmannstraße umzusteigen. Wer Borgweg einsteigt ist wahrscheinlich über Kellinghusenstraße genauso schnell. Wer aus Richtung Hagenbecks Tierpark oder noch weiter kommt ist wohl sowieso besser bedient direkt die U2 zu nehmen.

Abgesehen von alledem glaube ich sowieso nicht, dass die U5 West überhaupt gebaut wird. Ich bin nach wie vor ziemlich überzeugt, dass die U5 am Ende nur U4 wird, die dann von Bramfeld nach Wilhelmsburg oder weiter fährt. Das macht irgendwie auch Sinn für mich. Diese Lösung lächelt einen ja geradezu an.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2025 12:22 von LevHAM.
Zitat
LevHAM
Abgesehen von alledem glaube ich sowieso nicht, dass die U5 West überhaupt gebaut wird. Ich bin nach wie vor ziemlich überzeugt, dass die U5 am Ende nur U4 wird, die dann von Bramfeld nach Wilhelmsburg oder weiter fährt. Das macht irgendwie auch Sinn für mich. Diese Lösung lächelt einen ja geradezu an.

Und die Horner Geest wäre dann ein Abzweig der U2? Das glaube ich nicht.

Den anderen Ausführungen stimme ich zu. Wie andere oben aber bereits angemerkt haben, wird durch den Entfall des Jungfernstiegs es umso wichtiger, am Stephansplatz doch noch den bahnsteiggleichen Umstieg zu realisieren. Und das möglichst dicht am Dammtor.
Zitat
LevHAM

Abgesehen von alledem glaube ich sowieso nicht, dass die U5 West überhaupt gebaut wird. Ich bin nach wie vor ziemlich überzeugt, dass die U5 am Ende nur U4 wird, die dann von Bramfeld nach Wilhelmsburg oder weiter fährt. Das macht irgendwie auch Sinn für mich. Diese Lösung lächelt einen ja geradezu an.

Zweifel habe ich zwar auch, aber die beruhen ausschließlich auf die Kosten. Das eine U5 im Westen der Stadt bei derzeitiger Planung eindeutig viel mehr Potential hat, als eine Verlängerung durch Industriebrachen und poltischen Geschenken für Problemgebiete, liegt nun wirklich auf der Hand. Vor den 40er Jahren wird man darüber nicht ernsthaft nachdenken.
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