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Verknüpfung U55 mit U6?
geschrieben von Mario H. 
Natürlich ist eine derartige Kreuzung ein Unpünktlichkeitsverstärker. Aber bei pünktlichen Zügen (die U- und S-Bahn sind ja beide sehr pünktlich) könnte man den Fahrplan ja so gestalten, dass sich an dieser Stelle nur Züge der gleichen Linie begegnen, die würden sich ja dann nicht behindern. Wenn die U-Bahn dann mal wieder häufiger fahren sollte, kann man ja den niveaufreien Abzweig immernoch bauen. Obwohl man dann auch wieder über die U5 nachdenken könnte. Die Anbindung an die Ringbahn würde auch mit U5 Sinn machen.

Ich möchte an dieser Stelle mal ausdrücklich erwähnen, dass natürlich der Fertigbau der U5 wohl das vernünftigste ist. Der heute vorgesehene Pendelbetrieb ist das allerdings das unvernünftigste. Wenn die U5 nicht kommen sollte, dann ergeben sich ja fast zwangsläufig irgendwelche anderen Spinnereien. Denn ein fertiger U-Bahntunnel ohne sinnvolle U-Bahn sollte eigentlich wirklich keine Option sein.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Wirklich ärgerlich finde ich, das die S21 gestrichen wurde, die U5 nicht so richtig und jetzt am Ende gar nicht Gescheites dabei heraus kommt. Aber was soll das Wehklagen, letztlich halte ich auch nur die Verlängerung bis Alex für eine wirklich sinnvolle Lösung, wenngleich die S21 von Westhafen/Wedding bis Potsdamer Platz und darüber hinaus meiner Ansicht nach das bessere Projekt der beiden ist.

Zur Zeit ist ja die allgemeine Situation, das der Staat nicht genug Geld hat. Produktion und Dienstleistungen wandern ins Ausland, durch die Zinsen wird eine Schuldentilgung immer schwerer, da immer mehr Geld allein für die Zinsen anstatt für die Schulden selbst drauf geht, die gesamte Wirtschaft und die Märkte verändern sich. Kaum jemand hat den Optimismus, dass sich das ändern wird, dass irgendwann Dinge geschehen, die wir jetzt noch nicht möglich halten und dass vielleicht in gar nicht allzu ferner Zukunft nicht so eine Eierei um ein paar Kilometer U-Bahn stattfinden muss, während zeitgleich im asiatischen Raum ganze Großstädte in den Himmel wachsen.

Vieleicht sind es nur Träume, die sich zerschlagen, aber die Hoffnung, dass sich die Dinge noch noch zum Positiven entwickeln, sollte man nicht aufgeben. Dann werden vieleicht auch solche Diskussionen über irgendwelche abstrusen Ideen bezüglich einer U55-U6 Verknüpfung gar nicht mehr nötig sein.
Hallo

Ingolf schrieb:
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> Ich finde eine U-Bahn zum Frankfurter Tor ziemlich
> überflüssig.

Ich auch.

> Geschweige denn von den baulichen Problemen einer
> solchen Verlängerung. Nach dem Flächennutzungsplan
> von Berlin (dem in diesem Fall konkretesten nach
> außen bekannten Planungsdokument zu dieser Linie)
> soll diese direkt nach dem Bahnhof Warschauer
> Straße unter die Erde verschwinden. Wie sie das
> schaffen soll, was dafür abgerissen werden muss
> etc. ist bisher nirgendwo ernsthaft betrachtet
> worden.

Abgerissen werden müsste dafür gar nichts. Neben der Warschauer Straße ist bis zur Revaler Straße genügend Platz für eine Rampe.

> Das Boxhagener Kiez würde hier auch kaum
> profitieren, da der nächste U-Bahnhof auch erst am
> Frankfurter Tor wäre.

Das müsste ja nicht sein. Eine Station an der Kopernikusstraße wäre durchaus vertretbar.

> Wsnetlich mehr
> Potential sehe ich in dem Bereich in einer
> Straßenbahn zum Hermannplatz, da damit ein neuer
> Vekehrskorridor in einem ehr dicht bewohnten
> Gebiet geschaffen wird.

Auch das sehe ich ganz genauso. Im Falle einer U-Bahnverlängerung könnte die Straßenbahn in der Warschauer Straße gefährdet sein. Die M10 könnte dann durch die Boxhagener Straße in Richtung Rummelsburg geführt werden, während die M13 über Kopernikusstraße - Rüdersdorfer straße - Str d Pariser Kommune zum Ostbahnhof geführt werden könnte. Hm, naja, so jedenfalls mal meine spontanen Phantasien, um das geringste Übel zu suchen. :-)

> Wenigstens ist eine separate
> > Straßenbahnbrücke zum bequemen Umsteigen
> zwischen
> > U-, S- und Straßenbahn in der Planung.
> Und ich habe gehört, dass diese inzwischen
> weggeplant wurde...

