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U7 mit Fahrtzielanzeige Flughafen Schönefeld
geschrieben von Gleisdreieck 
Oh Hauptbahnhof

Dieser Kommentar kann nur von jemanden kommen, der die Zeiten nicht miterlebt hat.

Bäderbahn
Das Prinzip auf der Linie D immer nur die ältesten Baureihen einzusetzen wurde bis zur Wende praktiziert. Die Ursache war ursprünglich die Einziehung von C-Wagen durch die Sowjets als Reparationsleistung.
Bäderbahn schrieb:
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> Oh Hauptbahnhof
>
> Dieser Kommentar kann nur von jemanden kommen, der
> die Zeiten nicht miterlebt hat.
> Bäderbahn


Genau deswegen lach ich ja, weil ich die Zeit noch miterlebt habe. Die Machthaber in der SBZ brauchten garnichts aufwendig stehlen um zu spionieren, es reichte geschultes Personal zu den üblichen Industriemessen zu schicken!
So geheimnissvoll waren die D Wagen ja nun auch wieder nicht!



Wer den U-Bahn-Film von 2001 (?), vom RBB kennt, erinnert sich an die Aussage, daß die BVG schon immer die Möglichkeit einer Wiedervereinigung mitbedacht hat. Also auch technisch gesehen...
Anonymer Benutzer
...
08.06.2007 19:12
Aber so abwegig ist das garnicht. Die nach dem 13.08.61 in der Abstellhalle verbliebenen Fahrzeuge wurden nach und nach per Straße abtransportiert. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß A3-Prototypen an diesem Wochenende zufällig gerade nicht in Warschauer Straße abgestellt waren, sonst wären sie vielleicht weg gewesen.
Und der Gedanke läßt einen ja noch Heute schaudern, oder?

Gruß O-37
O-37 schrieb:
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> Aber so abwegig ist das garnicht. Die nach dem
> 13.08.61 in der Abstellhalle verbliebenen
> Fahrzeuge wurden nach und nach per Straße
> abtransportiert. Irgendwo habe ich mal gelesen,
> daß A3-Prototypen an diesem Wochenende zufällig
> gerade nicht in Warschauer Straße abgestellt
> waren, sonst wären sie vielleicht weg gewesen.
> Und der Gedanke läßt einen ja noch Heute
> schaudern, oder?

Oder auch nicht. Die DDR hätte die A3 nachgebaut. Schlimmer währe es gewesen, wenn die DDR einen Spion bei der BVG eingeschleußt hätte. Die hätten dann jede Neuentwicklung kopiert. Aber im Bürotrakt an der Trebbiner Straße (Gleisdreieck) war man garantiert wachsam genug, dies zu verhindern.




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
./.
08.06.2007 22:14
./.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 12:18 von André Loop.
Mäuserich schrieb:
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>[...]
> Schlimmer währe es gewesen, wenn die DDR einen Spion bei der BVG eingeschleußt
> hätte. Die hätten dann jede Neuentwicklung kopiert. Aber im Bürotrakt an der
> Trebbiner Straße (Gleisdreieck) war man garantiert wachsam genug, dies zu
> verhindern.

Und letzteres weißt Du ganz genau?
:-)

Gruß
Mike
Mike485 schrieb:
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> Mäuserich schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >[...]
> > Schlimmer währe es gewesen, wenn die DDR
> einen Spion bei der BVG eingeschleußt
> > hätte. Die hätten dann jede Neuentwicklung
> kopiert. Aber im Bürotrakt an der
> > Trebbiner Straße (Gleisdreieck) war man
> garantiert wachsam genug, dies zu
> > verhindern.
>
> Und letzteres weißt Du ganz genau?

Man beachte den Konjunktiv. Möglich war es auf jedem Fall, einen Spion ins Kanzleramt zu schleusen, was für Willi Brandt EDEKA bedeutete (Ende DEr KArriere) .




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
54E schrieb:
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> Tja, Hauptbahnhof so war das damals...
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Das meiste erfunden und/oder künstlich aufgebläht! Ich habe genügend identische Stories gehört, an denen komischer Weise jeder Erzähler selbst beteiligt gewesen sein will.


Grenko schrieb:
-------------------------------------------------------

> ...wobei es das analoge ANNAX-System auch noch
> kaum gibt, da schon seit etlichen Jahren durch
> digitale LCD-Anzeigen ersetzt...

Was versteht man denn in Berlin unter "annloges ANNAX-System"? ANNAX kenne ich eigentlich nur mit digitalen Anzeigen ...


--
U-Bahn München
Anonymer Benutzer
...
09.06.2007 14:36
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 22:14 von 54E.
Die Situation vor 1961 kenn ich nicht, als ich auf die Welt kam war die Mauer um West-Berlin normal für mich.
Als ich allein U-Bahn fahren durfte und meine Heimatstadt selbst erkundete, waren die F74 das Neueste was die BVG zu bieten hatte und das zeigte man auf der U9. Großprofil kenn ich nur noch mit Bauart D.
Altbauzüge kenn ich bewußt nur aus dem russischen Sektor auf der Linie nach Pankow, bin aber mit Sicherheit auch in West-Berlin noch mit ihnen gefahren, kann mich aber nicht wirklich erinnern, da U-Bahnfahrten mit meinen Eltern sehr selten waren.

Trotzdem bleibe ich dabei, daß irgendwelche "Entführungsstories" Märchen sind, auch wenn Personen bei der BVG eine (berechtigte?) Sorge um ihre neuen Züge inne hatten.
Das die Machthaber im Unrechtssystem der SBZ für manche Sauerei verantwortlich waren mag ich nicht leugnen, aber warum etwas stehlen wenn man an die notwendigen Informationen auch so rankam?
Die BVG hatte aufgrund der Erfahrung mit denen nach Moskau "überführten" C-Wagen die Befürchtung, das dies weitergehen könnte, und wenn, sollten die Sowjets halt nur die ältesten Züge bekommen.
FloSch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Grenko schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > ...wobei es das analoge ANNAX-System auch
> noch
> > kaum gibt, da schon seit etlichen Jahren
> durch
> > digitale LCD-Anzeigen ersetzt...
>
> Was versteht man denn in Berlin unter "annloges
> ANNAX-System"? ANNAX kenne ich eigentlich nur mit
> digitalen Anzeigen ...
>
>
> --
> Die Münchner U-Bahn


> geschrieben von: 54E (IP gespeichert)
> Datum: 09. Juni 2007 14:36


> Es geht bei analog oder digital um die art der Steuerung, nicht der Anzeige
> selbst.

Ja/Nein.

Ein Rollband ist komplett analog (Steuerung und Anzeige, ausgenommen spätere Versionen wo Rollbänder auch elektr. gesteuert waren)

Bei ANNAX ist die Steuerung zwar elektronisch, allerdings ist die Anzeige, im Gegensatz zum LCD-Display, auch analog, da hier ein rechteckiges Kunststoffplättchen sich um seine eigene Achse dreht (schwarz, weiß/neongelb)
ANNAX wird halt bei den elektrisch gesteuerten Displays als analog bezeichnet.
Eine Wanduhr mit Zeiger und Batteriebetrieb ist auch eine analoge Uhr. Alle anderen (LED, LCD) halt digitale.

Annax ist aber im Wortsinne digital, denn ein Annax-"Pixel" kann zwei Zustände annehmen. Treffender wäre hier wohl eher die Bezeichnung mechanisch. Elektronisch ist übrigens nicht gleichbedeutend mit digital (scheint mir so, dass das hier gedacht wird). Es gibt eine Menge analoge Elektronik. Wenn in der Elektronik Daten mit Hilfe von Spannungen (1 V= 1km/h) oder Frequenzen (z.B. 1Hz= 1km/h) übertragen werden, dann ist es eine analoge Übertragung. Übeträgt man die Messwerte als Zahlen, dann ist die Übertragung digital.

Ein Fernseher (mit Röhre) wäre z.B. ein analoges Display, da hier die Bildinformation über zwei äh nein drei Spannungen (beim Schwarz/Weiß-Fernseher) übertragen werden. Theoretisch wäre eine analoge Ansteuerung von LCD/ und LED-Displays definitv auch möglich. Wie es nun tatsächlich gemacht wird, ist also systemabhängig. Da man beim ÖPNV selten verschiedene Helligkeitsstufen braucht, ist eine analoge Übertragung meistens nicht sinnvoll.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2007 09:56 von Nemo.
Noch ne andere Theorie zum Thema Wageneinsatz unter Ostberlin. Soviel ich weiß wurde in Ostberlin bis zu den Sanierungen nach der Wende die mechanische Fahrsperre verwendet. Hatten die F-Züge eigentlich noch die entsprechenden Auslösemechanismen? Wenn nein, dann war ihr Einsatz unter Ostberlin möglicherweise verboten gewesen.

In der DDR war übrigens nicht die Fähigkeit der Ingenieure einen tollen U-Bahnzug zu bauen das Problem, sondern die Beschaffung der Teile und Materialien. Was hätte also ein A3/A3L/D/F-Zug gebracht? Nichts! Denn eine Produktion wäre vermutlich nicht möglich gewesen. Außerdem waren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen andere. Wichtig war der sparsame Einsatz von nicht leicht verfügbaren Ressourcen. Mehr Personalbedarf und längere Werkstattaufenthalte waren kein Problem, denn Personal hatte man ja genug. Daher wird es offensichtlich, dass das optimale U-Bahnfahrzeug für die DDR ein anderes war, als das für West-Berlin.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
./.
10.06.2007 11:13
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 12:18 von André Loop.
./.
10.06.2007 11:20
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 12:17 von André Loop.
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