Dabei fällt mir beim Betrachten der Luftbilder von Google-Maps auf, dass die Warschauer Brücke ausgesprochen schmal wirkt. Die in Richtung Norden führende Fahrbahn macht zunächst einen Schwenk nach links und hinter der Brücke wieder nach rechts. Bei einer Brückenbreite, wie sie durchaus möglich gewesen wäre, hätte man auch einen vernünftigen Mittelstreifen mit einem eigenen Bahnkörper für die Straßenbahn errichten können. Warum hat man das eigentlich nicht gemacht?

Viele Grüße

Ulrich C.

Ulrich Conrad schrieb:

> Dabei fällt mir beim Betrachten der Luftbilder von
> Google-Maps auf, dass die Warschauer Brücke
> ausgesprochen schmal wirkt. Die in Richtung Norden
> führende Fahrbahn macht zunächst einen Schwenk
> nach links und hinter der Brücke wieder nach
> rechts. Bei einer Brückenbreite, wie sie durchaus
> möglich gewesen wäre, hätte man auch einen
> vernünftigen Mittelstreifen mit einem eigenen
> Bahnkörper für die Straßenbahn errichten können.
> Warum hat man das eigentlich nicht gemacht?

Tja, der CDU-Verkehrssenat von damals wollte keine Provisorien, die Straßenbahn sollte mal irgendwann in das gemeinsame Bahnhofsbauwerk von S- und U-Bahn integriert werden. Daher brauchte man eben kein "kurzfristiges" Provisorium. Außerdem gab es von der CDU Befürchtungen, die Straßenbahn könnte auf der Warschauer Straße wegen der Steigung nicht wenden. Moderne Zweirichtungsfahrzeuge hatte die BVG damals auch noch nicht. Also hätte man 'ne Schleife gebraucht, und Platz für sowas gibts da ja nicht, und Verlängerungen, besonders in den Westen waren ja sowieso igitt.



Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2007 23:08 von Nemo.
Hallo
Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich möchte an dieser Stelle mal ausdrücklich
> erwähnen, dass natürlich der Fertigbau der U5 wohl
> das vernünftigste ist. Der heute vorgesehene
> Pendelbetrieb ist das allerdings das
> unvernünftigste. Wenn die U5 nicht kommen sollte,
> dann ergeben sich ja fast zwangsläufig
> irgendwelche anderen Spinnereien. Denn ein
> fertiger U-Bahntunnel ohne sinnvolle U-Bahn sollte
> eigentlich wirklich keine Option sein.

Da stimme ich dir absolut zu!

Viele Grüße

Ulrich C.

@Ulrich: Die Antwort auf die Brückenfrage ist ganz einfach - irgendwann hatt der Bahnhof Warschauer Str. noch ein Empfangsgebäude! Und das wären doch recht massvie Umbauarbeiten gewesen. Die aktuelle Mitbenutzung ist doch ok, zumal die Strab dank der Straßenschäden nun sogar abgesperrte Gleise hat. Mal gucken, wie die Geschichte weitergeht. Die Verschiebung des U-Bahnhofs ist jedenfalls noch gewünscht - vielleicht wirds ja wirklich zusammen mit dem Ostkreuz-Umbau realisiert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> Mal gucken, wie die Geschichte weitergeht. Die Verschiebung des U-Bahnhofs ist jedenfalls noch
> gewünscht - vielleicht wirds ja wirklich zusammen mit dem Ostkreuz-Umbau realisiert.

Zunächst muss die Bahn die neue Gleislage herstellen, also auch die S-Bahnsteige neu bauen. Erst dann können die für die U-Bahnbrücke nötigen Stützen einschließlich ihrer Fundamente erstellt werden.
Leider ist die Bahn an Umsteigeerleichterungen zu BVG-Verkehrsmitteln nicht interessiert, so dass sie den Umbau von Warschauer Straße sicher erst ganz zuletzt, wenn es wegen Ostkreuz nicht mehr anders geht, in Angriff nehmen wird.
(siehe auch Charlottenburg).


so long

Mario
Der U-Bahnhof vor dem Roten Rathaus sollte, wenn er denn je kommen sollte, "Rotes Rathaus" heißen (:-)

Gruß O-37
Ulrich Conrad schrieb:
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> Abzulehnen sind solche Kreuzungen in jedem Fall, da hast du recht. Ich möchte aber erwähnen, dass
> das am Wittenbergplatz jahrzehntelang zwischen den damaligen Linien 1 und 2 durchaus ging. ;-)

Klar, keine Regel ohne die berühmte Ausnahme. In diesem Fall war die Kreuzung (wie überall bei der U-Bahn) nach dem Halt am Bahnsteig, die U2 endete dort und hatte viel Wendezeit.

Nochmals zur Ausgangsfrage: Ganz sicher wird die U55 mit der U6 verknüpft, wenn sie nach Fertigstellung des Turmbahnhofs Unter den Linden in der unteren Etage hält und zu den oberen Bahnsteigen der U6 nur ganz kurze Umsteigewege, erleichtert durch Fahrtreppen und zwei Aufzüge, zurückzulegen sind.

so long

Mario
Vielleicht reicht auch eine Drehscheibe/ Fahrstuhl aus um die 2 Wagen über die U6 zur Werkstatt zu bringen!
Braucht man da überhaupt einen Verbindungs Tunnel?
strolch schrieb:
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> Vielleicht reicht auch eine Drehscheibe/ Fahrstuhl
> aus um die 2 Wagen über die U6 zur Werkstatt zu
> bringen!
> Braucht man da überhaupt einen Verbindungs Tunnel?

Was hätte denn diese Anlage für Dimensionen? Wahrscheinlich werden mehr als zwei Wagen überführt werden müssen. Das währe ja noch aufwändiger als ein einfacher Überführungstunnel. Kann man diese Anlage irgendwie skizzieren? Wie ist es um die Sicherheit bestellt, wenn im Notfall alle während des Überführungsvorganges evakuiert werden müssen? Derzeit gibt es genug Umwege zur Überführung: Osloer Straße, Leopoldplatz oder Alex, um nur einige Beispiele zu nennen.
strolch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vielleicht reicht auch eine Drehscheibe/ Fahrstuhl aus um die 2 Wagen über die U6 zur Werkstatt zu
> bringen! Braucht man da überhaupt einen Verbindungs Tunnel?

Man braucht bis auf weiteres überhaupt keine Verbindung. Die provisorische Werkstatt der U55 in der nördlich HBF gelegenen Kehranlage ist inzwischen fertig gestellt, mit allen notwendigen Einrichtungen gemäß deutscher Vorschriften ausgestattet und von der TAB abgenommen.
Da nach Meinung vieler User hier die U55/U5 nutzlos und überflüssig ist und wohl kaum jemand mitfahren wird, entsteht ohnehin praktisch kein Reparaturaufwand :-)



so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2007 02:10 von der weiße bim.
der weiße bim schrieb:
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> strolch schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Vielleicht reicht auch eine Drehscheibe/
> Fahrstuhl aus um die 2 Wagen über die U6 zur
> Werkstatt zu
> > bringen! Braucht man da überhaupt einen
> Verbindungs Tunnel?
>
> Man braucht bis auf weiteres überhaupt keine
> Verbindung. Die provisorische Werkstatt der U55 in
> der nördlich HBF gelegenen Kehranlage ist
> inzwischen fertig gestellt, mit allen notwendigen
> Einrichtungen gemäß deutscher Vorschriften
> ausgestattet und von der TAB abgenommen.
> Da nach Meinung vieler User hier die U55/U5
> nutzlos und überflüssig ist und wohl kaum jemand
> mitfahren wird, entsteht ohnehin praktisch kein
> Reparaturaufwand :-)
>
>
>
> so long
>
> Mario
>
>
>
> 1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.07 02:10.

Ihr seid wirklich pessimistisch. O.K. eigentlich sollte man das realistisch nennen.
BR 23 schrieb:
-------------------------------------------------------
> > das Mischen von Linien zu einem dichten Takt
> auf
> > der Stadtbahn doch auch. Sind die nun
> schlauer ?
> > =)
>
> Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, denke
> mal an die Zugdichte.
> Schau dir mal das Chaos des Münchner U-Bahn-Netzes
> an mit all den Gemeinschaftsstrecken.
>


Hallo BR23!

Auf der anderen Seite führe ich Hamburg an - hier werden sowohl auf der City-S-Bahn als auch auf der Verbindungsbahn im 2/3-Minuten-Abstand Züge über die Linie geführt. Wenn dieses signaltechnisch auf der U-Bahn machbar ist - warum sollte es nicht klappen?

Gruß aus Hamburg

Stephan
StephanHL schrieb:
-------------------------------------------------------
> BR 23 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > > das Mischen von Linien zu einem dichten
> Takt
> > auf
> > > der Stadtbahn doch auch. Sind die nun
> > schlauer ?
> > > =)
> >
> > Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen,
> denke
> > mal an die Zugdichte.
> > Schau dir mal das Chaos des Münchner
> U-Bahn-Netzes
> > an mit all den Gemeinschaftsstrecken.
> >
>
>
> Hallo BR23!
>
> Auf der anderen Seite führe ich Hamburg an - hier
> werden sowohl auf der City-S-Bahn als auch auf der
> Verbindungsbahn im 2/3-Minuten-Abstand Züge über
> die Linie geführt. Wenn dieses signaltechnisch auf
> der U-Bahn machbar ist - warum sollte es nicht
> klappen?
>
> Gruß aus Hamburg
>
> Stephan


Hallo Stephan,

für Hamburg stimme ich dir zu, ich kenne es aus eigener Erfahrung, aber ich kenne auch die U-Bahn in München, und da finde ich es eher nicht optimal.
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